Große Öffnung des Apple Ökosystem

Beispiel bitte! (mit Relevanz für den privaten SW-Bereich)
zB war Adobe Photoshop früher bestimmt nicht besser als heute - nur extrem viel teurer.
Von einem privaten SW Bereich will ich garnicht reden und teuer ist relativ. Für eine gut funktionierende SW mit regelmäßigen Updates zahlt man gerne etwas „mehr“.
 
…Mich stören die Abos z.B. aus dem Grund weil es irgendwann so unfassbar viele sind dass man auch durchaus den Überblick verlieren kann.
Und (für mich) kommt noch etwas Störendes hinzu:
Es gibt ja Abos von wöchentlich über monatlich bis hin zu jährlich.
Wenn ich jetzt ein Abo mit kürzerer Zeit nehme, weil ich das Programm nur für wenig Arbeit benötige und dann kommt etwas dazwischen (z.B. dass man durch andere Arbeit nicht dazu kommt; Krankheit; Unfall o.ä.), dann hat man für etwas bezahlt, was man aber nicht wirklich nutzen konnte.
Wenn ich dagegen z.B. eine Dienstleistung wie ein Hotelzimmer buche und dann es nicht nutzen kann (aus o.g. Gründen), dann muss ich ja auch nicht trotzdem dafür zahlen oder kann es auf einen anderen Zeitraum umbuchen.
 
Dann bekomme ich 12 Monate lang alle Updates. Danach eben nicht. Aber die Software läuft weiterhin...
Ist dem so? Es gibt mehr als genug Beispiele, dass Apps eben nicht mehr weiterhin laufen nach einem der regelmäßigen iOS-Updates ohne Anpassungen. Und ein neues iPhone kauft man sich auch häufiger mal und da lässt sich die Jahre alte App dann auch nicht mehr installieren.
 
100.000 Kunden, die einmalig 0,99 ct zahlen, sind nicht unbedingt eine ausreichende Grundlage, eine Firma mehrere Jahre lang zu betreiben.
Nein, das natürlich nicht. Aber aus Kundensicht ist diese Entwicklung trotzdem echt krass!
Ich bin eher der Typ, der sich bei fast jeder Software, die er nutzt, das jedes Jahr erscheinende Upgrade auch wirklich kauft.
Häufig wird Software aber erstellt und dann jahrelang kaum weiterentwickelt. In den Fällen betrachte ich ein Abomodell natürlich sehr skeptisch, denn ich möchte ehrliche Arbeit finanzieren und nicht den automatischen Geldfluss. Und ich möchte auch wirklich von der regelmäßigen kostenpflichtigen Weiterentwicklung etwas haben, sonst kommt die Software weg!
Und da Update-Preise nicht möglich sind gibt es eben Abos.
Das wird immer gesagt. Du bist da sicher besser im Bilde als ich.
Aber es hat immer Bundles gegeben, bei denen man dann halt zusätzlich zu einer bereits erworbenen älteren Version eine neue Version zu einem Differenzbetrag angeboten bekommt, so wie man auch ein anderes Produkt des Entwicklers im Bundle vergünstigt dazu bekommen kann.
Was ich gelesen habe, will Apple im Store künftig auch noch mehr Bundles anbieten. Das wären dann im Grunde so etwas wie Upgrade-Preise.
 
Wenn ich dagegen z.B. eine Dienstleistung wie ein Hotelzimmer buche und dann es nicht nutzen kann (aus o.g. Gründen), dann muss ich ja auch nicht trotzdem dafür zahlen oder kann es auf einen anderen Zeitraum umbuchen.
Das kannst du ja nicht unbedingt vergleichen, da gibt es ja auch unterschiedliche Angebote zur Buchung/Reservierung.
Auch welche wo du komplett zahlen musst, wenn du stornierst.
Und das Zimmer gibt es nur einmal, die Software kannst du beliebig vervielfältigen.
 
Aber Path Finder macht es vorbildlich vor... ich kann ein Abo abschließen oder ich kann für 1 Jahr kaufen. Dann bekomme ich 12 Monate lang alle Updates. Danach eben nicht. Aber die Software läuft weiterhin... benötige ich neue Features... kann ich eben wieder abschließen.
Stimmt. Das ist ein faires Modell, auch wenn ich Pathfinder zu teuer finde für meinen Usecase. Aber das nur nebenbei.
Bei noch anderen Softwareprodukten wird man über den sich weiter entwickelnden Code auf dem neuesten Stand gehalten, nur das Featureset bleibt auf dem Stand vom Kaufzeitpunkt stehen. Das ist sogar noch kundenfreundlicher.
 
