Spaß am Tempolimit!

Da bin ich Deiner Meinung. Aber, das darf nicht dazu führen, dass man aus diesem Grund die Rechte einzelner oder "der Gegner" nicht mehr ernst nimmt.
[/QUOTE]

Das habe ich auch nie geschrieben. Im zitierten Sachverhalt geht es um ca. eine Stunde, ist das richtig?
Was, wenn an der Stelle ein Autounfall mit einem Gefahrgutsattelschlepper passiert wäre? Oder ein Unfall in der Kreuzung mit Schwerverletzten?
Oder auf der Straße durch den Wald, wenn ein Baum umstürzt? Das ist das allgemeine Lebensrisiko. Keiner garantiert mir, dass wenn ich in einen Zug steige, dass sich dem nicht "jemand in den Weg stellt". Folge: Verzögerung.

Ähnliche Situation, wenn jemand meint: Silvester ohne Maske, endlich Freiheit. Diese Leute wissen sicher nicht, was Unfreiheit bedeutet.

Auch wer glaubt, Präventivhaft wäre eine tolle Sache, sollte sich dringend unter dem Stichwort "Gewaltenteilung" im Sozialkundebuch darüber informieren, was es bedeutet und im Geschichtskundebuch, warum sie so wichtig ist. Jüngste Beispiele für die beabsichtigte Abschaffung sind Israel, Polen und Ungarn.
Wer so etwas wegen ein bisschen Verkehrsbehinderung oder persönlicher Bequemlichkeit in Frage stellt ist einfach nur ... im besten Falle naiv.
 
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Nochmal zu den Klimaklebern.

Das Recht auf Versammlungsfreiheit ist bewußt sehr großzügig formuliert damit es nicht wegen jeder Kleinigkeit ausgehebelt wird, um sicher zu stellen dass jeder ohne Angst vor Repressalien auf die Straße gehen und protestieren kann. Und das ist auch gut so.

Was diese Klimakleber jedoch machen ist ein Missbrauch der Versmmlungsfreiheit. Denen geht es nicht darum sinnvolle Ziele zu erreichen, denen geht es nur darum maximalen Unfrieden zu stiften, und der Gesellschaft effektiv-möglichst vor den Karren zu scheissen. Damit dass Kreuzungen blockiert werden, werden Menschen daran gehidnert zur Arbeit zu kommen, denen wird damit Einkommen genommen, die Unternehmen können ihre Dienstleistungen und Produktion nicht ausüben weil Leute und Material in den Blockaden stehen. Da geht es nur darum maximalen Schaden zu verursachen. Und das sind keine Ausnahmen sondern regelmäßiges Standardprogramm, mit denen man vorgebliche Ziele "erpressen" möchte. Der Umwelt hilft es nebenher auch nicht wenn der Verkehr der normal flüsig rollen würde im Stop&Go rollt und dabei auf Strecke X mehr Abgase raus haut.

Dieser Missbrauch der Versammlugnsfreiheit führt dann dazu dass etliche Bürger sich wünschen "der Staat möge da einmal kräftig durch greifen". Das würde dann allerdings zu einem Einschnitt in die Rechte der Versammlungsfreiheit für alle führen.

Daher neige ich dazu die Klimakleber als eine Art Parasiten anzusehen, die erreichen mit ihren Protesten nichts Produktives sondern ausschließlich Destruktives, und das ist auch alles was die wollen. Die Fresse aufreißen, von irgendwelchen Lobbys unterstützt werden anstatt den Lebensunterhalt mit Arbeit zu erwirtschaften, und sich mächtig fühlen weil sie mit ihren *********-Aktionen die gesamte Gesellschaft im Würgegriff haben können. Wie der Zuhälter mit seinem Kampfhund.
 
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All das was du beschreibst passiert bei jeder Demonstrationen genau so.
 
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Wohnen die jetzt alle in London?
U-Bahn, Bus?
Auch andere Städte in Europa haben ihre Zentren weitgehend Autofrei gemacht.

Selbst Nürnberg geht immer mehr dazu über Pendler und Gelegenheitsshoper aus der Stadt zu verdrängen.
Bisherige Parkmöglichkeiten werden schlichtweg durch bauliche Massnahmen blockiert.
Auch bei uns vor dem Haus wurde ein ca. 50m langer und breiter Gehweg, der auch als Parkplatz genutzt wurde, mit Eisenpfosten abgeriegelt.
Sehr angenehm für die Anwohner.
Autofahrer werden sich daran gewöhnen müssen nicht mehr nur in Blechkisten zu denken und jederzeit überall wegen jedem Bibifax rumgurken zu können.
 
