Macs sind nur noch gewöhnliche PCs

Charles_Garage schrieb:
Aber lügen wird er auch nicht, wozu sollte er. Was ist wenn es stimmt?
Vielleicht möchte er ja auch nur seine tolle Leistung hervorheben, dass er Steve Jobs davon abhalten konnte, auf x86 zu wechseln, aber die Deppen, die dann seinen Posten bei IBM übernommen haben...
Weißt Du, warum der Mann nicht mehr bei IBM ist?
Das mag für die nächsten Monate reichen aber was wäre noch in Zukunft gekommen?
Hier kann man Jobs bzw. Mayer glauben oder nicht. Aber ich halte es durchaus für plausibel, dass IBM und Freescale immer widerwilligere Pasrtner wurden und die Sache langfristig einfach zu heiß für Apple wurde. Einfach weil das gemeinsame Interesse am Desktop-PPC schwand.
Die Sache stellt sich aber umgekehrt dar. Apple war der widerwillige Partner, Apple hat die Preise gedrückt (und zahlt jetzt das dreifache an Intel; 50$ für den G4, 100$ für den G5, aber weit über 200$ für den Core Duo). Apple wollte nicht in die Entwicklung der Desktop-PPCs investieren.
Steve Jobs hat sich nun mal vor Jahren in den Kopf gesetzt, auf auf Intel umzusteigen (*Intel*, nicht irgendein x86) und IBM und Freescale haben es trotzdem geschafft, den Kunden Apple eine Weile zu halten.
Es ist allerdings schwer, sich verarscht zu fühlen, wenn die neuen Geräte einfach schneller sind als die Alten.
Mag sein - mit PPC hätte das erstmal auch geklappt. Aber ich kann Jobs verstehen, wenn er den als nuneinmal notwendig erachteten Wechsel so geschickt wie möglich zu verkaufen versucht.
Dass die neuen geräte schneller sind, als die alten, ist eine Selbstverständlichkeit (und stimmt auch nur bedingt, der Mac mini ist nicht schneller, dafür aber teurer. Wann, außer beim Intel-Switch hat es so etwas schon mal gegeben?).
Das mag für die nächsten Monate reichen aber wie seiht es in der in Zukunft aus?
Gerade jetzt gibt es auf dem PPC-Bereich Entwicklungen, die eine hervorragende Zukunft versprechen. IBM hat den Power6 vorgestellt, auf dessen Basis ein Desktop-Prozessor entstehen kann, PA Semi (eine Firma von Leuten, die keinen Bock mehr haben, dass ihr Wissen und Können in x86-Prozessoren verpufft) entwickelt einen PPC, der sparsamer und performanter ist, ein Prozessor mit 32- und 64-bit Cores.
Die PPC-Architektur ist schlank, flexibel, erweiterbar und es ist noch lange kein ende zu sehen.
Die x86-Architektur ist seit Jahren ausgereizt, Intel muss sich drehen und winden, um kleine Verbesserungen zu erreichen. Allen Maretingversprechen zu trotz (bzw. wenn man nicht die getürkten SPEC-Werte zur Grundlage nimmt), hat Intel mit Milliardeninvestitionen noch nicht einmal die Performance pro Watt und Performance pro Takt eines G4 erreicht, der ja so halbherzig von Freescale weiterentwickelt wird.
 
