Ach spoege,Wir haben nun schon so lange störungsfrei diskutiert, da wäre es schade, wenn dieser Thread auch geschlossen werden müsste.
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Ach spoege,Wir haben nun schon so lange störungsfrei diskutiert, da wäre es schade, wenn dieser Thread auch geschlossen werden müsste.
Wie oft treten solche "Notfälle" ein?
Wäre es nicht denkbar, in solchen seltenen Fällen ein Auto mit grösserer Reichweite zu mieten?
Genau den fahre ich. Da ich mehrfach operiert wurde war mir ein Wagen mit hoher Sitzhöhe wichtig. Und da habe ich keinen BEV gefunden bzw. das Tesla Model X ist mir zu teuer. Sobald es einen höheren Wagen mit BEV gibt und dieser bezahlbar ist, werde ich wohl wieder wechseln. Ud bisher fahre ich mit 2,8 Litern und 16,5 Ah auf 100 Kilometer. Da ich noch wenige Kilometer gefahren habe (darunter auch mal 3*350 Kilometer und zurück) halte ich das für mich als okay im Verbrauch. Da ich zuhause und auf der Arbeit mit eigenem Solarstrom laden kann, fahre ich damit ziemlich gut.Wir hatten uns zuerst den Mitsubishi Outlander PHEV angeschaut. Spannende Technik! Aber die Kofferraumgrösse brauchen wir höchstens noch zweimal im Jahr. Und dafür ständig mit so einem Schiff in die Parklücken? Und wenn dann der Verbrenner auf weiten Strecken übernimmt, verbraucht er auch nicht gerade wenig...
Ich dachte eher an Carsharing. Deswegen die Frage, wie oft beim RR solche Notfälle eintreten, die ein eigenes Auto mit großer Reichweite erfordern.Der Autoverleiher ist ja auch gleich nebenan und hat 24 Stunden auch am Wochenende geöffnet und
hält stets ein passendes Auto bereit. Und dem dauert der ganze Papierkram auch nicht eine Stunde,
sondern der gibt dir sofort den Schlüssel.
Ich dachte eher an Carsharing. Deswegen die Frage, wie oft beim RR solche Notfälle eintreten, die ein eigenes Auto mit großer Reichweite erfordern.
Da hast du recht. Wer den Anspruch hat, unter allen Umständen sofort losfahren und in einem Rutsch mehr als 300 Kilometer zurücklegen zu können, braucht einen eigenen Verbrenner. Selbst, wenn das nur dreimal im Jahr vorkommt. Oder nur einmal alle drei Jahre. Sei gehts nun mal fast allen.Wenn man auch nur 3x im Jahr direkt losfahren will, hilft kein Carsharing, denn
das Auto steht da nicht ständig am Haus/der Wohnung.
... oder einen BEV mit entsprechender Reichweite.Da hast du recht. Wer den Anspruch hat, unter allen Umständen sofort losfahren und in einem Rutsch mehr als 300 Kilometer zurücklegen zu können, braucht einen eigenen Verbrenner. Selbst, wenn das nur dreimal im Jahr vorkommt. Oder nur einmal alle drei Jahre. Sei gehts nun mal fast allen.
Fast allen Autofahrerinnen geht es so – sagen sie zumindest.So geht es sicher nicht allen.
Wie oft treten solche "Notfälle" ein?
Wäre es nicht denkbar, in solchen seltenen Fällen ein Auto mit grösserer Reichweite zu mieten?
Und wie gesagt: Diese extrem anspruchsvolle und Ressourcen fressende Mobilitäts-Kultur auf E-Antriebe umzurüsten ist kein Fortschritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Dieses Universalauto wird dann aber auch für alle kurzen Distanzen, das Pendeln mit einer Person, für die Fahrten zur Schule etc. benutzt. Deswegen haben wir einen überbordenden Individualverkehr, der die einzelnen Fahrzeuge seit Jahrzehnten ständig aufrüstet, größer und schwerer macht. SUV sind nur die Konsequenz dieser Rüstungs-Spirale.
Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Universalauto und Rüstungsspirale. Wer sich ein eigenes Auto zulegt - egal, was für eins - hat dafür Geld auf den Tisch gelegt und hat auch ohne Nutzung laufende Betriebskosten und Wertverlust. Also will man die Vorteile des eigenen Autos natürlich auch so gut wie möglich ausnutzen.
Dass Autos (vermeintlich?) immer "besser" werden - kräftiger, komfortabler, sicherer, sonstwas... - geht auf die Wachstumswirtschaft zurück. Es muss nun mal ständig produziert und konsumiert werden, und wenn das neue Auto wie das alte ist, ist das wenig attraktiv. Bei den SUVs finden potenzielle Kunden höhere Sicherheit und Komfort vor. "Brauch ich das wirklich?" ist eine Frage, die in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft irgendwie verpönt zu sein scheint.
Darf man fragen welcher?Ja deswegen wurde es auch bei uns ein Plug-in Hybrid.
Nette Anekdote zum Thema Schwiegereltern und E-Auto: Meine wohnen zwar weniger als halb so weit weg, aber bei unserem letzten Besuch war mein Schwiegervater nicht davon abzubringen mir Strom zum Laden zur Verfügung zu stellen. Alle meine Beteuerungen, dass wir es locker mit 2/3 Restreichweite zurück schaffen würden halfen nichts.Man muss einfach im Notfall zu den Schwiegereltern kommen, die mehr als 300km weit weg wohnen.