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Du. Zum Glück spielt es keine Rolle wen u wie bezeichnen würdest.


Und jetzt rate mal das die Klimakleber vor jeder Aktion machen...


Wie oft ist das vorgekommen? Noch nie. Könnte daran liegen, dass die Klimakleber sich VOR ihren Aktionen bei der Polzei melden.
Btw: die lassen sogar immer Platz für eine Rettungsgasse.


Da findem regelmässig angemeldete Demos statt.
Ich glaube nicht, dass irgendeine Komune eine Demo genehmigt, bei der sich Leute auf der Strasse festkleben und den Verkehr blockieren.
Angemeldete Blockaden sind sinnlos, da sich das Umfeld daruf ja einstellen könnte und somit die Blockade umgeht.
Damit wäre sie nämlich sinnlos und nicht der gewünschte Effekt zu erzielen.

Einige Blubberer in diesem Lande vergessen gerne dass auch das Demonstrationsrecht gewissen (gesetzlichen) Regeln unterliegt.
Es ist immer wieder verwunderlich, wie Menschen auf ihre Rechte pochen, aber ihre Pflichten gerne herunterspielen oder ignorieren.
Dass es auch anders geht, zeigt Bayern. Da kannst halt bei Demos die die öffentliche Sicherheit gefährden oder illegal sind mal ruckzuck 6 Monate in den Knast wandern. Was natürlich immense Folgen für jene hat, die einen Arbeitsplatz haben - den sind sie dann nämlich los. Und ALG oder Sozialhilfe gibts im Knast auch nicht.
 
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Ich glaube nicht, dass irgendeine Komune eine Demo genehmigt, bei der sich Leute auf der Strasse festkleben und den Verkehr blockieren.
Seufz... Versammlungen nach den entsprechenden Gesetzen, aka Demos, werden niemals genehmigt. Sie können höchstens verboten werden.

Angemeldete Blockaden sind sinnlos, da sich das Umfeld daruf ja einstellen könnte und somit die Blockade umgeht.
Damit wäre sie nämlich sinnlos und nicht der gewünschte Effekt zu erzielen.
Sie werden angemeldet, damit sich RD, FW und Polizei darauf einstellen können.

Dass es auch anders geht, zeigt Bayern. Da kannst halt bei Demos die die öffentliche Sicherheit gefährden oder illegal sind mal ruckzuck 6 Monate in den Knast wandern.
Jo, das bayrische Polzeigesetz... wenn dass dein Vorbild ist...

Btw: ob das so geht steht noch gar nicht fest. Diverse Klagen vor den Verfassungsgerichten laufen ja noch.
 
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Geht viel einfacher, schneller, effektiver und ohne Greichtsverhandlung: präventiv für 6 Monate wegsperren - geht z.B. in Bayern.
Also wie bei den Nazis: Schutzhaft.

Ich bin ja sogar dafür, dass das mal passiert: Aber nur, damit dieserart Versuch höher- oder auch höchstgerichtlich als illegaler Gewaltexzess des Staates vor die Wand läuft – und (wie jüngst ja schon in MV bei Überwachungsmaßnahmen geschehen) als GG-widrig aus dem bayerische Polizeigesetz entfernt (oder modifiziert) werden muss.

Was diese Klebedeppen machen ist keine Demonstration, sondern gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr.
M.W. nicht. Schließlich gehen die ja alle bei Grün auf die Fahrbahn – und kleben sich dann fest.

Wilde Demonstrationen würde ich als Terrorismus klassifizieren. Denn sie gefährden die öffentliche Sicherheit…
Wilde Demonstrationen würde ich einerseits als zivilen Ungehorsam klassifizieren.
Dem »Terrorismus« fehlt die systematisch beabsichtigte Angstmachung und Sorge, dieserart Aktion als betroffener zu überleben. Ein im Stau, und noch dazu vor einer Ampel, stehendes Auto ist ein relativ sicherer Raum.
Für sich genommen, gefährden die Aktionen auch nicht die öffentliche Sicherheit. Sie sind einfach nur total nervig.

und schränken die Freiheit anderer ein.
Das sollen sie sie ja auch. — Die Betroffenwerdensollenden der Aktion bekämen sie ja sonst gar nicht mit.