Das kannst du ja nicht unbedingt vergleichen, da gibt es ja auch unterschiedliche Angebote zur Buchung/Reservierung.
Auch welche wo du komplett zahlen musst, wenn du stornierst.
Und das Zimmer gibt es nur einmal, die Software kannst du beliebig vervielfältigen.
Eben! Es gibt unterschiedliche Angebote. Wenn ich dann hier aber in einem Thread lesen muss, dass sich das neue Abo von einem Microsoft Produkt nur auf einen Anwender auf einem Rechner bezieht, wo es vorher doch möglich war, das Abo für alle Nutzer auf dem Rechner zu verwenden, dann weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
 
Aber es hat immer Bundles gegeben, bei denen man dann halt zusätzlich zu einer bereits erworbenen älteren Version eine neue Version zu einem Differenzbetrag angeboten bekommt, so wie man auch ein anderes Produkt des Entwicklers im Bundle vergünstigt dazu bekommen kann.
Da Apple im App Store keine kostenpflichtigen Updates vorgesehen hat muss man da als Entwickler ganz schön "tricksen" - meistens läuft es auf eine externe Registrierung des Benutzers beim Hersteller hinaus.
Und selbst dann ist das Ganze für den Entwickler noch mit Nachteilen verbunden - man verliert sämtliche (hoffentliche positive) Bewertungen, weil man ja eine neue App eingestellt hat, die Datenübernahme ist - dank der im App Store vorgeschriebenen Sandbox - auch nicht ganz trivial, etc. pp.

Unter dem Strich ist es da oft wirklich einfacher ein Abomodell aufzusetzen und zu hoffen, das dieses von den Kunden akzeptiert wird.
 
ah du meinst die 30 Prozent wie auch bei Google, ms, Oder gar steam, die eigentlich jeder hat….. Böses Apple aber auch…
Du hast es auch noch nicht verstandnen.

Die 30% Gebühr sind eigentlich das geringere Problem.
Die Misere besteht in erster Linie darin, dass Apple keine anderen Zahlungssysteme zulässt sondern alles über Apple gebucht wird.
Damit verdient Apple Geld für das sie eigentlich nichts gemacht haben (InApp Käufe!!!!).
Dass man eine Gebühr verlangt um die Bereitstellunge und Verbreitung von Apps zu ermöglichen, ist ja noch verständlich.
Das Apple aber andere Zahlungswege unterbindet ist schon grotesk.

Steam beschränkt sich ja nun im wesentlichen auf Games. Beziehe ich Games über Steam ist da auch eine Gebühr für den Kauf eingepreist.
Gleiches bei den InApp-Käufen. Laufen die über Steam zahlt der Entwickler dafür Gebühren. Es gibt aber genügend Games bei denen man die InApp Käufe direkt vom Entwickler beziehen kann und für den Entwickler somit keine Gebühren bei Steam anfallen. Das genau unterbindet Apple aber. Und das ist nicht o.K.

Auch bei MS und Google kann ich unterschiedliche Zahlungswege wählen, ohne das MS oder Google Gebühren verlangen.
Es bleibt also den Entwicklern überlassen wie sie ihre Einnahmen generieren - ob sie alles komplett über einen Store machen oder Alternativen zulassen.
Ich finde es absurd, dass sich Apple Kohle krallt, die ihnen eigentlich nicht zusteht. Da wäre ich auch ziemlich angefressen und würde auf Apple pfeifen.

Da ist auch der Aufstand von Epic gerechtfertigt.

Wären sich die Entwickler einig, würden sie Apple einfach boykottieren. Und ohne Apps würde Apple ganz schön alt aussehen.

Leider lassen sich Entwickler vom Mythos Apple blenden und glauben sie könnten über Apple automatisch tolle Umsätze generieren.

Ich würde mit Apple keine Geschäfte machen. Denn Apple ist ein gnadenloser Sklaventreiber. der seine Partner ganz schön knechtet.
Die Geschäftsmodelle von Apple sind räuberisch und erpresserisch.

Das Sideload wird auf eingefleischete Apple User keinen Einfluss haben. Die werden rein aus dem Sicherheitsgefühl weiter ihre Apps über Apple beziehen.

