Spaß am Tempolimit!

Das Festkleben ist dagegen Tagesgespräch und das Klima ist Tagesordnugspunkt Nr.1 bzw. 2 hinter dem Ukrainekrieg.
Ist das so und falls ja, was ist den der Inhalt dieses Tagesgesprächs inzwischen?

Ist es nicht eher so, dass durch manche Ereignisse oder nachgehakter Berichterstattung die ganze Geschichte fast in sich zusammengefallen ist oder sich zumindest der Lächerlichkeit ordentlich preisgegeben hat. Jeden Tag war mal ne Weile wieder 7-8 würstel, die sich irgenwo hingeklebt hatten. Bei wieviel Millionen km Verkehrsaufkommen täglich?

Dann kam mal Lützerath mit 2 Wochen Standleitung auf allen Kanälen, Leute wegtragen wie die Kälber in Schockstarre. Plötzlich wars vorbei und dann kamen die Schweizer Kollegen um die letzten 2 aus dem Tunnel rauszulocken. Respekt musste man haben vor denjenigen, die da friedlich für ihre Überzeugung protestierten und dann genauso friedlich abgezogen sind, als die Nummer durch war.

Aber andere die dann da wichtigtuerisch in den Bäumen und auf irgendwelchen Pods noch hocken, wie damals bei dem von Mama und Papa gesponserten Abenteuerurlaub und sich einredeten, sie täten was fürs Klima.

Zuletzt dann die Nummer noch: " Achja, wir haben keine Zeit für den Gerichtstermin und fliegen aber bitte nur als privater Mensch in Urlaub nach Thailand und nicht als Aktivist, das sind ja bitteschön 2 Paar Stiefel." Und hinterher noch das weinerliche weiterhin dämliche Abbitten wegen paar km Einsparung
Ich mein wenn man sich richtig lächerlich machen will dann so. Das war doch der Killswitch der Lächerlichkeit par Excellence.

So manch andere Exponierte Vorzeigefiguren konnten auch nicht unbedingt so richtig glänzen, weder im Privatverhalten klimatischer Bilanz , dazu noch ein agressive und völlig realitätsfremde Haltung teilsweise. Wollte Frau Neubauer nicht gleich die Demokratie komplett wegräumen, am Besten nach ihren Vorstellungen? Die Nummer hat sich selbst ziemlich entlarvt. Widersprüche noch und nöcher, unrealistische Thesen und Forderungen und ein Demokratieverständnis dass einem graust. Und selbst immer schön eher raus sein bei einigen Exponaten.
 
Aber was soll die junge Generation daraus folgern? Egal was sie bisher versucht haben: es hat kaum jemanden interessiert.
Da kann man denen doch nicht versenken, wenn die nächsten Aktionen noch radikaler werden.
 
Och komm, sie fordern das 9,00€ Ticket dauerhaft und 100er Limit auf Autobahnen.
Das ist doch ein Witz, oder?:noplan:
 
...Das ist doch ein Witz, oder?:noplan:
Warum eigentlich? Ich fand das zwar zum Alarm zuvor auch etwas koprkratz, aber eigentlich wärens 2 nüchtern einfache zu bewerkstelligende Massnahmen, die wowohl was brächten, als auch eine andere ansätze von jetzt auf nachher ermöglichten. Und seis nur in der Stimmung. Hätte man dann gesagt, ok. 100 ist bissl knapp, lass 120 machen und das Ticket kostet 35.-. wäre es eigentlich Win -Win gewesen.
 
Warum eigentlich? Ich fand das zwar zum Alarm zuvor auch etwas koprkratz, aber eigentlich wärens 2 nüchtern einfache zu bewerkstelligende Massnahmen, die wowohl was brächten, als auch eine andere ansätze von jetzt auf nachher ermöglichten. Und seis nur in der Stimmung. Hätte man dann gesagt, ok. 100 ist bissl knapp, lass 120 machen und das Ticket kostet 35.-. wäre es eigentlich Win -Win gewesen.
Warum nicht?
Weil das Unsinn ist. Unsere Bahn war schon mit ein paar Monaten hoffnungslos überfordert und ein 100er Limit wäre nichtmal der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Entweder wir krempeln unseren Planeten gründlich um, oder er geht den Bach runter.
Das wird unser Miniländchen kaum verhindern können.
 
Wann bist du denn das letzte Mal von einem Raser bedrängt worden?
Ich meine jetzt nicht, dass du davon gelesen hast?
 
Wann bist du denn das letzte Mal von einem Raser bedrängt worden?
Ich meine jetzt nicht, dass du davon gelesen hast?
Ich? Da gabs genug denen es nie schnell genug geht. Die es gewohnt sind egal ob Berg rauf oder runter - drauftreten mal auf Gas oder Bremse.
Ich bin kein Schläfer, fahre aber nie unsinnig, fällt mir im Traum nicht ein draufzutreten wie ein Depp um dann 200 M später vor Kurve oder Ampel in die Eisen zu steigen.

