Gesellschaft Schweizer stimmen für Minarett-Verbot

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also hier im Ruhrpott haben sich die Polen, die vor 100 Jahren hier hin gesiedelt sind und im Bergbau und der Stahlindustrie gearbeitet haben, wunderbar eingegliedert. Hier staunt kein Mensch mehr über Nachnahmen wie Schimanski oder Kowalski.
 
Ich würde das noch weiter führen, das ist nicht nur ein Problem von Xenophobie, sondern ein generelles Problem. Das ist auch so, wenn etwa 'konfessionelle Atheisten' über die hiesigen Christen schimpfen und sie als dumm und rückständig darstellen, oder -aufs politische gedreht- wenn ein Parteihardliner gegen eine andere Partei wettert. Das ist zwar Inhaltlich immer anders, aber die Methode ist immer die gleiche: die 'Gegner', die Andersdenkenden zum Feindbild machen, und es nicht aushalten, das jemand anders ist oder denkt.

Intolleranz und "Anders"-Hass gibts ueberall. Ist ja auch einfacher. Man ist irgendwie mit sich selber nicht so ganz im reinen, also wird auf [Platzhalter] gehetzt, geschimpft, sich drueber lustig gemacht. Das faengt bei verletztenden Witzen ueber Dicke an, geht weiter mit laestern ueber Auslaendern und endet bei Leuten die Jagd auf irgendwelche Minderheiten machen (Auslaender, Schwule, Behinderte, in den arabischen Laendern Christen) etc.

Der Mensch ist teilweise ein grausames Tier...
 
Sie sehen sich selbst so und wollen es so. An den "Urdeutschen" liegt es nicht oder nur selten.

Tschuldigung, ich hab zum Beispiel von ganz realen, hoch gebildeten persischstämmigen Deutschen gesprochen.
Wenn die ständig von jemandem für "Türken" gehalten werden, ist das ganz sicher nicht der Wunsch oder das Selbstbild dieser Menschen.

Es ist sicher nicht angenehm, immer für einen "Fremden" gehalten zu werden, wenn man wie alle anderen auch hier geboren ist, aber immer wieder zu hören bekommt (selbst wenn unabsichtlich), dass man eigentlich ja nicht dazugehört.

Außerdem essen asiatisch-stämmige Amerikaner teilweise auch oft noch Essen aus der "Heimat" oder reden mit ihren Eltern in deren Muttersprache. Trotzdem heult keiner, dass die schlecht integriert wären.
Gleichheit ist keine Integrationsbedingungen, sonst müsste man die regionalen Unterschiede in Deutschland auch als Integrationsproblem bezeichnen.
 
Es ist sicher nicht angenehm, immer für einen "Fremden" gehalten zu werden, wenn man wie alle anderen auch hier geboren ist, aber immer wieder zu hören bekommt (selbst wenn unabsichtlich), dass man eigentlich ja nicht dazugehört.

Sicher nicht, aber die "fremdländisch" aussehenden Nichtintegrierten sind zur Zeit gegenüber den Integrierten weit in der Mehrheit - folglich denkt praktisch jeder erstmal, wenn er so jemanden trifft, er sei wahrscheinlich Ausländer.

Er kommt dann eben darauf an, wie man damit umgeht - auch wenn sich die Nationalität schnell als Trugschluss herausstellen sollte (ob deutscher Pass oder nicht spielt in diesem Zusammenhang eigentlich auch keine Rolle). Zu fragen, wo jemand herkommt, ist grenzwertig - d.h. es kann, muss aber keine diffuse Angst vor Fremden sein. Es kann auch reine Neugier sein zu ergründen, wo, wenn nicht derjenige selbst, so doch seine Vorfahren, herkamen.

Damit kratzt man aber schon ziemlich nahe an empfindlichen Schichten und es ist oft sehr schwer, vorbehaltslose Neugier von Distanziertheit oder gar Abneigung zu unterscheiden. Das geht ja manchmal selbst Deutschen unter Deutschen so wenn sie mit ihrem Dialekt aus dem Rahmen fallen.
 
die türken wollen doch auch keine kirche in ihrem land.
in ägypten haben christen nicht mal ein wahl recht (inoffiziell)
die liste geht ewig so weiter..

meine meinung...

warum muessen wir uns an unsere gaeste anpassen?

gehe mal mit kurzer hose in eine moschee.....
 
Sicher nicht, aber die "fremdländisch" aussehenden Nichtintegrierten sind zur Zeit gegenüber den Integrierten weit in der Mehrheit - folglich denkt praktisch jeder erstmal, wenn er so jemanden trifft, er sei wahrscheinlich Ausländer.