Zudem: bei MacOS regt sich niemand darüber auf Software aus Drittquellen zu beziehen. Was ist bei iOS anders dass man hier das gerosse Heulen veranstaltet?
Einzig allein Apple heult, weil sie Einnahmenrückgänge befürchten.
Für den User hat Sideload erst mal nur Vorteile. Und ich schätze diese Freiheit, selbst die Kontrolle zu behalten und zu entscheiden bei und über wen ich mir etwas besorge.
Windows und Android sind auch nicht zusammengebrochen nur weil man alles von irgendwoher bekommen kann.
 
hinkende vergleiche hab ich auch auf lager. 😊

meine steuersoftware kostet (einmalig) 39,95 euro im jahr. ich bekomme dafür jedes jahr automatisch (weil abo) einen neue version uind kann mehrere (in meinem falle drei) steuererklärungen damit machen. tolle sache.

mein dazn-abonnement (über sky) kostete mal 9,99 euro im monat, zurzeit 19,99 euro und ab herbst 39,99 euro. kein modell, das sich für mich lohnt und deshalb ab herbst gekündigt. blöde sache.

meine cs3 (komplettsuite) aus anno tobak war dank studententarif recht günstig und läuft (auf einem ganz alten imac) immer noch. tolle sache.

meine cs6 (designsuite) ist die letzte nicht-abo-version gewesen, war auch relativ günstig und für mich genau das richtige. läuft immer noch auf einem älteren imac, den man aber deshalb leider nicht systemupdaten kann. dennoch tolle sache.

von den aktuellen abo-modellen würde ich als privatmann wohl keine nutzen.
 
Eine Software ist kein Foto, das einmal geschossen wird und dann verkauft. Software bedarf einer permanenten Betreuung die mit entsprechenden Zeitaufwand verbunden ist. Mit einen Einmal-Preis ist das nicht lösbar.
Jaein - Bugs in der Software gehen zu lasten des Entwicklers. Warum zahlen, wenn der/die Entwickler Bockmist gemacht haben?
Updates sind was anderes - wenn z.B. Zusatzfunktionen, OS-Änderungen kommen - klar zahlen - oder eben in ein Abo bringen.
Ist halt abhängig wofür eine Software verwendet wird. Mal nur irgendwann gelegntlich mit einem Programm rumblödeln - brauchts kein Abo.
Bereiche in denen es aber unabhängig vom Programm fortlaufend äussere Änderungen gibt (Finazen, Verwaltung, Rechtssysteme, Gesetze) macht ein Abo oder Wartungsvertrag durchaus Sinn.

Ich würde da also mal generell zwischen professioneller und privater Anwendung unterscheiden.
Ein Privatanwender wird wohl kaum ein Adobe-Abo brauchen - die beruflich Kreativen aber schon.

Darum gehts hier aber gar nicht.
Ich bin der Ansicht, dass man für eine Leistung die man in Anspruch nimmt (egalwas es ist) auch seinen Obulus entrichtet.
Nicht aber für etwas zahlen was der Anbieter gar nicht erbringt.
Und was man nicht zahlen will, braucht man schlichtweg nicht oder sucht sich Alternativen.
 


Darum gehts hier aber gar nicht.
Ich bin der Ansicht, dass man für eine Leistung die man in Anspruch nimmt (egalwas es ist) auch seinen Obulus entrichtet.
Nicht aber für etwas zahlen was der Anbieter gar nicht erbringt.
Und was man nicht zahlen will, braucht man schlichtweg nicht oder sucht sich Alternativen.
Darum geht es hier aber auch nicht. ;)
Denn so weit ich das jetzt überblicken kann, hat hier keiner der Beteiligten etwas generell gegen die Bezahlung.
 
