Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Ne, können wir nicht. Dann reißen die Investitionsketten, die Wirtschaft taumelt in den Abgrund, und dann läuft garnix mehr.
Ein Axiom oder ein Glaubenssatz, ein Theorem oder ein Naturgesetz, ein Dogma oder bloße Vermutung?
Ein erheblicher Teil der Investitionsketten ist zu kurz getaktet, die Gewinnerwartungen sind zu hoch und die Ausweitung der Verwertungsbereiche sowie das Fluten fremder Märkte nicht zwingend notwendig. Wir kanibalisieren uns selbst.
 
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Auf den Seiten der Atomlobby steht, dass diese AKWs der Generation 2 Plus (wegen der Sicherheitsnachrüstungen) nahezu genauso sicher sind, wie die Generation 3.
...
Damit fällt der Punkt aus, dass die KKW ja schon vorhanden sind und nicht erst neu gebaut werden müssen. Bei vielen alten AKW wurden Sicherheitsnachrüstungen wegen der kurzen Restlaufzeit noch nicht vorgenommen, z.B. Vorrichtungen gegen Wasserstoffexplosionen im Reaktorraum.
die schweizer haben aber doch modernisiert und aufgerüstet. in deutschland wurde das ja wegen der bekannten laufzeitenden unterlassen. und natürlich müssen kaputte teile angezeigt und ausgetauscht werden. normalerweise kontrolliert das doch eine aufsichtsbehörde.

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solange die derzeitige chefin so agiert, wird deutschland bald eh' nicht mehr als vorreiter gesehen.

https://www.euractiv.com/section/climate-strategy-2050/news/summit-leak-reveals-eu-rift-on-climate-change/
 
Eine solche Lösung kann es aber wiederum nur geben, wenn sie mehrheitsfähig ist.
Es hat in der Menschheitsgeschichte immer wieder kleine lokale Weltuntergänge gegeben, die dadurch verursacht wurden, dass die Menschen ihrer Zeit keine Vorstellung davon hatten, dass es genau sie es waren, die diesen Weltuntergang (also den ihrer Lebensgrundlagen und damit ihrer Kultur) verursacht haben: Osterinseln, IMP ROM, und wahrscheinlich noch viele andere.

Heute wissen diejenigen, die wissen wollen, von den potenziellen selbstgemachten Weltuntergangsfaktoren. Sie haben eben u.a. aus den Ereignissen der Osterinseln gelernt. Statt dass aber die politisch Verantwortlichen aus den begründeten Forderungen der Wissenden zur Gegensteuerung substanzielle Maßnahmen ableiten, wird abgewiegelt, geleugnet, günstigstenfalls noch verzögert.

Alles vermutlich nur deshalb, weil diese Leugner die Resultate ihres Abwiegelns nicht mehr erleben würden, und die Verzögerer bis zu ihrem persönlichen Ableben noch möglichst viel aus den Ressourcen dieses Planeten herausholen wollen. Und das schaffen sie, weil sie darauf vertrauen können, dass es eben zu keinen (weder lokal und erst recht nicht global) mehrheitsfähigen Beschlüssen kommen wird.

So gesehen ist der Welt-, nein, wohl nur Menschheitsuntergang, unvermeidlich. Nur, dass es bei den Osterinsulanern ein eng begrenzter Untergang war, und es sich jetzt aber um einen mit globaler Reichweite handeln würde. Die, die es überleben, werden von vorne anfangen – und werden sich nach, sagen wir, 2000 Jahren wieder nicht der Katastrophe erinnern.

Die Altvorderen werden den Jungen gegenüber von sowas wie einer ollen Kamelle faseln, die Sintflut oder so genannt wird, und wieder keine Schlüsse für ein nachhaltiges Verhalten ziehen. Auf die Wissenschaftler ihrer Zeit will dann wieder keiner hören – kost’ ja Geld. Und zugehört habende Gretas ihrer Zeit werden wieder der Unmündigkeit ihrer Juvenilität bezichtigt.
 
