Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Wenn diese Demo in der Freizeit wäre, wäre hier sicherlich die Beiteiligung verdammt gering.;)
Auch wenn es nicht in den Weltbild passt, dem ist nicht so. Wurde hier auch schon gepostet...

Trotz der Schulferien haben in Hamburg bis zu 9.000 Menschen für eine andere Klimapolitik demonstriert. Unter dem Motto "Fridays for Future" nahmen dieses Mal neben Schülern auch viele Eltern teil. Insgesamt liefen in der Stadt fünf Aktionen, allein bei der Hauptdemonstration zählte die Polizei am Nachmittag 7.000 Teilnehmer auf dem Hachmannplatz...
 
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Und dann taucht ein Kind auf, das der Welt die Leviten liest -

Mir scheint das überwiegend bei den Deutschen mit ihrem omnipräsenten Schuldgefühlen zu fruchten. Wie kommt den Fridays for Future in den Ausländischen Medien an?

Weltweit werden gerade 1400 neue Kohlekraftwerke geplant oder befinden sich im Bau. Der Deutsche Ausstieg ist immerhin beschlossen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/...weit-erhöhen-kapazitäten-drastisch/ar-BBNUEGg
Greta und ihre Anhänger dürfen gerne in China & Co. weitermachen. Langstreckenluisa gibt bestimmt gerne ein paar Flugmeilen ab
 
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auch wenn ich nachvollziehen kann, dass du auf die schweizerinnen nicht so gut zu sprechen bist, sind sie doch als besonnenes volk bekannt, dass sich eben nicht so einfach in's alphorn jagen lässt. ein oft unterschlagenes argument war ja, dass die KKWe vorhanden sind und nicht erst gebaut werden – die grundproblematik bzgl. müll etc. also weiterhin vorhanden.

nicht einmal die zürcher haben für die initiative gestimmt. :p
und wie würde Greta wählen?

ausserdem, soll das
»Auch Atomenergie ist nicht CO2-frei zu haben!
Der Betrieb von Uranerzminen und Urananreicherungsanlagen, der Transport von Atommüll und nicht zuletzt der Bau und Abriss von Atomkraftwerken verursachen CO2-Emissionen.«
wirklich als kontraargument gelten?! windräder fallen wohl vom himmel?!

wir sollten die diskussion schliesslich in den atomstrom-thread verlagern, dort ist sie vermutlich besser aufgehoben.
 
1. was ist jetzt mit der Polin?
2. dann müssen wir hier bleiben, weil diesbzgl. interessanter.
 
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du meinst zukünftiger ex-freund!
 
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die kleine Greta … die gute Greta …
Diese Adjektive stützen deine Argumentation genau wóbei oder worin?

Die … "Fridays for future" Kampagne bringt uns doch auch keiner überzeugenden, mehrheitsfähigen Lösung näher. Einer solchen überzeugenden und weltweit mehrheitsfähigen (!) Lösung bedarf es aber.
Es bedarf keiner mehrheitsfähigen Lösung, sondern einer, die Geophysik und Thermodynamik nachhaltig berücksichtigt. Mit physikalischen Gesetzen lässt sich nicht diskutieren. Deren Forderungen sind Mehrheitsmeinungen schnurz.
 
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ein oft unterschlagenes argument war ja, dass die KKWs vorhanden sind und nicht erst gebaut werden, die grundproblematik bzgl. müll etc. weiterhin vorhanden.
nicht einmal die zürcher haben für die initiative gestimmt. :p
und wie würde Greta wählen?
In der Schweiz stehen die ältesten AKWs weltweit und enthalten u.a. spröde Teile aus Frankreich. Auf den Seiten der Atomlobby steht, dass diese AKWs der Generation 2 Plus (wegen der Sicherheitsnachrüstungen) nahezu genauso sicher sind, wie die Generation 3.
https://www.tagesanzeiger.ch/schwei...loecher-im-herzen-von-beznau-1/story/24965989
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...ige-bauteile-in-kernkraftwerken-14214878.html
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/091/1809151.pdf
https://www.welt.de/geschichte/arti...ie-Schweiz-knapp-einem-Super-GAU-entging.html

Fukushima war 2011. Diese Schrottkraftwerke weiter zu betreiben halte ich nicht für besonnen.

