Macs sind nur noch gewöhnliche PCs

besteht -wenn Daystars Behauptungen wahr sind- sogar die sehr reale Möglichkeit, dass das G4-Powerbook zumindest in Apples eigener Software teilweise schneller gewesen wäre als ein 2GHz Core Duo!
von http://www.macguardians.de/fullstory.php?p=4162&c=1&bereich=1

Wenn so ein G4 dann schneller als ein Core Duo sein soll, wie sieht das dann mit dme G5 aus?

Martin
 
._ut schrieb:
Allerdings wundere ich mich auch, dass nur ganz wenige andere merken, dass sie gerade nach Strich und Faden verarscht werden.
(Oder merken sie es doch auch und schießen deshalb auf die wenigen, die das laut äußern. Nach dem Motto, den Boten erschießen.)
Hallo,

teilweise kann ich Dich verstehen. Was ich allerdings an der Intel-Sache gut finde, ist gerade die Möglichkeit, Windows auch nativ auf dem Mac laufen zu lassen. Gerade dadurch schafft Apple sich Platz auf dem Markt.

Daß Apple aber vorher jahrelang den PPC hochleben lässt und ihn dann mit so banalen Gründen auf den Mond schiebt, finde ich enttäuschend.

Die Architektur ist eigentlich die bessere. Durchgesetzt hat sich x86 - was es z.B. bei Videorecordern auch schon mal gab. Eine andere Begründung seitens Apple hätte ich als angenehmer empfunden.
 
._ut schrieb:
Allerdings wundere ich mich auch, dass nur ganz wenige andere merken, dass sie gerade nach Strich und Faden verarscht werden.

Inwiefern denn verarscht? Den ganzen technischen Ausführungen kann ich nicht so recht folgen, weil ich davon nicht genug Ahnung habe.

Verarscht, weil Apple jetzt billige Hardware (Intel-Mainstream) in schicker Verpackung zu hohen Preisen verkauft?

Wobei ich nicht behaupten kann, daß ich an den IBM-Chips hänge, weil in meinen Macs afaik sogar Motorola-Chips drinnen sind. Den PPCs trauere ich aber schon irgendwie hinterher. Die Intel-Macs müssen sich jedenfalls erstmal beweisen, wenn bei den diversen Produktlinien die ersten Rev.-Reihen durch sind und alles auf UB umgestellt ist. Ärgerlich ist die erneute Transition aber trotzdem (aus betrieblicher Sicht - wegen der Kosten).
 
Blomquist schrieb:
Inwiefern denn verarscht? Den ganzen technischen Ausführungen kann ich nicht so recht folgen, weil ich davon nicht genug Ahnung habe.

Verarscht, weil Apple jetzt billige Hardware (Intel-Mainstream) in schicker Verpackung zu hohen Preisen verkauft?

Wobei ich nicht behaupten kann, daß ich an den IBM-Chips hänge, weil in meinen Macs afaik sogar Motorola-Chips drinnen sind. Den PPCs trauere ich aber schon irgendwie hinterher. Die Intel-Macs müssen sich jedenfalls erstmal beweisen, wenn bei den diversen Produktlinien die ersten Rev.-Reihen durch sind und alles auf UB umgestellt ist. Ärgerlich ist die erneute Transition aber trotzdem (aus betrieblicher Sicht - wegen der Kosten).
Intel ist nicht biilige Hardware. Bei einer solchen marktführenden Firma gibt es schon unterschiedliche Produkte.

Ich weiß nicht, wobei ._ut sich verarscht fühlt, aber mir geht die Art und Weise der Markteinführung gegen den Strich. Es kann doch wohl keiner glauben, dass einfach so ein Limit bei den PPCs erreicht ist, aber IBM trotzdem den neuen Chip auf den Markt bringt.

Jahrelang wird die Architektur des PPC in den Himmel gelobt und jetzt muss es auf einmal Intel sein, weil er ach so viel besser und schneller ist.

