Kann das iPad einen Desktop-Computer oder einen Laptop ersetzen?

Tim Cook sagt:

„I think if you’re looking at a PC, why would you buy a PC anymore? No really, why would you buy one?“ Cook told the British publication. „Yes, the iPad Pro is a replacement for a notebook or a desktop for many, many people. They will start using it and conclude they no longer need to use anything else, other than their phones.“ http://www.macworld.com/article/300...-ipad-pro-why-would-you-buy-a-pc-anymore.html

Cook nennt hier eindeutig das iPad Pro als PC-Ersatz und auch Apple wirbt erst seit Einführung des iPad Pro aktiv damit, dass genau dieses Gerät bei „vielen, vielen Menschen“ einen PC ersetzen könne.

Sind aber nicht genau diese „vielen, vielen Menschen“ diejenigen, bei denen schon ein normales iPad einen PC ersetzen könnte – bei denen es also gar kein iPad Pro sein muss? Und sind es nicht genau die vielen Windows-Nutzer mit ihren alten Geräten, die Tim auf der Keynote explizit angesprochen hat?

Die Nutzer, die Tim meint, benötigen keinen Stift – sie benötigen einen Ersatz für die Aufgaben, die sie mit ihrem PC gemacht haben. Texte schreiben, im Internet surfen, Videos anschauen, ... und großartige Leistung benötigen diese Benutzer auch nicht. Da reicht immer noch das klassische, günstigere iPad.

Da fällt doch das Argument flach, dass man gerade das iPad Pro benötigt. Diejenigen, die das iPad Pro wollen, kaufen es insbesondere wegen des Stiftes. Und gerade diejenigen sind doch die eher Pro-Benutzer, die nicht auf einen klassischen PC verzichten können.

Ergo: Die Nutzer, die Tim anspricht („viele, viele Menschen“), hätten schon längst auf ein (günstigeres) iPad gewechselt und ihren PC verkauft haben können. Ob sie das getan haben, wage ich zu bezweifeln.
 
Es geht schneller weil?
Man es einfach nur mehr gewohnt ist?

Die Aussage von Cook war nie, das ein iPad generell alles ersetzen kann, sondern nur bei vielen Nutzern alles. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wer endlose Tabellen mit Excel erstellt/bearbeitet wird sich wohl kein iPad kaufen. Wer auf Windows angewiesen ist, wohl auch nicht.
Deswegen dürfte es trotzdem für manchen selbst zum produktiven Einsatz taugen.
Und wer damit drücken möchte wird sich auch einen WLAN Drucker kaufen.

Win10 geht eigentlich mit den Universalapps den Gleichen Weg. Man speckt ab und verteilt Aufgaben an Apps.

Also mit der Maus einen Absatz in Safari zu markieren und mit der anderen Hand STRG/CMD + C zu drücken und in Word STRG/CMD + V zu drücken geht um einiges schneller als am iPad mal nur den gewünschten Absatz zu markieren. Man kann sich ja vieles einreden, aber sicher nicht dass solche Sachen am iPad genauso schnell zu machen sind. Es geht am iPad immer einfacher und gewissen Sachen sind sehr komfortabel, aber an einen Rechner reicht es bei weitem nicht heran.

Es geht auch hier gar nicht um endlose Tabellen mit Excel wie du schreibst. Wenn der 0815-User am iPad zb einen Brief schreiben will mit einer kurzen Textpassagen aus dem Internet und einem direkt eingefügten Bild aus dem Internet, dann braucht er sicher um einiges länger als das ganze auf einem Rechner zu machen.
 
Die Marketingleute von z.B. grafischen Taschenrechnern könnten wohl ähnliche Aussagen wie Cook treffen und hätten damit auch kaum weniger recht als Cook mit seiner Aussage:

„I think if you’re looking at a PC, why would you buy a PC anymore? No really, why would you buy one?“
 
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Und die darauf folgende Aussage war:
“Yes, the iPad Pro is a replacement for a notebook or a desktop for many, many people. They will start using it and conclude they no longer need to use anything else, other than their phones,”

Natürlich ist die PC Aussage Apple-typisch etwas überspitzt, aber prinzipiell gebe ich dem guten Mann recht. Viele Leute, die sich früher ein Notebook oder Desktop gekauft haben benötigen im Alltag nur den Funktionsumfang eines iPads.
 
