Ein Backup ist kein Backup. Oder: So richtig blöd gelaufen...

Hotze

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Ransomware-Angriff: Alle Daten bei CloudNordic futsch​

Der dänische Clouddienstleister CloudNordic hat bei einem Ransomware-Angriff vor dem Wochenende sämtliche Kundendaten verloren.

https://www.heise.de/news/Ransomware-Angriff-Alle-Daten-bei-CloudNordic-futsch-9282877.html
"Für gewöhnlich lassen sich nach einiger Zeit jedoch Daten wieder restaurieren. Das ist im Falle von CloudNordic jedoch nicht zu erwarten. Offenbar ist es eine gute Idee, bei der Nutzung von Cloud-Diensten auf regelmäßige lokale Backups zu setzen."


Echt mies gelaufen. CloudNordic ist auch kein kleiner Laden.
Aber wenn ich hier so oft lese, wie toll die pCloud ist oder das man ja "alles in der xyz-Cloud" gespeichert hat und "...ist noch nie was passiert..."
Kann jederzeit und überall passieren.

Vielleicht wird es auch mal wieder Zeit über seine Backup-Routinen nachzudenken.
Seid ihr noch aktuell? Alle Backups laufen? Schon mal den Notfall geübt?
NAS auf aktuellem Stand? Festplatten nicht schon 10 Jahre alt?

Nur ein kleiner reminder für das nächste offline Backup. ;)
 
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Angst ..:cry:
 
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Vielleicht wird es auch mal wieder Zeit über seine Backup-Routinen nachzudenken.
Seid ihr noch aktuell? Alle Backups laufen? Schon mal den Notfall geübt?
NAS auf aktuellem Stand? Festplatten nicht schon 10 Jahre alt?

Ja, das sind genau die Fragen, die sich wirklich jeder mal stellen sollte.

Besonders das mit dem "Notfall üben", sollte man wirklich mal machen. Dann wird man sehr schnell die eine oder andere Backup-Strategier bzw. Lösung verwerfen.

Was bringt der unbegrenzte online-Backup-Speicher bei backblaze, wenn man im Notfall entweder seine Daten nur in Form eines zip-Files runter laden kann oder auf den Versand einer HDD/SSD aus den USA warten muss? Oder die per TimeMachine gesicherte externe USB-Platte, bei der man sich dann im Falle eines Restores des MAcs überlegt, wohin die Daten geschrieben werden.

@Hotze Danke für den Link zum Artikel.
 
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Besonders das mit dem "Notfall üben", sollte man wirklich mal machen.
Mache ich mindestens einmal im Jahr in der Arbeit. Bei 1,8 PB an Daten schauen ob die Backups auch wirklich funktionieren.
 
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Ein Backup ist kein Backup, wenn man kein Backup, vom Backup hat.
:hehehe:
 
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Ich finde, man muss vor allem die RICHTIGEN Sachen sichern.

Es gibt Menschen, die verbringen eine Menge Zeit damit, Backups von einem bootfähigen System mit möglichst allen installierten Programmen zu machen.

Tatsächlich brauchen, braucht man im Grunde doch nur die Daten, die man nicht einfach wieder irgendwo organisieren kann.

Heißt: OS und installierte Programme (oder Apps) kann man sichern, wenn man Zeit und Speicherplatz dafür hat.
Dokumente, Fotos oder individuelle oder einmalige Medien MUSS man richtig sichern.

Ich habe viele Jahre haufenweise einmaliger Daten gesichert. Sowohl meine - oder unsere - eigenen, aber vor allem die meiner Kunden.
Die Menge der Daten, die zu dieser Gruppe gehört, ist in der Regel nur ein Bruchteil dessen, was sich alles auf den Datenträgern befindet.

Diese Daten bzw. deren Backups habe ich immer an zwei räumlich entfernten Orten aufbewahrt.
Die lebenswichtigen Daten sind einmal pro Woche ins Schließfach der lokalen Commerzbank-Filiale gewandert.

In den letzten Jahren kamen dann auch Cloudspeicher hinzu. In unserem Fall vor allem OneDrive. Aber auch die niemals NUR dort, sondern immer als zusätzliche Sicherheit.

Mit dieser Methode habe ich meine Company über 30 Jahre aus allen diesbezüglichen Problemen raushalten können.

Heute ist das alles noch viel einfacher, weil die wirklich(!) wichtigen Daten in der Regel problemlos auf einen USB-Stick oder eine SD-Card passen.
Man muss also noch nicht einmal - wie früher üblich - ganze Festplatten verwenden.
Die haben nämlich - wenn sie in einem Wechselgehäuse stecken - die unangenehme Eigenschaft, dass man dafür ein Bankschließfach mit doppelter Höhe und natürlich doppeltem Preis benötigt.
 
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Die Systeme so sichern dass die ohne große Verzögerung wieder gestartet werden können macht schon Sinn.

Wenn ich keinen Backup Rechner habe (in irgendeiner Form) steht der Laden wenn erst alles neu aufgesetzt werden muss.

Das gilt besonders für alte Systeme bzw Rechner die das System nicht online holen können wie unsere alten Mac Pros.

Hab ich ein Tonstudio und mein Rekording Rechner fällt aus kann das teuer und stressig werden wenn ich meine Kunden nach Hause schicken muss oder ins Hotel.

Ich denke auf die 250er SSD kommts nicht an mein Arbeitssystem startfähig bereit zu halten.

Oder die paar Hunderter für einen Backup Rechner wenn ich wirklich teuren Ausfall hab wenn die Hütte steht.
 
