Richtige Backup-Strategie...?

coolboys

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Hallo MU-Gemeinde,

bisher habe ich meinen Mac immer mit Carbon Copy Cloner auf eine externe 1 TB SSD mehrfach täglich gesichert.
Nun mache ich meine Backups zusätzlich auf eine 500 GB SSD mit TimeMachine.

Ist die Backup-Strategie in Ordnung? Ich möchte doch immer zwei verschiedene Backups haben, um einigermaßen eine Sicherheit zu haben.

Mir ist auch klar, dass eine vollständige Sicherheit nicht möglich ist. Aber zumindest kann man das Risiko etwas abmildern.

Gruß coolboys
 
Das ist schon sehr gut. Ich mach einmal in der Woche ein Backup von meinem NAS und mein Mac macht täglich ein Backup auf das NAS. Damit habe ich:

Mac (1 SSD) -> NAS (Raid 10, 4 Laufwerke, es müssen mehr als zwei Laufwerke ausfallen um Datenverlust zu erleiden) -> Backup NAS (1 HDD)

Mehrfach täglich ein Backup halte ich für meinen Anwendungsfall für übertrieben. Bei meiner Strategie müssen also mehr als 4 Laufwerke gleichzeitig ausfallen, bevor ich Datenverlust befürchten muss.
 
Zu dem Thema gibt es ja eigentlich mehr als genug Erörterungen, nicht nur hier im Forum.... ;)

Bei deiner Strategie fehlt die Sicherung gegen Feuer etc. Also die Sicherheitskopie außer Haus.

Ein Imagebackup des Gesamtsystems mehrfach täglich zu machen halte ich für überflüssig.
 
Hossa,
was arbeitest Du denn, dass Du mehrfach täglich sicherst?

Ansonsten ein guter Anfang, es fehlt halt eine dritte außer-Haus-Kopie, oder vielleicht wenigstens im (trockenen) Keller.
 
Hossa,
was arbeitest Du denn, dass Du mehrfach täglich sicherst?

Ansonsten ein guter Anfang, es fehlt halt eine dritte außer-Haus-Kopie, oder vielleicht wenigstens im (trockenen) Keller.

Eigentlich mache ich normale Sachen (Office, E-Mail, Internet, Bildbearbeitung von Dias aus 1960er Jahren)

Ich mache deshalb die Backups mehrfach, weil ich schon damals bei meinem ersten Mac (iMac 2009) nach knapp zwei Jahren einen kapitalen Festplattenschaden hatte und alle meine wichtigen Sachen waren weg.

Ein Backup hatte ich damals nicht, da ich es als nicht notwendig gehalten hatte....:rolleyes:

Wie heißt es so schön: Gebranntes Kind scheut Feuer... ;)

Daher ist für mich ein Backup wichtiger denn je. Damit kann ich auch beim Umstieg auf einen anderen Mac alle meine Daten bereithalten, ohne lange rummachen zu müssen.

Gruß coolboys
 
Es ist viel effizienter, von den wichtigen DATEN ein inkrementelles Backup (z.B. mit TM) zu machen und vom eher statischen OS nur ein gelegentliches Image. Bei letzterem schreibst du ja mehrfach am Tag zu über 99% die gleichen Daten!

Die Frage war ja auch nicht, OB man ein Backup macht, sondern WIE.... ;)
 
Es ist viel effizienter, von den wichtigen DATEN ein inkrementelles Backup (z.B. mit TM) zu machen und vom eher statischen OS nur ein gelegentliches Image.
Ob ein startfähiges Backup des Systems überhaupt noch zuverlässig möglich ist, hängt vom verwendeten System ab.
Will man bei einem Ausfall sofort weiterarbeiten können, muß man mittlerweile am besten das System komplett neu installieren auf einem externen Medium

Bei wichtigen aktuellen Arbeiten würde ich immer eine weitere Sicherung manuell anlegen, nach jeder wichtigen Änderung. Das sind ja dann keine großen Datenmengen - aber wenn man z.B. für einen wichtigen Text viele geniale Ideen hat einfließen lassen, tröstet einen bei einem möglichen Ausfall nicht unbedingt, daß da „nur“ die Arbeit einer Stunde oder eines halben Tages verloren ist.
 
Ich habe zwei SSD's (einmal 1TB und 2TB) die laufen beide als TM. Sicher bin ich da nicht gegen Feuer geschützt.
 
Inwieweit belasten exzessive TM-Sicherungen (eine Bekannte macht das meines Erachtens wirklich übertrieben oft am Tag) eigentlich die interne SSD hinsichtlich Lebensdauer?
 
Tipp aus der Praxis in großen Umgebungen:
Komplettbackups sind super, bringen aber nix, wenn das Recovery (BMR) nicht klappt.
Also ruhig mal ausprobieren…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Backup-Strategie in Ordnung?
Naja. Ich würde es so angehen: laufende TimeMachine Backups jede Stunde, Wöchentlich einen Klon auf eine andere Festplatte und als Off-Site Backup habe ich aktuell Arq im Einsatz. Das läuft wie TimeMachine einfach im Hintergrund und sichert meinen User-Ordner jede Stunde (das Delta) verschlüsselt in die Arq-Cloud.
 
Inwieweit belasten exzessive TM-Sicherungen (eine Bekannte macht das meines Erachtens wirklich übertrieben oft am Tag) eigentlich die interne SSD hinsichtlich Lebensdauer?
Ich nutze den TimeMachine Editor:
1695631421139.png

Den kann man nach seinen Bedürfnissen schon sehr gut anpassen.
 
