No Intel inside Macs
Auch wenn das vom Wall Street Journal ins Rollen gebrachte Gerücht die Aktienkurse von Apple am Montag beflügelte (+5,9%), sind sich die meisten Analysten einig, dass Apple IBMs PowerPC-Prozessoren durch Intel-Chips ersetzen werde. Kevin Krewell vom Microprocessor Report meint, Apple wolle dadurch lediglich den Druck auf IBM erhöhen, die Probleme zu lösen. Dass Apple vorsichtig sein wird, hält auch Michael Bazeley von der Mercury News nicht nur für einen technischen Wechsel sondern auch für eine Philosophiefrage. Schließlich macht es einen Mac aus, dass er einen andere Prozessor als 80 Prozent der anderen PC besitze. Ganz davon abgesehen, habe der Mac-Hersteller schon einmal durch den Wechsel von 68k-Prozessoren auf die PowerPC-Plattform eine Menge Kunden verprellt. "Sie haben die Hälfte ihrer Kunden verloren und ich nehme an, sie würden noch einmal die Hälfte verlieren," zitiert Mercury News Nathan Brookwood von Insight64. Nur das Wall Street Journal hält an der eigenen Argumentation fest und meldet heute, Apple könnte an Intels energiesparenden Mobilprozessoren interessiert sein, da IBM keinen vergleichbaren Chip im Programm habe. Jim Dalyrymple von MacCentral hält dagegen, dass Apple gar nicht an neuen Chips für den Mac interessiert sei, sondern für künftige iPods mit PDA-Funktionen nach passenden Chips suchen könnte.