Sport in der Oberstufe

@Shat: In den USA habe ich einfach immer ein A bekommen, und ich bin nicht der Sportler aus dem Bilderbuch. So kann man durch einen Sportkurs ganz einfach seinen Schnitt bessern. Hier in D würden die meisten wohl Sport abwählen, wenn es geht. Aber bei Themen wie "Seilchenspringen-Choreographie" ist das auch echt kein Wunder...
 
Meiner Meinung nach gehört Sport zum Unterricht, da das Fach einfach mal eine Abwechslung zum normalen tristen Schulalltag bietet.
Wie immer gibt es zwei Gruppen von Schülern, den einen gefällt Sport, den andren nicht, aus welchen Gründen auch immer...

Nur finde ich es gut, dass diejenigen, die sonst keinen Sport treiben, bisschen zur Leibesertüchtigung gezwungen werden. Ich wurde auch zu Chemie gezwungen, und wenn ich nicht da war, bekam ich schlechte Noten. Aber ich hab mich dadurch damit beschäftigt, und geschadet hat es im Nachhinein auch nicht. Dasselbe gilt für Sportmuffel.

Sport ist zwar Mord, aber trotzdem gut, und es verbessert meinen Abischnitt ungemein ;)
 
Ich persönlich finde Informatik sehr langweilig, obwohl mich das Thema eigentlich sehr interessiert und ich in meiner Freizeit ab und zu programmiere. Allerdings gibt es als "Belohnung" regelmäßig Praxisphasen, in denen wir sinnfreie Delphiprogramme zusammenklicken, und als "Strafe" dann Theorie. Dabei ist Informatik hauptsächlich Theorie.
Ok, mein Informatik-Grundkurs war auch 'ne Katastrophe, da der aber freiwillig war, war ich ja letztlich selbst schuld ;)...
 
Ich brauchte noch einen zusätzlichen Kurs, und da ich Mathe, Physik und Chemie schon habe, blieb das als interessantestes unter den Verbleibenden ;)
 
ich hatte neulich mal ein Abi-Treffen und bin erschrocken! Viele Mitschüler die immer die Traumnoten in Sport eingefahren haben saßen dickärschig auf ihren Stühlen und sahen 10 Jahre älter aus als ich :eek:
Sie waren einfach schon damals etwas "frühreif" und deshalb körperlich, nunja, weiter entwickelt. Klar das sie auch kräftiger und muskulöser waren wie ich halbe Portion. Ich bin heute noch eine halbe Portion (in der Höhe wie in der Breite :D ) kann aber bei einem einfahrenden Bus einen Sprint hinlegen das meine lieben Klassenkameraden nur noch den Fahrtwind spüren.
Moral von der Geschichte: Kinder sind von ihrer Reifung her breit gestreut, die körperliche ist da auch manchmal von der geistigen unabhängig. Warum wird ein Kind das eben 2 Jahre später in die Pupertät kommt (war bei mir so) durch schlechte Noten dafür bestraft das es so ist?
Neben der schon genial beschrieben Methode der "Auswählens" die weiter demütigt? Kann mir einer der Schulsportverteidiger mal erklären wozu dieses Auswahlverfahren gut sein soll?
Gut wäre ein (unbenoteter) Schulsport, AG ähnlich, der den Schülern vor Augen führt was es alles an tollen Sportarten gibt, und wo sie sich ihren Sport fürs Leben aussuchen können. DAS wäre nachhaltig. :nervi:
 
Ich wurde damals von meinem Sportlehrer im Nichtschwimmerbecken geparkt, weil ich Linkshänder war (deshalb seiner Meinung nach Bewegungsprobleme hätte), ich als Einzige noch nicht schwimmen konnte. In der weiterführenden Schule hatte ich einen Sportlehrer der bei den Mädels immer Übungen machte wo der Lehrer mit der Hand unter dem Becken :hum: unterstützen musste... Deshalb hab ich lieber ne 5 in Sport riskiert.
 
Schulsport gehört generell abgeschafft. Diejenigen, die auch in ihrer Freizeit Sport treiben, bekommen die guten Noten, und diejenigen, die es nicht tun, werden durch saudumme Ansprüche* vollends davon abgeschreckt, jemals im Leben wieder Sport zu treiben. Was hat Sport in der Schulausbildung verloren? Das ist nur vergeudete Zeit, die man sinnvoll nutzen könnte.


