walfrieda
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Fitnesshitler
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Fitnesshitler
Ok, mein Informatik-Grundkurs war auch 'ne Katastrophe, da der aber freiwillig war, war ich ja letztlich selbst schuld ...Ich persönlich finde Informatik sehr langweilig, obwohl mich das Thema eigentlich sehr interessiert und ich in meiner Freizeit ab und zu programmiere. Allerdings gibt es als "Belohnung" regelmäßig Praxisphasen, in denen wir sinnfreie Delphiprogramme zusammenklicken, und als "Strafe" dann Theorie. Dabei ist Informatik hauptsächlich Theorie.
Ich brauchte noch einen zusätzlichen Kurs, und da ich Mathe, Physik und Chemie schon habe, blieb das als interessantestes unter den Verbleibenden
Schulsport gehört generell abgeschafft. Diejenigen, die auch in ihrer Freizeit Sport treiben, bekommen die guten Noten, und diejenigen, die es nicht tun, werden durch saudumme Ansprüche* vollends davon abgeschreckt, jemals im Leben wieder Sport zu treiben. Was hat Sport in der Schulausbildung verloren? Das ist nur vergeudete Zeit, die man sinnvoll nutzen könnte.
*Beispiel: In meiner Schulzeit (sicher heute auch noch), wurden die sportlichen Leistungen nach Geburtsjahr beurteilt. Als Jahresend-Kind so wie ich musste ich für die gleiche Punktzahl immer schneller rennen, höher und weiter springen, und beim Geräteturnen bessere Leistungen bringen wie mein Mitschüler, der drei Tage jünger war. Lernt man so "Fairness"? So etwas ist einfach nur krank. Warum werden die Anforderungen durch die Leistungen derjenigen bestimmt, die irgendeinen Sport im Verein machen?
Ich habe daher den Schulsport, seit ich denken kann, nach Kräften boykottiert und sabotiert. Die höchste Punktezahl der Oberstufe hatte ich in dem Halbjahr, in dem ich nicht einmal beim Sportunterricht aufgeschlagen bin. Offenbar war der Lehrer froh, daß ich nicht erschienen bin.
Bei mir sieht es ähnlich aus, ich musste irgendwie 2sek schneller auf 10m mehr Strecke schneller laufen als jeder andere und dabei bin ich noch der kleinste in meiner Klasse.
Yaer Das stinkt doch zum Himmel, wenn jemand 2m groß ist, springt der auch locker 30cm höher als jemanden, der nur 170cm groß ist...
Ich wurde damals von meinem Sportlehrer im Nichtschwimmerbecken geparkt, weil ich Linkshänder war (deshalb seiner Meinung nach Bewegungsprobleme hätte), ich als Einzige noch nicht schwimmen konnte. In der weiterführenden Schule hatte ich einen Sportlehrer der bei den Mädels immer Übungen machte wo der Lehrer mit der Hand unter dem Becken unterstützen musste... Deshalb hab ich lieber ne 5 in Sport riskiert.
du musst das verstehen, man soll im Schulsport ja Fairness und Gerechtigkeit lernen muhaha...
Jetzt gönnt doch den guten Sportlern, dass sie ihre Leistungen einbringen können, wie ihr auch den Musikern und Künstlern die Möglichkeit geben solltet, ihre Fähigkeiten einzubringen.Noten für Schulsport abschaffen!
...
Dieses starre Notensystem ist überhaupt sehr fragwürdig und man sollte darüber nachdenken, dieses nicht doch zu opfern.
Einige ausgezeichnete Schulen haben damit offenbar schon gute Erfahrungen gemacht.
Und die Kopfnoten müssen sowieso abgeschafft werden! Der letzte Dreck!
Jetzt gönnt doch den guten Sportlern, dass sie ihre Leistungen einbringen können, wie ihr auch den Musikern und Künstlern die Möglichkeit geben solltet, ihre Fähigkeiten einzubringen.