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die schweizer haben aber doch modernisiert und aufgerüstet. in deutschland wurde das ja wegen der bekannten laufzeitenden unterlassen.
Das was da alles verbaut ist, kann man nicht auswechseln.
Sicherheitsmarge schwindet. Grund zur Sorge bereitet die Abnahme der Sicherheitsmarge nach 40 Jahren Laufzeit, wie eine Studie des renommierten Nuklearexperten Yves Marignac vom World Information Service on Energy WISE-Paris am Beispiel des AKW Beznau exemplarisch zeigt. Die Einschätzung des Zustands der Anlage wird zunehmend schwieriger, während Materialien altern und Gefahren tendenziell zunehmen oder neue erkannt werden. Die ursprüngliche Sicherheitsmarge mit Nachrüstungen zu erhalten, ist eine Illusion.
» SES-Studie «Reduktion der Sicherheitsmargen von Alt-AKW. Der Fall Beznau» (2016) von Yves Marignac, Direktor WISE-Paris (Französisch) - Zusammenfassung der Studie (Deutsch)

und natürlich müssen kaputte teile angezeigt und ausgetauscht werden. normalerweise kontrolliert das doch eine aufsichtsbehörde.
Am 6. März 2018 teilte das ENSI mit, dass Axpo die nötigen Nachweise zur Sicherheit des Reaktorbehälters von Block 1 erbracht habe.[48] Die Betreiberin Axpo gab darauf an, dass Reaktorblock 1 ab Ende März 2018, nach rund dreijährigem Stillstand, wieder unter Volllast produzieren soll.[49] Franz Untersteller, der Umweltminister des Landes Baden-Württemberg (Kabinett Kretschmann II), kritisierte die Wiederinbetriebnahme und verwies auf ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts, das erhebliche Mängel im Atomkraftwerk Beznau aufzeigt.[50][51]

Am 20. März 2018 nahm der Block 1 den Betrieb auf, um in den nächsten Tagen in den Volllastbetrieb überzugehen.[52] Der Trinationale Atomschutzverband (TRAS), in dem Umweltschutzorganisationen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich zusammengeschlossen sind, verurteilt die Wiederinbetriebnahme, da die Atomaufsicht (ENSI) veraltete Sicherheitskriterien anwende und sich nicht an die Bestimmungen der aktuellen Gesetzgebung halte.[53] Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz bezeichnete das Hochfahren der Anlage als verantwortungslos. Das AKW Beznau solle seit Jahren den Strahlengrenzwert nicht einhalten. Die Partei hat deswegen eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Departement von Energieministerin Doris Leuthard eingereicht. Sie fordern vom Bundesrat, er solle das Departement anweisen, den Betreibern der AKW Beznau 1 und 2 die Betriebsbewilligung zu entziehen.[52] «Das Ensi gebe grünes Licht für ein waghalsiges Experiment, das die Gesundheit und die Heimat von Hunderttausenden von Menschen in der Schweiz und im benachbarten Ausland gefährde», kritisierten die Grünen Aargau.[54]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Beznau#2018
Es braucht Lauftzeitbeschränkungen für AKW. Gemäss Bundesrat sollen die AKW "solange sie sicher" sind weiterlaufen. Verantwortlich für Beurteilung der Sicherheit ist die atomfreundliche Aufsichtsbehörde ENSI. Sie entscheidet auf Basis irgendwelcher Wahrscheinlichkeitsrechnungen und betreiberfreundlichen Gefährdungsannahmen (Erdbeben, Hochwasser, Flugzeugabstürze). Bei Nachrüstungen muss das ENSI sogar wirtschaftliche Interessen der Betreiber berücksichtigen.
https://www.energiestiftung.ch/atomenergie-risiko-altreaktoren.html

Deswegen wundert es mich sehr, dass die Schweizer in der Volksabstimmung sich so an der Nase herumführen lassen haben. Das ist doch alles bekannt und nur durch 2 Sekunden Nachdenken für jeden 10jährigen nachvollziehbar... das müsste auch Greta wissen, wenn es ihre eigenen Gedanken gewesen wären oder sie selbst Fakten gesammelt hätte.
 
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man kann komplette anlagen abbauen, wie z.b. rossendorf. dann muss das ding in beznau halt weg. das werden die schweizer schon auch schaffen. nach welchen regeln die ENSI entscheidet, ist mit hoher wahrscheinlichkeit auch eine politische entscheidung. das könnten die schweizer hier wiederum auch ändern, wenn das nicht so gewollt wäre, wie dargestellt. druck von aussen gibt es ja lange schon.
 