Sichere Kraftwerke gibt es nur auf dem Papier. Um Kernkraft so sicher zu machen, wie die Konzepte auf dem Papier, müssten erst einmal alle alten AKWs stillgelegt und ersetzt werden. Damit fällt der Punkt aus, dass die KKW ja schon vorhanden sind und nicht erst neu gebaut werden müssen. Bei vielen alten AKW wurden Sicherheitsnachrüstungen wegen der kurzen Restlaufzeit noch nicht vorgenommen, z.B. Vorrichtungen gegen Wasserstoffexplosionen im Reaktorraum.
 
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In der Schweiz stehen die ältesten AKWs weltweit und enthalten u.a. spröde Teile aus Frankreich. Auf den Seiten der Atomlobby steht, dass diese AKWs der Generation 2 Plus (wegen der Sicherheitsnachrüstungen) nahezu genauso sicher sind, wie die Generation 3.

Solche AKW müsden dich gemacht werden, es gab schon genügen Unfälle, mit Verlaub das darf nicht sein.
 
Es bedarf keiner mehrheitsfähigen Lösung, sondern einer, die Geophysik und Thermodynamik nachhaltig berücksichtigt. Mit physikalischen Gesetzen lässt sich nicht diskutieren. Deren Forderungen sind Mehrheitsmeinungen schnurz.

Eine solche Lösung kann es aber wiederum nur geben, wenn sie mehrheitsfähig ist. Versucht man sie politisch zu erzwingen, gibt's Randale in einem Ausmaß, die entweder zum baldigen Zurückrudern oder - falls eisern daran festgehalten wird - zur Auflösung von so ziemlich allem führen dürfte, was eine Gesellschaft zusammenhält. Ob überhaupt noch irgendwas durchsetzbar ist, wenn die Organisationsstrukturen fehlen, ist fraglich.

Man kann natürlich immer wieder über die Umwelt allein reden und dem Klimaschutz höchste Priorität einräumen. Mit dem vernünftigen Argument: "Umwelt ist nicht alles, aber ohne Umwelt ist alles nichts" (Wahlslogan der Grünen). Ich halte das trotzdem für verfehlt, denn wir brauchen einen weitreichenden gesellschaftlichen Konsens, um überhaupt was auf die Kette zu kriegen. Genau das, was wir letztes Wochenende in Frankreich gesehen haben: Gewaltexzesse hier, eine Klimaschutz-"Gegendemo" dort, führt in die Grütze. Man kann nicht einfach eine CO2-Steuer einführen, auf die Akzeptanz durch die "Wohlmeinenden" und "Anständigen" setzen und denjenigen, die es unmittelbar betrifft, moralisch auf die Fresse schlagen. Nein, Voraussetzung für die Rettung der Umwelt ist, dass alle mitgenommen werden. Daran arbeitet derzeit niemand.
 
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Ich finde bloß das Setting so interessant: Eine hochtechnisierte Gesellschaft steht vor Aufgabe, das Steuer hart herumzureißen, und sie kann gar nicht anders, als an dieser Aufgabe zu scheitern - weil alles in Frage gestellt werden müsste, was dieser Gesellschaft selbstverständlich ist. Irgendwie zeigt sich jetzt auch, dass es gar kein Steuerruder gibt. Die blindwütige Dynamik des Kapitalismus, in der auch die "bösen" Unternehmer laut Marx nur "Charaktermasken" sind, kommt deutlicher zum Vorschein als je zuvor. Es herrscht pure Hilflosigkeit. Und dann taucht ein Kind auf, das der Welt die Leviten liest ...
Ja, ich glaube zu wissen, was du damit meinst. Dass ausgerechnet ein Kind bzw. eine junge Frau zur heilsbringenden Prophetin werden muss, bevor jemand in unserer »aufgeklärten« Welt mal zuhört ... ich bin aber zu diesseits veranlagt, um diese »Vibrations« zu spüren oder nachzuempfinden (ganz im Gegensatz dazu, wenn ich an der Kirchenorgel sitze). Trotzdem wird es eine nicht geringe Anzahl von Menschen geben, die Greta als »Zeichen« so einordnen.