Zu dem Tempolimit auf den Autobahnen ich bin über mehr als 15 jahre hinweg 2 mal monatlich die Kinder heimfahren - 300 km hin und zurück.
Kannst Dir ja ausrechnen, wie sich das summiert und das nur für Papa-Belange..

( mal fast 2 jahre mit Zug, Strassenbahn, Bus probiert - eine Katastrophe - ohne fremde Hilfe bei meiner Konstellation gar nicht zu leisten 4 mal so lang unterwegs, strss teils pur und 3 mal so teuer)

Ich kenn mich aus mit dem Rattenrennen, wenn man Strecke machen möchte, sich dabei noch unterhalten will und mit 110 - 120 immer wieder nur der Depp bist.
Zum Abschuss fast schon freigegeben. Bin froh, das ich das nichtmehr hab, inzwischen.
 
nachtrag..viel auf der A8 Stuttgart - Augsburg und zurück. Zuletzt 3 spuriger Ausbau. Musst mal kucken, alles drängelt sich auf Spur mitte oder gleich alle links, wei wenn man dringend zum pinkeln müsst. Rechts zeimlich frei, weil ja in 4 km ein LKW oder ein langsamer mal kommt. :hamma:Es ist traurig, ausser dur fährst nach 23 Uhr..
 
und ein 100er Limit wäre nichtmal der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.
Tropfen in Bezug auf was?

Individuell würde viel Sprit gespart.
Der Durchsatz ist höher, auch ohne weitere Spuren.
Geringere Unfallgefahren durch Vergleichmäßigung der Relativgeschwindigkeiten der Teilnehmer.
Die CO₂-Bilanzverbesserung ist offenbar auch besser, als ihr Ruf.
Der Fahrbahnverschleiß ist ebenfalls geringer – gerade hier braucht’s ja nach der Instandsetzung bestehender Infrastruktur (bitte sowenig neue wie möglich), eines längerwährenden Erhalts.

Aber auch ich bin ja nicht gerade für Tempo 100 (sondern für die weiter vorne mal angeführten gestaffelten 80, Landstraße; 120, bis 2-spurig; 140, mehr als 2-spurig).

Entweder wir krempeln unseren Planeten gründlich um, oder er geht den Bach runter.
Das wird unser Miniländchen kaum verhindern können.
Du traust der Vorbildwirkung vermutlich nicht viel zu.
 
mal fast 2 jahre mit Zug, Strassenbahn, Bus probiert - eine Katastrophe - ohne fremde Hilfe bei meiner Konstellation gar nicht zu leisten
Ich meinerseits sehe fassungslos, wie offenbar durchaus regelmäßige ÖV-Nutzer die Orientierung verlieren, nur weil wegen eines grob fahrlässigen Lkw-Brandes durch Dritte (die »Bahn« ist nicht immer schuld) unter einer Eisenbahn-Stammstrecken-Brücke zwischen Duisburg und Mülheim die Strecke von jetzt auf gleich über Wochen unterbrochen ist.

Und Leute in Duisburg sich allenernstes – und noch dazu selbstentblödend in die Kameras und Mikros des WDR hineinfragen, wie sie denn nach Mülheim oder Essen kommen. Depp! – müsste der Interviewer sagen – tut er aber nicht: Dann nimm doch die Straßenbahn 901 von DU nach MH und von dort entweder wieder die dort endenden und wendenden Züge – oder alternativ die U18 weiter nach Essen.

Ja! Dauert länger. Aber das Primat der Perspektivänderung sollte jetzt doch bitte auf das Vorankommen gerichtet sein. Du bist im Ruhrgebiet. Es gibt immerhin brauchbare Alternativen. Aber in diese solltest du dich dann aber auch für den Fall der Fälle vorher hineinarbeiten; nennt sich andernorts »Plan B«. Und was die Umleitungen der »Bahn« betrifft, auch die sind systematisch überschaubar: geht’s nicht durch die Mitte (DU–MH–E–WAT–BO–DO), kann’s nur nördlich über DU–OB–AltenE–GE–HER–DO gehen. Richtung Süden nach MH, E, WAT und BO dann bspw. wieder in Stadt- und Straßenbahn umsteigen. Der Fernverkehr kann dann noch südlich über Wuppertal ausweichen.

Viel mehr muss man eigentlich nicht wissen (und für andere Metropolregionen gilt das sinngemäß genauso). Wer aber schon für den Weg ins nächste Café ein Navi benötigt, und mit Kartenlesen (also die auf Papier) so gar nichts anfangen kann, versackt natürlich in selbstverschuldeter Orientierungslosigkeit. (Und die können doch nicht alle an Dyspraxien leiden.)
 