Markus! schrieb:
Na, die Notebooks hatten mit dem G4 ja noch nie 64 Bit.
Allerdings könnte der G4, wenn Apple ihm mal einen neuen Memory-Controller spendiert hätte, auch weit mehr, als 2GB Speicher adressieren (Der PowerPC ist, auch in der 32-bit-Implementation, eigentlich ein 64-bit-Prozessor, beim G4 stehen 36bit-Speicherleitungen zur Verfügung, das reicht für 68GB Speicher.)
Beim Power Mac werden sie keinen Rückschritt auf 32 Bit machen, wenn der im August vorgestellt wird. Die Notebooks im Herbst mit Merom-Prozessor werden dann auch 64 Bit sein. Der einzige Rechner, der wirklich einen Rückschritt gemacht hat, ist dann der iMac, der mit Intel ja jetzt wieder nur 32 Bit hat. Und spätestens im Herbst wird auch die Intel-Version von OS X mit 64 Bit auf Intel zurechtkommen (wenn sie das nicht eh schon tut).
Da ist noch gar nichts abzusehen. In den Dokumentationen gibt es noch nicht einmal einen 64-bit-Header für x86. ("[...] The only appropriate value [...] is: CPU_TYPE_POWERPC64 [...]")
Der 64-bit-Umstieg ist beim PPC ein Kinderpiel, denn der PowerPC ist auch in der 32-bit-Implementation eigentlich ein 64-bit-Prozessor. 32-bit-Programme und 64-bit-Programme laufen nebeneinander her, ohne. dass ein Modusumschaltung passieren muss. dabei ist es auch mehr oder weniger egal, ob der Kernel jetzt 32-bit oder 64-bit ist. Unter Tiger laufen 64-bit-Programme mit 32-bit-GUI, diese Strategie geht beim x86 nicht.
Beim x86 muss aber der Kernel und alle Treiber 64-bit sein, damit auch nur ein 64-bit-Programm läuft. Geräte, für die es nur 32-bit-Treiber gibt laufen nicht etc.
Und wenn sie sich vielleicht Anfang 2007 noch dazu entschließen würden dem Mini und dem iBook einen 64 Bit-Prozessor zu spendieren, bräuchten sie unter OS X auf Intel gar keine Rücksicht mehr auf 32 Bit nehmen.
Was allerdings bedeuten würde, dass die Leute, die sich heute ein MacBook Pro oder einen Intel-Mac-mini oder -iMac gekauft haben, in den Arsch gebissen wären. Denn darauf würde dann nichts mehr laufen, was neuer, als von Anfang 2007 wäre.
 
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oje ._ut, ich hoffe du schaffst eines tages den umschwung, sonst kannst du guten gewissens ja keine bücher mehr über macs schreiben.
 
charlotte schrieb:
oje ._ut, ich hoffe du schaffst eines tages den umschwung, sonst kannst du guten gewissens ja keine bücher mehr über macs schreiben.
Vielleicht ist der Intel-Spuk ja auch schon wieder vorüber, bevor ich zum Wendehals werden muss.
 
jofamac schrieb:
IntelMacs sind von der Hardware her schon gewöhnliche PCs, aber es sind die einzigen PCs, die alle drei wichtigen Betriebssysteme booten können (OS X, XP, Linux). Somit kann ein Macuser alle was anfällt mit einem Computer machen, und die speziellen Vorteile eines jeden Betriebssystemes ausnutzen. Das ist doch wohl ein klarer Pluspunkt für Apple!

Und warum ist es noetig mehrere Betriebssysteme zu booten ? Um die eine Spezialaufgabe zu erledigen, die nicht auf dem Hauptsystem laeuft ? Und schon sind wir willig uns mit Gewalt auf einen Rechner alles draufzuklatschen und dann ewig zu warten bis man nach neuem Boot ins andere System wechseln kann. In Zeiten von ueber Systemgrenzen vernetzbarer Computer mit den man zeitgleich arbeiten kann macht der staendige Neustart keinen Sinn. Spaetestens wenn man (bei Desktops) noch Komponenten tauscht wird es mit mehreren Systemen unuebersichtlich/instabil. Diese Probleme werden kommen, sobald nicht nur mini, imac, book mit Intel verfuegbar sind - bei denen Heimwerkergelueste aufgrund des Formfaktors nicht aufkommen...

Martin
 
._ut schrieb:
Allerdings könnte der G4, wenn Apple ihm mal einen neuen Memory-Controller spendiert hätte, auch weit mehr, als 2GB Speicher adressieren (Der PowerPC ist, auch in der 32-bit-Implementation, eigentlich ein 64-bit-Prozessor, beim G4 stehen 36bit-Speicherleitungen zur Verfügung, das reicht für 68GB Speicher.)
Interessehalber:
Flat oder segmentiert a la PAE?
 
Ihr habt doch alle einen Schaden!

Es ist doch scheißegal was in einem Mac drinsteckt! Warum sollte ein Rechner anders sein wie ein anderer Rechner?

Apple hat eine Philosophie, die aussagt, dass der Kunde seinen Mac aus dem Karton herausholt und anmachen kann und los gehts.

Da steht nicht noch dabei, wir schwören IBM die Treue oder sonst was.

Die PPCs sind einfach nicht mehr marktfähig. Sie waren es damals vielleicht (G3-G4), aber heute schon lange nicht mehr.

