Weniger rosig sieht es nach wie vor bei Intels Hyper-Threading aus. Dieses Feature kann ein sehr wirkungsvolles Instrument sein, es kann jedoch genau so gut als deutliche Bremse agieren.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Core i5-750 am besten gefällt. Er liefert eine sehr gute Performance, agiert stromsparend und kostet mit 170 Euro zum Start bereits kein Vermögen. Bei einer geplanten kompletten Neuanschaffung sollte das Modell mit zum engeren Auswahlkreis gehören, der Griff zu einem Core 2 Quad Q9550 samt altem Mainboard lohnt „dank“ quasi gleichem Preis kaum noch – die Zukunft sitzt bei Intel bekanntlich im neuen Sockel LGA1156. Bei den anderen beiden Lynnfield-Prozessoren fällt die Empfehlung hingegen schwer. Sicher sind auch sie würdige Erben der LGA775-Quad-Core-Prozessoren, dennoch sind beide gegenüber dem Einstiegsmodell zu teuer. Ein Aufpreis von 100 oder gar 350 Euro sind die Prozessoren aktuell nicht wert, zumal der Kunde von Hyper-Threading als PC-Nutzer daheim kaum profitiert. Lässt man dieses Feature jedoch weg, erhält der Kunde mit dem Core i7-860 lediglich einen 133 MHz schnelleren Core i5 für einen Aufpreis von 100 Euro.