Beznau I und II und Mühleberg sind die Uraltreaktoren. Gösgen überschreitet gerade die 40-Jahresgrenze, Leibstadt in 5 Jahren ebenfalls. Das sind alle KKW der Schweiz, neue dürfen nicht gebaut werden (was man ja auch wieder ändern könnte).
  1. Beznau I, Baubeginn: 01.09.1965, erste Netzsynchronisation: 17.07.1969, Alter: 50 Jahre
  2. Beznau II, Baubeginn: 01.01.1968, erste Netzsynchronisation: 23.10.1971, Alter: 48 Jahre
  3. Gösgen, Baubeginn: 01.12.1973, erste Netzsynchronisation: 02.02.1979, Alter: 40 Jahre
  4. Leibstadt, Baubeginn: 01.01.1974, erste Netzsynchronisation: 24.05.1984, Alter: 35 Jahre
  5. Mühleberg, Baubeginn: 01.03.1967, erste Netzsynchronisation: 01.07.1971, Alter: 48 Jahre, geht vom Netz geplant Ende 2019
In Deutschland haben wir denselben Mist. Und da weigern sich die Betreiber auch noch, nachzurüsten und der TÜV stellt keine Mängel fest. Ich will mich da gar nicht so weit reinwühlen, dafür fühle ich mich nicht berufen.

Aber ich verstehe es einfach nicht... :) Und dann kommt Greta: keine KKW sind auch keine Lösung. :hamma:
 
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Ich weiß gar nicht was ihr alle wollt, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose:D
 
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Man kann nun mal nicht jeden Bach mit Wasserkraftwerken stauen. Nicht überall lassen sich Windkraftanlagen realisieren.
Kohle ist ebenso endlich wie Pelletheizungen.
AKW können ja auch nicht ewig laufen,
weil der Grundstoff ebenso endlich ist.
Man kann sie aber auch nicht einfach so abschalten.
Das Problem wird ebenso nur verlagert.
Es kann nur über Einsparungen und Steigerung
Der Effizienz funktionieren.
Ob die Protestierenden auch in der Umsetzung
der Anforderungen dabei sind?
Immer wieder treten solche Redner vor großen
politischen Bühnen auf, mit großem Beifall.
aber jeder kocht sein Süppchen.

Viele Leute tun was für die Umwelt, aber sie fühlen sich Angesicht der Steigenden Verschmutzungen aus anderen Industrienationen zunehmend schwerer, sogar bis zur Resignation.
Auch weil trotz sparen und besserer Geräte weiter steigende Energiepreise das inzwischen stark strapazierte Budget zusätzlich belasten.
 
Man kann nun mal nicht jeden Bach mit Wasserkraftwerken stauen. Nicht überall lassen sich Windkraftanlagen realisieren.
Kohle ist ebenso endlich wie Pelletheizungen.
AKW können ja auch nicht ewig laufen,
weil der Grundstoff ebenso endlich ist.
Man kann sie aber auch nicht einfach so abschalten.
Das Problem wird ebenso nur verlagert.
AKWs werden langsam verdrängt, das haben auch die Betreiber erkannt, die jetzt Stromtrassen vorbereiten, um weiter ein Monopol zu halten, wenn die Netze gebraucht werden. Mit dem Erhalt der alten AKWs wird absolut nichts für das Klima verbessert. Ich bin auch nicht der Meinung, dass mit dem Verzicht auf Atommüll das Problem verlagert wird, wenn es nicht unbedingt Kohlekraftwerke sind.

Es kann nur über Einsparungen und Steigerung
Der Effizienz funktionieren.
Genau so!

Ob die Protestierenden auch in der Umsetzung
der Anforderungen dabei sind?
Immer wieder treten solche Redner vor großen
politischen Bühnen auf, mit großem Beifall.
aber jeder kocht sein Süppchen.
Ich weiss jetzt nicht, was Du meinst. Aber falls Du Atomkraftgegner meinst, das ist schon lange kein Protest von grünen Ökonazis mehr, sondern durch Fakten mehrheitsfähig geworden. Darum bin ich dabei.

