Kann das iPad einen Desktop-Computer oder einen Laptop ersetzen?

Für Graphiker ist es wohl ganz cool, auch mit dem Stift damit zu arbeiten. Aber wer arbeitet denn ernsthaft an dem ipad Pro mit der Tastatur? Das ist doch alles Hipster-Quatsch aus der Werbung...
Ähnliches sagten die Menschen, die am Mainframe aufgewachsen sind, auch über die ersten PCs. Die Desktop-Generation danach über Laptops und jetzt kommst Du. Merkst du was?
 
Ein iPad könnte für mich nie ein Desktop Computer ersetzten, es ist für mich eine Ergänzung aber keineswegs ein vollwertiger " Ersatz"
Ich benutze es auch hauptsächlich um ein bisschen zu surfen und zu lesen. Bisschen Email, kleine Dokumente schreiben und Notizen. Das wars dann auch schon. iOS ist mir dann doch zu eingeschränkt und mich stört auch dass ich keine Maus benutzen kann, außer wenn ich es hacke...
 
Ähnliches sagten die Menschen, die am Mainframe aufgewachsen sind, auch über die ersten PCs. Die Desktop-Generation danach über Laptops und jetzt kommst Du. Merkst du was?
Ich weiß worauf du hinaus willst...aber irgendwann ist doch auch mal gut...was kommt als nächstes ? Eine Tastatur fürs iphone?
 
Ich weiß worauf du hinaus willst...aber irgendwann ist doch auch mal gut...was kommt als nächstes ? Eine Tastatur fürs iphone?
Ich weiß leider nicht was in fünf bis zehn Jahren noch alles kommen wird, aber ich weiß wie schwer es ist von den vertrauten Gewohnheiten loszulassen und deren Ankerpunkte als unabdingbar zu erklären. Das wird aber die jetzt gestartete Veränderung nicht aufhalten.

Allerdings ist ein Forum mit Powerusern und Experten nicht der geeignete Raum um darüber zu sinnieren. Das ist wie mit der Gans mit der man nicht über Weihnachten sprechen sollte. :D
 
Allerdings ist ein Forum mit Powerusern und Experten nicht der geeignete Raum um darüber zu sinnieren. Das ist wie mit der Gans mit der man nicht über Weihnachten sprechen sollte. :D

Ich denke keiner der "PowerUser" wird etwas dagegen haben wenn er in Zukunft mit einem sehr kleinen, sehr flachen Gerät all die Dinge machen kann für die er oder sie derzeit noch einen Desktop-PC verwendet ;O)

Da ein solch kleines, flaches Gerät - wie z.B. ein iPad - derzeit aber eben noch nicht in der Lage ist
- externe, hochauflösende Displays anzusteuern oder generell jede Art von Peripherie-Geräten zu nutzen (und sei es auch nur eine profane Mouse)
- nicht schnell und flexibel den jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann (durch Änderung der Komponenten)
- viele Anwendungen für Beruf und Freizeit nicht darauf laufen
- Der Arbeitsspeicher sowie die CPU/GPU-Leistung für viele "PowerUser" (Multimedia-Content-Creation, Gaming) in solch einem kleinen Gerät noch nicht ausreicht
- es nicht wirklich möglich ist seine Files im gewünschten Format auf einem gewünschten Medium abzuspeichern oder von dort zu laden

...werden "PowerUser" weiterhin auf leistungsstärkere, flexiblere Systeme setzen.

Ich freue mich aber durchaus, wenn mein System kein 1000 Watt Netzteil und ziemlich viel Platz benötigt und ich auch unter 100% Load keinerlei Geräusche mehr höre ;O)...
 
Nur um ein Missverständnis zu vermeiden, ich glaube nicht daran, das Tablets in naher Zukunft Desktopcomputer für wirkliche Poweruser (z.B. Entwickler oder berufliche Spezialanwendungen) komplett ersetzen werden, aber für sehr viele (Millionen) andere Menschen werden das in naher Zukunft die primären Geräte sein. Die Entwicklung der HW wird voranschreiten und der Markt für Apps wird immer bedeutender als der für Desktop-Applikationen (ohne MS). Und in ein paar Jahren werden auch einige hier im Forum ihre geheiligte Maus nicht mehr als so unverzichtbar betrachten.
 
Steven Sinofsky hat dazu auch einen ganz interessanten Bericht geschrieben. Ob man die Ansichten nun teilt oder nicht.... (über Windows 8 konnte man ja auch geteilter Meijnung sein)

https://blog.learningbyshipping.com/2016/04/29/my-tablet-has-stickers/

It is a good idea for the debate not to center on “developer” scenarios since the vast majority of people don’t do these things, especially when one considers the degree to which many on earth will experience a smartphone as their first and only “computer”.
 
