Große Öffnung des Apple Ökosystem

Die Rechtfertigung - im App Store gibt's keine Update Gebühren, daher Abo - halte ich für fadenscheinig. Apple könnte das ändern wenn sie wollten, und ansonsten könnten die Devs eben was machen: Major Updates über neue Apps (die alte App empfiehlt dann eben immer die neue und wer will kauft diese) oder man macht das über In-App Käufe (2024 Features).

Das ist doch keine Rechtfertigung. Es ist leider Fakt, dass es im App Store eben nicht geht. Das wesentliche an Update-Preisen ist doch, dass diese im Verhältnis zum Neukauf günstiger sind. Und unterschiedliche Preise sind auch nicht möglich im App Store.
 
Es versteht sicher jeder, dass das einfacher zu kalkulieren ist.

Aber: Warum ging das denn rund 40 Jahre lang bisher? Warum können andere Industrien auch Produkte verkaufen, zu einem Einmal-Preis, und überleben, ohne Abogebühren?
Weil eine Hose mal kaputt geht oder ich sie nicht mehr sehen kann!
Weil ein Auto mal nicht hat mehr fahrbar ist, kaputt geht, zu viele km hat!
Weil eine Waschmaschine auch kaputt gehen kann oder es neue, sparsamere Maschinen gibt!
...usw. usw. :sneaky:
 
Das ist doch keine Rechtfertigung. Es ist leider Fakt, dass es im App Store eben nicht geht. Das wesentliche an Update-Preisen ist doch, dass diese im Verhältnis zum Neukauf günstiger sind. Und unterschiedliche Preise sind auch nicht möglich im App Store.
Ja dann mach doch halt zur Basis App jedes Jahr einen In-App-Kauf... mit neuen Features. Oder man denkt über Abo Preise nach. Einige schrieben es... Kalender App für 50,- Euro im Jahr. Foto App für 70,- ... das kann sich nicht jeder leisten. Und man könnte auch als Developer bei Apple Lobbyarbeit betreiben.
 
Ich bin mir da nicht so sicher, ob das der Grund ist.

Wie will man eine Firma dauerhaft unterhalten, wenn man nur Einmalzahlungen für seine App erhält. Jedes Jahr immer wieder _neue_ Kunden mit Einmalzahlungen zu erreichen, wird kaum klappen, damit man damit Beträge erreicht, dass man davon irgendwie leben kann.
Ist was daran, auch wenn die Gegenfrage gerechtfertigt ist. Wie haben das Firmen vor rund 10-30Jahren geschafft?

Als Beispiel fällt mir Adobe oder Blizzard ein, erst einen recht teuren Preis für die Software plus Abbo/Shop.
 
Heute Verdrängungswettbewerb

mein größter Kritikpunkt am App Store ist, dass kostenlose oder niedrigpreisige Apps überall in Foren und Artikeln gelobt werden, was IMO zu einem "race to the bottom" führt und solche Dinge wie freemium, Loot-Boxen und Co erschafft.

Viel zu viele User wollen nichts zahlen für Software. Wie in einem anderen Thread geschehen, werden dann mit fadenscheinigen Argumenten Raupkopien gerechtfertigt (Achtung: Stöckchen für 108)

Firmen, die versuchen dem Billig-Trend zu entgehen, werden mit "raffsüchtig" "kriegen den Hals nicht voll" überschüttet. Ich möchte mal all diese User erleben, wenn die eine Software-Firma hätten, ob die dann für lau arbeiten würden.
 
Ist was daran, auch wenn die Gegenfrage gerechtfertigt ist. Wie haben das Firmen vor rund 10-30Jahren geschafft?

Wie du schon sagst, vor etlichen Jahren hat Software noch oft richtig viel gekostet. Sogar ein Update von Mac OS X schlug mit über 100 EUR zu Buche.

Dann kam aber die Geiz-ist-geil-Mentalität ud der Glaube, dass man durch kostenlose Produkte und Dienste neue Käuferschichten anlocken könne, die dann die ach so tolle Qualität erkennen und dann später doch Geld für das Produkt zahlen. Hat halt nicht geklappt. Viele User haben sich einfach dran gewöhnt, dass alles rund um Software kostenlos oder zumindest ultra-günstig sein müsse, notfalls beschafft man sich eben auf warez-Seiten eine Raubkopie (Achtung nochmal Stöckchen für 108)
 
Ist was daran, auch wenn die Gegenfrage gerechtfertigt ist. Wie haben das Firmen vor rund 10-30Jahren geschafft?

