Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Klar. Wir „erlauben“ einfach weniger Individualmobilität und haben dann auch mehr Platz in unseren Städten. Haha!

1. Wer ist „wir“? Hast Du eine Maus in Deiner Tasche?

2. Wie stellst Du Dir das mit dem „Erlauben“ vor? Ein Auto pro Familie? Großfamilie? Wie die 1-Kind-Politik?

3. Hast Du schon mit Deinen Nachbarn darüber geredet?

Ich gehe übrigens nachher tatsächlich in den Verkehrsausschuss unserer Gemeinde und plädiere für den Bau von mehr Parkplätzen. Ich finde die Theorie ja sehr hübsch, dass weniger Parkplätze den Verkehr verringern. Aber die Praxis, zu sehen etwa in Wiesbaden, im Dortmunder Kreuzviertel (ihr kennt bestimmt noch mehr Beispiele) oder an den LKW-Parkplätzen an Autobahnraststellen, scheint mir zu zeigen, dass ein Mangel das Chaos eher erhöht als verringert.
 
Da wirst Du von spoege keine Antwort erhalten, denn spoege geht nie darauf ein, ob er seine Ansprüche und Ideale selbst lebt. Er erwartet es nur von uns anderen.
Leider.

Aktuell tue ich mich mit Leuten, wie auch mit Langstrecken Luisa, unglaublich schwer die etwas anderes vorleben/vorgelebt haben und jetzt den Leuten bedeutungsschwer predigen. Ich konnte/wollte es mir nicht leisten wochenlang mit einem Mietauto in Patagonien unterwegs zu sein und ich kann/will mir aktuell keinen Tesla für 50k leisten.
 
Ich predige nichts, ich versuche hier über klimaneutrale Mobilitätskonzepte und die mögliche Rolle der Elektromobilität dabei zu diskutieren.
Es sieht leider so aus, als wollten einige versuchen, auch diesen Thread auf eine persönliche und aggressive Ebene zu ziehen.

Wäre schade, wenn auch dieser Thread nach 4 Jahren sachlicher Auseinandersetzung dem Politikthread in den Orkus folgen müsste, weil einige Hater sich nun hier abreagieren wollen.

Ich werde auf eure Anwürfe nicht reagieren und erstmal Leine ziehen.
 
Falls es aggressiv war, bitte ich um Mitteilung was genau aggressiv war, denn es war definitiv nicht meine Absicht. Selbstverständlich entschuldige ich mich für alles was aggressiv war.

Nicht jedoch werde ich mich entschuldigen für die Aussage, dass ich bei Leuten die das eine predigen aber das andere machen/gemacht haben gar nicht mehr zuhöre.

Um zum Thema Elektromobilität zurückzukommen: ich bin der Meinung dass das nicht in dem Maße machbar ist in dem es nötig wäre. Zudem denke ich dass wir irgendwann massive Probleme mit den Akkus kriegen werden.
 
Ich predige nichts, ich versuche hier über klimaneutrale Mobilitätskonzepte und die mögliche Rolle der Elektromobilität dabei zu diskutieren.
Es sieht leider so aus, als wollten einige versuchen, auch diesen Thread auf eine persönliche und aggressive Ebene zu ziehen.

Wäre schade, wenn auch dieser Thread nach 4 Jahren sachlicher Auseinandersetzung dem Politikthread in den Orkus folgen müsste, weil einige Hater sich nun hier abreagieren wollen.

Ich werde auf eure Anwürfe nicht reagieren und erstmal Leine ziehen.
Ach komm, Du und Prinz Herbert haben den Thread bereits auf die politische Ebene gebracht. Macuser und die Moderatoren haben auf diese Verletzung der neuen Regeln nicht reagiert.
Birma ist es berechtigterweise aufgefallen. Hater sehe ich hier nicht. Menschen, die Deine Meinung nicht teilen, sind nicht zwangsläufig Hater.

Falls es aggressiv war, bitte ich um Mitteilung was genau aggressiv war, denn es war definitiv nicht meine Absicht. Selbstverständlich entschuldige ich mich für alles was aggressiv war.

Nicht jedoch werde ich mich entschuldigen für die Aussage, dass ich bei Leuten die das eine predigen aber das andere machen/gemacht haben gar nicht mehr zuhöre.