*Beispiel: In meiner Schulzeit (sicher heute auch noch), wurden die sportlichen Leistungen nach Geburtsjahr beurteilt. Als Jahresend-Kind so wie ich musste ich für die gleiche Punktzahl immer schneller rennen, höher und weiter springen, und beim Geräteturnen bessere Leistungen bringen wie mein Mitschüler, der drei Tage jünger war. Lernt man so "Fairness"? So etwas ist einfach nur krank. Warum werden die Anforderungen durch die Leistungen derjenigen bestimmt, die irgendeinen Sport im Verein machen?
Ich habe daher den Schulsport, seit ich denken kann, nach Kräften boykottiert und sabotiert. Die höchste Punktezahl der Oberstufe hatte ich in dem Halbjahr, in dem ich nicht einmal beim Sportunterricht aufgeschlagen bin. Offenbar war der Lehrer froh, daß ich nicht erschienen bin. ;)

:rotfl: Bei mir sieht es ähnlich aus, ich musste irgendwie 2sek schneller auf 10m mehr Strecke schneller laufen als jeder andere und dabei bin ich noch der kleinste in meiner Klasse.

Yaer ;) Das stinkt doch zum Himmel, wenn jemand 2m groß ist, springt der auch locker 30cm höher als jemanden, der nur 170cm groß ist... :confused:
 
:rotfl: Bei mir sieht es ähnlich aus, ich musste irgendwie 2sek schneller auf 10m mehr Strecke schneller laufen als jeder andere und dabei bin ich noch der kleinste in meiner Klasse.

Yaer ;) Das stinkt doch zum Himmel, wenn jemand 2m groß ist, springt der auch locker 30cm höher als jemanden, der nur 170cm groß ist... :confused:

du musst das verstehen, man soll im Schulsport ja Fairness und Gerechtigkeit lernen :D muhaha...
 
Ich wurde damals von meinem Sportlehrer im Nichtschwimmerbecken geparkt, weil ich Linkshänder war (deshalb seiner Meinung nach Bewegungsprobleme hätte), ich als Einzige noch nicht schwimmen konnte. In der weiterführenden Schule hatte ich einen Sportlehrer der bei den Mädels immer Übungen machte wo der Lehrer mit der Hand unter dem Becken :hum: unterstützen musste... Deshalb hab ich lieber ne 5 in Sport riskiert.

Das ist heute immer noch so, es ging um Handball. Es wurden Noten gemacht, und es wurde eine Wand aufgebaut um die man laufen sollte und dann ins Tor schießen sollte. Natürlich war diese für Rechtshänder auf der richtigen Seiten aufgebaut, dass diese dort "rumwerfen" konnte. Als Linkshänder durfte ich natürlich genau die gleiche Route um die Wand laufen, als ich ihm doch das genannte Problem schildern wollte, meinte er es gibt keine Diskussionen. Hallo gehts noch ? :confused: Seit dem hasse ich diesen Typen, benotet Schüler sogar bei Übungen obwohl diese nicht da waren mit einer 1, weil es ja seine Lieblinge waren. Unglaublich dieser Sportlehrer.
 
du musst das verstehen, man soll im Schulsport ja Fairness und Gerechtigkeit lernen :D muhaha...

Klar darum gehts ja im Leben ;) Das hört sich jetzt ein bisschen problematisch an, wenn man als jugendlicher sowas sagt, aber ich habe mit 17Jahren gelernt, dass man mit bescheißen weiterkommt.
 
Noten für Schulsport abschaffen!

Ich war zwar immer ziemlich gut im Sport, trotzdem sollte es dabei nicht um Noten gehen.

Dieses starre Notensystem ist überhaupt sehr fragwürdig und man sollte darüber nachdenken, dieses nicht doch zu opfern.
Einige ausgezeichnete Schulen haben damit offenbar schon gute Erfahrungen gemacht.

Und die Kopfnoten müssen sowieso abgeschafft werden! Der letzte Dreck!
 
Noten für Schulsport abschaffen!
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Dieses starre Notensystem ist überhaupt sehr fragwürdig und man sollte darüber nachdenken, dieses nicht doch zu opfern.
Einige ausgezeichnete Schulen haben damit offenbar schon gute Erfahrungen gemacht.