Oder was würdet ihr davon halten, wenn ihr den Notarzt braucht und der kann nicht kommen, weil sich da ein paar Idioten auf den Zufahrtswegen festgeklebt haben?
Auch das ist, nach Lage der Dinge, in bisher keinem der Fälle vorgekommen. Vielmehr sei es strategischer Teil solcher Aktionen, zwischen mindestens zweien der Sichfestkleber über 3 Meter Abstand zu halten.
Beim Fall der Schilderbrückenkleber (oben! nicht: Vonderbrückeherabhänger) hat es faktisch ebenfalls keine Behinderung der Rettungsfahrzeuge gegeben. Ich für meinen Teil hätte die Autobahn gar nicht gesperrt: Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 (falls elektrisch anzeigbar) und gut is’.
Und Rettungsfahrzeuge hätten ja eh immer durch die Rettungsspur fahren können. Falls nicht, wär die Aktion ein guter Test für die Bildung von Rettungsgassen geworden.
 
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80 km/h auf Landstrassen für PKWs ist ein schlechte idee, zumal jede nicht ganz optimale Landstr. bei uns sowieso schon temporeguliert ist.
Um die bereits temporegulierten Straßenabschnitte, egal ob Landstraße oder Autobahn, geht es in der gesamten Diskussion doch gar nicht. Dort gibt es längst Gründe für jene Einschränkungen.

Also bitte nicht ablenken.

LKWs aber 20 km/h auf der Landstr schneller fahren zu lassen dagegen ist eine Schnappsidee, diese erhöht die Energie des fahrenden LKW(gespanns) fast um das Doppelte und hat dadurch automatisch erheblich schlimmere Unfälle mit mehr Verletzten und Toten zur Folge.
Es erhöht die kinetische Energie, ja. Aber zugunsten eines gleichmäßigeren Verkehrs. Und des Wegfalls der Notwendigkeit zum Überholen – es fahren ja alle 80.

Die 60km/h-Grenze für Lkw entstammt einer Zeit, als diese als Gespanne mit 90PS und einer 62er-Zulassung gerademal so auf Autobahnen durften (und wo sie – Stichwort Kriechspur – mit 30km/h den Elzer Berg hochkrochen).

LKWs blockieren den Verkehrsfluss in erster Linie, durch das langsame Anfahren aufgrund ihres hohen Gewichts.
Ebend. Die Vergleichmäßigung der Mediangeschwindigkeiten der Verkehrsmittel reduziert Anfahr- und Bremsvorgänge.
 
All das was du beschreibst passiert bei jeder Demonstrationen genau so.
Das ist nicht wahr. Die allermeisten Demonstrationen stellen entweder gar keine oder nur eine minimale Behinderung des Verkehrs dar, da sie so geplant werden (muessen!), dass sie entweder auf einem Platz stattfinden oder - falls es einen Protestmarsch gibt - es fuer den Verkehr Ausweichrouten gibt bzw. die Polizei die Strecke absichert und die Demonstranten begleitet.
 
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Das ist nicht wahr. Die allermeisten Demonstrationen stellen entweder gar keine oder nur eine minimale Behinderung des Verkehrs dar, da sie so geplant werden (muessen!), dass sie entweder auf einem Platz stattfinden oder - falls es einen Protestmarsch gibt - es fuer den Verkehr Ausweichrouten gibt bzw. die Polizei die Strecke absichert und die Demonstranten begleitet.
Nein.
Ums kurz zu machen: Berliner Autofahrer wissen, dass das nicht stimmt.

Wir haben einige Bürofenster, von denen in direkt auf "unter den Linden" schauen kann und dort ist regelmässig dicht weil Demos vom Brandenburger Tor(oder wo die auch immer starten) Richtung Alex laufen. Das kommt im Winter Kind. 2 mal im Monat vor und im Sommer mehrmals die Woche.
Die letzten müssten die GEW oder Verdi mit den Lehrern gewesen sein.

Hier Mal Infos alleine zu diesem WE https://www.berliner-zeitung.de/news/demos-zu-ukraine-krieg-und-hanau-in-berlin-hier-droht-am-wochenende-stau-verkehrsvorschau-li.319049
 
Doch. Du schreibst es selbst: diese Demos sind angekündigt, es wird sogar vor Stau gewarnt - Autofahrer können entsprechend planen.

edit: ...und jetzt komm mir nicht mit "in Berlin lässt sich Stau nicht umfahren, in Berlin ist überall Stau, in Berlin..."
 
