das ist keine Antwort auf meine Frage ob ein Unternehmen nicht frei darin ist die Verträge mit anderen Unternehmen nicht auch unterschiedlich auszuhandeln.
Ich wüsste nicht das ein Anbieter gezwungenermaßen etwas für das iOS System anbieten muss. Da ist Apple aber echt böse, das die andere Unternehmen zwingen können Software für ihr System zu schreiben.
In bin schon auf die Klagewelle geben Lidl und Aldi gespannt wenn herauskommt das da auch jeder Lieferant andere Verträge hat. Schließlich müssen die ja auch an die Discounter verkaufen.
Dieses " Apple ist böse weil es nur den App Store von Apple gibt " ist so xxxxxxxxxxx .... Dann kauft halt kein Apple, so einfach ist das.
Oder habt ihr etwa bei kauf des Apple Zeugs nicht gewusst wie der Hase läuft?
Ohhh, da habe ich jetzt ein iPhone und kann nicht beim Mediamarkt Software dafür kaufen, hätte mir das jemand mal vorher gesagt, dann ich hätte ich das iPhone nicht gekauft.
Das wird dir und anderen hier aber Schin mehrere Seiten lang erklärt. Es gibt nur Google und Apple. Und Apple kann ja gerne behaupten, sie dominieren den Smartphone markt nciht, aber sie haben durchaus eine gewisse Macht. Stellt sich nur die Frage, welche Zielgruppe, welches Land, etc. All das wurde hier schon besprochen. Und dieses dumme Beispiel mit Mediamarkt. Genauso so dumm ,wie die ganzen LIDL und Auto-Beispiele. Es geht um den Zugang. Kapier es einfach mal und erzähl nichts von Vertragsfreiheit. Wer Apps anbietet der ist auf beide Systeme angewiesen.
Vertragsfreiheit gilt beidseitig.
Das ist die Freihet, die sich Apple heraus nimmt - alle (bis auf AMZ) gleich zu behandeln.
Tim hat aber unter Eid im Kongress gesagt, alle wären gleich. Tja. Scheisse gelaufen...
Man kann hier ja bei einem
faktischen Duopol (Google, Apple) ja nicht von einer freien Auswahl sprechen. Somit ist natürlich auch das Argument der "Vertragsfreiheit" obsolet, nicht umsonst schauen da ja die Kartellbehörden genau hin. Wenn es hier nicht nur zwei sondern mehrere ähnlich große Plattformen geben würde käme sicherlich die Vertragsfreiheit wieder ins Spiel, so ist das aber nur ein Scheinargument. Ein Entwickler (egal wie groß) hat schlicht keine Wahl, entweder er akzeptiert diese (Mond-)Preise oder er kann auf einer von zwei möglichen Plattformen schonmal nichts anbieten.
Von daher ist es nur zu begrüßen, dass hier mal (zur Not gerichtlich) geschaut wird, ob das denn so seine Richtigkeit hat. Ich persönlich halte 30 Prozent tatsächlich für völlig überteuert, da würden auch 15 reichen. Diejenigen die hier am lautesten schreien, dass das ja völlig gerechtfertigt sei, bescheißen vermutlich das Finanzamt bei jeder Steuererklärung
So ist es. Wobei Google da anschauend erstens sympathischer ist, da man eigenen Zahlungen anbieten und vor allem auch Sideloading betreiben kann. Bei Google ist man "freier" und hat die Wahl. Deshalb wundert mich das auch mit Epic und google etwas.
Aber gerne doch.
Ich vergleiche gerne Aussagen / Themen mit der Situation in mir bekannten, anderen Bereichen, die Ähnlichkeiten aufweisen, und versuche dann, mir daraus eine Meinung zu bilden. Bei allen wirtschaftlichen Themen bin ich dabei immer auch als bekennende Kapitalistin unterwegs, natürlich immer im Rahmen bestehender gesetzlicher Regelungen.
Eine Ähnlichkeit mit der Gatekeeper-Funktion des App-Stores - er bietet den Entwicklern Zugang zu potentiellen Kunden und stellt Services rund um diesen Zugang bereit und verlangt dafür eine Umsatzbeteiligung - weist die Verlagsbranche auf. Als Autor kriegst du durch Verlage Zugang zu potentiellen Kunden. Dazu übernehmen die Verlage eine Reihe von Services rund um dein Buch, gegen eine Umsatzbeteiligung. Je nach Art des Buches und Vertriebsweges ist der Anteil der beim Autor bleibt, in der Größenordnung von 5% - veilleicht 40/50%. Für einzelne, langfristige Bestseller-Autoren mag es dabei durchaus auch individuelle, bessere Konditionen geben. Für die breite Masse ist das aber weit weg von den 70%, die im Fall des App-Stores beim Entwickler verbleiben.
