Gesellschaft Schweizer stimmen für Minarett-Verbot

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http://www.contextplan-gmbh.de/cms_pics/hsa_Penzberg-680.jpg
Ich behaupte mal, dass eine solche Moschee MIT Minarette jedes Stadtbild erheblich aufwertet. Nirgendswo ist vorgschrieben wie eine Moschee und ein Minarette aussehen muss. Und so wie die Gestalt der Moschee in Marokko ganz anders ist als in China, in Andalusien ganz anders als in Anatolien, so wie sie sich in der Begegnung mit der christlichen Architektur der Spätantike veränderte, so kann sie sich in der Auseinandersetzung mit der westlichen Moderne verändern.
Diese Moschee hier steht in Bayern
http://de.wikipedia.org/wiki/Penzberg
Und ganz ehrlich, da müsste jeder Bürger froh sein, wenn er ein solches genial gestaltetes Gebäude in seiner Gemeinde stehen hat.
 
Nein, da müsste man ja Geschmack haben. Und gerade der Durchschnitt der Wähler kann keinen Geschmack haben. Sonst wäre es ja nicht der Durchschnitt. ;)
 
Wo steht dass das niemanden stört ? Um die Länder geht es nun aber nicht, Du darfst dafür aber gerne einen neuen Thread eröffnen. ...

Siehste, du willst etwas trennen was letztlich nicht zu trennen ist, die Baustelle der Intoleranz ist nämlich eine globale ...
Davor kann du gerne die Augen verschließen, dann bleibt aber nur ein einseitiges Bild übrig.

Weil die westliche Welt und dazu gehört auch die Schweiz eigentlich ein Vorbild für andere Länder sein sollte wo es nicht so gut läuft. Wenn die Grossmächte dieser Welt nicht zeigen wie man es richtig macht warum sollten es dann andere tun ?
Gerade noch bemängelt und schon machst du selbst die fahrt ins "Global Village" ...
Stell Dir doch einfach mal die Frage anders herum.
 
...
Das ist nun mal ein Dilemma, weil für viele Muslime die Religion einen sehr hohen, nahezu unantastbaren Stellenwert hat, den wir der Religion nicht mehr zubilligen. Wir sind durch und durch säkularisiert. Und diese gegensätzlichen Haltungen zur Religion führen oft zu Problemen. Muslime fühlen sich nicht anerkannt, obgleich nur die 'Religionsüberhöhung' nicht anerkannt wird, und Abendländler fühlen sich leicht über den Tisch gezogen, wenn Muslime Sonderrecht einfordern, obgleich sie ja eigentlich nur ihre Religion ausleben wollen.
...

Dies kommt wohl der momentanen Diskrepanz am nächsten, danke für diesen Beitrag.

Ich freue mich dass ich hier noch auf konstruktive Beiträge und User treffe die einer Diskussion würdig sind ...:)
 
...
Was macht der Schweizer eigentlich, wenn er mal richtige Probleme mit Minderheiten hat. Ich meine so, wie es in jeder typischen Grossstadt dieser Welt an der Tagesordnung ist. Eure heile Welt in allen Ehren...wenn man ein globaler Player sein will, dann muss man auch ein bisschen ueber den Almwiesenrand hinaus schauen :)

Nun ich denke und die meisten Schweizer wohl auch - das man mit "Almödi Politik" ziemlich weit kommt, immerhin hat es ja für 2 Weltkriege gereicht und so schlecht geht es ihnen ja gar nicht dabei. :eek:
Es kann also auch von Vorteil sein - ob das aber auch in Zukunft so praktikabel ist, bleibt eher abzuwarten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Diskussion fehlen vor allem die mehrheitlich Gemäßigten, die, liberal denkend, sich nicht an Glauben oder Bauten anderer stoßen würden.

...

Ja, dann denk mal bitte nach warum das so ist!
Wenn man schon Xenophobie unterstellt, darf sich doch dann aber auch nicht wundern ...
Erst forderst du eine offene Diskussion heraus um sie hinterher wie weiland - du weißt schon - nach bewährter Manier abzukanzeln, danke kein Bock dazu!
 
