Mich würde mal interessieren, wie sich das Abomodell für die Anbieter von Software selbst statistisch entwickelt. Gewinnen sie dadurch genau so viele neue Anwender hinzu wie vorher, als sie ihr Produkt noch per Einmalkauf vermarktet haben. Oder entsteht ein gleichbleibender oder wachsender Gewinn nur dadurch, dass eine sinkende Anzahl von Neukunden einen höheren (regelmäßigen) Preis bezahlen? Wie geht man da mit dem Risiko um, dass Kunden abspringen, insbesondere bei Software, die eine geringe Nutzungshäufigkeit aufweist?
Firmen wie Adobe oder Microsoft sind in bestimmten Branchen "systemrelevant", was bedeutet, dass sie sich immer auf die Zahlungen ihrer Anwenderschaft verlassen können. Und auch Privatnutzer: wenn schon gezahlt wird, geht man höchstwahrscheinlich zunächst einmal zum Marktführer.
Aber solch kleine Firmen wie z.B. Pixelmator, Readdle, Ulysses, Pathfinder müssten doch eigentlich einen Einbruch an Zahlen von Neukunden spüren. Insbesondere Software, die nicht täglich benötigt wird, kommt doch bei den Kunden doch eher auf einen besonders kritischen Prüfstand. Ist das Abo wirklich nötig oder kündige ich es?
Was mich betrifft: wenn ich ein Abo mal gekündigt ist, ist meistens auch die Einstellung zum Anbieter auf ein schlechtes Niveau gefallen. Zu teuer für die Nutzungshäufigkeit, Abzocke, fauler Anbieter mit wenig Innovation, usw.
Dann wird man ein Abo nicht mehr aufnehmen und der Anbieter hat einen Kunden auf Dauer verloren.