Allerdings finde ich persönlich den Wechsel gut, um Windows nutzen zu können.
 
midroth schrieb:
Das Einzige, das mir am Intel z.Zt. nicht sooo mundet, ist: keine 64Bit.
Ich frage mich, wann das kommt. Bzw. Wann die Beta beendet ist.
Na, die Notebooks hatten mit dem G4 ja noch nie 64 Bit. Beim Power Mac werden sie keinen Rückschritt auf 32 Bit machen, wenn der im August vorgestellt wird. Die Notebooks im Herbst mit Merom-Prozessor werden dann auch 64 Bit sein. Der einzige Rechner, der wirklich einen Rückschritt gemacht hat, ist dann der iMac, der mit Intel ja jetzt wieder nur 32 Bit hat. Und spätestens im Herbst wird auch die Intel-Version von OS X mit 64 Bit auf Intel zurechtkommen (wenn sie das nicht eh schon tut).

Und wenn sie sich vielleicht Anfang 2007 noch dazu entschließen würden dem Mini und dem iBook einen 64 Bit-Prozessor zu spendieren, bräuchten sie unter OS X auf Intel gar keine Rücksicht mehr auf 32 Bit nehmen.
Sym schrieb:
Daß Apple aber vorher jahrelang den PPC hochleben lässt und ihn dann mit so banalen Gründen auf den Mond schiebt, finde ich enttäuschend.
Was sollen sie denn sonst machen? Jeder bewirbt seine Produkte als das Non-Plusultra. Wieso sich da einige Leute verarscht vorkommen ist mir schleierhaft. Mittlerweile sollte man wissen, dass man Werbung nicht zu wörtlich nehmen soll.
Zumal es ja stimmt, dass der G4 zu seinen Zeiten den Intel-Pendants überlegen war. Der G5 auch. Nur bleibt das ja nicht für immer so.
 
Markus! schrieb:
Was sollen sie denn sonst machen? Jeder bewirbt seine Produkte als das Non-Plusultra. Wieso sich da einige Leute verarscht vorkommen ist mir schleierhaft. Mittlerweile sollte man wissen, dass man Werbung nicht zu wörtlich nehmen soll.
Zumal es ja stimmt, dass der G4 zu seinen Zeiten den Intel-Pendants überlegen war. Der G5 auch. Nur bleibt das ja nicht für immer so.
Man kann schon in die Zukunft planen. Was ich halt wenig schön finde ist, wenn man in der Öffenlichkeit sagt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Videos auf kleinen Displays schauen zu wollen und dann nach einem halben Jahr der iPod-Video kommt.

Wenig schön ist es auch, wenn man PPC als das weltbeste darstellt, dann ein wenig Streß mit IBM hat und nun meint, PPC hat sein Ende erreicht.

Es gibt oft Punkte, wo Apple ziemlich forsch in eine andere Richtung geht. Und wenn dann auch noch auf eine eigentlich schlechtere Architektur gewechselt wird, blendet das die Masse, aber in Wahrheit wurden wir hinters Licht geführt. Und das der PPC am Ende ist stimmt einfach nicht. Und das ist auch nicht der Grund des Wechsels.
 
Die Argumentation ist auch nicht dass der PPC als solcher am Ende ist sondern der PPC als Prozessor für Personalcomputer.

Der 7448-PPC wurde auch nicht für Apple entwickelt sondern als Embedded-CPU, zum beispiel für Waschanlagen oder BMWs meinetwegen ;). Deswegen ist das zwar noch lange keine schlechte PC-CPU aber es zeigt, dass Apple, Freescale und IBM eben immer weniger gemeinsame Interessen hatten.

Apple verdiente Geld mit den "besten Personalcomputern die es auf dem Markt gibt" und nahm dafür PowerPCs. Freescale verdient(e) aber kaum an Apple bzw. nur zu einem geringen Teil. Genauso ging es IBM mit dem G5.

Das konnte nicht lange gut gehen. So sah es zumindest Steve. Ich halte das auch für plausibel.

Edit:
@._ut: welchen neuen G5 meinst Du eigentlich?

