Gender-Diskussions-Thread

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Die Sache wird sich ev. eh totlaufen.
Gibt doch genug Argumente von auch nicht gerade dummen Leuten aus div- Fach- oder Berufsbereichen, zumal niemand davon als besonders unterdrĂŒckend auffĂ€llig geworden wĂ€re, Minderheiten Rechte und BerĂŒcksichtigung absprechen wĂŒrden, eigentl. im Gegenteil.

Nur muss sich diese Minderheit halt fragen, ob der Anspruch gelten kann sich in allgemeinen Bereichen wie dem Sprachgebrauch zwingend durchsetzen zu mĂŒssen, wo die Effekte eh fraglich sind, anstatt sich auf tatsĂ€chliche Diskriminierung zu konzentrieren.

Eine Umfrage im Leistungskurs Deutsch Gymnasium Oberstufe hier ergab, fast 95% der jungen Erwachsenen goutierten die Genderei als Schwachsinn und ĂŒberflĂŒssig. Zumal es ja fĂŒr die meissten FĂ€lle Ausweichmöglichkeiten in Deutsch gibt, wie "Studierende" oder "die Ärtzeschaft"einerseits.

Und wenn dann mal einer zu "liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" greifen sollte, auch wenig VerstĂ€ndnis haben weil ein empfindsames Seelchen sich damit nicht begnĂŒgen möchte. Bauchpinselei ist halt auch keine Lösung, fĂŒhrt i.d.R. nicht zu mehr Zufriedenheit sondern dann wird halt die nĂ€chste Kuh gesucht, die man durchs Dorf treiben kann.
 
goutierten die Genderei als Schwachsinn und ĂŒberflĂŒssig. Zumal es ja fĂŒr die meissten FĂ€lle Ausweichmöglichkeiten in Deutsch gibt, wie "Studierende" oder "die Ärtzeschaft"einerseits.
Das sind keine ausweichmöglichkeiten, das ist genderei.

Ich glaube, das hauptproblem in der akzeptanz liegt in der wahnsinnig schlechten kommunikation des anliegens. So lÀdt es ja geradezu ein, es falsch zu verstehen und lÀcherlich zu machen.
 
Das sind keine ausweichmöglichkeiten, das ist genderei.

Ich glaube, das hauptproblem in der akzeptanz liegt in der wahnsinnig schlechten kommunikation des anliegens. So lÀdt es ja geradezu ein, es falsch zu verstehen und lÀcherlich zu machen.
Zum ersteren, womöglich. Aber man muss sich ja nicht jedem Ansatz pauschal verschliessen, mein Hauptargument ist ja, das dies Wortschöpfungen eben bereits vorhanden sind und auch gebrÀuchlich sein könnten ohne Wort- Lesefluss zu beeintrÀchtigen, da wo sichs halt bietet. Und da wo nicht, lÀsst man besser die Finger davon.

Eben an allem anderen rumzumurksen halte ich fĂŒr wenig zielfĂŒhrend, wegen der genĂŒgend negativen Effekte .
Da hilft auch keine noch so gute Kommunikation, wenn im Vortrag es heisst: die Student-pause-innen, oder Lehrer-pause-innen usw., dann ist und bleibt es halt auf vielen Ebenen in der Sache, im Rede-lesefluss und in der VerstÀndlichkeit nur dÀmlich und daneben. Eher eine Verballhornung der Sprache, nur um Eitelkeitendurst von wenigen nachzugeben.

Dann kann man das noch so gut und behutsam verkaufen und anpreisen. Frisst halt keiner ein SĂŒppchen, wenns nach :sick22: schmeckt..
 
Frisst halt keiner ein SĂŒppchen, wenns nach :sick22: schmeckt.
Deine studierenden und die Ă€rzteschaft sind doch im sĂŒppchen und danach schmeckt es dann. Da mĂŒssen keine sternchen-nudeln rein – das kommunizieren sie so schlecht. Weißt, was ich mein’?
 
Könntest du diesen Empfehlungen zustimmen wenn du Empfehlung 3 ignorierst?đŸ€” https://jimdo-storage.global.ssl.fa...-af01-7aad333f554d/TU9-HR_Sprache_09-2019.pdf
Ja, das mache ich auch weitesgehend schon. Und ich erinnere mich auch gar nicht mehr bewusst an die Zeit, in der das nicht passiert ist. "Liebe Freundinnen und Freunde" ,"Lieber Zuschauerinnen und Zuschauer" sind BegrĂŒĂŸungen, die schon seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, Usus sind.

