palestrina
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Es gibt verschiedene Qualitäten von Wachstum. Leider bemessen wir das Wachstum nur immer im Äquivalent des Geldwerts, der umgesetzt wird. Das verschleiert leider den gesellschaftlichen Wert des Wachtums. Unser Kapitalismus verliert sich mittlerweile im Wachstum, ganz ungeachtet, ob die Wirtschaft und die Gesellschaft wirklich noch einen Nutzen daraus ziehen kann.Na gut, ein Dogma. Nehmen wir also einfach den Fuß vom Gas - Problem gelöst!
Die »Schlagzahl muss erhöht werden«, wie Merkel schon sagte, der Produktzyklus und die Entsorgung der Produkte wird beschleunigt, der Ausstoss wird erhöht, ein Überangebot von Nahrungsmitteln wird produziert und zu einem erschreckend großen Teil wieder vernichtet, landwirtschaftliche Flächen fallen Investments zum Opfer, die Böden werden durch Monokulturen zerstört, das Grundwasser durch Überdüngung vergiftet. Das Wachstum greift auf den öffentlichen Sektor über, Teile der Daseinsfürsorge werden privatisiert, ausgeschlachtet und der Verwahrlosung überlassen. Vagabundierendes Anlagekapital führt zur Blasenbildung an den Finanzmärkten, Banken werden zu groß und müssen aus Steuermitteln gerettet werden. – Diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzen ...
Würden wir in diesen Bereichen den Fuß vom Gas nehmen, wäre nicht das Problem gelöst, aber schon einiges gewonnen.