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donquichotte
War vor ein paar Jahren mit einem Kumpel eine Kirche besichtigen.
Er hatte eine Schirmmütze auf (Nein, keine Hip-Hop-Baseballkappe mit schrillem Aufdruck, sondern eine ganz schlichte dunkelgraue Stoffmütze a la Helmut Schmidt).
Kaum drinnen, wurde er von irgend so einem kirchenangstellten Blockwart aufs allerunfreundlichste angemacht, dass er gefälligst seine Mütze absetzen soll.
Gib diesen Leuten mehr Macht, und wir sind ganz schnell wieder bei der Hexenverbrennung.
Denn im tiefsten Inneren ihrer rabenschwarzen Seelen sind sie keinen Deut besser als die Taliban.
Kann es sein, das Du hier eine Sippenhaft und unzulässige Verallgemeinerung betreibst? So nach dem Motto: Taliban sind religiös, also sind alle Religiösen Talibanähnlich. Das ist weder fair noch richtig.
Diese Kleiderordnung gibt es z. T. auch in weltlichen Institutionen, bsw darf man vor Gericht auch nicht 'unangemessen' erscheinen. Und das macht durchaus auch Sinn. Wie auch Kleidervorschriften in Gotteshäusern Sinn machen, weil diese Häuser für religiöse Menschen nicht xbeliebige Häuser sind, sondern sie verehren dort ihren Gott, und erwarten, das man diese Besonderheit des Ortes auch respektiert. Ich kann das verstehen, auch wenn ich nicht religiös bin.
Oder gehe mal mit Anzug und Krawatte in eine Punkkneipe, da wirst Du auch 'schräg' angesehen, auch wenn Dich dann keiner rauswirft. Oder mit Kik-Kleidung in eine noble Bar, oder, oder, oder.