Und die Kopfnoten müssen sowieso abgeschafft werden! Der letzte Dreck!
Jetzt gönnt doch den guten Sportlern, dass sie ihre Leistungen einbringen können, wie ihr auch den Musikern und Künstlern die Möglichkeit geben solltet, ihre Fähigkeiten einzubringen.
Der Mensch ist nicht nur verstandorientiert, es gehört auch motorisches und das Erleben dazu.
Wegen Sport kann auch niemand bis zur Kursstufe sitzen bleiben, und dort Null Punkte bekommen, da muss man sich schon gewaltig anstrengen und auch nie erscheinen, aber das mit dem Nichterscheinen ist auch in anderen Fächern so.

Mit dem Sport bietet die Schule im günstigsten Fall die notwendige Abwechsung zwischen einer Mathematikstunde und einer Deutschstunde.

Bis zur zehnten Klasse einschließlich muss man sich ziemlich bemühen, im Sport auf eine Note 4 und schlechter zu kommen, ein gro0er Schüler mag im Hochsprung Vorteile haben, dafür kann ein kleiner seine Fähigkeiten im Turnen zeigen, im Fußball sind alle Typen möglich, vom kleinen bis zum großen. Die Sportnote entsteht aus einer Mischung, und da kann auch das Bemühen honoriert werden.

Ich jedenfalls genieße es meine Sextaner in Mathematik zu haben und 3 Stunden später im Sport, gleich nach der Mathestunde geht es oft los: "was machen wir heute im Sport", "spielen wir mal wieder Basketball...", "Heut habe ich Geburtstag, nach dem Kuchen wünsche ich uns ..." (übrigens auch die Mädchen lieben Fußball)

Angesichts von G8 muss ich den Kindern im Sport mindestens in einer der drei Sportstunden die Chance zum Austoben geben.

Auch die Bundesjugendspiele haben ihre Berechtigung, oft brauchen die Schüler den Kick des Wettbewerbs und schaffen da dann plötzlich den Umschwung, oder sie werfen doch etwas weiter.
Bei den BJS bekommen bei uns (Kl 5 bis 9) 80% Urkunden (keine Angst, wir lassen Lehrer messen) und damit mindestens eine 2/3, wo ist da das Schreckliche?

In der Oberstufe mussten die Anforderungen den anderen Fächern angepasst werden, aber warum soll ein Schüler, der sich im Verein einbringt nicht auch diese Leistung in sein Abitur einbringen dürfen?

Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen besonderen Sportkurs in der 13; nach allem Stress wünschten sich die Schüler als Abschluss für die letzten Sportstunden nochmals das, was sie in der Unterstufe genossen haben, es waren ein Dschungel, Völkerball und Brennball.
Sport soll als das empfunden werden, wie es gedacht war (lat: sich zerstreuen), wenn man offen hingeht bringt es die wichtige Abwechslung, bringt Erfahrungen, z.B. dass man nicht immer gewinnen kann und kann so auch Enttäuschungen in anderen Fächern (auch dort kann man nicht immer gewinnen) leichter verkraftbar machen.

Wenn bei einigen hier im Forum der Sport an der Schule so mies war, wie sie ihn darstellen, ist das schade, aber könnte es nicht so sein, dass sie schon mit der falschen Einstellung drangegangen sind?

Achja, ohne Noten. Klingt gut, meine Tochter in der Waldorfschule wünschte sich irgendwann einfach Noten. Ohne Noten arbeiten mag einige Zeit gutgehen, aber die meisten Menschen arbeiten letztlich unter Druck effektiver.

Abschaffen der Kopfnoten: Nach mir sofort, es ist irgendwie seltsam, wenn ein Zwölftklässler gesagt bekommt, dass sein Verhalten befriedigend ist oder gar unbefriedigend.
Die Normalnote ist glücklicherweise das "gut".
In Ba-Wü hat es der Fußballpräsident wieder eingeführt, um die Schüler zu disziplinieren.

RD
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt gönnt doch den guten Sportlern, dass sie ihre Leistungen einbringen können, wie ihr auch den Musikern und Künstlern die Möglichkeit geben solltet, ihre Fähigkeiten einzubringen.

warum genau sollten wir das tun? Wegen der in Zusammenhang mit Schulsport so gern gehörten "sportlichen Fairness"? Körperliche Fitness hat in einem Schulzeugnis nichts zu suchen.