Einen Grund muss es ja geben, warum 90% der Welt x86-CPUs und Windows nutzen. (Und zu behaupten alle Windows-User sind dumme Kinder, wird sich ja wohl keiner hier anmaßen.)

@ut: Die Macs werden schon seit einigen Jahren nicht mehr von Apple gebaut, vielleicht designed, aber billigst in Asien zusammengeschraubt. Mein iMac kommt noch aus UK, ist er jetzt mehr Mac, wie andere Macs?

Und das sich Apple von Intel abhängig macht, sehe ich nicht. Als bekannt wurde, dass Apple auf Intel switch, wollten alle die neuen Macs haben - so schnell wie möglich, damit das und jenes geht und hier und da.

Apple drückte also aufs Gaspedal und bringt nun früher als erwartet die Intel Macs heraus.

Deswegen war auch klar, dass der iMac dran war, der ließ sich noch am leichtesten Umstellen. Der PowerMac wahrscheinlich noch einfacherer, aber die ganzen Pro-Apps laufen ja noch nicht nativ, also blieb nur der iMac.

Das MacBook Pro ist was für Schwanzvergleiche, ein zusammengezimmertes Produkt, alla "Sex sells", aber es läuft und die Kunden sind zufrieden. (Mal von dem fiepen abgesehen).

Das iBook kommt wahrscheinlich erst im Juli oder noch später. Warum?
Apple kann es sich nicht leisten seine Schüler, Studenten und iBook-Käufer zu verlieren. Diese Käufer sind meistens noch jung und kaufen vielleicht in ihrem Leben noch ein bis 2 Macs.
Unternehmen nehmen die Macs bis sie aus allen Ecken husten und prusten, sog. "Pro-Anwender" mit dicken Geldbeutel um sich auch die "Pro-Software" (die meistens gar nicht mal so Easy zu benutzten ist) kaufen einmal ein riesiges Equipment und fertig. Ein bissl aufrüsten vielleicht, aber wehe er läuft dann nicht mehr so wie früher :rolleyes:.

Hätte man Apple Zeit gelassen, wäre der Intelswitch besser über die Bühne gegangen, nur man wusste eben, dass Apple nicht viel Zeit hat.

Ist wie bei Nokia gewesen. Alle wollten den 9500 Communicator. In Fachforen benahmen sich "große" Geschäftsleute wie kleine Kinder - also drückte Nokia auf die Tube. Was kam bei rum?
Ein halbes Jahr später tauschte Nokia die Handys durch eine neue Revision aus, weil die erste zu schnell auf den Markt geworfen wurde, um seine Kunden nicht zu vergraulen.

Was du, ut und andere so anprangern, ist ein von Apple verzweifelter Versuch, seine Kundschaft, die so nach Intel schreit, zu füttern.

Früher hieß es hier, auf einem Mac spielt man nicht. Jetzt weint man rum, dass man UT 2004 nicht auf dem Mini spielen kann.

Vielleicht solltet ihr euch mal entscheiden was ihr wollt!

Ich finde die Schritte von Apple im Moment sehr gut. Ein Grund einen iMac zu kaufen!

Ich kann mit diesem Rechner ALLES aber wirklich ALLES machen, was ich will! Und das Apple sowas ermöglicht, dafür liebe ich Apple. Und ich schwöre mein nächster Rechner ist ein Mac.

Und jetzt atmet mal wieder brav durch die Hose, sucht euch ein Osterei und wartet erstmal ab, bis dieses Jahr vorbei ist, OS 10.5 draußen ist und Vista auf den Markt purzelt.

Weil meckern, könnt ihr ja, wie bewiesen, zu jeder Zeit...

Frohe Ostern! :D
 
Generalsekretär schrieb:
Interessehalber:
Flat oder segmentiert a la PAE?
Flat, versteht sich.
(32-bit-Implementation einer 64-bit Architektur vs. auf 32-bit erweiterte 16-bit-Architektur.)
PAE ist so eine typische Intel-Krücke. Das haben sie schon beim 8086 gemacht, um auf zeitgemäße 1MB (bzw. die berühmten 640k, die genug für immer sind;)) Adressraum zu kommen.
 