Um zum Thema Elektromobilität zurückzukommen: ich bin der Meinung dass das nicht in dem Maße machbar ist in dem es nötig wäre. Zudem denke ich dass wir irgendwann massive Probleme mit den Akkus kriegen werden.
Ich las nichts aggressives in Deiner Aussage.

Zu den Akkus teile ich Deine Ansicht.
 
Dabei habe ich mir vor einigen Jahren einen Stromanschluss in der Garage einbauen lassen - Steckdose + Licht. Da sind die ganzen die heute predigen noch in der ganzen Welt rumgeflogen. Dafür werde ich nächstes Jahr das erste mal seit über 20 Jahren in einen Flieger steigen. Danach wieder brav den sparsamen Benziner (< 10k Kilometer/Jahr), das Fahrrad und Schusters Rappen benutzen.

Immer abwägend zwischen zwingend nötig und einem Beitrag zum Energiesparen leisten. Komplett kasteien werde ich mich/meine Familie und sonst auch niemanden auf dieser Welt nicht.

Leben und leben lassen - das sollten wir in D einfach von vielen anderen Ländern lernen die wir als Weltmänner so gerne bereisen.

In 10 Jahren hoffe ich dann dass wir ein kompaktes Elektro-Auto für 80% der Fahrten haben und den Rest dann mit einem sparsamen und sehr langlebigen Benziner (20-30 Jahre?) erledigen können. Und genau das wäre meine Vorstellung der Zukunft: einen Mix aus verschiedenen Antrieben die für sich ihre Rechtfertigung haben und als Mix mehr ergeben als etwas ideologisch reines.

Wieso nicht einen Carpool für Benziner falls man eine längere (Familien-)Reise machen will und das kleine Elektroauto mit 2 Sitzen für den Alltag?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon oben in dem Artikel beschrieben denke ich, dass es in absehbarer Zeit nicht die EINE Antriebsart geben wird.
Ein Großteil der PKW wird mit Akku fahren, ein Teil mit Gas, einer mit (Bio-)Diesel und ein Teil eben mit Wasserstoff.
Natürlich. Den Mix haben wir ja eh schon, bzw. werden ihn auch weiter haben, da der aktuelle Fahrzeugbestand ja nicht mit einem Fingerschnipsen verschwindet und durch was komplett anderes ersetzt wird.

Die Frage ist halt in den Aufbau welcher Infrastruktur soll man den größten Aufwand stecken, bzw. wo erzielt man mit vertretbarem Aufwand den größeren Nutzen? Ich denke, dass ist bei BEVs der Fall. Strom gibts (leitungstechnisch) überall und kann nach Bedarf erweitert werden. EE werden ohnehin ausgebaut.
Beim Wasserstoff blendet die Illusion, dass ich im Alltag mit einem Brennstoffzellenfahrzeug am wenigsten ändert. Aber bei der Infrastruktur hapert es nicht nur bei der Größe des Tanstellennetzes, sondern auch bei der Herkunft/Herstellung des Treibstoffs.
Beim Diesel gibt es zwar die Tankstelleninfrastruktur, aber der Imageschaden ist halt da (und sind Feinstaub und Stickoxide nicht auch mit Bio-Diesel ein Problem?). Und beim Bio-Diesel muss man sich die Frage stellen, wieviel Anbaufläche man für Sprit statt für Nahrung aufbrauchen kann. Am Ende steckt man auch da wieder in der Sackgasse.
Gas-Fahrzeuge gibts schon ewig haben sich aber bislang nicht durchgesetzt, Tankstellennetz ist so lala und am Ende ist der Kraftstoff immer noch fossil, also nicht CO2-neutral.

Jeder mag ausprobieren, was er für richtig hält. Solange man halt was ausprobiert. Nur sollte man keine der obigen Alternative als Ausrede benutzen erstmal nichts zu machen und weiter so wie bisher, bis eine der obigen Technologien vermeintlicherweise "soweit" ist.
 
Ach komm, Du und Prinz Herbert haben den Thread bereits auf die politische Ebene gebracht. Macuser und die Moderatoren haben auf diese Verletzung der neuen Regeln nicht reagiert.
Birma ist es berechtigterweise aufgefallen. Hater sehe ich hier nicht. Menschen, die Deine Meinung nicht teilen, sind nicht zwangsläufig Hater.
Hier kann ich Dir nur zu 100% zustimmen, schade dass die Moderatoren hier nicht reagieren bezüglich ihrer neuen Richtlinien.
Ich finde wenn keine Politik hier mehr gewünscht ist, sollten alle Threads die mit Politik in Verbindung stehen dicht gemacht werden.
 