Mit dem Sport bietet die Schule im günstigsten Fall die notwendige Abwechsung zwischen einer Mathematikstunde und einer Deutschstunde.

schön ausgedrückt "im günstigsten Fall". Was mache ich in allen anderen, weit überwiegenden Fällen?

Bis zur zehnten Klasse einschließlich muss man sich ziemlich bemühen, im Sport auf eine Note 4 und schlechter zu kommen, ein gro0er Schüler mag im Hochsprung Vorteile haben, dafür kann ein kleiner seine Fähigkeiten im Turnen zeigen, im Fußball sind alle Typen möglich, vom kleinen bis zum großen. Die Sportnote entsteht aus einer Mischung, und da kann auch das Bemühen honoriert werden.

kann, wird aber in der Regel nicht. Da gibt es Tabellen, und wenn du zu langsam rennst, gibt es keine gute Note. Oder in Sportarten, die bei den Vereinsheimern so beliebt sind (allen voran das Sche*ß-Basketball, wo man als kleinerer, langsamerer einfach Null Chance hat), wird das "Bemühen" honoriert? Wie sieht dieses Bemühen deiner Meinung nach aus? Daß man den anderen hinterherrennt, und bis man angekommen ist die anderen schon wieder im anderen Spielfeldteil sind? Und dann wieder zurückrennt? Zählt es, daß man am Ende kaputter und verschwitzter ist als die Großen, Schnellen? Mißt du da die Menge Schweiß? Den Puls?

Ich jedenfalls genieße es meine Sextaner in Mathematik zu haben und 3 Stunden später im Sport, gleich nach der Mathestunde geht es oft los: "was machen wir heute im Sport", "spielen wir mal wieder Basketball...", "Heut habe ich Geburtstag, nach dem Kuchen wünsche ich uns ..." (übrigens auch die Mädchen lieben Fußball)

Angesichts von G8 muss ich den Kindern im Sport mindestens in einer der drei Sportstunden die Chance zum Austoben geben.

angesichts von G8 sollte überhaupt keine Zeit mehr für Schulsport verschwendet werden. Wer sich austoben will/muß, kann das am Nachmittag tun. Was die Sportskanonen ja ohnehin noch zusätzlich machen. Nur für diese ist es nämlich eine "schöne Unterbrechung" des Unterrichts - klar, wäre es für mich auch wenn ich statt richtigem Unterricht ne Stunde meinem Hobby frönen dürfte...

Auch die Bundesjugendspiele haben ihre Berechtigung, oft brauchen die Schüler den Kick des Wettbewerbs und schaffen da dann plötzlich den Umschwung, oder sie werfen doch etwas weiter.
Bei den BJS bekommen bei uns (Kl 5 bis 9) 80% Urkunden (keine Angst, wir lassen Lehrer messen) und damit mindestens eine 2/3, wo ist da das Schreckliche?

Diese verf*ckten Bundesjugendspiele waren ohnehin das allerschlimmste. Die haben wirklich NULL Berechtigung, wenn sie Pflicht sind (ich weiß nicht ob das heute noch so ist) und unter der Woche statt Schule stattfinden. Bei manchen Leuten ist nie im Leben mit einer Urkunde zu rechnen, egal wie sehr sie sich anstrengen. Trotzdem müssen sie sich zum Gespött machen. Ich habe zum Glück nen starken Charakter, mir hat das nicht viel ausgemacht, aber andere in meinem Jahrgang (auch Jungs) waren da regelmässig den Tränen nahe.

In der Oberstufe mussten die Anforderungen den anderen Fächern angepasst werden, aber warum soll ein Schüler, der sich im Verein einbringt nicht auch diese Leistung in sein Abitur einbringen dürfen?

weil körperliche Fitness nichts in einem Abi-Zeugnis zu suchen hat. Vor allem nicht, wenn man dann miese Leistungen in wichtigeren Fächern damit "ausgleichen" kann.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen besonderen Sportkurs in der 13; nach allem Stress wünschten sich die Schüler

wer wurde gefragt? "Die Schüler", also alle, oder die die immer vorn dabei sind wenn es darum geht ihre Lieblingssportart den anderen aufzudrücken? Die Lieblinge der Sportlehrer, die dann auch die guten Noten bringen?

als Abschluss für die letzten Sportstunden nochmals das, was sie in der Unterstufe genossen haben, es waren ein Dschungel, Völkerball und Brennball.
Sport soll als das empfunden werden, wie es gedacht war (lat: sich zerstreuen), wenn man offen hingeht bringt es die wichtige Abwechslung

es wird aber von vielen Schülern nicht so empfunden, das ist einfach Fakt.