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gester schrieb:
als ob das oft noch nicht der fall wäre... ;)
rob

Mein ich doch. ;)

Uncle Ho schrieb:
Ich bin gespannt, ob die Intel-Beklatscher hier immer noch applaudieren, wenn es in zwei Jahren keine neue Software mehr für ihre PPC-Hardware gibt.

Eins ist sicher: DANN hat mich Apple als Kunden verloren. Aber: Warum sollte Apple die eigene Software einstellen? Final Cut, Logic, Aperture?

UND: je mehr OS X in Umlauf, desto mehr Software. Für wen lont es sich denn für 5% Marktanteil zu entwickeln?
 
charlotte schrieb:
oje ._ut, ich hoffe du schaffst eines tages den umschwung, sonst kannst du guten gewissens ja keine bücher mehr über macs schreiben.


Das hatte ich die ganze Zeit im Kopf...
(habe es aber aus Respekt/Rücksicht nicht gesagt, aber ich glaube da liegt ._uts Problem..;)
 
Draco.BDN schrieb:
Apple hat eine Philosophie, die aussagt, dass der Kunde seinen Mac aus dem Karton herausholt und anmachen kann und los gehts.
Ganz meine Meinung.
Einen Grund muss es ja geben, warum 90% der Welt x86-CPUs und Windows nutzen. (Und zu behaupten alle Windows-User sind dumme Kinder, wird sich ja wohl keiner hier anmaßen.)
Der Grund ist aber nicht, dass Windows besser wäre. Im Gegenteil ist es das am schlimmsten und minderwertigsten zusammengefrickelte Stück Software, dass man sich nur denken kann. Und das ist nur unter der Haube. Die GUI sieht aber auch nicht besser aus. Es ist ein widerliches Stück Scheiße. Punkt.
Microsoft muss selbst genug damit kämpfen, weil Windows ausgereizt ist und man nicht noch mehr draufpacken kann. Siehe den Mini-Microsoft Blog (und vor allem die Kommentare der Vista-Entwickler).

Dein „Grund“ sind einfach taktisch schlechte Entscheidungen seitens Apples damals und gute taktische Entscheidungen Microsofts.
Und — passt an dieser Stelle immer :p…millionen Fliegen können nicht irren…
 
Draco.BDN schrieb:
Ihr habt doch alle einen Schaden!

Danke, ich nehme mich mal da raus...;)

Draco.BDN schrieb:
Es ist doch scheißegal was in einem Mac drinsteckt! Warum sollte ein Rechner anders sein wie ein anderer Rechner?

Apple hat eine Philosophie, die aussagt, dass der Kunde seinen Mac aus dem Karton herausholt und anmachen kann und los gehts.

Einen Grund muss es ja geben, warum 90% der Welt x86-CPUs und Windows nutzen. (Und zu behaupten alle Windows-User sind dumme Kinder, wird sich ja wohl keiner hier anmaßen.)

Und das sich Apple von Intel abhängig macht, sehe ich nicht. Als bekannt wurde, dass Apple auf Intel switch, wollten alle die neuen Macs haben - so schnell wie möglich, damit das und jenes geht und hier und da.

Apple drückte also aufs Gaspedal und bringt nun früher als erwartet die Intel Macs heraus.

Deswegen war auch klar, dass der iMac dran war, der ließ sich noch am leichtesten Umstellen. Der PowerMac wahrscheinlich noch einfacherer, aber die ganzen Pro-Apps laufen ja noch nicht nativ, also blieb nur der iMac.

Das MacBook Pro ist was für Schwanzvergleiche, ein zusammengezimmertes Produkt, alla "Sex sells", aber es läuft und die Kunden sind zufrieden. (Mal von dem fiepen abgesehen).

Das iBook kommt wahrscheinlich erst im Juli oder noch später. Warum?
Apple kann es sich nicht leisten seine Schüler, Studenten und iBook-Käufer zu verlieren. Diese Käufer sind meistens noch jung und kaufen vielleicht in ihrem Leben noch ein bis 2 Macs.
Unternehmen nehmen die Macs bis sie aus allen Ecken husten und prusten, sog. "Pro-Anwender" mit dicken Geldbeutel um sich auch die "Pro-Software" (die meistens gar nicht mal so Easy zu benutzten ist) kaufen einmal ein riesiges Equipment und fertig. Ein bissl aufrüsten vielleicht, aber wehe er läuft dann nicht mehr so wie früher :rolleyes:.