Natürlich. Den Mix haben wir ja eh schon, bzw. werden ihn auch weiter haben, da der aktuelle Fahrzeugbestand ja nicht mit einem Fingerschnipsen verschwindet und durch was komplett anderes ersetzt wird.

Die Frage ist halt in den Aufbau welcher Infrastruktur soll man den größten Aufwand stecken, bzw. wo erzielt man mit vertretbarem Aufwand den größeren Nutzen? Ich denke, dass ist bei BEVs der Fall. Strom gibts (leitungstechnisch) überall und kann nach Bedarf erweitert werden. EE werden ohnehin ausgebaut.
Beim Wasserstoff blendet die Illusion, dass ich im Alltag mit einem Brennstoffzellenfahrzeug am wenigsten ändert. Aber bei der Infrastruktur hapert es nicht nur bei der Größe des Tanstellennetzes, sondern auch bei der Herkunft/Herstellung des Treibstoffs.
Beim Diesel gibt es zwar die Tankstelleninfrastruktur, aber der Imageschaden ist halt da (und sind Feinstaub und Stickoxide nicht auch mit Bio-Diesel ein Problem?). Und beim Bio-Diesel muss man sich die Frage stellen, wieviel Anbaufläche man für Sprit statt für Nahrung aufbrauchen kann. Am Ende steckt man auch da wieder in der Sackgasse.
Gas-Fahrzeuge gibts schon ewig haben sich aber bislang nicht durchgesetzt, Tankstellennetz ist so lala und am Ende ist der Kraftstoff immer noch fossil, also nicht CO2-neutral.

Jeder mag ausprobieren, was er für richtig hält. Solange man halt was ausprobiert. Nur sollte man keine der obigen Alternative als Ausrede benutzen erstmal nichts zu machen und weiter so wie bisher, bis eine der obigen Technologien vermeintlicherweise "soweit" ist.

Ich sag ja, das Ziel wäre doch, gar keine Mobilität in dem Maße zu benötigen. Nur das hilft wirklich unter dem Aspekt Klimaschutz. Alles andere sind Potjemkinsche Dörfer.

Ich sehe da dann nur die Problematik, dass es zu noch extremerem Zuzug in die Städte führen wird. Und Grund und Böden sind jetzt schon immens teuer wenn überhaupt verfügbar...ich weiß wovon ich rede, da ich mich damit gerade privat intensiv beschäftige. Verdichtung will kaum jemand. Jeder will trotzdem seinen Abstand zu anderen Menschen und seine kleine Gartenscholle. Ich darf jetzt zB nicht mehr als 25% bebauen...Dankeschön sage ich da. Und das in der Stadt in einem der am heißesten begehrten Wohnviertel mit Bodenrichtwerten zwischen 1600 und 2400€/qm.
 
Das was als Rüstungsspirale gesehen wird ist sicher ein Problem in dem Sinne, dass jeder Konsument mit einer Ersatzbeschaffung naturgemäß eine Verbesserung in verschiedenen Kriterien anstrebt. Das ist natürliches Verhalten im Sinne der Vorteilsgenerierung für das Individuum.

Exakt so sehe ich das auch. Der Mensch ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten, sich das Leben schöner und angenehmer zu machen. Deshalb funktioniert der Konsumkapitalismus ja bis heute wie geschmiert. Und es ist keinesfalls nur bei Autos so.

„Brauche ich das wirklich?“ ist ja nicht nur eine Bedürfnisfrage für jeden Einzelnen sondern zwangsläufig die zentrale Systemfrage in einer Wachstumswirtschaft.

Ja, genau, schön auf den Punkt gebracht! Im Kapitalismus trifft der natürliche Trieb zur Selbsterweiterung auf ein System, dass ständig wachsen muss und daher auf eine konsumfreudige Masse angewiesen ist. Also: Immer höher, schneller, weiter, und das nennt man dann pauschal "technischen Fortschritt", an dem zu partizipieren ein Grundrecht zu sein scheint. Auch wenn's kaum ein Fortschritt ist, sondern nur noch mehr PS, mehr Akku, noch mehr Megahertz und Gigabyte und 4K-Filme auf dem Handy. Aber wie gesagt: Es ist unglaublich schwer, sich aus diesem System herauszudenken; deshalb, weil man ja selber darin sozialisiert wurde und alternative kognitive Orientierungspunkte fehlen.
 