, bringt Erfahrungen, z.B. dass man nicht immer gewinnen kann und kann so auch Enttäuschungen in anderen Fächern (auch dort kann man nicht immer gewinnen) leichter verkraftbar machen.

dafür braucht kein Mensch mit Hirn den Schulsport, das lernt man in anderen Fächern auch. Der Schulsport lehrt einen höchstens, daß hirnloses aber schnelles im-Kreis-Rennen den "null Plan" in Geschichte aufwiegt - Muskel schlägt Hirn. Ist das die wünschenswerte Lehre, die man ziehen soll?

Wenn bei einigen hier im Forum der Sport an der Schule so mies war, wie sie ihn darstellen, ist das schade, aber könnte es nicht so sein, dass sie schon mit der falschen Einstellung drangegangen sind?

ich kann nur für mich reden. Ich bin erstmal, also in den unteren Klassen, mit gar keiner Einstellung drangegangen. Die Einstellung wurde zu 100% von den Lehrern "aufgebaut". Und damit leider nicht nur die Einstellung zum Schulsport (diese Unterscheidung kam erst als ich erwachsen war), sondern generell zu "Sport". Für mich war jede körperliche Betätigung, die keinen Spaß gemacht hat "Sport" - dagegen war Radfahren, Wandern, Schwimmen "Spaß". Komisch, diese Dinge haben wir in der Schule nie gemacht, die wurden mir also nie "ausgetrieben", schon komisch daß ich sie heute noch gern mache, oder?

Achja, ohne Noten. Klingt gut, meine Tochter in der Waldorfschule wünschte sich irgendwann einfach Noten. Ohne Noten arbeiten mag einige Zeit gutgehen, aber die meisten Menschen arbeiten letztlich unter Druck effektiver.

Jeder Mensch wünscht sich, sich selbst im Vergleich zu anderen einschätzen zu können. Dazu sind Noten sinnvoll. Aber im Schulsport ist das etwas anderes. Von mir aus dürfte es Noten geben, wenn sie denn fair wären - sind sie aber nicht (siehe oben). Also sollte Schulsport, wenn es ihn denn schon geben muß (das ist politisch wohl so gewollt, da steckt noch der alte Volksgesundheits- und Wehrtauglichkeitsgedanke drin), freiwillig sein, und auf keinen Fall mit schlechten Leistungen in anderen Fächern "verrechnet" werden dürfen.
 
bundesjugendspiele und schulsport hab ich immer gehasst! aber sowas von!

(ach ja, ich gehe regelmäßig ins fitness studio und spiele badminton... aber schulsport --> nein, danke!!!!)

edit: und fußball hasse ich heute immer noch!!!
 
Körperliche Fitness hat in einem Schulzeugnis nichts zu suchen.

Schade dass du auf meinen etwas längeren text nie eigegangen bist, wenn du ihn gelesen hasst weißt du aber das an meiner Schule 1/3 der Sportunterrichts und damit auch der Note Theorie war. Soweit ich weiß ist das in ganz NRW in der Oberstufe so.

Mit deinem Argument müssten wir allerdings auch den Kunst-, Musik- und Theateruntericht abschaffen, bzw. auf Theorie und Geschichte begrenzen.

Edit: Bundsjugendspiele wurde an meiner Schule nie erwähnt - gibt es die tatsächlich noch?
 
Schade dass du auf meinen etwas längeren text nie eigegangen bist, wenn du ihn gelesen hasst weißt du aber das an meiner Schule 1/3 der Sportunterrichts und damit auch der Note Theorie war. Soweit ich weiß ist das in ganz NRW in der Oberstufe so.

Mit deinem Argument müssten wir allerdings auch den Kunst-, Musik- und Theateruntericht abschaffen, bzw. auf Theorie und Geschichte begrenzen.