Letztens habe ich meine HNO Ärztin gefragt, die in einem GebĂ€ude arbeitet an dem unten das Wort "'Ärztehaus" steht, ob sie das nicht störe. Wenn man das umbenennen wĂŒrde in "Haus der Ärztinnen und Ärzte", mal abgesehen davon dass man es viel kleiner schreiben mĂŒsste weil sonst der Platz nicht reicht, wĂŒrde ich das sofort unterschreiben. Absolute Zustimmung.

Ein Aspekt, der mich dabei richtig stört, ist das Ignorieren sĂ€mtlicher Umfragen. Ich kenne keine, die fĂŒr das Gendern ist, und es ist oft sogar sehr deutlich. HĂ€ufig sind es zwischen 80 und 95%, die gegen das Gendern sind. Dann kommt aber nicht: "Vielleicht ist das ja wirklich keine gute Idee oder wir mĂŒssen was Ă€ndern", sondern "Wir (also die BefĂŒrworter) mĂŒssen mehr AufklĂ€rungsarbeit leisten", was ja nichts anderes heisst, als dass eine "Elite" der Mehrheit sagen möchte, was richtig ist.

Ich merke dann, dass mein innerer Rebell aktiviert wird. Und da sind wir eigentlich an einem grundsÀtzlichen Punkt: Eine vermeintliche Elite sagt uns, was richtig ist. Das war bei Corona so, beim Impfen, und jetzt beim Gendern. Der Artikel trifft es ganz gut:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
 
Deine studierenden und die Ă€rzteschaft sind doch im sĂŒppchen und danach schmeckt es dann. Da mĂŒssen keine sternchen-nudeln rein – das kommunizieren sie so schlecht. Weißt, was ich mein’?
Ich glaube schon und denk wir meinen das Gleiche. Im SĂŒppchen ist bereits vieles drin, das je nach Auswahl GendergefĂ€lliger wĂ€re und jeder kann sich bedienen je nach Bedarf.
 
Ps.. ich meine halt, wenn wie schon passiert im Funk eher verstörende Satzbauten zu hören waren:

Mal im DLF gehört( dies auch wieder gelassen haben..) so in etwa:
" Die Vertreter:innen der Student:innen trafen sich zum GesprÀch mit den Professor:innen zum blabla.."

dann fĂ€llt einem halt die pĂ€dagogische FeinfĂŒhligkeit in der Kommunikationsanlage direkt aus dem Gesicht und mĂŒndet logischerweise im glĂŒcklichsten Fall eher in ein höflich ausgedrĂŒcktes : " Sach mal, was ist denn da los.." oder so.. :noplan:
 
Ausweichmöglichkeiten in Deutsch gibt, wie "Studierende"
Schon 1980, also vor ĂŒber 40 Jahren, war der Begriff „Studierende“ allgemein gegenwĂ€rtig in so genannten Technikerschulen. Man war nicht Student oder Studentin denn man hatte keinen der höheren BildungsabschlĂŒsse wie Abi oder Fachhochschulreife sondern „nur“ eine Berufsausbildung.
Kein normaler Mensch dachte dabei an den Genderkram.
Aber, ein Studierender studiert gerade. Wenn ein Studierender Abend in der Kneipe ist, dann ist er/sie/es kein Studierender mehr.
 
Ein Aspekt, der mich dabei richtig stört, ist das Ignorieren sĂ€mtlicher Umfragen. Ich kenne keine, die fĂŒr das Gendern ist, und es ist oft sogar sehr deutlich. HĂ€ufig sind es zwischen 80 und 95%, die gegen das Gendern sind. Dann kommt aber nicht: "Vielleicht ist das ja wirklich keine gute Idee oder wir mĂŒssen was Ă€ndern", sondern "Wir (also die BefĂŒrworter) mĂŒssen mehr AufklĂ€rungsarbeit leisten", was ja nichts anderes heisst, als dass eine "Elite" der Mehrheit sagen möchte, was richtig ist.

Ich merke dann, dass mein innerer Rebell aktiviert wird. Und da sind wir eigentlich an einem grundsÀtzlichen Punkt: Eine vermeintliche Elite sagt uns, was richtig ist. Das war bei Corona so, beim Impfen, und jetzt beim Gendern. Der Artikel trifft es ganz gut:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
Wir redeten schon ĂŒber Umfragen schau hier und hier vielleicht du bist interessiert es zu lesen🙂

Was meinst du eine Elite sagt was ist richtig? Der Artikel redet nicht von etwas wie EliteđŸ€”
 
Ja, carsten..hier muss jeder mal ran... :hehehe:
 
Hi,

ich weiss schon wie Umfragen funktionieren, was eine reprÀsentative Umfrage ist und welchen Stellenwert die haben. Aber ich habe eine Menge Umfragen gesehen und gelesen, und da gibts ein eindeutige Tendenz. Die Aussage ist: Die Mehrheit ist gegen das Gendern, und auch viele von den "Betroffenen".