Hätte man Apple Zeit gelassen, wäre der Intelswitch besser über die Bühne gegangen, nur man wusste eben, dass Apple nicht viel Zeit hat.


Was du, ut und andere so anprangern, ist ein von Apple verzweifelter Versuch, seine Kundschaft, die so nach Intel schreit, zu füttern.

Früher hieß es hier, auf einem Mac spielt man nicht. Jetzt weint man rum, dass man UT 2004 nicht auf dem Mini spielen kann.

Vielleicht solltet ihr euch mal entscheiden was ihr wollt!

Ich finde die Schritte von Apple im Moment sehr gut. Ein Grund einen iMac zu kaufen!

Ich kann mit diesem Rechner ALLES aber wirklich ALLES machen, was ich will! Und das Apple sowas ermöglicht, dafür liebe ich Apple. Und ich schwöre mein nächster Rechner ist ein Mac.

Und jetzt atmet mal wieder brav durch die Hose, sucht euch ein Osterei und wartet erstmal ab, bis dieses Jahr vorbei ist, OS 10.5 draußen ist und Vista auf den Markt purzelt.

Weil meckern, könnt ihr ja, wie bewiesen, zu jeder Zeit...

Frohe Ostern! :D

Ansonsten stimme ich dir zu....
 
disco schrieb:
Sehe ich ähnlich. Baut nicht sogar intel mittlerweile die Mainboards, oder hat vor dies zu tun? 1999 war ein Mac noch anders, Soft- wie Hardwaretechnisch. Heute sind die Unterschiede schwindend gering und werden sich noch mehr angleichen. Mir gefällt die Entwicklung überhaupt nicht. Apple öffnet sich einem Massenmarkt, ist selbst jedoch eine kleine Firma- ich glaube nicht, daß die Qualität so erhalten werden kann.

Foxconn baut meines Wissens die Mainboards für die Intel-Apple und das taten sie auch schon, als es noch PPCs waren. Da ändert sich nicht viel, ein Auftragsfertiger bleibt am Ende ein Auftragsfertiger und das unabhängig davon, ob der Kunde Intel, Apple oder Dell heisst. Spielt auch keine Rolle, denn im Prinzip ist Auftragsfertigung wie Lego, man bekommt die Bausteine die drauf gehören und bestückt sie.

Das Layout einer Platine bedarf zwar viel KnowHow, aber die entstehen heute auch komplett am PC, man gibt Eckdaten an und muss im Prinzip nur auf Spezikationen und Rahmenbedingungen (Einstreungen, Signallaufzeiten, Verhalten von Passivelementen etc.) achten. Das ist auch wenig kompliziert, weswegen heute die Geräte deutlich ausgereifter bei Markteinführung sind wie früher. Eine Revision 1 muss einen heute nicht mehr nervös machen.


._ut schrieb:
...

Das MacBook ist teurer, als ein identisches Core-Duo-Notebook von einem anderen Hersteller, der Unter-500-$-Mac ist mit dem Intel-Switch erst mal passee, etc...
[...]
Die Position damals war wohl eher schwächer, als heute.

Mit dem Gedankengang gäbe es keinen Grund für Firmen wie Porsche, Ferrari etc. Auch keinerlei Gründe für sportliche Automodelle von anderen Firmen und die Liste läßt sich beliebig mit Kleidung, Möbel oder was auch immer fortführen. Vergleichbarkeit heisst nicht, das man keinen Individualismus behalten kann und schon gar nicht, das man diesen nicht an den Mann/Frau verkaufen könnte. Im Gegenteil, das ist durchaus zuträglich. Vergleichbarkeit heisst eben auch, das man sich auf funktioneller Ebene trifft und dort keine Angriffsfläche für negatives bietet, sich aber auf anderen Ebenen deutlich differenziert und somit interessanter ist.

Die "Deutschen" sind es bloß mitlerweile antrainiert gewohnt über Preise zu meckern oder diese ewig vergleichen zu wollen. Das ist in anderen Ländern nicht so und vor allem, ist es in Deutschland auch gar nicht nötig. Es gibt genügend Leute die Geld haben und die, die es nicht haben, kaufen sich so oder so keinen Marken-PC sondern einen von billigsten Discounter für 299,- Euro. Den Markt muss und soll Apple gar nicht bedienen müssen. Aber! die Leute die ohne groß darüber nachzudenken 500,- Euro für einen PC ausgeben, denen tut auch 700,- Euro nicht weh. Der Mac Mini war wohl primär deswegen erfolgreich, weil viele auf Grund des Preises bereit waren die Katze im Sack zu kaufen.