Viele Leute tun was für die Umwelt, aber sie fühlen sich Angesicht der Steigenden Verschmutzungen aus anderen Industrienationen zunehmend schwerer, sogar bis zur Resignation.
Da bin ich voll bei Dir. Mich regt es auf, dass wir jetzt eine weitere Mülltonne brauchen, weil ein Nachbar seinen ganzen Müll (Pizzakartons, Zeitungen, Verpackungen) in den Hausmüll wirft, statt zu trennen. Einerseits, weil es den Müllberg vergrössert, andererseits, weil sich die zusätzliche Tonne in meinen Nebenkosten wiederfinden wird und die Tonnen regelmässig überfüllt sind.

Und auf diese anderen Industrienationen, vornehmlich China - was meinst Du was China macht, wenn Europa und USA nicht mehr jeden Mist bei ihnen produzieren lassen. Andererseits kommen sie nicht auf die Idee, Kriege zu führen, so lange sie Geschäfte mit den anderen Nationen macht. Schwierig. Aber die Umweltverschmutzungen in China wirken sich, bis auf das Ozonloch, kaum auf uns aus, das ist doch schon ein Vorteil, den wir durch unseren Umweltschutz hier erreicht haben.

Auch weil trotz sparen und besserer Geräte weiter steigende Energiepreise das inzwischen stark strapazierte Budget zusätzlich belasten.
Ich konnte meinen Stromverbrauch in einer doppelt so grossen Wohnung mit besseren Geräten fast halbieren und beziehe Ökostrom, durch dessen Bezug ich den Bau von neuen klima- und umweltfreundlichen Kraftwerken fördere. Ja, der Strom ist nicht günstig, aber das ist es mir wert. Vor allem, nachdem ich beim Wechsel von meinem Anbieter einen Monat lang in die "Grundversorgung" gelaufen bin, die auch noch teurer war, als der Ökostrom. So eine Abzocke merke ich mir mein ganzes Leben lang. :)
 
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Na gut, ein Dogma. Nehmen wir also einfach den Fuß vom Gas - Problem gelöst!
Ein bisschen Schwanger geht halt nicht. Beispiel am Atomausstieg - ein bisschen aussteigen geht nicht. Entweder aus oder an. Und während wir denken, nur mit Strom sparen würden wir etwas für die Umwelt tun, werden die alten Kisten vor unserer Haustüre immer gefährlicher.
 
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Da bin ich voll bei Dir. Mich regt es auf, dass wir jetzt eine weitere Mülltonne brauchen, weil ein Nachbar seinen ganzen Müll (Pizzakartons, Zeitungen, Verpackungen) in den Hausmüll wirft, statt zu trennen. Einerseits, weil es den Müllberg vergrössert, andererseits, weil sich die zusätzliche Tonne in meinen Nebenkosten wiederfinden wird und die Tonnen regelmässig überfüllt sind.

Du solltest ihnen mal das Bild an Tür kleben;)

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Du solltest ihnen mal das Bild an Tür kleben;)
Ich bin ja nicht die Stasi in meinem Quartier. Der Zettel hängt schon und ein Brief von der Stadt ebenfalls. Am besten ist, wenn sie die Säcke nehmen, rausfinden wer das war, und ihnen jeden Monat eine Extrarechnung schicken. :)

In der Schweiz gibt es eine Sackgebühr. Das wäre wahrscheinlich die einzige Massnahme, die meine Nachbarn zum Trennen bringen könnte.
 
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Na gut, ein Dogma. Nehmen wir also einfach den Fuß vom Gas - Problem gelöst!
Zum Teil schon, als erstes muss man an die total überhitzen Finanzmärkte ran. Transaktionssteuern bis zum abwinken. Ist dir klar, wir groß die weltweiten Umsätze an Finanzmärkten im Verhältnis zu den weltweiten Umsätzen an den Warenmärkten sind? Ist dir klar, was da für ein Bombe tickt?
 
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Alles vermutlich nur deshalb, weil diese Leugner die Resultate ihres Abwiegelns nicht mehr erleben würden, und die Verzögerer bis zu ihrem persönlichen Ableben noch möglichst viel aus den Ressourcen dieses Planeten herausholen wollen.

Harald Lesch schätzt die Sache ähnlich ein: "GIER!". Die Wurzel allen Übels. Alles nur eine Frage der Moral...
This is a monumental struggle of good vs. evil!
 
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