Mit dem Sport bietet die Schule im günstigsten Fall die notwendige Abwechsung zwischen einer Mathematikstunde und einer Deutschstunde.
Bis zur zehnten Klasse einschließlich muss man sich ziemlich bemühen, im Sport auf eine Note 4 und schlechter zu kommen, ein gro0er Schüler mag im Hochsprung Vorteile haben, dafür kann ein kleiner seine Fähigkeiten im Turnen zeigen, im Fußball sind alle Typen möglich, vom kleinen bis zum großen. Die Sportnote entsteht aus einer Mischung, und da kann auch das Bemühen honoriert werden.
Ich jedenfalls genieße es meine Sextaner in Mathematik zu haben und 3 Stunden später im Sport, gleich nach der Mathestunde geht es oft los: "was machen wir heute im Sport", "spielen wir mal wieder Basketball...", "Heut habe ich Geburtstag, nach dem Kuchen wünsche ich uns ..." (übrigens auch die Mädchen lieben Fußball)
Angesichts von G8 muss ich den Kindern im Sport mindestens in einer der drei Sportstunden die Chance zum Austoben geben.
Auch die Bundesjugendspiele haben ihre Berechtigung, oft brauchen die Schüler den Kick des Wettbewerbs und schaffen da dann plötzlich den Umschwung, oder sie werfen doch etwas weiter.
Bei den BJS bekommen bei uns (Kl 5 bis 9) 80% Urkunden (keine Angst, wir lassen Lehrer messen) und damit mindestens eine 2/3, wo ist da das Schreckliche?
In der Oberstufe mussten die Anforderungen den anderen Fächern angepasst werden, aber warum soll ein Schüler, der sich im Verein einbringt nicht auch diese Leistung in sein Abitur einbringen dürfen?
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen besonderen Sportkurs in der 13; nach allem Stress wünschten sich die Schüler
als Abschluss für die letzten Sportstunden nochmals das, was sie in der Unterstufe genossen haben, es waren ein Dschungel, Völkerball und Brennball.
Sport soll als das empfunden werden, wie es gedacht war (lat: sich zerstreuen), wenn man offen hingeht bringt es die wichtige Abwechslung
, bringt Erfahrungen, z.B. dass man nicht immer gewinnen kann und kann so auch Enttäuschungen in anderen Fächern (auch dort kann man nicht immer gewinnen) leichter verkraftbar machen.
Wenn bei einigen hier im Forum der Sport an der Schule so mies war, wie sie ihn darstellen, ist das schade, aber könnte es nicht so sein, dass sie schon mit der falschen Einstellung drangegangen sind?
Achja, ohne Noten. Klingt gut, meine Tochter in der Waldorfschule wünschte sich irgendwann einfach Noten. Ohne Noten arbeiten mag einige Zeit gutgehen, aber die meisten Menschen arbeiten letztlich unter Druck effektiver.
Körperliche Fitness hat in einem Schulzeugnis nichts zu suchen.
Schade dass du auf meinen etwas längeren text nie eigegangen bist, wenn du ihn gelesen hasst weißt du aber das an meiner Schule 1/3 der Sportunterrichts und damit auch der Note Theorie war. Soweit ich weiß ist das in ganz NRW in der Oberstufe so.
Mit deinem Argument müssten wir allerdings auch den Kunst-, Musik- und Theateruntericht abschaffen, bzw. auf Theorie und Geschichte begrenzen.
Edit: Bundsjugendspiele wurde an meiner Schule nie erwähnt - gibt es die tatsächlich noch?
(Ich war auf einer Gesamtschule)
Ich denke allerdings das Sport, gerade zusammen mit Theorie, auch der Allgemeinbildung dient und dafür ist das Abi nun mal da. Deswegen musste ich auch Philosophie (alternative Religion) und Literatur (alternative Musik) belegen. Schlecht finde ich das allerdings nicht.
Das Humanistische Gymnasium wie du es beschreibst zeigt sich meiner Meinung aber eher in Fächern wie Latein und Philosophie, nicht in Sport. (War aber auch nie an einem)