._ut schrieb:
Im weitesten Sinne vielleicht die Pegasos. Die enthalten einen Prozessor, dessen Entwicklung Apple ein wenig beeinflusst hat.
Der Intel-Mac-mini allerdings nicht einmal in so einem weiten Sinne.

Im Prinzip ist jeder Mensch auch nur eine Anhäufung von Wasserstoffatomen mit relativ wenig Wert. Die Natur gibt ihn aber seine Form, aber alles was ihn ausmacht, das ist das, was er letztendlich außerhalb dieser darstellt. Sowas nennt man Individualität und das ist IMHO auch das, was Apple ausmacht.

dsquared schrieb:
ich weiss das die neueren mac minis und der aktuelle power mac keine separate airport extreme karte mehr integriert haben... sondern ein bt+ae kombomodul...

Also das ist so oder so mit Verlaub - Schwachsinn. Auch die Karten vorher hatten höchtens die Eigenschaft das der Treiber von Apple stammt. Ansonsten haben sie sich für einen Chiplieferanten entschieden und der gibt sogar das Design der Karten bis zum Bus mit. Man wählt als Kunde dann nur noch die Form. Da hat Apple noch nie viel mit zu tun gehabt.

Peacekeeper schrieb:
._ut ist der Meinung, dass ein mac ein Rechner ist, bei dem die Hardware zum Großteil von Apple mitentwickelt und entworfen worden ist, diese Hardware nicht in jedem Standard-PC zu finden ist und auf moderner Technik basiert, wie z.B. die PowerPC CPU und FireWire.
Das ist seit Intel nicht mehr der Falll.
ich denke, das hat er hinreichend klar gemacht.

Was er meint ist mir und vielen anderen durchaus klar, das ist aber rein "technisch" relativer Unsinn. Auch vorher hatte Apple mit dem Design nicht viel mehr als jetzt zu tun und besser war es so oder so nicht. Verbesserungen erzielt man bei Hardware am Ende nur an Faktoren wie die Produktivität des Anwenders und die definiert sich anders als ein Logikgatter.

Letztendlich sehe ich es als Glaubenfrage an, weshalb - siehe oben den Vergleich mit dem Menschen. Die definiert man am Ende auch nur zu schnell über die Hardware. ;)


Peacekeeper schrieb:
Guck mal von wann x86 ist und von wann PowerPC.
Guck mal was mit PowerPC alles geht und wie schneller er sein kann.
Intel hat immer noch kein richtiges Äquivalent zu AltiVec!

FireWire wurde von Apple mitentwickelt und designed, alle Apples seit G3 B&W haben FireWire. War ein Gemeinschaftsprojekt mit Sony.

Beides ist nicht besonders komplex, was bedeutet, das man es durchaus bei Zeiten ersetzen kann. Die Frage ist dabei nur die nach der Notwendigkeit, nicht die der Realisierbeikeit.


Incoming1983 schrieb:
...

Doch: ISSE und 3DNow! (von AMD lizenziert)

...

MMX gehört dann auch noch dazu. Aber Altivec ist da doch besser, da Apple hier eine echte Notwendigkeit hatte, im PC Bereich spielt SSE bis heute keine so wichtige Rolle.


Peacekeeper schrieb:
SSE und 3Dnow sind viel schächer als AltiVec, die Leistungszuwächse durch Altivec sind höher.
Vergleich mal den Stromverbrauch und die Verlustleistung von G4 und Pentium 4 Mobile.

Es gibt keinen Pentium 4 mobile <- Fangfrage, sozusagen. Denn ein mittig aus dem DIE stammender Prozessor, der deswegen mit weniger VCore (geht nahezu quadratisch in die Verlustleistung ein) auskommt, definiert noch keine Mobile-CPU. Der P4 war im Prinzip auch nie für Notebooks vorgesehen und von Gericom die mit als erstes Desktop-CPU verbauten bis zu den letzten Modellen eine Notlösung, die rein logisch nichts hätte werden können und auch nie wurde. Die Ausfallrate auch thermischen Gründen war inmens.

