Falsch.
Sehr oft wird eine 30er-Zone mit Distanz angegeben.
Also 30er Schild mit Zusatz 200m
So oft kann das gar nicht sein. Hier sind alle 30er und Fussgängerzonen mit Anfang und Ende markiert.
Eine Angabe mit z.B. dem Zusatz 200m halte ich rechtlich für bedenklich und auch anfechtbar.
Denn: Niemand kann auf diese Entfernung genau schätzen wann dei 200m zu Ende sind und niemand wird diese Strecke irgendwie ausmessen.
Die Ausweisung von Verkehrszonen unterliegt gesetzlichen Bestimmungen und daran haben sich die Komunen zu halten.
Also ähnlich wie in meinem realen Fall: woher will der Fahrer denn wissen wann die 200m rum sind?
Ich würde da auch gar nicht grossartig mit Schidern rumblödeln, sondern einfach Bodenschwellen anbringen. So wie in den Wohnblocks von U.S. MIlitäranlagen im grossen Stil. Wer da schneller als 30 fährt muss mit erhebliochen Schäden am Fahrzeug rechnen.
Und auch hier gehts eigentlich nicht um jene die 25 oder 40 fahren - sondern ehr um die ab 50+.
Und das Anbringen von Bodenschwellen ist keine Kunst, bei der man grossartige Baumassnahmen durchführen muss.
Oder noch einfacher: Pflanzkübel im Reissverschlussverfahren anbringen und die Anwohner dazu bringen, dass sie diese bepflanzen dürfen.
Dadurch wird der Raser erheblich ausgebremst und grüner und damit freundlicher wirds auch.
Oder man macht es wie in London: wer mit dem PKw in die Innenstadt will muss horrende Gebühren zahlen. Hat sich bestens bewährt. Allerdings: die stinkreichen die das Geld nicht so juckt fahren trotzdem rein. Trotzdem hat sich der Verkehr aber in der City um über 80% reduziert.
Unabhängig davon müssen wir sowieso im Zuge des Klimawandels den Verkher aus den Städten weitgehend rausbringen und mehr Grün rein.
Das hat natürlich immense Folgen. In Nürnberg gibts schon lange keine Baugenehmigung mehr, wenn nicht Stellplätze mit angelegt werden. Das betrifft Firmen genauso wie Private. Man wird sich auch von der Vorstellung verabschieden müssen, dass jeder sich beliebig ein Auto kaufen kann und dieses dann irgendwo im öffentlichen Raum kostenlos (Gehsteige) parken kann. Für Anwohner in den Städten gibts ja jetzt schon ksotenpflichtige Stellplätze vor der haustür - die sind aber nicht gerade billig.
Für Bauherren heisst das aber auch steigende Kosten (z.B. Tiefgaragen).
Vor allem muss aus den Köpfen raus, dass man auch das letzte Scheisshaus noch mit dem SUV erreichen kann.
Ja - wir werden alle noch merken, wie teuer der Klimawandel und Umweltschutz ist. Und je länger der Gesetzgeber zögert, um so teurer wird das.
Aber Tempolimits und deren rigorosen Verfolgung sind ein Teil davon. Und wenigen Jahren wird das fahren mit Verbrennern für die meisten Verbraucher nicht mehr bezahlbar sein - einfach weil die Ökosteuern radikal in die Höhe geschraubt werden.