iMac 27 Zoll 5k (Ende 2015) aufrüsten sinnvoll?

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Schwarzbert

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Halo zusammen,
ich besitze einen iMac 27 Zoll von Ende 2015 mit 1 TB Fusion Drive, 8GB RAM und dem i5 3.2 Ghz.
Wenn ich nun das CAD Programm Fusion 360 verwende, kann ich erstmal nen Kaffee machen (also Bohnen frisch mahlen, Wasser erhitzen, aufbrühen und so) bis das Programm endlich gestartet wird. Auch das Arbeiten macht hiermit wenig Spaß.
Ansonsten bin ich noch recht zufrieden mit der Geschwindigkeit.
Nun hab ich mich etwas eingelesen, dass man folgendes aufrüsten könnte:
- i7 - 6700k
- Arbeitsspeicher bis 32 GB
- HDD durch SSD ersetzen

Hierzu wäre grundsätzlich die Frage, ob sich das lohnt, damit Fusion 360 besser läuft.
Also wenn ich das grob überschlage, bekommt man den i7 gebraucht für 70.- bis 100.- Crucial RAM 2 x 16 GB Kit (2x8GB) für etwas über 100.- neu und eine SSD Crucial MX500 80.- bis 150.- (neu 1 TB oder 2 TB)

Dann hab ich noch folgende Fragen:
Sind beim RAM 2 x 16 GB oder 4 x 8 GB sinnvoller?
Sind max. 32 GB wie bei Apple angegeben oder 64 GB wie bei Crucial angegeben möglich? bzw. bringen 64 GB überhaupt was?
Wie gehe ich mit dem Fusion Drive um? Also einfach HDD durch SSD ersetzen und dann 2 SSD´s drin haben (falls ich das richtig verstehe)?

Über Tipps und Anregungen zu diesen Überlegungen, wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Mario
 
Die SSD wirkt Wunder! An unserem alten 2013er iMac wurde sie nachträglich aufgerüstet. RAM liegt bei 16 GB und das Teil ist für meine kleine Schwester, die damit Videos schneidet (Hobby) noch sehr gut.
Klar, kein M1 oder besser. Dennoch war der Sprung auf SSD hier extrem hilfreich.

An meinem iMac 27" 2020 habe ich 32GB RAM nachgerüstet (das Forum hatte mich toll beraten) und das reicht locker. Selbst mit Ableton DAW (Musikprogrammen) oder Videoschnitt.
 
Nun hab ich mich etwas eingelesen, dass man folgendes aufrüsten könnte:
- i7 - 6700k
- Arbeitsspeicher bis 32 GB
- HDD durch SSD ersetzen

Alleine der Tausch der internen Festplatte gegen eine SSD bringt einen ordentlichen Performanceschub.
Wenn du den iMac lieber nicht öffnen willst, macOS lässt sich auch auf einer externen SSD installieren.
Selbst das ist immer noch deutlich schneller als das was Apple marketingtechnisch als "FusionDrive" verkauft hat.

Hierzu wäre grundsätzlich die Frage, ob sich das lohnt, damit Fusion 360 besser läuft.

Die Prothese "FusionDrive" wird nie schneller als ihr langsamster Bestandteil. Und das ist die Festplatte.
Je voller um so langsamer.

Sind beim RAM 2 x 16 GB oder 4 x 8 GB sinnvoller?
Sind max. 32 GB wie bei Apple angegeben oder 64 GB wie bei Crucial angegeben möglich? bzw. bringen 64 GB überhaupt was?

Das kannst du dir aussuchen. Dein iMac besitzt vier Slots für Speichermodule. Zwei sind ab Werk bestückt.
In die beiden freien Slots kannst du 2 x 4 oder 2 x 8 bzw. 2 x 16 einstecken.
Wenn du auf 64 GB Ram kommen möchtest werden die beiden ab Werk steckenden Module überflüssig.

Mehr Speicher bedeutet u.U das der Startvorgang etwa länger dauert, den der Speicher wird jedes mal getestet.