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Tolle Idee.
80 km/h auf Landstrassen für PKWs ist ein schlechte idee, zumal jede nicht ganz optimale
Landstr. bei uns sowieso schon temporeguliert ist.

LKWs aber 20 km/h auf der Landstr schneller fahren zu lassen dagegen ist eine Schnappsidee,
diese erhöht die Energie des fahrenden LKW(gespanns) fast um das Doppelte und hat dadurch
automatisch erheblich schlimmere Unfälle mit mehr Verletzten und Toten zur Folge.

LKWs blockieren den Verkehrsfluss in erster Linie, durch das langsame Anfahren
aufgrund ihres hohen Gewichts.
Im Stau ist es ziemlich egal wie schwer oder stark ein Fahrzeug ist. Da können alle nur langsam anfahren - ausser die ersten in der Schlange.

In Frankreich dürfen LKw auf der Landstrassse auch 80 KM/h fahren.
IN GB auf Autobahnen 100 Km/h.
IN USA/Australien fahrens auch 100 Km/h.

Und siehe da: seit am Irschenberg das Überholverbot für LKw aufgehoben wurde, gibts dort auch keine Staus mehr.

Und noch kurioser: wenn in D zur Hauptreisezeit LKw nicht auf die Autobahnen dürfen, gibts dort die meisten Staus. Ausschliesslich verursacht durch PKw.
Besonders im Sommer dann die Hobby-Nomaden mit ihren untermotorisierten Wohnklos hinten dran.
 
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Und hier noch mal die Grundlagen für eine DEmo:

Eine Demonstration müssen Sie bei der örtlich zuständigen Behörde anmelden. Das Demonstrationsrecht gehört in Deutschland zu den Grundrechten.
  • In der Regel kann eine Versammlung ohne Genehmigung stattfinden.
  • Die Demonstration muss allerdings spätestens 48 Stunden vor der Bekanntgabe bei der Ordnungsbehörde angemeldet werden.
  • Je nach Stadt, Landkreis und Bundesland können unterschiedliche Behörden dafür verantwortlich sein. In der Regel sind das die Ordnungsämter oder die Polizei.
  • In manchen Fällen wird ein Formular zum Download angeboten. Dieses müssen Sie entweder per Post oder E-Mail absenden.

Wer hier also schwadroniert, dass man jederzeit irgendwo so Demos veranstalten kann liegt vollkommen daneben.

Eine Demonstration die nicht angemledet ist kann jederzeit von der Polizei aufgelöst werden und deren Teilnehmer festgenommen und zu Schadenersatz herangezogen werden.

Und wie erwähnt, in Bayern kannst da erst mal 6 Monate in den Knast wandern - und das passiert nur wenn du an einer nicht genehmigten Demo teilnimmst.

Demonstrieren ist zwar ein Grundrecht, verläuft aber nach bestimmten gesetzlichen Regeln.
 
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Da bin ich Deiner Meinung. Aber, das darf nicht dazu führen, dass man aus diesem Grund die Rechte einzelner oder "der Gegner" nicht mehr ernst nimmt.

Das habe ich auch nie geschrieben. Im zitierten Sachverhalt geht es um ca. eine Stunde, ist das richtig?
Was, wenn an der Stelle ein Autounfall mit einem Gefahrgutsattelschlepper passiert wäre? Oder ein Unfall in der Kreuzung mit Schwerverletzten?
Oder auf der Straße durch den Wald, wenn ein Baum umstürzt? Das ist das allgemeine Lebensrisiko. Keiner garantiert mir, dass wenn ich in einen Zug steige, dass sich dem nicht "jemand in den Weg stellt". Folge: Verzögerung.

Ähnliche Situation, wenn jemand meint: Silvester ohne Maske, endlich Freiheit. Diese Leute wissen sicher nicht, was Unfreiheit bedeutet.

Auch wer glaubt, Präventivhaft wäre eine tolle Sache, sollte sich dringend unter dem Stichwort "Gewaltenteilung" im Sozialkundebuch darüber informieren, was es bedeutet und im Geschichtskundebuch, warum sie so wichtig ist. Jüngste Beispiele für die beabsichtigte Abschaffung sind Israel, Polen und Ungarn.
Wer so etwas wegen ein bisschen Verkehrsbehinderung oder persönlicher Bequemlichkeit in Frage stellt ist einfach nur ... im besten Falle naiv.
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Die Wahrnehmung von Grundrechten beruht darauf, dass die Grundrechte anderer nicht eingeschränkt werden.

