Es gibt vielleicht auch Menschen die die Dinge (inzwischen) rationaler betrachten und sich bevor sie Geld über den Tresen schieben sich erst einmal über den Kosten - Nutzen Faktor Gedanken machen. Das ist im übrigen zunächst auch mal unabhängig davon was man sich leisten kann.
Absolut - ich weiß jetzt auch schon dass ich ein 15 Pro haben möchte und warte erstmal bis zum iPhone 16 ab und kauf mir erst dann den Vorgänger sobald ich ein kurzfristiges gutes Angebot sehe. Mein letztes Smartphone hab ich zum halben Preis bekommen, zufällig in einem Mediamarkt ein letztes Exemplar gefunden und an der Kassa gescannt war der Preis nochmal unter dem vom Aufkleber. Man könnte sagen geizig, ich freute mich über einen guten Deal. Es steckt bei dem Geiz aber auch eine Wahrheit drin, denke ich. Viel größere Auswirkung als Einsparungen oder Enthaltungen hat es das Einkommen soweit es geht zu steigern. Das schließt Kosten-Nutzen-Gedanken nicht aus, aber ein paarhundert Euro alle paar Jahre beim Handy zu sparen wird langfristig einfach keinen Unterschied für die eigene wirtschaftliche Lage machen.
Zum Vergleich meine DSLR, - eine Kamera und immer dieselben Auflössungen unabhängig von der Optik die ich dranhänge [...]
Eigentlich ist (zumindest) das 15 Pro Max näher an der DSLR dran als an sonstigen Smartphone-Kameras. Du bekommst eine 120mm-Optik mit F2.8 und Bildstabilisation, das wären schon gute Werte für eine DSLR, für ein Smartphone ist das echt lichtstark. Ich hatte früher Canon-DSLRs und aus Kostengründen das 70-200mm F4 ohne Bildstabilisation, und auch nur gebraucht konnte ich mir das damals leisten. Trotzdem kosteten Objektiv und Kamera gemeinsam damals soviel wie das iPhone heute. Und da bekomm ich noch ein ganzes iPhone obendrauf!
Es war am Ende ein Fehlkauf, weil die fehlende Stabilisation kombiniert mit der Lichtschwäche und dem Systemgewicht die 200mm ruinierten, wenn mir damals jemand ein iPhone 15 Pro Max um das gleiche Geld gegeben hätte, dann hätte ich damit genauso schöne und sicherlich mehr Fotos gemacht, weil die DSLR aufgrund Größe und Gewicht oft daheimbleiben musste.
Dass das iPhone da "nur" 12MP hat ist meine geringste Sorge, für die typischen Fotodruckgrößen reicht es mehr als genug aus auch mit Zoom noch. Meine 400D früher hatte nichtmal volle 12MP und da ging das schon, hab hier sehr viele Fotos noch von der Kamera aus der Jugend und bin unendlich dankbar dass ich das nicht-alternd digital als RAW noch hab und jederzeit verblichene Fotos neu ausdrucken kann.
Wichtig ist in erster Linie die Lichtstärke, die Bildstabilisation, wenns da hakt und die Schärfe nicht perfekt ist dann schauts immer mies aus, unabhängig von der Auflösung. Dazu kommt das heutige "AI"-Upscaling, das wirklich immer besser wird und wenn man nicht allzu weit reinzoomt und das auf 10x15 druckt merkt man nix vom Upscaling außer dass es schärfer ist. Momentan verwende ich dazu den Upscaler SwinIR (glaub ich, muss schauen, da gibt es einige zur Auswahl) den Stable Diffusion mitbringt. Wenn man am Computer dann richtig in das hochskalierte Bild reinzoomt schaut es grauenhaft aus, aber auf meinen Testdrucken auf 10x15 war das nicht sichtbar, es sah einfach ein bisschen schärfer aus.
Für die wenigen Situationen wo man Postergröße braucht kann man durchaus eine zusätzliche höher auflösende Kamera mitnehmen. Darauf muss sich Apple bei den iPhones nicht konzentrieren...
m Grunde hätte ich drei verschiedene Kameras mit zwei unterschiedlichen Auflössungsvermögen.....macht das wirklich Sinn?
Ja, du kannst am iPhone nicht verschiedene Optiken raufschrauben wie bei der DSLR (ok gibt es sogar als Thirdparty-Addon), das muss alles von vornherein dabei sein. Wenn du nur einen Sensor hast, müsste es irgendeine mechanische Vorrichtung geben um das ganze Linsensystem auszutauschen und so die Brennweiten zu wechseln. Also quasi intern im iPhone, und nach außen schaut dann nur mehr eine Linse wo das Licht hineinfällt. Außerdem erlauben es die drei Kameras so auch alle gleichzeitig aufzunehmen, dadurch werden die neuen 3D-Fotos möglich gemacht, die dann übers Vision Pro in 3D betrachtbar sein sollen. Die Tiefeninfo kommt da sicherlich durch zwei gleichzeitige Aufnahmen aus leicht unterschiedlichen Winkeln zustande und Apple hat das Kamerasystem auch dafür mitentwickelt.