Im übrigen sind ja die aktuellen G5-Powermac ja immer noch Spitzensysteme im Vergleich. Die Frage war nur ob IBM bzw. Freescale auch in Zukunft so wollten wie his Steveness.
Eher nein, was ja schon die Verzögerungen bei IBM zeigten.
Und Steve Jobs war von diesem Machtgefälle sicher nicht begeistert. Intel bot dann das, was Steve bei seinen bisherigen Partnern vermisste: Einen zuverlässigen Fahrplan in die Zukunft mit Perspektiven für den mobilen Bereich, in dem das Geld verdient wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sym schrieb:
Man kann schon in die Zukunft planen. Was ich halt wenig schön finde ist, wenn man in der Öffenlichkeit sagt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, Videos auf kleinen Displays schauen zu wollen und dann nach einem halben Jahr der iPod-Video kommt.

Wenig schön ist es auch, wenn man PPC als das weltbeste darstellt, dann ein wenig Streß mit IBM hat und nun meint, PPC hat sein Ende erreicht.

Es gibt oft Punkte, wo Apple ziemlich forsch in eine andere Richtung geht. Und wenn dann auch noch auf eine eigentlich schlechtere Architektur gewechselt wird, blendet das die Masse, aber in Wahrheit wurden wir hinters Licht geführt. Und das der PPC am Ende ist stimmt einfach nicht. Und das ist auch nicht der Grund des Wechsels.
Ja, und?
Es wird immer das als das beste beworben, was man gerade verkauft. Ist überall so.
Das das einige persönlich nehmen und sich belogen und hintergangen fühlen ist für mich einfach unverständlich. So läuft das nunmal.

Auch so mit dem Video-iPod. Apple lebt von Geheimnissen. Wenn Steve Jobs auf die direkte Frage eines Journalisten nicht dementiert/lügt, wäre es ja kein Geheimnis mehr. So einfach ist das.
 
Das hat nichts mit Geheimnissen zu tun. Wenn ich mir ein PB kaufe, weil Apple seit Jahren darauf setzt und ich denke, damit gut zu fahren, dann aber eine neue Architektur kommt, hätte Apple vorher nicht so dagegen schießen sollen.

Ob z.B. Leopard nachher auf den "alten" Geräten läuft ist noch nicht klar.

Geheimnisse hin oder her. Man muss vorher einfach nicht andere Dinge mies machen, und nach einem halben Jahr dann doch diese Technologie nutzen.
 
Sym schrieb:
Das hat nichts mit Geheimnissen zu tun. Wenn ich mir ein PB kaufe, weil Apple seit Jahren darauf setzt und ich denke, damit gut zu fahren, dann aber eine neue Architektur kommt, hätte Apple vorher nicht so dagegen schießen sollen.
Mit dem iPod hat das sehr wohl was mit der Geheimnistuerei zu tun und den hast Du eingebracht.
Ich bin übrigens nicht Deiner Meinung, dass man nicht so gegen Intel hätten schießen sollen. Zumal erst gerade jetzt die Intel-CPUs so langsam anfangen die PPCs zu überholen. Der Quad ist noch besser, als es mit Intel z.Zt. möglich wäre.
Ob z.B. Leopard nachher auf den "alten" Geräten läuft ist noch nicht klar.
Doch, es ist klar. Leopard wird Universal Binary sein und auf PPC laufen. Das hat Apple offiziell so angekündigt.
 
Intel überholt gerade den PPC, weil Apple nicht höhere Modelle kauft und einsetzt. Der G5 hat noch einiges an Potential. Und auf PPC-Basis wäre auch ein G6 möglich. Und auch PBs hätten weiter entwickelt werden können.

Mir geht es auch nicht darum, den Wechsel schlecht zu machen. Ich finde aber, dass Apple ehrlicher sein sollte, was die Beweggründe angeht. Das der PPC vor seinem Ende steht, stimmt einfach nicht.

Und was Leopard für Einschränkungen mit sich bringt, sehen wir dann. Wenn alles funktioniert, wäre das ja angenehm.
 