Zuletzt bearbeitet:
... kannste ja auch!:D

Ich schon, weil die Lautstärke allein noch lange nicht die Argumente ersetzt.


Ich habe dich doch nicht als Nazi bezeichnet ...

Stimmt - leider ...

Es ist doch wohl erlaubt zu Fragen warum sich die "Gralshüter der Gerechtigkeit" nicht den wirklichen Problemfeldern der Intoleranz und Ungerechtigkeit widmen, sondern ihr heil lieber darin suchen der stimmberechtigten Mehrheit der Schweizer Bürger eine Rassistische Gesinnung zu unterstellen und den missliebigen Usern gleich mit.
Selten dämlicher geht es ja kaum noch.

das du mich nicht als nazi bezeichnet hast ist schon klar... nur wird man hier von einigen usern der propaganda bezichtigt, wenn man zum beispiel dinge aus dem iran erzählt, die hier in den medien nicht so gezeigt werden...

nur weil es irgendwo auf der welt vielleicht größere probleme gibt, heißt es noch lange nicht, dass man nicht vor der eigenen haustüre kehren sollte...

Siehste, du willst etwas trennen was letztlich nicht zu trennen ist, die Baustelle der Intoleranz ist nämlich eine globale ...
Davor kann du gerne die Augen verschließen, dann bleibt aber nur ein einseitiges Bild übrig.


Gerade noch bemängelt und schon machst du selbst die fahrt ins "Global Village" ...
Stell Dir doch einfach mal die Frage anders herum.

meiner ansicht nacht ist diese einstellung eher suboptimal!
der punkt ist doch der, dass in der westlichen welt gewisse werte hoch angepriesen werden und man haufenweise versucht den eigenen lebensstil in andere länder zu importieren...
wie sieht das nun bitte aus, wenn genau diese demokratischen grundrechte eingeschränkt werden!?

und nur weil es eine mehrheit bestimmt hat, muss es, meiner meinung nach, dennoch nicht richtig sein!
 
mpinky schrieb:
Denn die die solche Einteilungen - Kraft ihrer eigenen Wassersuppe - vornehmen sind von den ideologischen Brandstiftern nicht weit entfernt und da es hier nach meinem dafürhalten wohl toleriert wird, Frage ich ernsthaft welche Intention damit erreicht werden soll?

Intentionen hat man - die erreicht man nicht. Ich habe keine. Ansonsten verstehe ich diesen Satz nicht. Ist moeglicherweise besser so.
 
das du mich nicht als nazi bezeichnet hast ist schon klar... nur wird man hier von einigen usern der propaganda bezichtigt, wenn man zum beispiel dinge aus dem iran erzählt, die hier in den medien nicht so gezeigt werden...

nur weil es irgendwo auf der welt vielleicht größere probleme gibt, heißt es noch lange nicht, dass man nicht vor der eigenen haustüre kehren sollte...
Das ist durchaus richtig aber die Verhältnismäßigkeit sollte dabei auch gewahrt bleiben.
Und was manche "Abstimmungskritiker" (Ausdrücklich nicht Du!) hier vom Stapel lassen spottet dahin gehend, zum Teil jedweder Beschreibung.



meiner ansicht nacht ist diese einstellung eher suboptimal!
der punkt ist doch der, dass in der westlichen welt gewisse werte hoch angepriesen werden und man haufenweise versucht den eigenen lebensstil in andere länder zu importieren...
wie sieht das nun bitte aus, wenn genau diese demokratischen grundrechte eingeschränkt werden!?

und nur weil es eine mehrheit bestimmt hat, muss es, meiner meinung nach, dennoch nicht richtig sein!