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Also mit der Maus einen Absatz in Safari zu markieren und mit der anderen Hand STRG/CMD + C zu drücken und in Word STRG/CMD + V zu drücken geht um einiges schneller als am iPad mal nur den gewünschten Absatz zu markieren. Man kann sich ja vieles einreden, aber sicher nicht dass solche Sachen am iPad genauso schnell zu machen sind. Es geht am iPad immer einfacher und gewissen Sachen sind sehr komfortabel, aber an einen Rechner reicht es bei weitem nicht heran.

Es geht auch hier gar nicht um endlose Tabellen mit Excel wie du schreibst. Wenn der 0815-User am iPad zb einen Brief schreiben will mit einer kurzen Textpassagen aus dem Internet und einem direkt eingefügten Bild aus dem Internet, dann braucht er sicher um einiges länger als das ganze auf einem Rechner zu machen.

Klar weil Otto Normal auch irgendwelche Tastenkombis drückt..., bestenfalls kommt ein Link mit, der zur Seite weist mit den Informationen.
Eigentlich eher etwas in der Richtung" Habe kürzlich was im Netz gelesen über..., schau mal".
Mein Bruder (hat selbst Internet), fragt mich nach irgendwelchen Telefonnummern, die er mit ein paar Klicks selbst finden könnte.
Otto Normal will Gerät starten und dann möglichst unkompliziert sein Ding durchziehen. Dabei ist es eher wichtig wie sich die Apps im Logo unterscheiden als der Umfang derselben.
 
Genau. Und jetzt nenne den Vorteil eines iPads gegenüber eines (oft auch günstigeren) klassischen Rechners oder Laptops, der ja auch all das kann, was das iPad kann!
 
Es ist doch müßig sich um des Kaisers Bart zu streiten… die Apple Geräte haben alle ihre Daseinsberechtigung und wenn es nach Apple geht wird sowieso kein Gerät das andere ersetzen, bei Apple ist der Gedanke immer: Zusammenarbeit (nett ausgedrückt) oder kauft ALLES (weniger nett ausgedrückt).
Man kann mit dem iPad viel machen und es hat in betimmten Situationen Vorteile gegenüber einem "großen" Rechner, andererseits stößt es an gewissen Grenzen (Software + Hardware) weil es dafür nicht konzipiert wurde.
Würde irgend jemand bewusst einen "Kannibalen" heranziehen? (mal rein rhetorisch gefragt… oder nur wenn er "die der anderen" frisst ;))
 
Die Nutzer, die Tim meint, benötigen keinen Stift – sie benötigen einen Ersatz für die Aufgaben, die sie mit ihrem PC gemacht haben. Texte schreiben, im Internet surfen, Videos anschauen, ... und großartige Leistung benötigen diese Benutzer auch nicht. Da reicht immer noch das klassische, günstigere iPad.
Ihr nehmt die Marketing-Bezeichnungen etwas zu wörtlich. "Air", "Pro", ... Das sind einfach irgendwelche Bezeichnungen. Das iPad Pro ist halt das aktuelle iPad. Die Geräte werden immer leistungsfähiger und damit werden auch immer mehr Softwarefunktionalitäten möglich, die Anforderungen erfüllen, die ältere iPad-Generationen noch nicht erfüllten, z. B. zwei Apps gleichzeitig nebeneinander zu nutzen. Das meinte Tim damit. Bisher konnten iPads für viele Menschen ein vollwertiger Computer sein, mit den neueren Generationen des iPads können sie es für "viele, viele".

Noch ein Gedanke zur Textmarkierung:
Letztlich hängt das viel mit der Einübung und Gewöhnung zusammen. Das Zusammenspiel von Maus und Tastatur zur Textmarkierung ist durchaus nicht naturgegeben. Wenn man mal älteren Menschen bei ihren ersten Schritten am PC begleitet hat, weiß man das zu genüge. Mal abgesehen davon hat sich die Textmarkierung gerade bei den neueren iPads ja deutlich vereinfacht, dank der 2-Finger-Geste, mit der man den Cursor indirekt steuern kann.
 
