lundehundt schrieb:
Das Thema war ein durchaus emotional gefuehrter Streit daruber, welche Prozessorplattform die Bessere ist. Was die Diskussion in einem Mac Forum noch schwieriger macht ist, dass Apple die Wendehalsfaehigkeit seiner Anhaenger offensichtlich ueberschaetzt hat.
Es steckte mal eine Philosophie hinter dem Prinzip Apple. Ob die nur in unseren Kopefen existiert hat und eigentlich von Anfang an nur ein perfider Marketing Gag war, sei mal dahingstellt. Ich persoenlich bezweifle es. Ich glaube, die Innovationskraft von Apple war stark durch das Gefuehl des sich Unterscheidens, des Querdenkens und dem Bekenntnis zur Simplizitaet des UI bestimmt. Das UI wird bleiben - was die anderen Dinge angeht bin ich mir nicht mehr so sicher.
PS: Denn: Macs sind nur noch gewoehnliche PCs ist das eigentliche Thema
Eine Philosophie taugt leider nur solange, wie es einen Markt für diese gibt. Apple hat in der Firmengeschichte oft genug Schwein gehabt, ansonsten wären sie längst weg vom Fenster. Ich sehe es so, das ein Unternehmer sich und seinen Angestellten im gewissen Sinne schuldet, das er den Spagat zwischen Fortbestand und Firmenphilosophie anstrebt und nach langem überlegen sehe ich es mitlerweile so, dass diese gewählte Methode einfach die sinnigste Methode ist. Denn am Ende leben wir "leider" in eine kapitalistischen Gesellschaft und deren Gesetze sind somit Programm. Die Entscheidung ist sicherlich auch nicht von heute auf morgen gefallen und sie bietet Apple nun eine Menge Weichen und somit auch neue Möglichkeiten.
Den meisten Kunden ist es schlicht weg egal was an Hardware in seinem Rechner steckt. Letztendlich ist es ein Werkzeug und das beurteilt man logischweise Anhand der Benutzbarkeit und wertet für sich, ob es geeignet ist.
Nebenbei, nach allem was ich über Steve Jobs weiss, ist er zwar in gewissen Sinne ein Visionär, aber am Ende doch auch jemand der das Marketing liebt und geniesst wie ein narzistischer Politiker sein neues hohes Amt.
Wenn Apple also ausmacht:
- Leichte Bedienbarkeit
- Optischer Leckerbissen
- Hohe Produktivität
Dann hat sich Steve nicht verkauft. Ist Apple aber primär eine Frage der Individualität, dann hat er es sehr wohl. Die Frage ist, ist es nicht viel mehr so, das
einige Apple-Kunden das Priveleg der Individualität genossen haben und sich nun verraten fühlen? Ich fürchte das ist durchaus ein Grund, denn hier treiben sich eine Menge Individualisten rum.
Aus dieser Sicht sind Macs nur noch gewöhnlich PCs, spätestens dann, wenn sie Windows booten hat man den Wolf im Schafspelz entdeckt.
._ut schrieb:
...
Der Schuss ist wohl deutlich nach hinten losgegangen. Du hast Dich hier sowas von disqualifiziert (zusammen mit Thowe und den andern Nicks).
Weisst du ut, deine Art zu "arbeiten", sprich hier und da etwas zu behaupten, hinterher zu verdrehen, dann den anderen etwas zu unterstellen und dich selbst zum Sieger zu erklären - Ich glaube einfach, die disqualifiziert weder mich, noch irgend jemand anderes hier. Mitlerweile habe ich genügend Beiträge von dir gelesen um die Methode dahinter zu erkennen. Die ist wohl deutlich "unfeiner", als so manch ein direktes Wort, das andere als Ersatz verwenden. Perfekt bist weder du, noch Coda, noch ich und das finde ich nicht verkehr, denn das bietet Raum zur Verbesserung. Man muß nur gewillt sein diesen auch zu nutzen.