Welche konkreten persönlichen Grundrechte wurden denn eingeschränkt?
Jeder kann doch seine Religion weiterhin ausüben und alle anderen können doch - Dank der Demokratie - dagegen klagen ...
Und im Übrigen denke ich, dass die 1,5 Millionen Christen in Saudi-Arabien froh über den Import Schweizer Verhältnisse wären, du nicht?
Natürlich ist die Richtigkeit einer Sache nicht von der Mehrheit allein abhängig aber ist nun mal bei einem Plebiszit so und ja das darf man selbstverständlich kritisieren, nur die Art und Weise sowie die Form und die Norm eines konstruktiven Miteinanders sollte und muß dabei gewahrt bleiben! (Auch hier wieder ausdrücklich nicht Du bist damit gemeint!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Intentionen hat man - die erreicht man nicht. Ich habe keine. Ansonsten verstehe ich diesen Satz nicht. Ist moeglicherweise besser so.

Nun - auch Intentionen können sich wandeln aber lassen wir das, vielleicht hab ich alles nur falsch interpretiert und sollte lieber mal beim Ophthalmologen meines Vertrauens vorbeischauen ... :rolleyes:
 
Und im Übrigen denke ich, dass die 1,5 Millionen Christen in Saudi-Arabien froh über den Import Schweizer Verhältnisse wären, du nicht?[/FONT][/COLOR]
Natürlich ist die Richtigkeit einer Sache nicht von der Mehrheit allein abhängig aber ist nun mal bei einem Plebiszit so und ja das darf man selbstverständlich kritisieren, nur die Art und Weise sowie die Form und die Norm eines konstruktiven Miteinanders sollte und muß dabei gewahrt bleiben! (Auch hier wieder ausdrücklich nicht Du bist damit gemeint!)

naja, natürlich würden sich die 1,5 milionen christen darüber freuen...
aber meinst du nicht es wäre besser, die milliarden geschäfte des westens mit den dort regierenden unterdrückern zu unterbinden!?

das ist doch das kranke an der sache! diese nationen bzw. regierungen werden, mal mehr mal weniger begründet, kritisiert aber an anderer stelle pumpt man denen das geld in den hintern...

so zum beispiel auch mit dem iran....
haufenweise saktionen und handelsverbote, die dann einfach geschickt über "zwischenhändler" umgangen werden!

oder während des des krieges gegen den irak, wo der westen offiziell auf seiten der iraker stand aber hinterrücks dennoch waffen an den iran verkauft hat...

worauf ich hinaus will
natürlich muss man schlechtes verurteilen und etwas dagegen tun, doch sollte man dennoch differenziert an die sache rangehen und vorallem nicht die ursachen dieser zustände ausblenden!


kommen wir zum thema zurück
natürlich kann man eine moschee auch ohne minarett bauen... jedoch geht es ganz einfach um die tatsache, dass einer glaubensrichtung etwas abgesagt wird, was eigentlich für alle gilt...

aufgrund von unwissenheit und panikmache wird somit einer gruppe von menschen ein gewisses recht genommen und das kann meiner meinung nach nicht sein! und anstatt zu sagen "tja, die mehrheit hats gewollt" würd ich mich eher fragen "wie kann eine so große zahl von menschen so urteilen?"

mit welchem gesunden menschenverstand können da haufenweise diese plakate aufgehangen werden?

mit welchem gesunden menschenverstand können so viele menschen unter generalverdacht gestellt werden?


ich finde es erschreckend!
 
naja, natürlich würden sich die 1,5 milionen christen darüber freuen...
aber meinst du nicht es wäre besser, die milliarden geschäfte des westens mit den dort regierenden unterdrückern zu unterbinden!?

das ist doch das kranke an der sache! diese nationen bzw. regierungen werden, mal mehr mal weniger begründet, kritisiert aber an anderer stelle pumpt man denen das geld in den hintern...

so zum beispiel auch mit dem iran....
haufenweise saktionen und handelsverbote, die dann einfach geschickt über "zwischenhändler" umgangen werden!

oder während des des krieges gegen den irak, wo der westen offiziell auf seiten der iraker stand aber hinterrücks dennoch waffen an den iran verkauft hat...

worauf ich hinaus will
natürlich muss man schlechtes verurteilen und etwas dagegen tun, doch sollte man dennoch differenziert an die sache rangehen und vorallem nicht die ursachen dieser zustände ausblenden!