Apropos fehlendes Steuerruder: Man könnte auch einfach den Fuß vom Gas nehmen.
Aber Merkel:
»Wir haben hier gemeinsam festgestellt, dass die Taktzahl, die Schlagzahl von Veränderungen, schneller werden muss. Die Welt verändert sich in einem rasanten Tempo, und darauf muss die Politik auch eine Antwort finden. Das ist mir hier von den Wirtschaftsverbänden auch ins Stammbuch geschrieben worden. Das nehmen wir auch an und sehen das als Aufforderung und als Rückenwind für unsere Arbeit.«
 
Apropos fehlendes Steuerruder: Man könnte auch einfach den Fuß vom Gas nehmen.

Ne, können wir nicht. Dann reißen die Investitionsketten, die Wirtschaft taumelt in den Abgrund, und dann läuft garnix mehr. Viele wollen oder können nicht begreifen, dass dieses Wirtschaftssystem keinen Tag überleben kann, wenn man die Dynamik rausnimmt.
 
Von der Leyen fordert Schüler auf, für Einhaltung des 2%-NATO-Ziels die Schule zu schwänzen:)

"Berlin (dpo) - Finanzminister Olaf Scholz will in seinem Haushaltsentwurf den Verteidigungsetat deutlich geringer erhöhen als vom Verteidigungsministerium vorgesehen. Nun fordert Ursula von der Leyen deutschlandweit alle Schüler dazu auf, für das 2%-Ziel der NATO auf die Straße zu gehen.
"Ihr habt in den vergangenen Wochen gezeigt, dass euch unser Planet am Herzen liegt", so die Ministerin in einem Video, das sich speziell an Schüler richtet. "Auch die NATO ist ein wichtiger Teil dieses Planeten. Auf geht's! Zeigt denen da oben, dass auch ihr für ein starkes nordatlantisches Militärbündnis einsteht!"
Bislang zeigten Schüler noch wenig Einsatz für Aufrüstung, doch von der Leyen hofft, dass bei den sogenannten "Fridays for Weapons" bald mindestens ebenso viele junge Menschen teilnehmen wie an den "Fridays for Future" für den Klimaschutz. "Schließlich sind militärische Gleichgewichte genauso zerbrechlich und schützenswert wie ökologische", erklärt sie. "Zumindest sagen das meine McKinsey-Berater."

"Die meisten ihrer Plakate könnten die Jugendlichen laut von der Leyen direkt behalten: "Man muss nur das Wort 'Grad' in 'Wir fordern die Einhaltung des 2-Grad-Ziels' gegen das Wort 'Prozent' austauschen."
Außerdem würde von der Leyen begrüßen, wenn die "Fridays for Weapons"-Proteste ebenfalls während der Schulzeit stattfinden. "Was nützt uns Bildung, wenn wir nicht durch ein starkes Militär und immer mehr Auslandseinsätze Angst und Schrecken auf der Welt verbreiten können? Es ist unser Planet und wir haben nur diese eine NATO."
Für den Fall, dass die Schüler nicht für mehr Geld für die Bundeswehr demonstrieren, kündigte von der Leyen die sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht ein.";)

https://www.der-postillon.com/2019/03/fridays-for-weapons.html?m=1
 
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Aber Merkel:
»Wir haben hier gemeinsam festgestellt, dass die Taktzahl, die Schlagzahl von Veränderungen, schneller werden muss. Die Welt verändert sich in einem rasanten Tempo, und darauf muss die Politik auch eine Antwort finden. Das ist mir hier von den Wirtschaftsverbänden auch ins Stammbuch geschrieben worden. Das nehmen wir auch an und sehen das als Aufforderung und als Rückenwind für unsere Arbeit.«
Das ausgerechnet von der Frau, die die gesamte Zeit ihrer Kanzlerschaft mit beiden Füßen fest auf der Bremse gestanden hat, wenn es um echten Fortschritt ging...
 
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