Epic Games klagt gegen Apple und Google

Wenn das so ist, dann bietet der AppStore also doch etwas, was man alleine so nicht immer erfolgreich hin kriegt. Und genau dieses "etwas" lässt sich Apple bezahlen. Dieses "etwas" ist IMO die Kombination aus einem für potentielle Kunden sehr interessanten Gesamtkonzept. Einfache Zahlungsabwicklung, Rückerstattungsmöglichkeit, Lizenzverwaltung, Installation, Maßnahmen gegen Malware und Datenabfischen.
wenn das doch so unglaublich überzeugende Argumente sind, warum fühlt Apple sich dann so bedroht?
Sind sie am Ende doch nicht von ihrem Paket überzeugt?
Wäre es ein Problem, Hinweise auf alternative Zahlungsmöglichkeiten zu erlauben, wenn die App-Anbieter die Möglichkeiten ja dann eh nicht nutzen würden, weil sie es ja angeblich nicht hinbekommen?
 
Sie ziehen doch einfach nur ihre Regeln durch
und exakt das ist der Punkt, der gerichtlich geklärt werden muss. Diese Regeln gelten nun mal nicht für Jeden gleichermaßen.
Erinnert an Animal Farm vom George Orwell - alle Tiere sind gleich, aber einige sind gleicher.

Übrigens ist mir Epic egal und mir ist auch egal, ob Apple oder Epic gewinnt. Einen Hinweis auf alternative Bezahlmöglichkeiten fände ich nicht schlimm, ob ich das nutzen würde weiß ich nicht. Vermutlich nicht.
Auch eine Staffelung der 30% je nach Umsatz kann ich mir vorstellen. Fortnite hat letztes Jahr knapp 2 Milliarden Umsatz auf allen Plattformen generiert, da ist die Frage berechtigt, ob die 30% in Relation zur Leistung Apples gerechtfertigt sind.
Witzig wird es allerdings, wenn Epic seinen Account verliert (oder selbst löscht) - dann ist Essig mit der Unreal Engine - und das würde viele Spiele und Entwickler treffen :).

In einzelnen Fällen finde ich die Appstore-Regeln jedoch absurd, dass muss ich so sagen - z.B. wenn Apple 30% von in Facebook organisierten Veranstaltungen haben will.
 
Witzig wird es allerdings, wenn Epic seinen Account verliert (oder selbst löscht) - dann ist Essig mit der Unreal Engine - und das würde viele Spiele und Entwickler treffen :).
Epic betont ja (wenn ich das richtig sehe), dass die Abteilung, die sich um die Engine kümmert, als eigenständige Unit arbeitet. Dann kann diese Unit auch einfach einen eigenen Devoloper-Account nutzen, das muss von Epic ja nicht nach dem Modell "einer für alle" organisiert werden.
 
Doch. Denn Apple tut nichts für den Umsatz. Sie hosten eine App (per Zwang), hosten nicht die Inhalte und wollen beteiligt werden. Aber auch hier gilt. Wozu wiederholen, steht schon alles im Thread.

Wie alle Platformen....Amazon, Ebay, Alibaba usw...
 
weil ein Gericht befinden könnte, das 30% in Relation zur erbrachten Leistung nicht gerechtfertigt sein könnten ;).
Aber das werden wir ja bald wissen.
Bei Epic vs. Apple geht es nicht um die (Verhältnismäßigkeit) der 30% Gebühr und somit wird das Gericht auch nicht darüber Entscheiden.
 
Bei Epic vs. Apple geht es nicht um die (Verhältnismäßigkeit) der 30% Gebühr und somit wird das Gericht auch nicht darüber Entscheiden.
das ist vordergründig richtig, allerdings geht es in vielen anderen Fällen darum und ich kann mir gut vorstellen, dass es in diesem Fall auch Thema wird.
Immerhin hat Epic versucht, die Abgabe zu umgehen, weil sie sie nicht für gerechtfertigt hält.
 
Du brauchst hier das nicht zu schreiben, es kommt nicht an ;)
Mir ist übrigens Epic auch egal.

Aber einmal Fingerkloppe für Apple würde denen gut tun.


Zum Vergleich noch mal zur Handelskette. Wieso konnte wohl Edeka damals eigentlich nicht die Läden von Kaiser einfach so übernehmen. Alternativen gibt es genug. Jeder darf frei entscheiden. Kartellamt war dagegen. bis der Siri kam. Er war natürlich anderer Meinung.
Zur Ware: Die Handelsketten bekommen einen festen Preis für den Verkauf. Denen ist es also egal, was ich einnehme und ob ich auf meiner Verpackung anderes bewerbe. Ist schon aber komisch "Essen" mit digitalen Produkten zu vergleichen. Ist ja alles so gleich.