Ja absolut richtig.

... würd ich mich eher fragen "wie kann eine so große zahl von menschen so urteilen?"...!

Genau diese Frage habe ich hier zu Anfang auch gestellt ...

mit welchem gesunden menschenverstand können da haufenweise diese plakate aufgehangen werden?

mit welchem gesunden menschenverstand können so viele menschen unter generalverdacht gestellt werden?


ich finde es erschreckend!

... es ist schon recht beschämend was da gezeigt wurde.

Ich denke das donquichotte es mit seinem Beitrag im wesentlichen auf den Punkt gebracht hat.
 
kommen wir zum thema zurück
natürlich kann man eine moschee auch ohne minarett bauen... jedoch geht es ganz einfach um die tatsache, dass einer glaubensrichtung etwas abgesagt wird, was eigentlich für alle gilt...

aufgrund von unwissenheit und panikmache wird somit einer gruppe von menschen ein gewisses recht genommen und das kann meiner meinung nach nicht sein! und anstatt zu sagen "tja, die mehrheit hats gewollt" würd ich mich eher fragen "wie kann eine so große zahl von menschen so urteilen?"

mit welchem gesunden menschenverstand können da haufenweise diese plakate aufgehangen werden?

mit welchem gesunden menschenverstand können so viele menschen unter generalverdacht gestellt werden?

ich finde es erschreckend!

Ich denke, wir reden hier um das gleiche Problem, nur mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Im Prinzip ist jetzt das, was Du hier in diesem Absatz schreibst, nichts anderes, als das was mpinky und auch andere sagen.
Dass so eine Kampagne Erfolg hat, muss zum Nachdenken anregen, aber auf beiden Seiten ! Und das wird hier von einigen Protagonisten des Forums nicht gerade gelebt. Es wird leider zu oft mit der "Fremdenfeind"-Keule geschwungen und damit argumentiert, WIR, wir als die hier lebende Bevölkerung hätten uns doch gefälligst um das Problem zu kümmern und das finde ich falsch.
Zu dem Wahlausgang habe ich bereits vor etlichen Seiten einen, wie ich finde, sehr interessanten Beitrag aus dem Rundfunk zitiert, der das Problem meiner meinung nach gut beschrieben hat und das steht auch nicht im Widerspruch zu dem, was Du sagst. Natürlich ist so ein Ergebnis erstmal befremdlich und muss hinterfragt werden, ändert aber auch nichts an der Tatsache des demokratischen Grundgedankens, den die Schweiz nun einmal so leben will, nämlich, dass hier die Mehrheit entschieden hat.