Steven Sinofsky hat dazu auch einen ganz interessanten Bericht geschrieben. Ob man die Ansichten nun teilt oder nicht.... (über Windows 8 konnte man ja auch geteilter Meijnung sein)

https://blog.learningbyshipping.com/2016/04/29/my-tablet-has-stickers/

Und wie ich auch bereits zuvor geschrieben hatte - für viele Apple (und vermutlich auch Windows Desktop/Notebook etc.) Nutzer kann aufgrund deren Anwendungsbereichs - Surfen, Musik-/Video-etc. Konsum, Emails, Office, Fotos machen/ansehen/weiterschicken etc. / Facebook & Co. - ein iPad (Pro) mit Sicherheit ausreichen.

Für mich in der heutigen Form aus vielerlei Hinsicht (noch) NICHT.

Sobald aber etwas passendes kommt werde ich mit Sicherheit zugreifen.

Nachfolgender Ansatz ist schon etwas länger zu kaufen, war noch lange nicht perfekt und mal sehen welche Firma mit welchem OS als erstes eine Version auf den Markt bringt welche dann wirklich mein MacBook (Pro) ersetzten wird ;O)
(Den Desktop allerdings noch eine ganze Weile nicht).

cintiq-companion2-02-g.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähnliches sagten die Menschen, die am Mainframe aufgewachsen sind, auch über die ersten PCs. Die Desktop-Generation danach über Laptops und jetzt kommst Du. Merkst du was?

Für Multimedia, surfen etc. reichen die auch vollkommen, aber für viele Anwendungen sind die Bildschirme viel zu klein, flüssiges Arbeiten verlangt oftmals noch eine Tastatur, zum Illustrieren oder in Photoshop kommt noch ein Grafiktablett dazu und die Leistung reicht in gewissen Bereichen noch lange nicht aus. Abgesehen vom Festplattenspeicher, wenn man nicht gerade alles in die Cloud auslagern möchte. Ich mache ja auch immer mehr mit Handy und Tablet, aber zum Arbeiten komme ich um einen Computer nicht drum herum.
 
Der Knackpunkt für mich ist nicht das Gerät an sich (egal ob "Pro" oder ein "normales" iPad). Da ist definitiv genügend Power drin.
Für mich ist es iOS. Hängt einfach damit zusammen, daß quasi jede App ihre Daten kapselt und ich nicht so einfach mal einen Text von z.B. Pages in ein anderes Textverarbeitungsprogramm laden kann. Klar geht das irgendwie, aber doch viel umständlicher als mit einem "richtigen" Betriebssytem, wo ich eine offene Dateistruktur dahinter habe.
Ich habe viele Versuche gestartet, meine iPads (2er und jetzt mini) produktiv einzusetzen. Für mich bedeutet das, Protokollmitschriften, halbwegs ordentliche Formate, mal eine Tabellenkalkulation, die über das Summieren von 10 Zahlen hinausgeht. Das ging alles irgendwie, hat aber deutlich mehr Aufwand erfordert, als mit einem Desk/Laptop.

Jetzt habe ich ein preiswertes Lenovo Convertible mit Win10. Auch das ist natürlich ein Kompromiss (weil 10") kommt aber meiner Aufgabenstellung deutlich näher.
So was von Apple und ich wäre der Erste, der zugreifen würde. Wenn ich das dann auch noch mit einem normalen Display und Peripherie verbinden könnte (es soll im PC Umfeld sogar Dockingstations geben ;-) ), dann könnte es meins sein.
 
... ich glaube nicht daran, das Tablets in naher Zukunft Desktopcomputer für wirkliche Poweruser (z.B. Entwickler oder berufliche Spezialanwendungen) komplett ersetzen werden,....
Das geht umgekehrt genauso: Mit Tablets inkl. Stiftbedienung lassen sich berufliche Spezialanwendungen realisieren, die mit einem Laptop nur schwer bis gar nicht zu realisieren sind. Ich denke da nur an virtuelle Whiteboards. Da kostet ein vernünftiges Modell schnell mal 5000€ und mehr. Mit einem iPad Pro, Stift, Beamer, Leinwand, Apple TV liegt man da bei der Hälfte und ist in diesem speziellen Präsentationsbereich auch noch sehr viel flexibler.

Ich denke auch nicht, dass der PC durchs Tablet ersetzt wird, aber um einige Aufgaben, die ihm nicht liegen, deutlich ergänzt wird. Auch/gerade im professionellen Bereich.
 
nur mal so zum nachdenken:
wer hätte sich vor 15 jahren gedacht, dass ein mobiltelefon keine nummerntasten mehr hat und man damit bilder machen kann?
... und der akku nur 1-2 tage hält ;)

ach ja, meine antwort zu dem thema: nein
 
Vor knapp 15 Jahren kamen die ersten Handys mit Kamera raus, Touchscreen gibt es auch schon seit 15 Jahren, bzw erschein bereits 1993 schon ein Touchscreenhandy. Man hat dann später die PDAs und die Handys vereint.
Aber auch die Smartphones können und werden keine richtige Kamera (DSLR, spiegellos) ersetzen können, da sind physikalische Grenzen gesetzt.
 