Inwieweit belasten exzessive TM-Sicherungen (eine Bekannte macht das meines Erachtens wirklich übertrieben oft am Tag) eigentlich die interne SSD hinsichtlich Lebensdauer?
Eigentlich gar nicht, weil bekanntlich nur Schreiben eine SSD abnutzt. Beim Backup wird aber gelesen!
 
Unsinn, beim Backup wird von der Internen gelesen und auf die Externe geschrieben. Nach der Internen war aber gefragt worden, ob es die belastet.
 
Ob ein startfähiges Backup des Systems überhaupt noch zuverlässig möglich ist, hängt vom verwendeten System ab.
Will man bei einem Ausfall sofort weiterarbeiten können, muß man mittlerweile am besten das System komplett neu installieren auf einem externen Medium

Bei wichtigen aktuellen Arbeiten würde ich immer eine weitere Sicherung manuell anlegen, nach jeder wichtigen Änderung. Das sind ja dann keine großen Datenmengen - aber wenn man z.B. für einen wichtigen Text viele geniale Ideen hat einfließen lassen, tröstet einen bei einem möglichen Ausfall nicht unbedingt, daß da „nur“ die Arbeit einer Stunde oder eines halben Tages verloren ist.
In diesem Szenario spiegelt man. Fällt die Quellplatte aus, arbeitet man nahtlos auf der Zielplatte wieter.
Ersetzt aber kein Backup sondern ist eher eine Ergänzung.
Wie oft man ein Backup macht, ist abhängig vom Arbeitsvolumen. Je mehr geändert wird, um so mehr Backup (inkrementell) brauchts.
Dem einen reichts wöchentlich, dem anderen täglich und wieder andere stündlich.
Leider wird das Thema Backup vor allem im privaten Bereich ziemlich vernachlässigt.
Zwar kann man in vielen Fällen (die ich mehrmals im Jahr habe) Daten zwar retten, dauert aber je nach Plattengrösse auch mal Tage und Wochen.
Alleine der PLattenscan z.b. einer 5 TB HD dauert schon mal 5-7 Tage. Und dann noch mal so ca. 1-2 Tage zum Rückspielen der Daten.
Und da muss man noch Dusel haben, dass man auch die Verzeichnisse wieder bekommt und nicht wie in einigen Fällen die Daten unsortiert wieder bekommt.
Ist auf jeden Fall eine teure Geschichte.

In den 1990ern hatte ich mal eine Konzerabteilung, bei der für ein DTP-Projekt der Einkauf das Backupsystem rausgetrichen hat. Da ging es bei 750.000.- DM um gerade mal 8000.-DM.
Nur gut dass wir das im Vertrag dann explizit aufgeführt haben, dass wir keine Garantie bei Datenverlust leisten.

Und natürlich ist der Teufel ein Eichhörnchen. Nach zwei Wochen ist der Server ausgefallen (Userfehler) und alle Daten waren weg. Aber richtig weg.
dIe Folge: die komplette PRoduktion war lahmgelgt, da mangels Bedienungsanleitungen für die zu liefernden Geräte nichts mehr ausgeliefert werden konnte.
Der finanzielle Schaden ging in die hunderttausende.
Danach spielte der Preis für ein Backupsystem (alle Arbeitsplätze + Server) keine Rolle mehr. Und eine Schulung der Verantwortlichen in Sachen Backupstrategie wurde auch noch mit drauf gepackt.
Das waren noch Zeiten, als man im Service mit Apple richtig Geld verdienen konnte.

Wenn Leute mit Datenverlust kommen denke ich mir immer (den Besserwissern sage ich es auch):
Der Wert der Dinge wird uns erst durch deren Verlust bewusst (gilt nicht nur für Backup, sondern für so ziemlich jede Lebenslage).

Das gesamte Projekt war aber schon im Vorlauf ein Drama. Einmal war die IT-Abteilung und deren Win-Admins voll gegen Apple. Dann kam der Einkauf mit einem Angebot eines Mitbewerbers, der 250.000 DM günstiger war. Solche eklatanten Preisunterschiede sind bei Apple aber schon damals nicht möglich gewesen (auser man vberziert die Macs mit Diamanten).
Aber das ist eine andere Story...........
 
Grundsätzlich sollten die Daten 3x vorhanden sein. Davon ein Medium außer Haus. Die beide Backupmedien sollten unterschiedliche Systeme nutzen, Beispiel:

1x Mac
1x TM HDD/SSD
1x CCC HDD/SSD

Ein Klone oder Image ist grundsätzlich nicht erforderlich. Nur wer sofort weiter arbeiten muß/will und nicht 1-2 Stunden oder so Zeit hat alles wieder zum laufen zu bekommen, benötigt so etwas. Alles andere ist eher Luxus, zumindest privat.

Wie oft man dann sichert ist noch ein ganz andere Schnack und am Ende sieht das eigene Backupsystem dann sehr individuell aus.
 
Ansonsten ein guter Anfang, es fehlt halt eine dritte außer-Haus-Kopie, oder vielleicht wenigstens im (trockenen) Keller.

Guter Hinweis.

Da ich abwechselnd in 2 Häusern arbeite, werde ich in Zukunft an beiden Stellen Backups laufen lassen.
Dann macht es nichts, wenn ein Haus abbrennt oder ausgeraubt wird. :)
 
habe/mache wöchentliches Full backup mit SuperDuper auf (neuere) externe sichere Marken HDD
also normal anwender reicht das vollkommen aus
 
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