._ut schrieb:
... Mit Stand von 1994 (Firewire 400, nicht mehr 800) und schlecht integriert, da der Chipsatz nun mal nicht von Apple, sondern von Intel stammt (über 33MHz PCI an die Southbridge angebunden, statt in die Northbridge integriert, wie beim Apple-Chipsatz. ...


Dann rechne mir mal den Nachteil vor.


Peacekeeper schrieb:
Brachiale Rechenleistung bei INtel?

Vielleicht in den Itaniums, die sind ja auch modern und wirklich gut.
Die haben sogar 64-Bit und nutzen immer Efi.

Aber der Pentium 4 ist ja jetzt nicht so das Leistung pro Megaherz Wunder und auch der Stromverbrauch ist furchtbar.
Da ist der Pentium M besser, aber der G4 ist sparsamer und bei AltiVec optimierung auch häufig schneller.
Es gibt ja laut lundehundt auch DualCore G4s.

Der P4 hatte eine ganz andere Marktabsicht. In der Kombination mit gut genutzter HTT wäre er durchaus gar nicht mal so schlecht. Intel hat ihn aber verworfen und das ist aus meiner Sicht auch gut so (obwohl er einiges hat, das durchaus sehr intressant ist und auch wieder in neuen Prozessoren Einzug erhalten wird). Der P4 stammt eben auch von einer ganz anderen Abteilung als der Core Prozessor (der von denen stammt, die den "Centrino" u.V. machten).

Nahezu jeder große Chiphersteller macht sich selbst "Konkurrenz" im eigenen Haus, das ist z.B. bei ATI und NVIDIA genau so.


._ut schrieb:
Wohl kaum. Der 7448 hat einen geringeren Stromverbrauch, als der 7447 und einen Bruchteil des Stromverbrauchs und der Wärmeentwicklung eines Core Duo.


... und weniger Leistung pro Watt. Dann hätten sie ja auch einen VIA C7 nehmen können, der ist sogar der letzte echte x86 Prozessor.

Charles_Garage schrieb:
...


Steve Jobs wollte also schon beim Switch zu OS X zu Intel wechseln. IBM überedete ihn aber beim G5 zu bleiben und nun wollte IBM keine Notebook-G5 bauen.

Warum sollte der Freescale-Chef hier die Wahrheit verdrehen? Weil er einen winzigen Kunden verloren hat?

Weil er um das Image des PPC besorgt ist? Vielleicht, aber andererseits scheint er es nicht nötig zu haben, wenn man Freescales Markt ansieht.

Tat er auch nicht, im Notebook-Bereich wäre spätestens jetzt Apple rein Leistungstechnisch mehr als nur im Hintertreffen und wenn MS wirklich es schaffen sollte Vista Wurm und Virensicher zu bekommen (das ist fiktiv!), dann hätte Apple jetzt bald ein Problem. Mit Vista zu arbeiten macht auch wirklich Spaß, mir persönlich gefällt es deutlich besser als Mac OS oder alle anderen (Oberflächen) die ich bislang gesehen habe und das war bis Dato eine Menge.


midroth schrieb:
Das Einzige, das mir am Intel z.Zt. nicht sooo mundet, ist: keine 64Bit.
Ich frage mich, wann das kommt. Bzw. Wann die Beta beendet ist.


Für die meisten irrelevant. 64 Bit ist keine Wunderwaffe.
 
Sym schrieb:
Hallo,
...

Die Architektur ist eigentlich die bessere. Durchgesetzt hat sich x86 - was es z.B. bei Videorecordern auch schon mal gab. Eine andere Begründung seitens Apple hätte ich als angenehmer empfunden.

Die bessere hat sich durchgesetzt und das war nicht x86, wie oben geschrieben, hat VIA keinen großen Marktanteil. Aber x86 gibt es heute weder von Intel, noch von AMD und mit dem Umstieg auf 64Bit fallen die letzten paar Gründe die wirklich gegen die jetzige Umsetzung der x86 Architektur sprechen.


Uncle Ho schrieb:
Ich bin gespannt, ob die Intel-Beklatscher hier immer noch applaudieren, wenn es in zwei Jahren keine neue Software mehr für ihre PPC-Hardware gibt.


