Ich habe meinen iMac 2019 damals auch aufgerüstet. Sowohl die internen Laufwerke (beide!), als auch den RAM.
Also für den Austausch der Festplatte zu einer SATA-SSD (welche zwar schneller, aber im Vergleich zur NVMe immernoch langsam ist) musst du mehr oder weniger nur das Display zeitweise entfernen (und brauchst neue Klebestreifen!) und kannst zügig und einfach das Laufwerk tauschen. Wichtig ist, dass derzeit wohl ein Fusion Drive verbaut ist, was bedeutet, dass das System danach NICHT mehr startet, da du eine der beiden Komponenten entfernst! Du musst dann per Internet Recovery oder mit Hilfe eines Sticks das Ding neu installieren und dein Backup einspielen oder von deinem alten Mac migrieren.
Für den Tausch des RAMs UND der NVMe-SSD (würde ich besser beides zusammen machen) muss der Mac KOMPLETT zerlegt werden. D.h., mindestens einer der Lautsprecher muss entfernt werden, das Netzteil muss raus (Achtung, da liegt mächtig Saft auf den Kondensatoren, wenn die nicht richtig entladen sind , da kannst du dir ordentlich nen Schlag holen!), du musst einige kleine Kabel lösen und das Mainboard muss dann auch raus, da beides auf der "Rückseite" zu finden ist. Wenn du dran bist, ist dein iMac-"Gehäuse" quasi leer. Die von Flow91 gepostete Anleitung ist dafür schon recht gut, dennoch bin ich dabei sehr für Videos, wie dieses:
https://www.youtube.com/watch?v=2xDJ28Oe2XQ . Dies ist jetzt für den RAM, die NVMe-SSD liegt aber quasi direkt daneben.
Um Geld zu sparen kannst du dafür aber eine kostengünstigere m.2 nehmen und einen passenden Adapter für 5-10€. Lediglich auf die Kompatiblität musst du achten. Mit einer Samsung EVO 970 hatte ich meine Probleme, mit einer WD_Black SN770 (1TB) hingegen nicht.
Beim RAM kann ich dir keine weiteren Hilfen geben, ich weiß schlicht nicht mehr, was ich damals verbaut habe, nur noch, dass ich drauf geachtet habe, dass der RAM die Geschwindigkeiten hat, die der Mac fordert.
Was jetzt mein Fazit zum Einbau angeht: Ich denke, ich bin schon recht geschult, was das Basteln an kleinen und großen Geräten angeht, habe also auch meine Erfahrungen und eine ruhige Hand für sowas. Letzteres ist echt am Wichtigsten, wenn man an solch fragilen Geräten arbeiten möchte, für den Rest gibt es heutzutage Anleitungen und Videos.
Es wirkt viel, was man für den NVMe-SSD-/RAM-Tausch machen muss, dennoch geht das recht zügig von der Hand.
Ärgerlich ist, wenn man erst nach dem Zusammenbau merkt, dass man etwas vergessen hat (z.B. das Mikro wieder anzustöpseln) oder, wenn man zu unvorsichtig an den Kabeln und/oder der Platine war.
Ich würde es dennoch (auch trotz Anleitungen und co.), aufgrund der Fragilität des Gerätes, nur Leuten empfehlen, die zumindest etwas Ahnung von der Materie haben und wissen, wie sie in solchen Geräten verfahren müssen. Das Risiko, sich ein voll funktionsfähiges, wenn auch langsames Gerät quasi zu zerstören, ist hier doch sehr hoch. Es beginnt eben schon nach dem langsamen Anheben des Displays, wo das erste Kabel schon reißen kann.