Ich finde wenn keine Politik hier mehr gewünscht ist, sollten alle Threads die mit Politik in Verbindung stehen dicht gemacht werden.

Dann müßte das gesamte Forum geschlossen werden, der Alltag ist politisch, da von politischen Entscheidungen bestimmt und eine randscharfe
argumentative Trennung nicht oder nur schlecht möglich ist.
Das gilt insbesondere für neoliberal geprägte Gesellschaften, die nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche massiv beeinflussen.
Was man gut raushalten kann, ist die Parteipolitik, damit gehe ich d'accord.

____

Zwar nicht Elektro, dennoch wegweisend:
https://www.aachener-nachrichten.de...-innerhalb-des-alleenrings-kommt_aid-45926409
 
Was man gut raushalten kann, ist die Parteipolitik, damit gehe ich d'accord.
Grundsätzlich meine ich Parteipolitik.
Ja und wenn es um mein Lieblingsthema "Apple" geht, selbst hier kann man Politik nicht raushalten.
Aber mir geht es grundsätzlich um was anderes. Konkret um die Gleichbehandlung aller User hier, es gibt Regeln seitens Moderatoren.
Hier haben sich m.E. alle daran zu halten. Das sollte langsam der eine oder andere endlich mal schnallen.
Ich lese kräftig mit, halte mich aber raus da ich parteipolitisch kräftig reinhauen könnte.
Ja ich gebe Dir recht der Polit Thread fehlt auch mir, es gäbe soviel zu besprechen, allein wenn man täglich so durch die Stadt läuft. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Aber mir grundsätzlich um was anderes. Konkret um die Gleichbehandlung aller User hier, es gibt Regeln seitens Moderatoren.
Hier haben sich m.E. alle daran zu halten. Das sollte langsam der eine oder andere hier endlich mal schnallen....
Alle sind gleich, aber hier sind halt manche gleicher. (Animal Farm)
 
Alle sind gleich, aber hier sind halt manche gleicher. (Animal Farm)
Ich kenne diesen Satz!;)
"Generalabrechnung mit der kommunistischen Revolution."
von George Orwells
Leider können wir hier nicht weiter darauf eingehen.:)

Aber hier hast Du zu 100% Recht
"Alle sind gleich, aber hier sind halt manche gleicher.":)
 
Du wirst schon irgendwo ein politisches Forum finden, wo Du Deinem Unmut Luft machen kannst..
 
Gas-Fahrzeuge gibts schon ewig haben sich aber bislang nicht durchgesetzt, Tankstellennetz ist so lala und am Ende ist der Kraftstoff immer noch fossil, also nicht CO2-neutral.

Also hier in BW gibt es ein paar Städte, die CO2-neutrales Gas anbieten. Das Tankstellennetz in Deutschland ist ausreichend,
weil es, das ist richtig, nur wenige Gasautos gibt. Ich kam noch nie (!) an eine besetzte Tanksäule.
 
Das Problem ist die Speicherung, und besser man speichert nur 1/3 der Überschüsse als gar nichts.
Mal abgesehen davon, dass die Überschüsse immer irgendwo hinmüssen (falls das zeitweise Zuviel an laufenden Generatoren nicht oder nicht rechtzeitig abgeschaltet werden kann), weil es widrigenfalls zu ebenso unerwünschten Schwankungen in Spannung und/oder Frequenz kommt.

Also wieder in Speicherseen oder auch Schwungradspeichern deponieren – oder in Gas.
 
Wie stellst Du Dir das mit dem „Erlauben“ vor?
Vielleicht so:
Wer einen Geländewagen betreiben will, mag das tun. Da würde ich nix »verbieten« wollen.

Wer aber keinen objektivierbaren Grund für die Eigentümerschaft (d.h. genauer: die Anmeldung für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr) eines solchen Vehikels nachweisen kann (also nicht etwa als Förster durchs Gelände muss oder gewöhnlich schwere Anhänger ziehen), zahlt das dem Souverän in Form von deftigen zusätzlichen Steuern oder Gebühren.

Sinngemäßes könnte man sich bei Spielzeugautos wie einem Testarossa vorstellen. Auch hier nichts verbieten — sondern den Betrieb teuermachen.

Ach ja: und zwar unabhängig davon, ob das Gefährt nun mit Diesel, Benzin, Strom oder Gas fährt.
 
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