Ich bin gespannt, ob PPC-Beklatscher hier immer noch applaudieren, wenn es in zwei Jahren keine neue Software mehr für ihre PPC-Hardware gibt, weil Apple Marktanteile verliert.

Ehrlich, genau das halte ich für genau so wahrscheinlich wie ersteres.


._ut schrieb:
... (und zahlt jetzt das dreifache an Intel; 50$ für den G4, 100$ für den G5, aber weit über 200$ für den Core Duo). ...

sagt wer?

Nebenbei gibt es jetzt auch bald den Celeron-M auf Core-Ebene, da kann Apple dann den Mac Mini für Einsteiger basteln. Aber das hatte ich AFIR vor Ewigkeiten schon mal vorgerechnet.
 
Thowe schrieb:
MMX gehört dann auch noch dazu. Aber Altivec ist da doch besser, da Apple hier eine echte Notwendigkeit hatte, im PC Bereich spielt SSE bis heute keine so wichtige Rolle.

Natürlich spielen MMX, SSE und 3DNow! eine große Rolle. Sie werden sowohl von DirectX selber, als auch von den meisten Games unterstützt. Man hat schon vor 6 Jahren einem Game angesehen, wenn 3DNow! Unterstützung aufm K6-2 fehlt.

Und nicht nur Spiele, sondern auch Umkodierungstools a la DVDx unterstützen SSE.

Für Hochleistungs-Multimediaanwendungen spielts also eine große Rolle.
 
Incoming1983 schrieb:
Natürlich spielen MMX, SSE und 3DNow! eine große Rolle. Sie werden sowohl von DirectX selber, als auch von den meisten Games unterstützt. Man hat schon vor 6 Jahren einem Game angesehen, wenn 3DNow! Unterstützung aufm K6-2 fehlt.

Und nicht nur Spiele, sondern auch Umkodierungstools a la DVDx unterstützen SSE.

Für Hochleistungs-Multimediaanwendungen spielts also eine große Rolle.


Jein, ich schrieb nicht umsonst, das sie keine große Rolle spielen. Sie haben bei Weitem nicht die Notwendigkeit, die eben bei Apple gegeben ist. Was bedeutet, das Apple dementsprechend eine bessere Lösung brauchte als sie die Extensions bei Intel-Hardware darstellen.

Klau mal einem Spiel seine Hochleistungsgrafikkarte und danach das SSE, dann wirst du merken, was deutlich wichtiger ist. Nur um mal zu verdeutlichen, was zwischen Rolle und große Rolle aus meiner Sicht zu verstehen ist.

Anders gesagt, hatte Quake II durch das fehlen des 3DNow Treibers keinen echten Leistungseinbruch. Schalt mal beim G4 Altivec ab und schau mal da, was an Performance in den Applikationen überbleibt, die das nutzen.
 
Markus! schrieb:
Ganz meine Meinung.Der Grund ist aber nicht, dass Windows besser wäre. Im Gegenteil ist es das am schlimmsten und minderwertigsten zusammengefrickelte Stück Software, dass man sich nur denken kann. Und das ist nur unter der Haube. Die GUI sieht aber auch nicht besser aus. Es ist ein widerliches Stück Scheiße. Punkt.
Microsoft muss selbst genug damit kämpfen, weil Windows ausgereizt ist und man nicht noch mehr draufpacken kann. Siehe den Mini-Microsoft Blog (und vor allem die Kommentare der Vista-Entwickler).

Dein „Grund“ sind einfach taktisch schlechte Entscheidungen seitens Apples damals und gute taktische Entscheidungen Microsofts.
Und — passt an dieser Stelle immer :p…millionen Fliegen können nicht irren…
Diese Worte treffen aber auch auf die Hardware zu, die Apple jetzt als Mac verkauft.
 
Thowe schrieb:
... und weniger Leistung pro Watt.
... wenn man Leistung anhand von getürkten SPEC-Werten definiert.
Dann hätten sie ja auch einen VIA C7 nehmen können, der ist sogar der letzte echte x86 Prozessor.
Der Core ist auch ein echter x86.
Nebenbei gibt es jetzt auch bald den Celeron-M auf Core-Ebene, da kann Apple dann den Mac Mini für Einsteiger basteln.
Irgendwann wird es vielleicht von Intel etwas geben, was die Versprechen, die für die Cores gemacht wurden dann doch mal einlöst.
 
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