Beispiel bitte! (mit Relevanz für den privaten SW-Bereich)
zB war Adobe Photoshop früher bestimmt nicht besser als heute - nur extrem viel teurer.
Photoshop war seinerzeit Mac-Exklusiv und das ultimative Bildberabeitungsprogramm. Auf Windows gabs nichts vergleichbares.
Für professionelle Mediengestalter auch kein Problem - schliesslich haben die Geld damit verdient.
Privatanwender und der Massenmarkt waren da vollkommen uninteressant.
Nachdem Adobe aber auch auf Windows entwickelt hat, war es vorbei mit der Exklusivität und den hohen Preisen. Zudem gibts mittlerweile auch Konkurenz vor allem unter Windows.
Dennoch: Adobes Software ist eher was für Profis. Der Hobbybildpfuscher kann doch die Möglichkeiten von PS gar nicht ausschöpfen weil ihm da einfach professionelles Wissen (Ausbildung) fehlt.
Man muss sich auch ganz klar vor Augen halten, dass diese ganzen Mediengestalter keine Idioten sind, sondern in der Regl gut qualifizierte Leute sind, die in Sachen Bildbearbeitung Kenntnisse haben, von denen solche wie ich null Plan haben. Geht ja schon bei der Farbenlehre los, zieht sich über Auflösungen (Skalierung), Dateiformate bis hin zum Druck. Und vom Satz einer Printausgabe schon mal gar nicht angefangen.
Der Teufel liegt halt im Detail.
Ich kann auch ein bischen mit Photoshop. das ist aber wie bei den meisten privaten Anwednern nur rudimentär und oberflächlich.
 
Und (für mich) kommt noch etwas Störendes hinzu:
Es gibt ja Abos von wöchentlich über monatlich bis hin zu jährlich.
Wenn ich jetzt ein Abo mit kürzerer Zeit nehme, weil ich das Programm nur für wenig Arbeit benötige und dann kommt etwas dazwischen (z.B. dass man durch andere Arbeit nicht dazu kommt; Krankheit; Unfall o.ä.), dann hat man für etwas bezahlt, was man aber nicht wirklich nutzen konnte.
Wenn ich dagegen z.B. eine Dienstleistung wie ein Hotelzimmer buche und dann es nicht nutzen kann (aus o.g. Gründen), dann muss ich ja auch nicht trotzdem dafür zahlen oder kann es auf einen anderen Zeitraum umbuchen.
No risk no fun.....
Und woher weiss der Softwareanbieter dass du die Software tatsächlich nicht genutzt hast?

Beim Hotel merkst das dadurch, dass der Gast halt nicht kommt.
Und bist durch ein ausserordentliches Vorkommnis nicht in der Lage zu kommen, musst du auch erst mal beweisen, dass es einen berechtigten Grund gibt.
Ansonsten zahlst die Bude trotzdem.
 
Und (für mich) kommt noch etwas Störendes hinzu:
Es gibt ja Abos von wöchentlich über monatlich bis hin zu jährlich.
Wenn ich jetzt ein Abo mit kürzerer Zeit nehme, weil ich das Programm nur für wenig Arbeit benötige und dann kommt etwas dazwischen (z.B. dass man durch andere Arbeit nicht dazu kommt; Krankheit; Unfall o.ä.), dann hat man für etwas bezahlt, was man aber nicht wirklich nutzen konnte.
Wenn ich dagegen z.B. eine Dienstleistung wie ein Hotelzimmer buche und dann es nicht nutzen kann (aus o.g. Gründen), dann muss ich ja auch nicht trotzdem dafür zahlen oder kann es auf einen anderen Zeitraum umbuchen.
Juup, dafür hat man keinen Bock zu zahlen.
Es soll aber Anbieter geben die bei Krankheit o.a. Gründen kostenfrei verlängern, sind aber die wenigsten.
 
Die Misere besteht in erster Linie darin, dass Apple keine anderen Zahlungssysteme zulässt sondern alles über Apple gebucht wird.
Damit verdient Apple Geld für das sie eigentlich nichts gemacht haben (InApp Käufe!!!!).
Wer liefert denn die Schlumpfbeeren?
Die sind doch Handgepflückt von Apple. :jaja:


Zahlungsabwicklung und Kundenmanagement sind letztlich auch Arbeit....

Klar geht das weitestgehend automatisiert. Aber es sind halt auch Wiederkehrende Arbeiten dabei...
-> Welche AppleID hat was gekauft
-> Wer darf es dadurch nutzen (Familienfreigabe)
-> Verwaltung der Zahlungsdaten.
-> Für den Kunden ist es auch eher einfacher, da er nicht überall eigene Accounts benötigt werden.

Ich sehe schon ein paar Vorteile der neuen Regeln.
Aber ganz klar bin ich ich noch nicht. Die Zeit wird zeigen was passiert.
 

Und woher weiss der Softwareanbieter dass du die Software tatsächlich nicht genutzt hast?

Man könnte ja etwas wie einen „Zähler“ einbauen. Sagen wir mal, bei einem monatlichen Abo hat der Monat ca 30 Tage, also kann man das Programm dreißigmal starten. Und ab 25 gibt es schon mal einen Hinweis.
 
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