Ich behaupte mal Folgendes:
  • WĂŒrde man alle Menschen fragen, ob alle Geschlechter gleichberechtigt sein sollen, wĂŒrde die Mehrheit mit "Ja" antworten
  • WĂŒrde man die gleichen Menschen fragen, ob es ĂŒberhaupt mehr als zwei Gechlechter gibt, wĂŒrde die Mehrheit vermutlich mit "Nein" antworten
  • WĂŒrde man alle Menschen fragen, ob durchs Gendern mehr Gleichberechtigung erzielt wĂŒrde, oder ob das zumindest als erster Ansatz geeignet wĂ€re, wĂŒrden vermutlich auch die meisten mit "Nein" stimmen
Die erste Umfrage wÀre vor 100 Jahren anders ausgefallen.
Die zweite Frage ist gar keine Meinung, sondern ist biologisch und soziologisch recht eindeutig belegt, es sei denn man zweifelt die Wissenschaft oder einige Methoden an.
Die dritte Frage kann man so heute nicht mehr stellen, denn das Wort "Gendern" ist mittlerweile zu sehr ideologisch aufgeladen. FĂŒr die einen ist der erste Schritt zur Gleichberechtigung und Sichtbarkeit fĂŒr alle, fĂŒr die anderen Sinnbild einer orwellschen "Sprachumerziehung" .

Man könnte die Frage anders stellen:
- Könnte eine Sensibilisierung der Sprache dazu fĂŒhren, dass alle Geschlechter mehr Sichtbarkeit erhalten und dadurch zukĂŒnftig mehr Gleichberechtigung entstehen?

Dabei könnte ich mir vorstellen, dass die Umfrage anders ausfiele (das ist natĂŒrlich nur meine subjektive Wahrnehmung). Ich glaube beim Ziel unterscheiden sich viele Gendergenger und -befĂŒrworter gar nicht so sehr.

Ich merke zudem was du fĂŒr eine Verfechterin bist, und das find ich sogar gut, aber du scheinst alles zu bestreiten was nicht in dein Argumentationslinie passt. Auch wenn du es nicht explizit schreibst, du möchtest ja die Aussagekraft von Umfragen bestreiten, oder verstehe ich dich falsch?

Und mit Elite meine ich, dass viele Zeitungen, der ÖR, Unis und einige Behörden Gendern, obwohl es die Mehrheit offensichtlich nicht möchte.
 
  • WĂŒrde man die gleichen Menschen fragen, ob es ĂŒberhaupt mehr als zwei Gechlechter gibt, wĂŒrde die Mehrheit vermutlich mit "Nein" antworten
Was die Merhheit meint oder denkt, hat keinen Einfluss auf wissenschaftliche Tatsachen. Die Mehrheit hat auch keine Ahnung, was E=mC^2 wirklich bedeutet.
 
Ups falscher thread 😅
 
Was halt problematisch ist: wenn bei einem Neugeborenen das Geschlecht nicht eindeutig bestimmt werden kann, ein Umstand der doch ab und zu vorkommt, also das 3. Geschlecht. Problematisch ist das insofern, als die Eltern in der Regel mit dieser Situation total ĂŒberfordert sind. "Hauptsache gesund" gilt dann auf einmal nicht mehr. Die Ärzte werden dann ermutigt mit einem kleinen Schnipps das Geschlecht zu erzwingen. Was will man denn der Tante oder dem Onkel sagen wenn er Fragt: Ist es ein Junge oder ein MĂ€dchen? Bei den Betroffenen fĂŒhrt das meistens zu nichts gutem.
Das ist fĂŒr die meisten von uns weit weg, aber es ist gut, dass sich diesbezĂŒglich einiges geĂ€ndert hat in den letzten Jahren. Und solche "Eingriffe" mittlerweile als das gelte was sie sind: VerstĂŒmmelung.
NatĂŒrlich hat es das Kleine nicht einfach, den es gibt ja nur entweder oder. Nichtwahr?
 
Was die Merhheit meint oder denkt, hat keinen Einfluss auf wissenschaftliche Tatsachen. Die Mehrheit hat auch keine Ahnung, was E=mC^2 wirklich bedeutet.
Naja, die meisten wissen allerdings auch dass sie es nicht wissen, und im Alltag hat das wenig Einfluss fĂŒr die meisten. Aber du hast grundsĂ€tzlich schon verstanden, worauf ich hinaus wollte?
 
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