Als Beispiel fällt mir Adobe oder Blizzard ein, erst einen recht teuren Preis für die Software plus Abbo/Shop.
Gutes Beispiel mit Adobe:
Welches Heidengeld hat man früher für Adobe bezahlen müssen? Es gab halt nix anderes/besseres
Dann gab es Alternativen: die Preise gingen runter.
Dann hat Adobe festgestellt, dass die Revenues nicht mehr reichen, um überleben zu können
Dann haben sie sich ein Abo-Modell überlegt, um einen regelmäßigen Umsatz zu haben
Heute zahlt man einen recht geringen und zweifellos gerechtfertigten monatlichen Beitrag.
 
Gutes Beispiel mit Adobe:
Welches Heidengeld hat man früher für Adobe bezahlen müssen? Es gab halt nix anderes/besseres
Dann gab es Alternativen: die Preise gingen runter.
Dann hat Adobe festgestellt, dass die Revenues nicht mehr reichen, um überleben zu können
Dann haben sie sich ein Abo-Modell überlegt, um einen regelmäßigen Umsatz zu haben
Heute zahlt man einen recht geringen und zweifellos gerechtfertigten monatlichen Beitrag.

Du siehst das in meinen Augen richtig.

Aber viele Usser hier im Forum sind genau gegenteilig unterwegs. Die verteufeln ein Adobe Foto-Abo, weil ihnen maximal 12 EUR/mtl zu viel sind. Die wollen auch das noch kostenlos. Eigentlich aber nur deswegen, weil sie meinen, sie müssen eine Profi-Software nutzen, obwohl sie selbst weder Profi sind, noch in vielen Fällen, überhaupt keine Ahnung haben, wie diese Software überhaupt funktioniert und zig Funktionen davon überhaupt nicht verstehen oder nutzen.
 
Die verteufeln ein Adobe Foto-Abo, weil ihnen maximal 12 EUR/mtl zu viel sind.
Naja, PSE, was einst idR jedem Hobby-Menschen reichte, gabs für 60/70 Euro und das kann man, wenn man lustig ist, heute immer noch nutzen. Da sind dann 120 Euro jedes Jahr doch ne kleine Hausnummer.
 
naja, er hat schon recht. Ein Wachstumsmarkt hat immer auch Verdrängung. Wie will man denn sonst wachsen, wenn die Kundenzahl endlich ist?
Na ja, früher wuchs aber die potentielle und reale Kundenzahl (siehe auch die wachsenden Zahlen im PC Bereich -> es wurden immer mehr PCs verkauft)
Heute bzw. seit ein paar Jahren ist das anders: das PC-Geschäft stagniert (oder schrumpft eher) und damit die Zahl potentieller Nutzer einer SW.
 
Naja, PSE, was einst idR jedem Hobby-Menschen reichte, gabs für 60/70 Euro und das kann man, wenn man lustig ist, heute immer noch nutzen. Da sind dann 120 Euro jedes Jahr doch ne kleine Hausnummer.

... mal wieder Apfel mit Birnen vergleichen?

Ich habe doch extra das Foto-Abo genannt. PSE gibt es nicht im Abo. Wenn du schon vergleichen willst, dann mit Photoshop, Lightroom Classic, Lightroom und Cloud-Speicher.
 
Da sind dann 120 Euro jedes Jahr doch ne kleine Hausnummer.
Man muss das nicht jährlich neu kaufen ;)
Es ist nunmal Software, die für einen Profi gedacht ist. Aber es scheint bei vielen immer der Anspruch auf die beste (und teuerste) Software am Markt für Lau zu bestehen ...
 
Na ja, früher wuchs aber die potentielle und reale Kundenzahl (siehe auch die wachsenden Zahlen im PC Bereich -> es wurden immer mehr PCs verkauft)
Nicht zwingend! Es gab auch Bereiche da waren die Abnehmer konstant. Hier hat man mit Qualität überzeugt und baute sich dadurch einen konstanten auch wachsenden Kundenstamm auf.
 
Nicht zwingend! Es gab auch Bereiche da waren die Abnehmer konstant. Hier hat man mit Qualität überzeugt und baute sich dadurch einen konstanten auch wachsenden Kundenstamm auf.
Beispiel bitte! (mit Relevanz für den privaten SW-Bereich)
zB war Adobe Photoshop früher bestimmt nicht besser als heute - nur extrem viel teurer.
 
... mal wieder Apfel mit Birnen vergleichen?
Ja, warum auch nicht? Nen 1:1 Vergleich bekommt man so gut wie nie hin. Es sollte ja nur ein Beispiel sein. Mich stören die Abos z.B. aus dem Grund weil es irgendwann so unfassbar viele sind dass man auch durchaus den Überblick verlieren kann.
Ich finde halt nur Verallgemeinerungen alá

Aber es scheint bei vielen immer der Anspruch auf die beste (und teuerste) Software am Markt für Lau zu bestehen ...
nicht wirklich sinnvoll, meist sogar falsch.
 
Zurück
Oben Unten