TimeMachine, clone dies und clone das sind ja nett solange sie funktionieren. Ich habe ein TM Backup auf einer Netzwerk Platte von all meinen Apple Geräten. Überdies habe ich regelmässige Backups auf SSDs in der Schublade. Mein iPhone ist lokal und in der Cloud gesichert. Wenn das nicht reicht, reicht halt nichts.
 
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Ich habe ein TM Backup auf einer Netzwerk Platte von all meinen Apple Geräten.
Und das hat auch ein Backup?
Und du kannst alle Daten jederzeit wiederherstellen? Auch mal ausprobiert?
Die SSD Backups in der gleichen Wohnung? Also wenn alles abfackelt, dann ist es auch schon egal?

Kein Vorwurf, habe meine private Backupstrategie in den letzten Jahren sicher vernachlässigt und muss das Ganze auch mal wieder auf den neuesten Stand bringen. Aber wenn man den ganzen Tag beruflich schon den Mist macht, hat man Abends irgendwie keine Lust mehr. Soll ja auch nur mal ein Denkanstoß sein.
 
Und das hat auch ein Backup?
Hättest du meinen Post wirklich gelesen, hättest du dir diese Frage sparen können.

Nachtrag:
Ich tausche meine Backup Medien im 24 Monats Rythmus aus. Natürlich nicht die Netzwerk Platte.
 
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Vielleicht wird es auch mal wieder Zeit über seine Backup-Routinen nachzudenken.
Seid ihr noch aktuell? Alle Backups laufen? Schon mal den Notfall geübt?
NAS auf aktuellem Stand? Festplatten nicht schon 10 Jahre alt?

Nur ein kleiner reminder für das nächste offline Backup. ;)
Gelesen und beantwortet. Auch wenn ich nicht hätte müssen. Aber du fragtest ja.
 
3-2-1
Und die Festplatten werden alle 4 Jahre getauscht im NAS.

Und ja, auch restore wird 1x im Jahr getestet.

Sollte also halbwegs safe sein….
 
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Und die Festplatten werden alle 4 Jahre getauscht im NAS.
Wozu funktionierende Platten rausschmeissen, wenn Du ein redundantes Backupkonzept hast? Da ist der drehende Rost doch gerade erst eingelaufen und hübsch am Boden der Badewannenkurve...
 
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Ich hab 3 Backup HDDs und jetzt ist sogar noch eine SSD ungewollt dazu gekommen, so langsam hab ich schon fast zu viel :crack:
 
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Meine Daten sind auf der TimeMachine hinterlegt und bei Strato und auf dem Mac und auf meinem Windows Laptop und auf meinem Büro-PC.
Ich denke, das sollte reichen
 
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Wozu funktionierende Platten rausschmeissen, wenn Du ein redundantes Backupkonzept hast? Da ist der drehende Rost doch gerade erst eingelaufen und hübsch am Boden der Badewannenkurve...
Better safe than sorry.
Die werden in weniger kritischen System weiterverwendet.
Und es ist deutlich weniger Aufwand, die Platte eben zu tauschen als ein System wiederherzustellen. Vor allen da die Platten ja heute fast nix mehr kosten.
Und da die Dinger 24/7 laufen ist mir persönlich das wert.
Zudem ergibt sich auch oft so, dass man dann eine Nummer großer bei den Platten braucht. ;)
 
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Und es ist deutlich weniger Aufwand, die Platte eben zu tauschen als ein System wiederherzustellen.
...versteh' ich trotzdem nicht: Du hast doch ein Raid, wenn Du Platten 'mal eben' tauschst? Ob du den Raid-Rebuild nach einem Platten-Defekt oder 'mal eben so' machst spielt doch unter Risikoaspekten keine Rolle - das Raid ist währenddessen in jedem Fall degraded.
Und falls es jetzt wieder in den Fingern juckt, mit der alten Leier um die Ecke zu kommen: "Ja aber die Wahrscheinlichkeit eines Gewsamtausfalls durch weitere Plattendefekte während des Rebuilds steigt bei alten Platten": Wie wahrscheinlich ist das, wenn man nicht wiklich 'Metusalems' im System hat? Und selbst wenn: Who cares, Du hast mehrere Backups? Dann ist das Ding halt mal für einen Tag offline während des Rebuilds, aber Du hast über die Jahre massiv Geld gespart, gerade bei grossen Raids. (Wir reden doch vom Privatgebrauch, oder?)
Aber jeder wie er mag. Bei meinem Raid mit Enterprise-SSDs würd' ich mir das finanziell nicht antun wollen. Ok, Vorteil hier: Man kann den Wear-Level kontrollieren...
 
Meine Daten sind auf der TimeMachine hinterlegt und bei Strato und auf dem Mac und auf meinem Windows Laptop und auf meinem Büro-PC.
Ich denke, das sollte reichen
Ähnlich bei mir.
Mein TM Backup läuft auf die Synology und auf eine normale USB-Platte.
Restore der Daten habe ich des öfteren beim Umzug auf neue Rechner gemacht und es hat funktioniert.
Die Synology macht natürlich mit "Hyperbackup" ein inkrementelles Backup auf eine angeschlossenes USB-Laufwerk.
Das sollte reichen.
Was ich (noch) nicht mache, ist die Lagerung eines Backups außer Haus. Das muss ich mal sehen.
 
...
Was ich (noch) nicht mache, ist die Lagerung eines Backups außer Haus. Das muss ich mal sehen.
Dazu nehme ich Synology's C2-Backup. Ich habe dort in Frankfurt 100GB "gemietet" und lasse mit Hyperbackup jede Nacht meine wichtigsten Daten verschlüsselt speichern (Verträge, Rechnungen, Quittungen, Fotos, Privatvideos, ...).
Der 100GB-Plan kostet knapp 1€/Monat.
 
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