Man kann das sicher so auslegen, dass man hier eine Religionsgemeinschaft im Recht ihrer Religionsausübung beschneidet, auch wenn das praktisch nicht geschieht und ich sicher bin, dass es die schweizer Muslime auch in keinster Weise daran hindern wird, in Zukunft in die Moschee zu gehen. Aber - da fand ich den Beitrag von MACombat oder donquichotte, ich weiss nicht mehr genau von wem - sehr treffend, in dem auch klar dargelegt wird, dass eben in Europa und "dem Westen" (was soll das eigentlich sein ? Ich möchte mit Amis nicht in einen Topf geworfen werden z.B., da sind mir zu viele fundamentale Christen am Werk !) die weltlichen Rechte über den religiösen stehen, wenn es dabei darum geht, der Gesellschaft insgesamt dienlich zu sein oder individuelle weltliche Rechte zu stützen. Und solang eine Mehrheit der Gesellschaft ein solches Votum ausspricht, muss sich die Minderheit diesem beugen (-> eben demokratisch in seiner reinsten Form). Wie gesagt, man muss darüber diskutieren, was dazu geführt hat, aber wir dürfen uns dabei nicht anmaßen, das demokratische Recht der schweizer Bevölkerung als Ganzes zu diffamieren und unsere Meinung von Demokratie aufzwingen. Das macht es nicht besser. Dennoch ist ein solches Plebiszit sicher berechtigterweise Gegenstand von Diskussionen, vielleicht auch Hohn und Spott, damit müssen die Schweizer leben, werden sie auch. Aber genauso muss auch Religion sich diesem Spott, Kritik und Häme stellen und leider hat die Geschichte der letzten Jahre gezeigt, ist gerade in dem Punkt die islamische Welt äusserst unflexibel. Warum also kommen an dieser Stelle, nämlich der Auseinandersetzung mit den Ideologien der Religion nicht die gemäßigten zu Wort ? Warum wehren sie sich nicht gegen die radikalen Tendenzen innerhalb ihrer Religion, die letztendlich für sie das Leben hier so unerträglich machen und zu diesem Generalverdacht führen ? Diese Stimmen sind aus Sicht der Schweizer und offensichtlich vieler anderer Europäer, deutlich zu stumm, daher dieses Votum.

Und noch etwas, mit Begriffen wie persönliche Ehre oder Beleidigung der Person oder der Religion können leider auch viele Menschen nahöstlicher Abstammung nicht umgehen. Aber auch das ist Gegenstand unserer Welt, unserer Kultur hier. Wenn jeder gleich wie eine beleidigte Leberwurst herumrennt, weil jemand eine Karikatur eines vermeintlichen Gottes gemalt hat oder aus falsch verstandenem patriarchalem Anspruch heraus (den es hier eben nciht gibt, quasi per Gesetz) aggressiv wird, muss sich auch nicht über das Echo wundern. Sicher sind nicht alle so, aber das sind die Bilder, die sich in der breiten Öffentlichkeit wesentlich mehr in die Erinnerung einbrennen und dann ein Gesamtbild erzeugen. Wie oft hat man schon von handgreiflichen Auseinandersetzungen gehört, die darauf basierten, dass sich einer gekränkt fühlte ? Wer so leicht reizbar ist, hat in dieser Gesellschaft keinen Platz, Begriffe wie "Ehre" oder "Stolz" sind Dinge, die hier keiner gebrauchen kann.

Und eines ist jedem hier klar:
Wirtschaft und Moral sind zwei Paar Schuhe, aber das hat auch nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit dem nackten Profit. Geld kennt keine Freunde oder Feinde, nur Partner und Mitbewerber und das Verhältnis dreht sich immer nach dem Wind. Dieser Wind heisst Profit. Wir Europäer und die Amerikaner noch mehr, sind in der Trennung dieser Dinge, also Moral und wirtschaftliche Interessen einfach viel strikter als andere Kulturen.
 
... nur wird man hier von einigen usern der propaganda bezichtigt, wenn man zum beispiel dinge aus dem iran erzählt, die hier in den medien nicht so gezeigt werden...

Du solltest den Begriff Propaganda nicht so "begrenzt" sehen. Propaganda ist gängige Praxis - wird heute nur freundlicher ausgedrückt.


Unten Zitat aus Wiki:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.[1] Der Begriff „Propaganda“ wird vor allem in politischen Zusammenhängen benutzt; in wirtschaftlichen spricht man eher von „Werbung“, in religiösen von „Missionierung“.

Nicht jedes politisch werbende Handeln ist Propaganda; z. B. werden Sichtweisen auch unbeabsichtigt durch erfahrene Wohltaten oder beobachtete Verdienste geformt. Propaganda im modernen Sinne ist demgegenüber eine eigens zur Beeinflussung, Manipulation und Herrschaftssicherung eingesetzte Werbetechnik.