Und? Wer benötigt eine DSLR(wobei der Trend langsam zu DLSM geht)? Eine relativ überschaubare Gruppe von Nutzern. Der Rest nimmt sein Handy oder irgendeine Kamera im 150-250 Euro Sektor. Und wenn ich dann an die Kosten denke..., da ist ein Allrounder (Handy) ein Schnäppchen.
Womit wir beim Thema wären, Handy/Tablets lösen nicht alles ab aber machen für viele Nutzer, weitere Geräte unnötig. Und ja, es muss dabei kein Apfel im Spiel sein.
 
Ich schrieb ja auch, dass sie eine DSLR, spiegellos nicht ersetzen können. Und so überschaubar ist die Gruppe nicht, die noch Fotoapparate nutzen. Handys sind Immer-Dabei-Kameras, aber der AF, Eignung im Dunkeln etc. liegt noch Welten hinter einer Kamera zurück.
 
Wobei es auch unter Handys Unterschiede gibt was Lowlight etc...betrifft. Aber ehrlich, wer gibt Unsummen für Fotografie aus, wenn er es nicht produktiv benötigt. Der Großteil ( und dies ist ja auch die Kernaussage von Apple im Bezug zum iPad) kommt mit seiner Handyknipse super über die Runde und ein Fotograf macht auch mit dem Handy bessere Fotos, als der Unbedarfte mit ner 2000+ Kamera.

Mittlerweile werden auch Handys als Fotohandy ( Huawei, Lumia??) beworben.
 
Ich glaube, der Hauptvorteil der iPads liegt in der der einfachen Bedienung (samt Touch), der schnellen Einsatzbereitschaft, dem hervorragenden Display, dem geringen Gewicht, der langen Laufzeit und der Betriebssicherheit.
Ein moderner Laptop hat den Vorteil der vielfältigen Schnittstellen (außer dem Macbook), den ungleich größeren lokalen Speicher (generell erweiterbar), die wesentlich bessere Tastatur, die Mausbedienung und den freien Zugang zum Dateisystem.
Jeder kann für sich entscheiden, was für ihn "Professional" ist.
Ich denke aber, dass ein Laptop den ungleich größeren Sektor abdeckt. Jedenfalls im Moment noch, wo noch nicht jeder alle seine Daten in der Cloud hat und nicht überall ein wirklich schnelles Netz/Internet zur Verfügung steht.
Ein Musterbeispiel für ein extrem eingeschränktes professionelles Umfeld ist für mich allerdings das 12" Macbook, bei dem ich mir nur vorstellen kann, dass das viel reisenden Autoren irgendetwas bringt.
 
Der Großteil ( und dies ist ja auch die Kernaussage von Apple im Bezug zum iPad) kommt mit seiner Handyknipse super über die Runde und ein Fotograf macht auch mit dem Handy bessere Fotos, als der Unbedarfte mit ner 2000+ Kamera.

Und genau DAS ist der größte Schwachsinn. Technische Defizite kann auch der beste Fotograf nicht ausgleichen. Diese Aussage trifft nur auf Motiv und Komposition zu, niemals aber auf technische Aspekte, da man mit einer Vollformat ganz andere Möglichkeit hat, vor allem aber auch mit dem Spiel von Schärfe und Unschärfe, das macht auch eine Instagram App mit T/S nicht wett.
 
Vielleicht kannst Du es auch nicht verstehen. Otto Normal braucht die Möglichkeiten von Vollformat nicht, Otto Normal langt die Bearbeitungsmöglichkeiten von Snapseed und Co., Otto Normal wundert sich warum RAW "unscharf" ist und er sieht auch keinen Sinn darin warum man digitale Bilder entwickeln muss. Otto Normal hat vollkommen andere Maßstäbe als der Profi.
Die technischen Unterschiede der Technik sind ihm egal, er freut sich über Tipps wie er ein Motive ins Bild setzt. Und wenn er dann noch begreift das seine Füße der Zoom sind, dann geht es ab.
Und um beim iPad zu bleiben, auch dies langt 90% von den Otto Normal, der will keine terrabyte großen Exceltabellen schruppen, keine App programmieren, keine Hunderte von Ebnen in PS, keinen mehrspurigen Videoschnitt mit Effekten aus Hollywood.
Einfach anschalten und loslegen.
 
Ich hab das doch nirgends bestritten, ich hab nur gesagt, die Handykamera ist eine Ergänzung, wird aber kein Ersatz für eine Kamera. Das Handy hat man halt immer dabei. Aber genau solche Leute sagen dann immer "Hach, deine Kamera macht so tolle Bilder". Aber nochmal zur Aussage, die Technik ist beim Profi verdammt entscheidend, das war schon immer so, auch zu Analogzeiten.
 
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