Aber was soll die junge Generation daraus folgern? Egal was sie bisher versucht haben: es hat kaum jemanden interessiert.
Da kann man denen doch nicht versenken, wenn die nächsten Aktionen noch radikaler werden.
So funktioniert Demokratie und Rechtsstaat aber nicht.
Die Alternative: politisches Amt anstreben und darüber was zu bewegen versuchen.
Mal als Gemeinderat anfangen und sich mit den realen Verhältnisen auseinandersetzen.
Oder einfach mal einen YouTube-Kanal erstellen und seine Thesen darstellen. Anhand der Abonnennten sieht man dann schon wie man ankommt oder nicht.
Natürlich eignen sich auch andere soziale Netzwerke für so ein Unterfangen.
 
Ich meinerseits sehe fassungslos, wie offenbar durchaus regelmäßige ÖV-Nutzer die Orientierung verlieren, nur weil wegen eines grob fahrlässigen Lkw-Brandes durch Dritte (die »Bahn« ist nicht immer schuld) unter einer Eisenbahn-Stammstrecken-Brücke zwischen Duisburg und Mülheim die Strecke von jetzt auf gleich über Wochen unterbrochen ist.

Und Leute in Duisburg sich allenernstes – und noch dazu selbstentblödend in die Kameras und Mikros des WDR hineinfragen, wie sie denn nach Mülheim oder Essen kommen. Depp! – müsste der Interviewer sagen – tut er aber nicht: Dann nimm doch die Straßenbahn 901 von DU nach MH und von dort entweder wieder die dort endenden und wendenden Züge – oder alternativ die U18 weiter nach Essen.

Ja! Dauert länger. Aber das Primat der Perspektivänderung sollte jetzt doch bitte auf das Vorankommen gerichtet sein. Du bist im Ruhrgebiet. Es gibt immerhin brauchbare Alternativen. Aber in diese solltest du dich dann aber auch für den Fall der Fälle vorher hineinarbeiten; nennt sich andernorts »Plan B«. Und was die Umleitungen der »Bahn« betrifft, auch die sind systematisch überschaubar: geht’s nicht durch die Mitte (DU–MH–E–WAT–BO–DO), kann’s nur nördlich über DU–OB–AltenE–GE–HER–DO gehen. Richtung Süden nach MH, E, WAT und BO dann bspw. wieder in Stadt- und Straßenbahn umsteigen. Der Fernverkehr kann dann noch südlich über Wuppertal ausweichen.

Viel mehr muss man eigentlich nicht wissen (und für andere Metropolregionen gilt das sinngemäß genauso). Wer aber schon für den Weg ins nächste Café ein Navi benötigt, und mit Kartenlesen (also die auf Papier) so gar nichts anfangen kann, versackt natürlich in selbstverschuldeter Orientierungslosigkeit. (Und die können doch nicht alle an Dyspraxien leiden.)
Also über solche Vollpfosten denke ich erst gar nicht nach.
Bei uns gibts auch manchmal Unterbrechungen bei der U-Bahn.
Bei Baustellen (die angekündigt werden) gibts dann einen Ersatzverkehr mit Bussen. Aber mit 2 x Umsteigen sind viele schon überfordert.
Ansonsten (bei uns zumindest und woanders wohl auch): zurückfahren bis zum nächsten Knotenpunkt wo sich U-Bahn und Buslinien kreuzen und eben andere Route fahren.
Und wer es nicht blickt: Smartphone raus - VAG Seite aufrufen - eigenen Standort eingeben - Zielort eingeben - und Zack hat man eine Liste wier man fahren muss.
 
Ich? Da gabs genug denen es nie schnell genug geht. Die es gewohnt sind egal ob Berg rauf oder runter - drauftreten mal auf Gas oder Bremse.
Ich bin kein Schläfer, fahre aber nie unsinnig, fällt mir im Traum nicht ein draufzutreten wie ein Depp um dann 200 M später vor Kurve oder Ampel in die Eisen zu steigen.

Zu dem Tempolimit auf den Autobahnen ich bin über mehr als 15 jahre hinweg 2 mal monatlich die Kinder heimfahren - 300 km hin und zurück.
Kannst Dir ja ausrechnen, wie sich das summiert und das nur für Papa-Belange..

