Ja klar, dann kann der Entwickler endlich total frei entscheiden, welche undokumentierten Funktionen ihm am besten nutzen, er kann seine Installer frei walten lassen und sich ins System eingraben, muss sich keinen willkürlichen Review-Regeln unterwerfen, und kann auf alle Interface-Guidelines pfeifen. Und er kann ganz frei nach eigenem Ermessen seinen Preis festlegen, ohne einem Wegelagerer sein sauer erarbeitetes Geld in den Rachen zu werfen.
Fragt sich nur, ob diese Freiheit auch zu wirtschaftlich mehr Erfolg führt, da sein Aufwand neben der Software-Entwicklung nun noch andere Tätigkeiten umfassen wird. Aber diese Tätigkeiten sind ja nach der Meinung so vieler hier höchstens in 15% der Gesamtarbeitszeit zu erledigen, einschließlich der Kosten für externe Dienstleister (wie Mastercard, Visa, Hostinganbieter). Derartige Kosten sind doch nur Peanuts.
@Stargate Hast du da mal ein Beispiel eines Entwicklers, der fluchtartig den Store mit seiner Software verlassen hat und danach so richtig erfolgreich geworden ist mit seinen neu erworbenen, unbegrenzten und zwanglosen Freiheiten? Mir ist da nichts bekannt. Wäre toll, wenn es da mal nähere konkrete Beispiele gäbe.
Ok, du bist kein Entwickler, dann lässt sich das ja leicht sagen. Aber du kannst ja sicher Beispiele nennen, oder?
Ich habe eher den Eindruck in den letzten Jahren erhalten, dass selbst große Entwickler, die bisher (und auch weiterhin) ihre Software abseits des App-Stores vermarkten, nun auch im Store anzutreffen sind, wie z.B. Microsoft, Adobe. Wurden die nun gezwungen? Warum tun die das? Ich vermute mal, weil sie dadruch mehr verdienen, als wenn sie es nicht täten. Was denkst du darüber?