Aber egal. Die Diskussion dreht sich hier im Kreis.

Ich hoffe sehr, Apple wird gezwungen, Sideloading zu erlauben. Wer will kann immer noch den Appstore verwenden.
Jeder andere, der auch etwas nachdenkt, kann Apps aus alternativen Quellen beziehen und bracht keine "Erlaubnis" von Apple. Jeder kann das dann so arbeiten, wie gewünscht.
 
und exakt das ist der Punkt, der gerichtlich geklärt werden muss

Warten wir erstmal, ob es überhaupt zum Prozess kommt. Epic macht zwar auf Ritter, will aber nichts anderes als einen eigenen Deal. Andere sind denen scheißegal, macht sich halt nur gut, sowas in nem schicken Video für die Kids zu erzählen.
 
Gibt es Alternativen? (iOS-System!)

das ist keine Antwort auf meine Frage ob ein Unternehmen nicht frei darin ist die Verträge mit anderen Unternehmen nicht auch unterschiedlich auszuhandeln.

Ich wüsste nicht das ein Anbieter gezwungenermaßen etwas für das iOS System anbieten muss. Da ist Apple aber echt böse, das die andere Unternehmen zwingen können Software für ihr System zu schreiben.

In bin schon auf die Klagewelle geben Lidl und Aldi gespannt wenn herauskommt das da auch jeder Lieferant andere Verträge hat. Schließlich müssen die ja auch an die Discounter verkaufen.

Dieses " Apple ist böse weil es nur den App Store von Apple gibt " ist so xxxxxxxxxxx .... Dann kauft halt kein Apple, so einfach ist das.
Oder habt ihr etwa bei kauf des Apple Zeugs nicht gewusst wie der Hase läuft?

Ohhh, da habe ich jetzt ein iPhone und kann nicht beim Mediamarkt Software dafür kaufen, hätte mir das jemand mal vorher gesagt, dann ich hätte ich das iPhone nicht gekauft.
 
Warten wir erstmal, ob es überhaupt zum Prozess kommt. Epic macht zwar auf Ritter, will aber nichts anderes als einen eigenen Deal. Andere sind denen scheißegal, macht sich halt nur gut, sowas in nem schicken Video für die Kids zu erzählen.
Das kann natürlich sein. Wir werden es sehen.
 
Man kann hier ja bei einem faktischen Duopol (Google, Apple) ja nicht von einer freien Auswahl sprechen. Somit ist natürlich auch das Argument der "Vertragsfreiheit" obsolet, nicht umsonst schauen da ja die Kartellbehörden genau hin. Wenn es hier nicht nur zwei sondern mehrere ähnlich große Plattformen geben würde käme sicherlich die Vertragsfreiheit wieder ins Spiel, so ist das aber nur ein Scheinargument. Ein Entwickler (egal wie groß) hat schlicht keine Wahl, entweder er akzeptiert diese (Mond-)Preise oder er kann auf einer von zwei möglichen Plattformen schonmal nichts anbieten.

Von daher ist es nur zu begrüßen, dass hier mal (zur Not gerichtlich) geschaut wird, ob das denn so seine Richtigkeit hat. Ich persönlich halte 30 Prozent tatsächlich für völlig überteuert, da würden auch 15 reichen. Diejenigen die hier am lautesten schreien, dass das ja völlig gerechtfertigt sei, bescheißen vermutlich das Finanzamt bei jeder Steuererklärung :)
 
Ich persönlich halte 30 Prozent tatsächlich für völlig überteuert, da würden auch 15 reichen. Diejenigen die hier am lautesten schreien, dass das ja völlig gerechtfertigt sei, bescheißen vermutlich das Finanzamt bei jeder Steuererklärung
Und gibt es auch einen konkreten Grund, außer deiner dir selbstverständlich zustehenden Meinung, warum 30% überteuert sein sollen, für die Leistungen _und_ die Reichweite und Bekanntheit der Plattform, die Apple da bietet? Und wie kriegst du damit nun die Verknüpfung zu Steuerhinterziehung her?

Ist schon echt bemerkenswert, wie abstrus hier Argumente konstruiert werden um andere Ansichten zu diskreditieren.
 
Zurück
Oben Unten