( mal fast 2 jahre mit Zug, Strassenbahn, Bus probiert - eine Katastrophe - ohne fremde Hilfe bei meiner Konstellation gar nicht zu leisten 4 mal so lang unterwegs, strss teils pur und 3 mal so teuer)

Ich kenn mich aus mit dem Rattenrennen, wenn man Strecke machen möchte, sich dabei noch unterhalten will und mit 110 - 120 immer wieder nur der Depp bist.
Zum Abschuss fast schon freigegeben. Bin froh, das ich das nichtmehr hab, inzwischen.
Ok, dann scheint die A40 hier bei uns ein Ort der Ruhe unf des Friedens zu sein. :noplan:

Oder ich bin abgestumpft.

Egal, ich binn der Endlosdiskussionen in diesen Thread etwas überdrüssig.
 
So funktioniert Demokratie und Rechtsstaat aber nicht.
Ich denke schon das ist wie es funktioniert. Solange die Regierung das Übereinkommen von Paris und unsere Klimaschutzgesetze missachtet ist ziviler Ungehorsam der Weg der zu gehen ist denn alles andere wurde schon versucht für viele Jahre. Mit anderen Worten
Verschiedene Autor:innen sehen im zivilen Ungehorsam ein Instrument, um Demokratie zu beleben. Und da ist etwas dran: ziviler Ungehorsam kann Prozesse der emanzipativen Selbstermächtigung auslösen und andere Menschen für Proteste inspirieren. Gleichzeitig schaffen Proteste des zivilen Ungehorsams Situationen der Partizipation und Solidarität. Wer dies in einer Sitzblockade, eingehakt mit wildfremden, entschlossenen Menschen erlebt hat, bekommt ein neues Gefühl von gesellschaftlichem Zusammenhalt. Die Erfahrungen von Aktionen des zivilen Ungehorsams stärken letztlich die Abwehrkräfte der Demokratie und erweitern die Möglichkeiten des Protests.
Ziviler Ungehorsam ist aufgrund seiner gewaltfreien Ausrichtung anschlussfähig in weite Teile der Zivilgesellschaft. Dabei können politische Bündnisse schon mit dem Aufruf zum massenhaften zivilen Ungehorsam schon lange vor der Aktion selbst Öffentlichkeit schaffen, um Fenster für politische Veränderung zu öffnen.
https://netzpolitik.org/2019/klimaproteste-warum-ziviler-ungehorsam-gut-fuer-die-demokratie-ist/
 
Egal, ich binn der Endlosdiskussionen in diesen Thread etwas überdrüssig.
Stimmt schon.

Kommt auf vieles an und hat schon was mit den Limits zu tun. Meine da in der kölner Ecke nach norden hoch, ist doch eh viel 100 oder 120.
Manchmal sinds aber auch so regionale Vorgehensweisen die schwer verständlich sind, z.b. wie Limits in langen Baustellen geregelt sind.

Ich musste länger mal die A81 Mannheim usw. pendeln, lange Baustelle zeitlich wie von der Streckenlänge. Obwohls da teils recht eng herging von der Spurbreite, kurvig, war da durch die Bank 80. Ansonsten wäre der Verkehr wohl vollends erstickt da und die Leute am drehen bei 15 km länge über 2 jahre oder so.

Dagegen auf der A8 war ja auch lange gebagger. Da hatte man aber teils fett breite Spuren und lies die Leute 60 tuckern, keine Ahnung warum. Sogar noch Wochen wo nur ne Spurmarkierung aussen noch fehlte. Ein Schwachsinn, keiner wusste warum und sobald dann "freie Fahrt" war, drehen die Leute durch..

Ich bin froh, dass ich das nicht mehr machen muss.
 
Es ging darum, dass Notärzte etc nicht durchkommen. Genau das stellen die Klimakleber aber eben durch die Abmeldung bei der Polizei sicher.
Die Berliner Rettungsdienste, Polizei etc haben, dank der Verkehrssituation, schon lange Navis die damit dann umgehen können.

Ansonsten: mehrere Richter haben die Poteste schon als legal erklärt und Verurteilungen abgelehnt.

Sehr selektive Wahrnehmung.
Es gibt alleine in Berlin bereits mehr als 2500 Anzeigen und 1000 Verfahren gegen Klimakleber.
Nahezu alle endeten mit einem Urteil gegen die Klimakleber, meist mit Geldstrafen, manche sogar mit Knast.

Von den ersten 700 Verfahren gab es vor dem Amtsgericht genau eins wo der Richter den Klimaklebern Recht gegeben hat.
Dieses Freispruchurteil ist sofort von der nächsten Instanz aufgehoben worden und wurde zurück an das Amtsgericht
an einen anderen Richter verwiesen.

Ein weiterer Freispruch erfolgte bei einem Prozess vor dem Amtsgericht in Flensburg, auch hier wird das Urteil
wohl von der nächst höheren Instanz kassiert werden.

Generell ist mein Eindruck, dass das Verständnis der Bevölkerung für diesen rechtswidrigen Protest permanent rückläufig ist.
 
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