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Genau. Und jetzt nenne den Vorteil eines iPads gegenüber eines (oft auch günstigeren) klassischen Rechners oder Laptops, der ja auch all das kann, was das iPad kann!
Da Du den Inhalt immernoch nicht verstanden hast, der Vorteil ist einfach überall.
 
Da Du den Inhalt immernoch nicht verstanden hast, der Vorteil ist einfach überall.
auch wenn ich sehr wohl glaube, dass für den Normalo-Anwender ein iPad durchaus ausreichend sein kann, halte ich diese Aussage für quatsch. Tippe ich einen Brief, komme ich wohl mit der Tastatur eines Notebooks besser zurande als mit der OnScreen Tastatur eines Tablets, möchte ich die Bilder meiner Digitalkamera laden, geht das am Rechner ohne Zusatzhardware oder Adapter...
 
auch wenn ich sehr wohl glaube, dass für den Normalo-Anwender ein iPad durchaus ausreichend sein kann, halte ich diese Aussage für quatsch. Tippe ich einen Brief, komme ich wohl mit der Tastatur eines Notebooks besser zurande als mit der OnScreen Tastatur eines Tablets, möchte ich die Bilder meiner Digitalkamera laden, geht das am Rechner ohne Zusatzhardware oder Adapter...

Mit der Kamera stimmt so auch nicht. Canon und OS X... kannst über den Finder vergessen und CF Karten passen in meinen mini nicht rein, der Mac Pro hat gar kein Lesegerät ;)

Aber was mich am iPad nervt, dass das Display im Landscape Mode so dermaßen klein wird, dass ich an meinem Handy sogar mehr Informationen sehe.
Oder dass ich in Mail nicht auf einen Blick alle ungelesenen Mails sehen kann, schaue ich auf youtube ein Video, wechsele dann kurz in Mail, Safari oder sonst wohin, hört die Wiedergabe auf etc.
 
Mit der Kamera stimmt so auch nicht. Canon und OS X... kannst über den Finder vergessen und CF Karten passen in meinen mini nicht rein, der Mac Pro hat gar kein Lesegerät ;)
a) bin ich nicht davon ausgegangen, dass der Normalo-User Kameras mit CF-Karten verwendet
b) gibt es auch Rechner neben dem Mac :crack:
 
Aber was mich am iPad nervt, dass das Display im Landscape Mode so dermaßen klein wird, dass ich an meinem Handy sogar mehr Informationen sehe.
Deshalb gibt es ja das große iPad Pro. :)
 
auch wenn ich sehr wohl glaube, dass für den Normalo-Anwender ein iPad durchaus ausreichend sein kann, halte ich diese Aussage für quatsch. Tippe ich einen Brief, komme ich wohl mit der Tastatur eines Notebooks besser zurande als mit der OnScreen Tastatur eines Tablets, möchte ich die Bilder meiner Digitalkamera laden, geht das am Rechner ohne Zusatzhardware oder Adapter...
Der Normalo-Anwender verbringt also sein Zeit am Computer im Wesentlichen mit dem Tippen von Briefen? Aha. Nach meiner Beobachtung benutzten die meisten Anwender ihren Computer zu 99,99% um im Internet zu surfen.
 
a) bin ich nicht davon ausgegangen, dass der Normalo-User Kameras mit CF-Karten verwendet
b) gibt es auch Rechner neben dem Mac :crack:

Meine kleine 20D damals hatte auch CF Karten und das war keine Profi Kamera, auch die dreistelligen hatten CF Karten :p

Deshalb gibt es ja das große iPad Pro. :)

Aber zu welchem Preis... Fürs Surfen und Tippen reicht sogar ein Raspberry von der Leistung dicke.
 
