Am 6. März 2018 teilte das
ENSI mit, dass Axpo die nötigen Nachweise zur Sicherheit des Reaktorbehälters von Block 1 erbracht habe.
[48] Die Betreiberin Axpo gab darauf an, dass Reaktorblock 1 ab Ende März 2018, nach rund dreijährigem Stillstand, wieder unter Volllast produzieren soll.
[49] Franz Untersteller, der Umweltminister des Landes Baden-Württemberg (
Kabinett Kretschmann II), kritisierte die Wiederinbetriebnahme und verwies auf ein Gutachten des
Freiburger Öko-Instituts, das erhebliche Mängel im Atomkraftwerk Beznau aufzeigt.
[50][51]
Am 20. März 2018 nahm der Block 1 den Betrieb auf, um in den nächsten Tagen in den Volllastbetrieb überzugehen.
[52] Der Trinationale Atomschutzverband (TRAS), in dem Umweltschutzorganisationen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich zusammengeschlossen sind, verurteilt die Wiederinbetriebnahme, da die Atomaufsicht (ENSI) veraltete Sicherheitskriterien anwende und sich nicht an die Bestimmungen der aktuellen Gesetzgebung halte.[53] Die
Sozialdemokratische Partei der Schweiz bezeichnete das Hochfahren der Anlage als
verantwortungslos. Das AKW Beznau solle seit Jahren den Strahlengrenzwert nicht einhalten. Die Partei hat deswegen eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Departement von Energieministerin Doris Leuthard eingereicht. Sie fordern vom Bundesrat, er solle das Departement anweisen, den Betreibern der AKW Beznau 1 und 2 die Betriebsbewilligung zu entziehen.
[52] «Das Ensi gebe grünes Licht für ein waghalsiges Experiment, das die Gesundheit und die Heimat von Hunderttausenden von Menschen in der Schweiz und im benachbarten Ausland gefährde», kritisierten die Grünen Aargau.
[54]