Entscheidend ist dabei die geschickte Auswahl und gegebenenfalls die Manipulation der Nachricht und nicht ihr Wahrheitscharakter. Durch die Monopolisierung der Propaganda in diktatorischen Regimen − insbesondere des Nationalsozialismus und Stalinismus − erhielt der Terminus einen stark pejorativen Charakter. Dennoch ist die gezielt einseitige Darstellung von Informationen eine gängige Praxis, auch in Demokratien. Auf Grund seiner negativen Konnotation ist der Begriff Propaganda weitgehend dem der Öffentlichkeitsarbeit (oder dem englischen Public Relations) gewichen.[
 
Man kann das sicher so auslegen, dass man hier eine Religionsgemeinschaft im Recht ihrer Religionsausübung beschneidet, auch wenn das praktisch nicht geschieht und ich sicher bin, dass es die schweizer Muslime auch in keinster Weise daran hindern wird, in Zukunft in die Moschee zu gehen. Aber - da fand ich den Beitrag von MACombat oder donquichotte, ich weiss nicht mehr genau von wem - sehr treffend, in dem auch klar dargelegt wird, dass eben in Europa und "dem Westen" (was soll das eigentlich sein ? Ich möchte mit Amis nicht in einen Topf geworfen werden z.B., da sind mir zu viele fundamentale Christen am Werk !) die weltlichen Rechte über den religiösen stehen, wenn es dabei darum geht, der Gesellschaft insgesamt dienlich zu sein oder individuelle weltliche Rechte zu stützen. Und solang eine Mehrheit der Gesellschaft ein solches Votum ausspricht, muss sich die Minderheit diesem beugen (-> eben demokratisch in seiner reinsten Form). Wie gesagt, man muss darüber diskutieren, was dazu geführt hat, aber wir dürfen uns dabei nicht anmaßen, das demokratische Recht der schweizer Bevölkerung als Ganzes zu diffamieren und unsere Meinung von Demokratie aufzwingen. Das macht es nicht besser. Dennoch ist ein solches Plebiszit sicher berechtigterweise Gegenstand von Diskussionen, vielleicht auch Hohn und Spott, damit müssen die Schweizer leben, werden sie auch. Aber genauso muss auch Religion sich diesem Spott, Kritik und Häme stellen und leider hat die Geschichte der letzten Jahre gezeigt, ist gerade in dem Punkt die islamische Welt äusserst unflexibel. Warum also kommen an dieser Stelle, nämlich der Auseinandersetzung mit den Ideologien der Religion nicht die gemäßigten zu Wort ? Warum wehren sie sich nicht gegen die radikalen Tendenzen innerhalb ihrer Religion, die letztendlich für sie das Leben hier so unerträglich machen und zu diesem Generalverdacht führen ? Diese Stimmen sind aus Sicht der Schweizer und offensichtlich vieler anderer Europäer, deutlich zu stumm, daher dieses Votum.

Und noch etwas, mit Begriffen wie persönliche Ehre oder Beleidigung der Person oder der Religion können leider auch viele Menschen nahöstlicher Abstammung nicht umgehen. Aber auch das ist Gegenstand unserer Welt, unserer Kultur hier. Wenn jeder gleich wie eine beleidigte Leberwurst herumrennt, weil jemand eine Karikatur eines vermeintlichen Gottes gemalt hat oder aus falsch verstandenem patriarchalem Anspruch heraus (den es hier eben nciht gibt, quasi per Gesetz) aggressiv wird, muss sich auch nicht über das Echo wundern. Sicher sind nicht alle so, aber das sind die Bilder, die sich in der breiten Öffentlichkeit wesentlich mehr in die Erinnerung einbrennen und dann ein Gesamtbild erzeugen. Wie oft hat man schon von handgreiflichen Auseinandersetzungen gehört, die darauf basierten, dass sich einer gekränkt fühlte ? Wer so leicht reizbar ist, hat in dieser Gesellschaft keinen Platz, Begriffe wie "Ehre" oder "Stolz" sind Dinge, die hier keiner gebrauchen kann.

So sehe ich das auch.