Könnt ihr oder wollt ihr nicht? Der Großteil von Netz-/Technikaffinen Nutzern wird wohl mehr benötigen als ein Tablet. Nur ist dies eben nicht der Großteil der gesamten Nutzerschaft. Ich kenn genug Leute die zu 100% nur noch ihr Handy nutzen und der PC/Laptop verstaubt. Mittlerweile gibt es für jeden Mist eine App und falls Win10 im mobilen mal fahrt aufnimmt wird der Markt weiter schrumpfen was "vollwertige" Maschinen betrifft.
Es geht auch in keinster Weise darum, dass man nur mit einem iOS Gerät vollwertigen Ersatz hat, es liegt eben in der permanenten Verfügbarkeit der kleinen Helferlein und der problemlosen Nutzung davon.
Meine Großeltern brauchen kein Photoshop, kein FinalCut, kein Word, Excel.... Es langen die rudimentären Möglichkeiten eines Tablets dafür, ansonsten bleiben noch weitere Apps.
 
wenn ich jetzt mal von meinen Eltern ausgehe, dann geht es darum hin und wieder mal einen Brief oder eine Mail zu tippen, im Internet zu surfen oder Fotos von der Digitalkamera zu laden, zu verwalten und hin und wieder per Mail zu verschicken. Dann wird hin und wieder mal ein Spielchen gezockt (solitair u.ä.).
Alles Sachen, die mit dem iPad gehen, keine Frage. Mein Beitrag war auch eine Antwort auf die Aussage, dass das iPad da überall Vorteile gegenüber einem Rechner bietet :noplan:. Und das tut es -trotz stolzem Preis- eben nicht
 
Alles Sachen, die mit dem iPad gehen, keine Frage. Mein Beitrag war auch eine Antwort auf die Aussage, dass das iPad da überall Vorteile gegenüber einem Rechner bietet :noplan:. Und das tut es -trotz stolzem Preis- eben nicht
Der entscheidende Vorteil ist und bleibt die Handlichkeit. Egal, was man auch mal sonst macht, in der Regel geht es um die Webnutzung. Und da ist das im Sessel sitzend mit einem iPad in der Hand einfach viel bequemer als mit einem Laptop und erst recht als an einem Desktop-Rechner. Ob einem dabei das kleine iPad ausreicht oder nicht, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Ich mag lieber den großen Bildschirm des iPad Pro und finde es trotzdem noch handlich und sehr sofatauglich. Und mehr Leistung und Speicher ist immer gut - auch beim reinen Surfen. Ob einem das alles die Premiumpreise von Apple-Produkten wert ist, muss letztlich jeder selbst wissen.
 
Meiner Ansicht nach kann der Desktop/Laptop weder alles was das iPad kann, noch hat das iPad überall Vorteile.
Meine Mutter kann alle ihre Aufgaben am iPad (Pro) durchführen ohne Kompromisse eingehen zu müssen, bei mir wäre es eben ein Ding der Unmöglichkeit es als alleiniges Arbeitsgerät zu nutzen.
Keiner ist doch gezwungen etwas zu nutzen, was nicht für die eigenen Anforderungen passt. Inzwischen gibt es doch wahrlich genügend unterschiedliche Geräte auf dem Markt um (mit eventuell kleineren Kompromissen) ein passendes bzw. eine passende Gerätekombination zu finden.


Oder dass ich in Mail nicht auf einen Blick alle ungelesenen Mails sehen kann,
Aktivieren des Ungelesen Ordners in der Mail App? Oder meinst eine Ansicht ohne die App starten zu müssen?
 
Ihr nehmt die Marketing-Bezeichnungen etwas zu wörtlich. "Air", "Pro", ... Das sind einfach irgendwelche Bezeichnungen. Das iPad Pro ist halt das aktuelle iPad. Die Geräte werden immer leistungsfähiger und damit werden auch immer mehr Softwarefunktionalitäten möglich, die Anforderungen erfüllen, die ältere iPad-Generationen noch nicht erfüllten, z. B. zwei Apps gleichzeitig nebeneinander zu nutzen. Das meinte Tim damit. Bisher konnten iPads für viele Menschen ein vollwertiger Computer sein, mit den neueren Generationen des iPads können sie es für "viele, viele".

Klar, es ist nur eine andere Bezeichnung und ich verstehe auch deine Ausführungen. Mein Augenmerk liegt eher darauf, dass das von Cook angebrachte Argument auf der einen Seite schon viel früher hätte fallen können und auf der anderen Seite auch relativ überflüssig ist. Denn die Zielgruppen kann mit dem aktuellen iPad das selbe machen, was sie auch mit anderen iPads tun könnte (sei es zwei Apps gleichzeitig öffnen).

Für die Menschen, die Cook meint, ist das iPad Pro und jegliche Versionen des iPad Airs für die gemeinte Zielgruppe ausreichend.
 
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