Vor 20 Jahren hat dafür ein leichteres Auto mit weit weniger PS gereicht. Wenn die deutsche Autoflotte heute dieselben durchschnittlichen Motorstärken und Gewichte hätte wie 1990, oder wir sogar abrüsten würden, dann hätten wir auch deutlich weniger CO2-Emissionen durch den Individualverkehr. Und dies billiger und ohne Verlust der Lebensqualität.Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Universalauto und Rüstungsspirale. Wer sich ein eigenes Auto zulegt - egal, was für eins - hat dafür Geld auf den Tisch gelegt und hat auch ohne Nutzung laufende Betriebskosten und Wertverlust. Also will man die Vorteile des eigenen Autos natürlich auch so gut wie möglich ausnutzen.
So ist es. Anders formuliert: Die Wachstumswirtschaft nutzt diese dem Menschen innewohnenden Emotionen, ohne sie dauerhaft befriedigen zu können. Denn es gibt immer noch ein leistungsstärkeres, neueres, tolleres Produkt, mit dem man das alte ersetzen möchte. Grade die Branchen Automobil und digitale Devices sind Paradebeispiele für diese Rüstungsspiralen.„Brauche ich das wirklich?“ ist ja nicht nur eine Bedürfnisfrage für jeden Einzelnen sondern zwangsläufig die zentrale Systemfrage in einer Wachstumswirtschaft. Das hängt nicht mal zwingend an einem politischen System, sondern kommt tief aus den Bedürfnissen der Menschen.
Dann hast du also eine der wenigen Wasserstofftankstellen in der Nähe?Dann trage ich mal was wieder zum praktischen Aspekt bei. Ich bin in Frankfurt letzte Woche den Hyundai Nexo probegefahren und das Konzept hat mich überzeugt. Ich brauche das sicherlich nicht in einem SUV, aber als Antriebsstrang ist das für mich in der Handhabung überzeugend. 500-600km Reichweite sind in 5min nachgetankt und das schon jetzt bestehende Tankstellennetz würde meine Anforderungen mehr als komfortabel abdecken.
Wenn sie die dann mal auch weitergeben. Bei Toyotas Mirai habe ich das jetzt einige Zeit beobachtet. Da tat sich bisher nichts.Da Hyundai nächstes Jahr in die Großserienfertigung mit 350k Einheiten/Jahr einsteigt, sehe ich da auch noch Kostensenkungspotentiale für den Endkunden.
Ich halte es für vollkommen unsinnig, Kohle zu verstromen, mit dem Strom Wasserstoff zu produzieren und diesen im Auto dann wieder in Strom umzuwandeln. Ein Kilometer mit dem Miri emittiert beim heutigen Strommix deshalb de facto 121g CO2 – das liegt weit über dem Grenzwert, den Verbrenner in Zukunft einzuhalten haben.Dann ist die Wasserstoff-Herkunft immer noch mehr als zweifelhaft. Bis der mal komplett per Elektrolyse aus Ökostrom erzeugt wird kann es noch dauern.
war mein Schwiegervater nicht davon abzubringen mir Strom zum Laden zur Verfügung zu stellen. Alle meine Beteuerungen, dass wir es locker mit 2/3 Restreichweite zurück schaffen würden halfen nichts
Dann hast du also eine der wenigen Wasserstofftankstellen in der Nähe?
Die nächste die ich kenne, liegt zufälligerweise direkt neben dem Tesla SuperCharger in Kamen. Hin- und wieder sehe ich da auch mal einen Toyota Mirai tanken, allerdings liegt an der gleichen Kreuzung ein Toyota-Händler und ich vermute der Mirai ist ein Vorführfahrzeug des Händlers. Ansonsten recht wenig Betrieb dort. Ganz anders als beim SuperCharger. Da ist es ein ständiges Kommen und Gehen, aber ich habe es erst einmal erlebt, dass während ich dort geladen habe, alle anderen Lader besetzt waren und sich eine "kleine" Schlange gebildet hat (zwei Fahrzeuge, die dann aber auch nur 5-10 Minuten warten mussten bis sie dran waren).
Mittlerweile hat Tesla die Ladeleistung an den V2 Superchargern von 120kw auf 150kw erhöht und im nächsten Schritt sollen ja die V3 SuperCharger kommen (mit bis zu 250kw fürs Model 3). Da ist richtig Bewegung drin.
Wenn sie die dann mal auch weitergeben. Bei Toyotas Mirai habe ich das jetzt einige Zeit beobachtet. Da tat sich bisher nichts.
Ich mache da gerne den Vergleich mit dem Model 3. Anfang des Jahres war ein Model 3 Performance in Vollausstattung (78.000€) in etwa gleichauf wie ein Mirai. Jetzt liegt das Model 3 Performance deutlich drunter mit ca. 65.000€. Und das ist das Topmodell. Das Einstiegsmodell mit kleinerem Akku gibt es jetzt schon für unter 45.000€
Dann ist die Wasserstoff-Herkunft immer noch mehr als zweifelhaft. Bis der mal komplett per Elektrolyse aus Ökostrom erzeugt wird kann es noch dauern. Und der Strombedarf je gefahrenem km ist deutlich höher. Auch da der Vergleich Model 3 zu Mirai. Mit der Strommenge für einen vollen Tank Wasserstoff im Mirai (500 km Reichweite), kommt ein Model 3 Longrange drei- bis viermal soweit. Günstiger ist eine Vollladung auch. Mal abgesehen von der Möglichkeit zu Hause laden zu können und jeden Tag mit vollem Akku starten zu können.
Wasserstoff-Produktion aus Ökostrom wird auf jeden Fall kommen. Ich frage mich nur, ob man den dann nicht sinnvoller anders wo einsetzt. Zum Heizen oder für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe, dort wo es auf keinen Fall anders geht. Zum Beispiel in der Luftfahrt.