Wie gehe ich mit dem Fusion Drive um? Also einfach HDD durch SSD ersetzen und dann 2 SSD´s drin haben (falls ich das richtig verstehe)?

HD durch SSD ersetzen. Das "FusionDrive" ist damit direkt aufgelöst.
Die kleine SSD die zum FusionDrive gehört kann man auch gegen etwas grösseres ersetzen.
Du schreibst ja das du dich bereits eingelesen hast.

Alternativ bleibt, es lassen wie es ist, ein externes Startlaufwerk verwenden. Die interne HD zum reinen Datenspeicher degradieren.
Das machen viele so, ich auch. Zumindest an einem iMac.

Hier braucht man nur das interne Startlaufwerk auf die externe SSD zu klonen und später den iMac immer davon zu starten.
Das ist schon deutlich bequemer und es spart die ganze Schrauberei, nach dem man von seiner Start HD ein Backup
angefertigt hat und auf die interne neue SSD übertragen hat.

Letzteres würde ich auch vorher machen, mittels entsprechendem SATA-Adapter, denn das spart hinterher eine
Menge zeit da sonst das macOS auf die neue SSD erst installiert werden muss. Zudem kann man vor dem Schrauben testen
ob der iMac tatsächlich von der neuen SSD startet. Danach kommt dann meist
noch der Migrationsassistent zum Einsatz der nur noch Daten, Fotos Musik ect. vor der Festplatte holt.

Die neue externe SSD kann mit Klettband hinten am Standfuß hängen.
Man sieht das Teil so oder so dann nicht.
 
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Wenn man kein TB Anschluß braucht und nicht das neuste macOS oder vor OCLP keine Angst hat um ein aktuelles macOS zu installieren dann lohnt es den iMac 2015er weiter zu verwenden.

Ich würde mir die CPU sparen und RAM auf 16GB aufrüsten. Dazu extern eine SSD anschließen (hinten am Fuß quasi unsichtbar) und den Mac davon laufen lassen. Das interne FD würde ich für TM oder als Datengrab nutzen oder als Backup macOS.
 
Danke schon mal für die Antworten.
USB ist dann kein Flaschenhals, der die externe SSD etwas ausbremst? Ich frag nur, weil ich vor dem Öffnen an sich keine Angst habe.
Und gibt es eine Empfehlung für eine externe SSD?

Und beim RAM hab ich gelesen, dass man Speicherbausteine nicht mischen sollte. Also wenn ich nun 2 x 4 GB dazu kaufen würde, wäre das ja genau genommen eine Mischung, da es ja nicht die selben von Apple verbauten wären.
Und falls ich dann eh neue einbaue, wäre es sinnvoller 2 x 8 GB oder 4 x 16 GB zu haben?
 
Über Tipps und Anregungen zu diesen Überlegungen, wäre ich sehr dankbar.
Wenn Du schon über Tausch (= Öffnen des iMac) nachgedacht hast, wäre die CPU das Teil, was m.E. am Wenigsten bringt. Ich habe mir das erspart. Ist nicht ganz trivial.
Zuerst wäre der Tausch der FD-Komponenten HDD & NVMe-SSD gegen eine Sata-SSD & größere NVMe-SSD dran: mehr Gewinn geht mMn nicht.

Hier mein Umbau beim iMac 2017. Vergleiche mal die Tests am Thread-Anfang und -Ende
 
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Ich hatte an einem 2015er 21“-iMac eine externe SSD und kam damit auf ungefähr 500 MB/s im Vergleich zu ca. 100 mit der internen HDD. Damit war das Gerät angenehm nutzbar.

Die Frage ist, welche Geschwindigkeit die Ports maximal zulassen; es gibt ja mittlerweile sehr schnelle externe SSDs mit über 1000 MB/s. Dein iMac hat mit USB 3.0/Thunderbolt 2 eine maximale Geschwindigkeit an den Ports von 5 bzw. 10 GBps, d.h. ungefähr 600 bzw. 1200 MB/s. Will heißen: für eine externe SSD über USB wirst Du kaum mehr als 550 MB/s Geschwindigkeit erreichen, über Thunderbolt 2 wohl mehr, aber die Gehäuse sind sehr teuer.