Edit: Bundsjugendspiele wurde an meiner Schule nie erwähnt - gibt es die tatsächlich noch?

Abschaffen geht in der Tat zu weit, da stimme ich Dir zu. Allerdings sollte man mal überlegen, warum man diese Fächer - auch in der Oberstufe noch - verpflichtend sind?
Gerade in der Oberstufe ist es doch so, dass man sich oftmals schon grob der Richtung bewusst ist, die man später einschlagen will. Wenn man Sport + X auf Lehramt studieren will, dann wählt man natürlich den Sportunterricht. Falls man nach er Schule ein Musik-Studium anstrebt, dann sucht man sich Musik aus, usw.

Alles kein Problem. Aber warum meint der Staat immernoch, dass er seine, in meinen Augen doch recht reifen, Schüler bevormunden müsse? Der Grund dafür ist doch ganz einfach. Musische Fächer und Sport gehören einfach zum althergebrachten Fächerkanon der deutschen Gymnasien und sind ein Stück "Prestige" für die Gymnasien, aquivalent zum Vorbild der Universalgebildeten in der Antike.

Schade eigentlich, denn so beraubt man Schüler ihrer Eigenständigkeit, bremst die angesprochenen Kurse aus, da Leute mit "Null-Bock-Haltung" und "Ich-bin-nur-hier-weil-ich-muss-Mentalität" dabei sind und zwingt Schüler teilweise in vorgefertigte Bahnen.
Dabei könnte man das Problem einfach umgehen, in dem man mehr Lehrer zur Verfügung stellt und somit den Sportunterricht und die anderen angesprochenen Fächer IMMER zustande kommen lässt, egal wie klein und UNWIRTSCHAFTLICH (was ein Unwort im Zusammenhang mit Bildung!) das ist.
 
(Ich war auf einer Gesamtschule)

Ich denke allerdings das Sport, gerade zusammen mit Theorie, auch der Allgemeinbildung dient und dafür ist das Abi nun mal da. Deswegen musste ich auch Philosophie (alternative Religion) und Literatur (alternative Musik) belegen. Schlecht finde ich das allerdings nicht.

Das Humanistische Gymnasium wie du es beschreibst zeigt sich meiner Meinung aber eher in Fächern wie Latein und Philosophie, nicht in Sport. (War aber auch nie an einem)
 
(Ich war auf einer Gesamtschule)

Ich denke allerdings das Sport, gerade zusammen mit Theorie, auch der Allgemeinbildung dient und dafür ist das Abi nun mal da. Deswegen musste ich auch Philosophie (alternative Religion) und Literatur (alternative Musik) belegen. Schlecht finde ich das allerdings nicht.

Das Humanistische Gymnasium wie du es beschreibst zeigt sich meiner Meinung aber eher in Fächern wie Latein und Philosophie, nicht in Sport. (War aber auch nie an einem)

Zumindest in RLP gibt es keine Theorie im Sportunterricht, sondern nur die von anderen bereits angesprochenen Tabellen, die von einer Eindrucksnote ergänzt werden.
Folglich kann von einer Allgemeinbildung durch Sport nicht gesprochen werden, sondern lediglich von angeleiteter, gezwungener Betätigung. Mich störte es damals eigentlich kaum, hätte in anderen Kursen vll. noch 4-6 Punkte mehr rausholen können (über die ganze Oberstufe verteilt), aber meine Sportnoten waren doch anständig.
Aber je mehr ich drüber nachdachte kam ich mit vielen Menschen hier im Thread überein, dass Sportunterricht IMMER Mobbing für die Unsportlichen darstellt und gerade Ballsport"spiele" für einen Teil eines jeden Jahrgangs nurnoch Horror darstellen.
Deshalb auch mein Vorschlag von der Wahlmöglichkeit des Sportunterrichts.


Zum zweiten Aspekt: Ja, Du hast sicherlich Recht, das "elitäre Gymnasium" profiliert sich zumeist über Latein, Alt-Griechisch und Philosophie, dennnoch kann ich mir vorstellen, dass es gerade an diesen Philologenverbänden scheitert, dass Sport, musische Fächer und Religion/Ethik/Philosophie nurnoch eine Berechtigung als Wahlmöglichkeit haben.
 
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