Sym schrieb:
Intel überholt gerade den PPC, weil Apple nicht höhere Modelle kauft und einsetzt. Der G5 hat noch einiges an Potential. Und auf PPC-Basis wäre auch ein G6 möglich. Und auch PBs hätten weiter entwickelt werden können.
Ja, stimmt. Aber besser früher mit dem Switch anfangen und einen ordentlichen Leistungsschub machen, als noch weiter hinter der CoreDuo verwendenden Windows-Welt hinterherzufallen. Der Zeitpunkt war taktisch sehr gut gewählt.
Und das Apple nicht jetzt noch anfängt bessere PPC-Modelle zu verbauen, sollte klar sein.
Mir geht es auch nicht darum, den Wechsel schlecht zu machen. Ich finde aber, dass Apple ehrlicher sein sollte, was die Beweggründe angeht. Das der PPC vor seinem Ende steht, stimmt einfach nicht.
Tja, so läuft das halt. Mit Ehrlichkeit wäre Apple wahrscheinlich schon lange untergegangen.
Und was Leopard für Einschränkungen mit sich bringt, sehen wir dann. Wenn alles funktioniert, wäre das ja angenehm.
Boot Camp wird unter PPCs nicht funktionieren. Ich denke, das war's dann auch.
Aber Du hast schon recht, dass man irgendwann einen neuen Rechner kaufen muss, wenn man alle Features nutzen möchte. Sieht man ja an Front Row schon.
 
Naja, bei keiner anderen Firma werden Firmenfremde Produkte so schlecht gemacht.

Ist ja auch egal. Ich nutze das was ich brauche. Und das ist auch gut so. ;)
 
Sym schrieb:
Intel überholt gerade den PPC, weil Apple nicht höhere Modelle kauft und einsetzt. Der G5 hat noch einiges an Potential. Und auf PPC-Basis wäre auch ein G6 möglich. Und auch PBs hätten weiter entwickelt werden können.
Das ist sicher richtig. Aber für Apple stellt sich auch die Frage wann diese verfügbar sind und in welchen Stückzahlen. Apple hat nichts davon wenn es einen mega schnellen G6 gibt, der aber praktisch nur auf dem Papier existiert. Apple verkauft ja mehrere Millionen Stück pro Jahr und will das mit Sicherheit viel weiter steigern. Die Intel Core Duo CPUs sind JETZT verfügbar, in großen Stückzahlen für sehr viele Hersteller. Apple kann davon zig Millionen pro Jahr verkaufen, vom Dual Core G4/G5 auch?

Ich erinnere z.B. an den Sommer 2004. Die Produktion des iMac G4 war ausgelaufen, man konnte keine mehr kaufen. Eigentlich wollte Apple zu diesem Zeitpunkt den iMac G5 schon verkaufen, war dazu aber nicht in der Lage da IBM die CPUs nicht in ausreichender Stückzahl liefern konnte. Damals konnte man über mehr als einen Monat hinweg keinen iMac kaufen! Das hat Apple sicher einiges gekostet, in dieser Zeit hätte man viel mehr Rechner verkaufen können.

Wir können hier viel über Intel vs. PPC spekulieren, die wahren Gründe werden wir vermutlich nie ergründen. Aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Gründe mehr praktischer Natur sind als technischer.

Niemand von uns kennt die Details in Apples Fertigung, aber die Lieferbarkeit der PPC CPUs könnte durchaus eines der größten Hindernisse für ein Wachstum von Apples Verkaufszahlen sein.
 
Macs sind nur noch gewöhnliche PCs.

nicht vergessen: wichtiger ist der typ vor der kiste ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sean schrieb:
Macs sind nur noch gewöhnliche PCs.

nicht vergessen: wichtiger ist der typ vor der kiste ...

Na hey, Kreative können nur mit dem richtigen Computer kreativ sein. Man stelle sich vor: Agenturen ohne Macs! Wir würden mit hohlster Werbung bombardiert.
 
Ich bin gespannt, ob die Intel-Beklatscher hier immer noch applaudieren, wenn es in zwei Jahren keine neue Software mehr für ihre PPC-Hardware gibt.
 
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