Intern dürften wesentlich höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Da Du ein Fusion Drive hast, sollte auch eine moderne NVMe-SSD verbaut werden können, allerdings wohl mit Adapter. Dieser Umbau ist jedoch deutlich aufwändiger als eine externe SSD und Du läufst Gefahr, beim Öffnen des Geräts das Display zu zerstören, weil es empfindlich ist und schnell reißt.

Ich habe noch keine Erfahrungswerte, wie sehr sich die höheren Geschwindigkeiten einer internen SSD gegenüber einer externen bemerkbar machen.
 
@LuckyOldMan Die Werte der NVMe-SSD nach dem Umbau sind schon verlockend und beeindruckend!
 
USB ist dann kein Flaschenhals, der die externe SSD etwas ausbremst?
Stimmt, macht sich aber kaum bemerkbar. Der Aufwand ist halt wesentlich geringer, nur das RAM zu erhöhen und die SSD anzuklemmen. Bringt trotzdem schon viel - und kein Risiko, was kaputt zu machen. Speicher muss nicht vom selben Hersteller sein, aber paarweise kommen und die gleichen Timingwerte haben wie der schon verbaute. Ich würde 2x8 GB hinzu stecken.
 
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Danke für die Korrektur 👍
 
verlockend und beeindruckend!
Ja - dann .... :)

Noch ein Hinweis, falls der TE so vorgehen möchte: ein iMac ist ja nicht mal eben so geöffnet wie eine Käsereibe.
Ich empfehle bei der Blade Markenfabrikate wie WD eher als die von Samsung oder gar Crucial (die nur minimal günstiger ist), auch wegen ihres Temperaturverhaltens.
Bei der Sata-SSD muss es nicht die von mir verwendete WD sein: die Ausführungen von Crucial & WD nehmen sich nichts - Erstere ist doch etwas günstiger.
 
keine Erfahrungswerte, wie sehr sich die höheren Geschwindigkeiten einer internen SSD gegenüber einer externen bemerkbar machen.
Ich habe m.W. eine Gegenüberstellung der internen SN770 zu einer im USC-C-Gehäuse befindlichen SN770 gemacht (s. #47).
 
Die Unterschiede sin die Übertragungsraten, nicht die Zugriffszeiten. SSDs sind im Zugriff alle samt ca. 100x schneller als HDDs. Das ist entscheidend. Die Übertragungsrate von 5, 10, 20, 40 Gbit macht dann im wesentlichen den Unterschied wenn man regelmäßig und häufig sehr große Datenmengen überträgt. da spart man dann Zeit wenn Zeit Geld ist. Ansonsten ist es auch schön und haben.

Apps starten um 1/10 Sekunden schneller oder Spielelevels laden zum Teil schneller. Im Alltag werden in der Regel wenig Daten übertragen.
 
Na prima. Es ist wie immer. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto "weniger" weiß man nachher.

Bisher hab ich mich gedanklich vom Prozessor Upgrade verabschiedet.

Arbeitsspeicher aufrüsten wird wohl Pflicht. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Muss ich zuhause auch nochmal in aller Ruhe nach den Preisen und den Timingwerten der verbauten schauen.
Wenn ich das richtig verstanden hab, könnte ich dann tatsächlich 2 x 8 GB dazu stecken oder gar 2x16 GB

SSD heißt entweder mit einer externen versuchen, oder was @LuckyOldMan gemacht hat. Muss ich auch mal in aller Ruhe in mich gehen, aber 2 interne SSD´s weiter als Fusion Drive zu betreiben, hört sich schon spannend an.
 
Muss ich auch mal in aller Ruhe in mich gehen
Oberste Pflicht: "In der Ruhe liegt die Kraft." ;)

Ich habe mir etliche Male einen bestimmten ruhigen YT-Clip ohne Laberschwurbler (die mehrheitlich zeigen wollen/müssen, was sie Alles wissen) angesehen, bis ich zur Tat schritt. Die Musik kann man runterfahren, da mit Text unterlegt..
aber 2 interne SSD´s weiter als Fusion Drive zu betreiben, hört sich schon spannend an.
Mag sein, habe ich aber gar nicht gemacht. Die NVMe-SSD SN770 beheimatet macOS & Win11 @ BC - die Sata-SSD SA510 die TM (auch weil sie langsamer ist als die SN770 in einem externen USB-C-Gehäuse)..
 