Da machst du aber ein Riesenfass auf. ;)
Was ist denn "integriert"? Bereits wenn man die hiesige Staatsform und Verfassung akzeptiert oder erst wenn man sämtliche kulturellen Gewohnheiten der "alten Heimat" vollständig abgelegt hat? Irgendwo dazwischen?

(ob deutscher Pass oder nicht spielt in diesem Zusammenhang eigentlich auch keine Rolle)

Das finde ich sehr wesentlich. Warum fällt es so vielen Menschen so schwer zu akzeptieren, dass auch ein beispielsweise persisch aussehender Mensch ganz selbstverständlich ein Deutscher sein kann? Dass man integrierter Deutscher sein kann, der halt "trotzdem" orientalisch aussieht, und lieber Baklava als Vanillepudding zum Nachtisch isst?

Du bekommst einen Münchner auch kaum dazu, sich an Pils zu gewöhnen, selbst wenn er eine Weile in Dortmund wohnt. Redet da jemand von Integration? Da gesteht man es als Geschmacksfrage zu.

Zu fragen, wo jemand herkommt, ist grenzwertig - d.h. es kann, muss aber keine diffuse Angst vor Fremden sein. Es kann auch reine Neugier sein zu ergründen, wo, wenn nicht derjenige selbst, so doch seine Vorfahren, herkamen.

Damit kratzt man aber schon ziemlich nahe an empfindlichen Schichten und es ist oft sehr schwer, vorbehaltslose Neugier von Distanziertheit oder gar Abneigung zu unterscheiden. Das geht ja manchmal selbst Deutschen unter Deutschen so wenn sie mit ihrem Dialekt aus dem Rahmen fallen.

Das sehe ich auch so. Allerdings ist es trotzdem verwunderlich, dass solche "wo kommstn her, gefällt es Dir hier in Deutschland?"-Fragen noch so üblich sind, wo wir doch fast alle längst mit "gemischten" Klassen etc. aufgewachsen sind.

Beleidigend wird es beispielsweise dann, wenn man einen Kurden oder Griechen unwissentlich fragt, ob er sich für seine türkischen Landsleute bei der WM gefreut hat :D
 
versuch mit kurzer hose in ne kirche zu gehen ... da wirste höflich, aber bestimmt auch auf nicht angemessene kleidung hingewiesen ...

War vor ein paar Jahren mit einem Kumpel eine Kirche besichtigen.
Er hatte eine Schirmmütze auf (Nein, keine Hip-Hop-Baseballkappe mit schrillem Aufdruck, sondern eine ganz schlichte dunkelgraue Stoffmütze a la Helmut Schmidt).
Kaum drinnen, wurde er von irgend so einem kirchenangstellten Blockwart aufs allerunfreundlichste angemacht, dass er gefälligst seine Mütze absetzen soll.

Gib diesen Leuten mehr Macht, und wir sind ganz schnell wieder bei der Hexenverbrennung.
Denn im tiefsten Inneren ihrer rabenschwarzen Seelen sind sie keinen Deut besser als die Taliban.
 
In den USA juckt es auch keine Sau, ob man nun vor zwei Generationen aus Irland, Polen oder Japan stammt, man ist Amerikaner. Hier bleiben hier geborene Einwanderer-Nachfahren auch mit deutschem Pass noch "Türken" oder zumindest "Einwanderer". :noplan:
nein nicht wirklich, meine Verwandten in Amerika sind und bleiben für die «Amies» die «Polaken». Vor allem im Sport kommt es ihrer Ansicht nach schon gut zum Ausdruck. Verhält sich etwa so, als ob ein Schwarzer in der deutschen Nationalelf wäre, habt ihr eigentlich einen? Polaken habt ihr ja.. ;)
 
versuch mit kurzer hose in ne kirche zu gehen ... da wirste höflich, aber bestimmt auch auf nicht angemessene kleidung hingewiesen ...

Geh mit kurzer Hose in den Vatikan - viel Spass.
Da stehen überall Schilder und weisen Dich darauf hin, dass das so nicht geht :p
Freie Schultern + Knie is nich.
 
Du kannst raten auf welche Meinung ich mehr gebe.

Natürlich, Sarkozy hat sich ja schon des Öfteren sein Feingefühl im Umgang mit diversen Immigrantengruppen bewiesen. Er ist sozusagen Experte auf dem Gebiet. Dass er dir also imponiert wundert mich nicht. ;)
 
das finde ich genau so Grenzwertig wie einen Privatfernsehenachmittag
 
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