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- 1,2 Mill. ALG I Empfänger
- 5,0 Mill. ALG II Empfänger
- 1,8 Mill Sozialgeld Empfänger
- 2,0 Mill. 1-Euro-Jobber / Bildungsmaßnahmen, Umschulungen etc.
Offene Stellen im November 2010: 394.149
In der Jobbörse (
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/) werden aktuell rd. 790000 Stellen ausgewiesen. Was erst mal nach Mehr klingt als November 2010.
Aber: Eine nur kurze Recherche offenbart etwas Eigenartiges. Da tauchen dann Stellenbeschreibungen in einer Stadt/einem Landkreis mit gleichem oder annähernd gleichem Inhalt mehrfach auf.
Nach einem kurzen Moment Grübelns geht dann das Licht auf: Offenbar werden ein und dieselben Stellen einmal etwa vom Zielarbeitgeber selbst eingestellt, dann aber zusätzlich von bzw. über die politisch gewollt herbeigezüchtete private Vermittlerschaft, die über die sog. Vermittlungsgutscheine am Leben erhalten wird.
Und das nicht nur einmal. Da kann dann gerne auch mal eine Handvoll Privatarbeitsvermittlerklitschen dasselbe Fell mehrfach zu verteilen versuchen.
Dàs auf die 790000 'freien Stellen' projiziert, lässt die Menge an Arbeitsplätzen gewaltig zusammenschmelzen.
Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass nicht alle Inserate zu den Menschen tragenden Arbeitsplätzen führen.
Aber zurück zu den Bildungsgutscheinen.
Ich will einfach nicht begreifen, dass diese von den Bezugsberechtigten in einem aufwändigen Verfahren extra
beantragt werden müssen, wo doch die berechtigten Kinder amtlicherseits bekannt sind.
Darauf hat mir noch niemand eine Antwort geben können.
Die einzige Antwort, die ich mir als plausibel selbst geben kann, ist und bleibt die, dass es gar nicht gewollt ist, dass die Ansprüche materialisiert werden. Sei es, um politischerseits mit dem eingeplanten Geld überhaupt auskommen zu können, sei es, um mal wieder auf die achso lahmen H4-Eltern zeigen zu können. Aber wie das so mit dem Zeigen ist, drei Finger weisen auch auf den Zeigenden zurück.