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Habe vor einigen Wochen einen 2015er 5K aufgerüstet. Den öffnen und auf SSD umbauen ist kein Hexenwerk.
Besorge dir einen entsprechenden Adapter und baue den auf NVMe-SSD um. Ich habe für eine 1 TB Crucial keine 50 € bezahlt, Preise variieren halt sehr. Und an dem Platz wo derzeit die HHD verbaut ist, einfach eine SATA SSD noch mit dran hängen. Ich habe dem noch 2x8GB RAM verpasst, somit hat er 32GB. Das Ding ist flott !!
 
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Mag sein, habe ich aber gar nicht gemacht. Die NVMe-SSD SN770 beheimatet macOS & Win11 @ BC - die Sata-SSD SA510 die TM (auch weil sie langsamer ist als die SN770 in einem externen USB-C-Gehäuse)..
Ah dann hab ich das tatsächlich falsch verstanden.^^
In dem Fall also eher die NVMe-SSD und die Sata SSD verbauen und RAM aufrüsten.

Denke da bin ich doch schon einen guten Schritt weiter.
 
die NVMe-SSD und die Sata SSD verbauen und RAM aufrüsten.
Genau das waren meine Änderungen.
Schau Dir mal den YT-Clip in Ruhe an. Der Adapter für die NVMe-SSD (und die anderen Teile) ist in meinem Thread an #1 benannt und an #22 zu sehen.

Nachtrag @Schwarzbert
Es gibt eine etwas hakelige Stelle bei der Demontage des Logicboards (s. #44 - erstes Bild), die ich mit einem kleinen roten Kreis markiert habe, die aber im YT-Clip kaum Beachtung findet (wahrscheinlich, weil die Ersteller es zigmal gemacht haben): ganz außen rechts schaut die Verbindung aus, als müsste sie nach oben gelöst werden. Ist aber in waagerechter Art zu lösen (oder war's umgekehrt? Vorsicht!).
So kann man sich schnell eine Steckverbindung ruinieren.
Die zweite Stelle ist das Micro mittig/Mitte - wird gerne übersehen.
 
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Ich hatte an einem 2015er 21“-iMac eine externe SSD und kam damit auf ungefähr 500 MB/s im Vergleich zu ca. 100 mit der internen HDD. Damit war das Gerät angenehm nutzbar.

Die Frage ist, welche Geschwindigkeit die Ports maximal zulassen; es gibt ja mittlerweile sehr schnelle externe SSDs mit über 1000 MB/s. Dein iMac hat mit USB 3.0/Thunderbolt 2 eine maximale Geschwindigkeit an den Ports von 5 bzw. 10 GBps, d.h. ungefähr 600 bzw. 1200 MB/s. Will heißen: für eine externe SSD über USB wirst Du kaum mehr als 550 MB/s Geschwindigkeit erreichen, über Thunderbolt 2 wohl mehr, aber die Gehäuse sind sehr teuer.

Intern dürften wesentlich höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Da Du ein Fusion Drive hast, sollte auch eine moderne NVMe-SSD verbaut werden können, allerdings wohl mit Adapter. Dieser Umbau ist jedoch deutlich aufwändiger als eine externe SSD und Du läufst Gefahr, beim Öffnen des Geräts das Display zu zerstören, weil es empfindlich ist und schnell reißt.

Ich habe noch keine Erfahrungswerte, wie sehr sich die höheren Geschwindigkeiten einer internen SSD gegenüber einer externen bemerkbar machen.
um die 3000mbit/s kein problem. deshalb bau ich immer nur nvme´s intern ein und fusion drive müll komplett raus. sata3 wird immer still gelegt.
der test ist von jetzt.......
 

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