Man sollte auch bedenken, dass das freie religiöse Leben der Muslime hier in Westeuropa mit unserer säkularen Sicht der Religion erst so möglich ist. Stellt Euch mal vor wie es wäre, wenn alle Westeuropäer konservtive, streng gläubige Katholiken wären .....
 
Stellt Euch mal vor wie es wäre, wenn alle Westeuropäer konservtive, streng gläubige Katholiken wären .....

Und was ist mit Italien, Spanien oder Irland und unseren oestlichen Nachbarn die zur EU gehoeren? :)
 
Ich denke, wir reden hier um das gleiche Problem, nur mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Im Prinzip ist jetzt das, was Du hier in diesem Absatz schreibst, nichts anderes, als das was mpinky und auch andere sagen.
Dass so eine Kampagne Erfolg hat, muss zum Nachdenken anregen, aber auf beiden Seiten ! Und das wird hier von einigen Protagonisten des Forums nicht gerade gelebt. Es wird leider zu oft mit der "Fremdenfeind"-Keule geschwungen und damit argumentiert, WIR, wir als die hier lebende Bevölkerung hätten uns doch gefälligst um das Problem zu kümmern und das finde ich falsch.

natürlich ist das falsch! bin ja auch der ansicht, dass das heutige problem 50/50 verteilt ist! eine lösung zu finden ist schwer aber bestimmt nicht unmöglich!

Man kann das sicher so auslegen, dass man hier eine Religionsgemeinschaft im Recht ihrer Religionsausübung beschneidet, auch wenn das praktisch nicht geschieht und ich sicher bin, dass es die schweizer Muslime auch in keinster Weise daran hindern wird, in Zukunft in die Moschee zu gehen. Aber - da fand ich den Beitrag von MACombat oder donquichotte, ich weiss nicht mehr genau von wem - sehr treffend, in dem auch klar dargelegt wird, dass eben in Europa und "dem Westen" (was soll das eigentlich sein ? Ich möchte mit Amis nicht in einen Topf geworfen werden z.B., da sind mir zu viele fundamentale Christen am Werk !) die weltlichen Rechte über den religiösen stehen, wenn es dabei darum geht, der Gesellschaft insgesamt dienlich zu sein oder individuelle weltliche Rechte zu stützen. Und solang eine Mehrheit der Gesellschaft ein solches Votum ausspricht, muss sich die Minderheit diesem beugen (-> eben demokratisch in seiner reinsten Form). Wie gesagt, man muss darüber diskutieren, was dazu geführt hat, aber wir dürfen uns dabei nicht anmaßen, das demokratische Recht der schweizer Bevölkerung als Ganzes zu diffamieren und unsere Meinung von Demokratie aufzwingen. Das macht es nicht besser. Dennoch ist ein solches Plebiszit sicher berechtigterweise Gegenstand von Diskussionen, vielleicht auch Hohn und Spott, damit müssen die Schweizer leben, werden sie auch. Aber genauso muss auch Religion sich diesem Spott, Kritik und Häme stellen und leider hat die Geschichte der letzten Jahre gezeigt, ist gerade in dem Punkt die islamische Welt äusserst unflexibel. Warum also kommen an dieser Stelle, nämlich der Auseinandersetzung mit den Ideologien der Religion nicht die gemäßigten zu Wort ? Warum wehren sie sich nicht gegen die radikalen Tendenzen innerhalb ihrer Religion, die letztendlich für sie das Leben hier so unerträglich machen und zu diesem Generalverdacht führen ? Diese Stimmen sind aus Sicht der Schweizer und offensichtlich vieler anderer Europäer, deutlich zu stumm, daher dieses Votum.

naja, die reaktionen zu den karikaturen sind so eine sache...
meine eltern zum beispiel fanden es nicht gut, aber sind sie deswegen ausgetickt? nein... und ich denke das war bei den meisten gläubigen moslems genau so! sie fanden es nicht gut, mehr aber auch nicht! natürlich sind links und rechts ein paar extremisten darauf angesprungen, aber unterschätze nicht die macht der medien was sowas angeht!
da wird extrem viel aufgebauscht... wenn wirklich eine großzahl der moslems so drauf wären, wie es die medien dargestellt haben, wäre wohl die hölle losgewesen...