Auch andere Branchen, die Ähnlichkeiten mit der Vermittler-Funktion des App-Stores haben, sind IMO diejenigen, die Provisonen zahlen. Auch hier übernimmt der Vermittler Services und erbringt Arbeiten um das Produkt eines anderen zu verkaufen. Provisionen sind da aber durchaus auch eher in der Region von 30%, als bei deinen 15% des wiederkehrenden Umsatzes.
Und nicht zuletzt bin ich der Ansicht, dass im Rahmen bestehender Gesetze und der u.a. auch gesetzlich verbrieften Vertragsfreiheit, jede Vertragspartei durchaus jeden Preis aufrufen darf, wie hoch er auch immer sein mag. Die andere Vertragspartei hat dann rundum die Möglichkeit das zu machen oder auch nicht. Nochmal, natürlich im Rahmen bestehender Gesetze. Laut der Aussage von anderen Postings hier, geht es beim Rechtsstreit zwischen Epic und Apple aber nicht um die 30%, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass kein Urteil darüber ergehen wird. Es kann dabei auch gut sein, dass Epic das bewusst nicht zum Gegenstand der Klage machte, weil sie damit rechneten, dass sie damit nicht durchkommen und die 30% als rechtlich zulässig befunden würden.
So, ich glaube zwar nicht, dass du nun antwortest, aber dennoch: Was sind deine Argumente für 15%?
Übrigens, wenn andere User anlasslos mit herben Argumenten vorab mundtot gemacht oder von vorneherein als naiv, dumm, oder der Straftaten bezichtigt oder ähnlich verächtlich gemacht werden, reagiere ich gerne und oft provokativ. Das ist oft eine gute Methode dem Verfasser derartiger Angriffe zu zeigen, wie sehr er ins Klo gegriffen hat.
Verlagsbeispiel. Sinnfrei. Digital vs. Analog. Andere Vertriebswege, andere Kosten. Lektorat, etc. Deutlich mehr Arbeit. Wie Apple prüft kann man im Internet lesen
So sauber arbeiten die auch nicht und da kommt sehr oft das durch, was nicht durch kommen sollte. Links könnt ihr selber suchen, tut aber bitte bloß nciht so, als ob ihr nciht wissen würdet, was ich meine. Das Thema Willkür bei dem Prüfungsprozess lassen wir mal außen vor.
Übrigens Verlag: Bekommt man da nicht eine bestimmte Summe vorausbezahlt und dann wird man erfolg beteiligt?
Bin kein Autor, frage deshalb mal allgemein.
Dann kommt dazu dass der Verlag natürlich auch in das buch investiert hat und entsprechend bewirbt. Was bewirbt noch mal Apple so an den Apps?
Wir kennen alle die Menge der Apps dort und wissen ganz genau, welche Handvoll an Apps beworben wird. Ach und vergessen wir nicht diese täglichen Empfehlungen....ja, tolle Werbung...schon mal genauer hingeschaut "Kapitalistin"?
Abgesehen davon: Als Kapitalistin solltest du auch nun erkennen, dass der AppleStore ein Monopol darstellt (nur ein Appstore) und du das aber gerne mit mehreren Verlagen vergleichst.
Öhm, nö, da erledigt Apple schon einiges mehr. Allein die Abwicklung des Zahlungssystems und die einfache Art, UpDates an alle Nutzer zu pushen nehmen dem Entwickler sehr viel Arbeit ab.
Sie zwingen den einen AppStore auf, da es keine alternativen gibt. Vertragsfreiheit gibt es erst, wenn man wählen kann. Soll doch Apple dann mit Leistung überzeugen. Sie halten erstmal die Hand auf. Nicht umsonst wurde das schon mal mit Weggelagerei verglichen. Nicht umsonst schauen sich Kartellbehörden das an.
Google nimmt eine einmalige Gebühr vom Entwickler und hat auch kein Problem damit, wenn die Abrechnung nicht über Google läuft.
Läuft sie über Google stehen auch die 30% im Raum.
Apple selbst rechnet das Apple Music Abo nicht über Google ab.
Na sieh an, und es ist okay so und es funktioniert. Aber Apple kämpft ums überleben.
Nö, die nehmen die Entwicklergebühr plus 30%. Jeder weiß das bevor er mit Apple einen Vertrag eingeht. Hm, vielleicht sollte Apple es machen wie Renault mit dem Zoe: Kaufpreis plus monatliche Batterie-Miete oder Alternativ ein sehr viel höherer Verkaufspreis inkl. Batterie.
Autobeispiel. Passt nicht.
Ich muss ja nicht Renault fahren, wenn ich nciht will. Verkaufen kann ich nur im AppStore.