Eine Demo die den Vekehr behindert schränkt zwangsläufig das Grundrecht auf Bewegungsfreiheit anderer ein. Was auch nichts anderes ist als ein gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr.

Und bei den Grundgesetzen bitte ein kleines Sätzchen beachten, was in vielen Artikeln steht: näheres regelt ein Landesgesetz.
Und wie und wo eine DEmo stattfinden darf, regelt nicht der Bund sondern die Länder und Komunen.
Daher wird das Demonstrationsrecht in nahezu jedem Bundesland anders gehandhabt. Dazu gehört dass der Ort und Zeitpunkt einer Demo von Ländern und Komunen bestimmt wird.

Und nein - Berlin nehme ich nicht als Massstab. Berlin ist das anarchistischste Scheisshaus in D in dem sowieso alles aus dem Ruder läuft.
 
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Wer hier also schwadroniert, dass man jederzeit irgendwo so Demos veranstalten kann liegt vollkommen daneben.
Eine Demonstration oder eine Kundgebung im öffentlichen Raum, bspw. eine, die sich von einer bereits etwa ordnungsamtlich angemeldeten abspaltet, kann auch kurzfristig, etwa bei der begleitenden Polizei angemeldet werden. Also nix mit zwingend 48 Stunden im Vorhinein. Dazu muss sich der neue Versammlungsleiter natürlich mit der erreichbaren Exekutive ins Benehmen setzen.

Eine Demo die den Vekehr behindert schränkt zwangsläufig das Grundrecht auf Bewegungsfreiheit anderer ein. Was auch nichts anderes ist als ein gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr.
… was erstmal nichts anderes ist, als ein Eingriff in den Straßenverkehr. Über die Wertung des Grades der Gefährlichkeit urteilt ggf. hinterher ein Richter.

Und wie erwähnt, in Bayern kannst da erst mal 6 Monate in den Knast wandern - und das passiert nur wenn du an einer nicht genehmigten Demo teilnimmst.
Und wie will der individuelle Teilnehmer nun zwingend genau wissen, ob er an einer nicht genehmigten Demo teilnimmt? Gerade dann, falls diese sich von einer angemeldeten Demo abspaltet, könnte der Teilnehmer ja auch einfach nur der falschen Kohorte nachgelaufen sein.

Und – leider wieder Korinthenkack: Nicht die »Demo« wird genehmigt, sondern deren einer oder anderer Laufweg. Es obliegt der Exekutive, ggf. einen Laufweg festzulegen und diesen vorzuschreiben. Die Demo selbst ist Gegenstand der freien Meinungsäußerung und wird »nur« angemeldet.
 
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Eine Demonstration oder eine Kundgebung im öffentlichen Raum, bspw. eine, die sich von einer bereits etwa ordnungsamtlich angemeldeten abspaltet, kann auch kurzfristig, etwa bei der begleitenden Polizei angemeldet werden. Also nix mit zwingend 48 Stunden im Vorhinein. Dazu muss sich der neue Versammlungsleiter natürlich mit der erreichbaren Exekutive ins Benehmen setzen.


… was erstmal nichts anderes ist, als ein Eingriff in den Straßenverkehr. Über die Wertung des Grades der Gefährlichkeit urteilt ggf. hinterher ein Richter.


Und wie will der individuelle Teilnehmer nun zwingend genau wissen, ob er an einer nicht genehmigten Demo teilnimmt? Gerade dann, falls diese sich von einer angemeldeten Demo abspaltet, könnte der Teilnehmer ja auch einfach nur der falschen Kohorte nachgelaufen sein.

Und – leider wieder Korinthenkack: Nicht die »Demo« wird genehmigt, sondern deren einer oder anderer Laufweg. Es obliegt der Exekutive, ggf. einen Laufweg festzulegen und diesen vorzuschreiben. Die Demo selbst ist Gegenstand der freien Meinungsäußerung und wird »nur« angemeldet.
Da ich das in Nürnberg schon erlebt habe: Spontandemos wird die Polizei kaum ablehnen - aber diese örtlich eingrenzen. Also nix mit gross rummarschieren.

Und wer sich der falschen Kohorte anschliesst - geht salopp gesagt als Beifang durch.
Und wenn da sich gewaltbereite Gruppen abspalten, kann man einem friedlichen Demo-Teilnehmer nur empfehlen, sich möglichst rasch von solchen Randalierern zu distanzieren bzw. echt zu entfernen.
Bei der "Jagd" auf solche Chaoten ist in einigen Regionen die Polizei nicht gerade zimperlich und nimmt Kollateralschäden in kauf.