aber nun zu deinem anliegen, dass die gemäßigten moslems zu wenig unternehmen...
was sollen sie denn machen???
muss nach jedem anschlag jeder moslems mit einem schild überm kopf rumlaufen, wo drauf steht, dass er den angriff verurteilt? (bildlich gesprochen)

nach den anschlägen am 11.9. gab es in vielen islamischen ländern gedenkfeiern und unmengen an menschen, die das verurteilt haben, doch im tv hat man nur irgendwelche kleinen kiddies gesehen die auf den straßen getanzt haben... passt ja auch besser in das feindbild....

meiner meinung nach tragen die gesteuerten medien eh eine sehr sehr große schuld an der unwissenheit der bevölkerung...

letztens hat mich zum beispiel ein freund gefragt, was mit einem juden passieren würde wenn er im iran über die straße läuft... ich mein, er ist kein dummer junge, aber das ist das resultat einseitiger berichterstattung....


Und eines ist jedem hier klar:
Wirtschaft und Moral sind zwei Paar Schuhe, aber das hat auch nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit dem nackten Profit. Geld kennt keine Freunde oder Feinde, nur Partner und Mitbewerber und das Verhältnis dreht sich immer nach dem Wind. Dieser Wind heisst Profit. Wir Europäer und die Amerikaner noch mehr, sind in der Trennung dieser Dinge, also Moral und wirtschaftliche Interessen einfach viel strikter als andere Kulturen.

tja, das ist meiner ansicht nach einer der größten gründe für ettliche probleme in unserer welt!

Du solltest den Begriff Propaganda nicht so "begrenzt" sehen. Propaganda ist gängige Praxis - wird heute nur freundlicher ausgedrückt.


Unten Zitat aus Wiki:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.[1] Der Begriff „Propaganda“ wird vor allem in politischen Zusammenhängen benutzt; in wirtschaftlichen spricht man eher von „Werbung“, in religiösen von „Missionierung“.

Nicht jedes politisch werbende Handeln ist Propaganda; z. B. werden Sichtweisen auch unbeabsichtigt durch erfahrene Wohltaten oder beobachtete Verdienste geformt. Propaganda im modernen Sinne ist demgegenüber eine eigens zur Beeinflussung, Manipulation und Herrschaftssicherung eingesetzte Werbetechnik.

Entscheidend ist dabei die geschickte Auswahl und gegebenenfalls die Manipulation der Nachricht und nicht ihr Wahrheitscharakter. Durch die Monopolisierung der Propaganda in diktatorischen Regimen − insbesondere des Nationalsozialismus und Stalinismus − erhielt der Terminus einen stark pejorativen Charakter. Dennoch ist die gezielt einseitige Darstellung von Informationen eine gängige Praxis, auch in Demokratien. Auf Grund seiner negativen Konnotation ist der Begriff Propaganda weitgehend dem der Öffentlichkeitsarbeit (oder dem englischen Public Relations) gewichen.[

keiner meiner beiträge erfüllt diese bedingungen...:rolleyes:
 
Und was ist mit Italien, Spanien oder Irland und unseren oestlichen Nachbarn die zur EU gehoeren? :)
Auch da haben die weltlichen Gesetze und die säkulare Weltsicht es oft schwer, weil sich dagegen gewehrt wird. Siehe kürzlich erst die Demos in Spanien gegen die neuen Abtreibungsgesetze, oder die Gegenwehr in Italien gegen das EU Gesetz zu den Kreuzen.

Auch bei uns ist die Säkularisierung ja noch nicht abgeschlossen, sondern 'in work'. Verglichen mit den USA ist das bei uns sogar alles noch harmlos...
 
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