Und wie du erwähnst, das A und O ist das anmelden. Ohne das geht erst mal gar nichts und wird aufgelöst.
Und der oder die, welche die Demo anmelden werden dann auch entsprechend zur Verantwortung gezogen wenns aus dem Ruder läuft.
 
Ich stelle fest, ihr wart schon lange nicht mehr auf Demos...
 
Ich stelle fest, ihr wart schon lange nicht mehr auf Demos...
Könnte daran liegen, dass es derzeit keinen relevanten Grund gibt auf eine Demo zu gehen.
Die meisten Demos sind eh nur ein Ausdruck von Handlungsunfähigkeit oder basieren auf vollkommener Naivität und Realitätsferne bzw. haben nur einen begrenzten lokalen Wirkungsbereich.
Wenn du die Volksmassen bewegen willst, musst du ihnen entweder was nehmen oder geben.
Die Masse des Volkes hat nur wenige Prioritäten um zufrieden zu sein: Arbeit, Wohnraum, Mobilität, Kühlschrank voll und mittlerweile Internet.
 
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Ich würde Dir oder auch Leuten, die Dir beipflichten, dringend raten, sich nach Moskau, Peking, Teheran oder Damaskus zu begeben - gerne auch mit Auto oder Flugzeug - sich auf einen größeren Platz zu stellen und 3x zu skandieren „Putin ist doof“ bzw. das sinngemäß für die anderen Städte/ Länder. Dann könntest Du erfahren, was massiv eigeschränkte Freiheit bedeutet. Bei solchen Aussagen wie der von Dir oben niedergeschriebenen oder der Verknüpfung von Klebeaktionen mit Terrorismus, muss ich an Bildung und Verstand nicht mehr zweifeln: beides ist - wenn überhaupt - nur in Spuren vorhanden.

Hier möchte ich gern nochmal was klarstellen:

1: Ich habe geschrieben, dass ich es gut und richtig finde, wenn die Leute für ihre Überzeugungen demonstrieren / auf die Straße gehen. Statt sich festzukleben und andere damit an ihrem Fortkommen zu hindern, kann man auch friedlich auf eine angemeldete Demo gehen, wo es niemanden stört bzw. nur wenig.

Klebt sich jemand auf "meinem Weg" fest, um mich gewaltsam an der Weiterfahrt zu hindern, dann schränkt derjenige aus meiner Perspektive meine Freiheit massiv ein. Dein Vergleich, wieviel schlimmer bzw. wirklich schlimm es in Diktaturen zugeht, hinkt gewaltig, denn meine Anmerkungen haben damit rein gar nichts zu tun.

2: Jemanden zu beleidigen, indem man ihm mangelnde oder fehlende Bildung und Verstand unterstellt, nur weil man seine Meinung nicht teilt, ist (vorsichtig ausgedrückt) kein schöner Zug. Wenn man so um sich haut, provoziert man nur unnötigen, unsachlichen Streit statt Meinungsautausch. Ich nehme das nicht persönlich und gehe davon aus, dass du dich nur so aufregst, weil dir das Thema nahegeht.
 
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Hier möchte ich gern nochmal was klarstellen:

1: Ich habe geschrieben, dass ich es gut und richtig finde, wenn die Leute für ihre Überzeugungen demonstrieren / auf die Straße gehen. Statt sich festzukleben und andere damit an ihrem Fortkommen zu hindern, kann man auch friedlich auf eine angemeldete Demo gehen, wo es niemanden stört bzw. nur wenig.

Man muss ihnen aber zugute halten, dass sie sich die letzten 30 Jahre nicht festgeklebt haben, und es gab
friedliche und angemeldete Demos. Die sind für dich richtig und gut, bringen aber wenig Aufmerksamkeit.

Das Festkleben ist dagegen Tagesgespräch und das Klima ist Tagesordnugspunkt Nr.1 bzw. 2 hinter dem Ukrainekrieg.

Deine „Freiheit“, mit dem Auto herumzufahren, wird durch die Klimakleber „massiv“ eingeschränkt? Wirklich? Weil du
mal ne halbe Stunde irgendwo stehst? Und wie viel fährst du dagegen mit dem Auto herum? Ich halte das für übertrieben.
 
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