Handbuch für Negerfreunde

Moin,



Stimmt, der Typ hat doch tatsächlich vorsätzlich ein Buch geschrieben.
Ich mein den Titel, der eine Diskriminierung enthält, wenn auch im Fall eine 'Selbstdiskriminierung'. Hätte ein Rechter diesen Titel verwendet, er würde wegen Volksverhetzung angeklagt werden. Mein Bekannter hat übrigens sich selbst ab und zu 'Neger' genannt. Ich fand, dass er sehr offen und tolerant ist, war aber etwas ratlos, wie ich darauf reagieren sollte - witzig fand ich es nicht. Später stellte ich fest, dass er tief verletzt ist/wurde/wird und man mit diesem Thema bei ihm extrem sensibel sein muss.
 
Das einzige, was in diesem Zusammenhang blöd oder peinlich ist, ist Dein Spruch dazu.
Oder vielleicht behalten wir das Peinlich und setzten es in den Kontext dazu, dass Du offenbar nicht mitbekommen hast, dass das zitierte Wort ein Begriff ist, der schon länger als "politisch korrekte Alternative" zu "Neger" durch die Medienwelt geistert.

Ähm, sehe ich anders.
"Maximalpigmentierter" benutzen ausschließlich diejenigen, die sich über zu viel Political Correctness beschweren. Es ist ein sarkastischer Begriff, der die PC überspitzen soll. Es stammt also aus der "das wird man doch wohl noch sagen dürfen"-Ecke.
Niemand benutzt das ernsthaft als "politisch korrekte" Ausdrucksweise für Menschen.
 
Der Thread lebt immer noch ...

Die "Politisch Korrekten" Wortschöpfungen dienen der Diskriminierung des Bildungsprekariats.
Das ist mitunter genauso verwerflich wie die Benutzung andere Termini.

Ich denke da nur an "Bildungsferne Schichten". Die Leute die sich über "Neger" aufregen,
sollten mal schauen wie die moderne Amtssprache heute mit Menschen umgeht.

Wer sich also empört, sollte sich seine Empörung für die Personenkreise aufheben, die sich mit diesen Menschen im Rahmen ihres Amts befassen müssen.
Nicht mit jemandem der ein Buch schreibt und etwas Publicity braucht.
 
Ähm, sehe ich anders.
"Maximalpigmentierter" benutzen ausschließlich diejenigen, die sich über zu viel Political Correctness beschweren. Es ist ein sarkastischer Begriff, der die PC überspitzen soll. Es stammt also aus der "das wird man doch wohl noch sagen dürfen"-Ecke..
genau so! Danke!
:upten:
 
Moin,
und was wäre dann die "richtige" Richtung?

Das steht in #33.

Du hast ihn ja wieder in den wind gedreht, aber er kann den kurs nicht halten. Kann man wohl nur laufen lassen, bis das passiert, was am anfang jemand befürchtet hat.
 
Hey, früher sind die Leute auch ohne Gurt ausgekommen. Warum schnallst du dein Kind dann heute im Auto an?


Angesichts soviel Ignoranz fällt einem nicht mehr viel ein.
was ist denn das für ein selten dämlicher vergleich? etwas bescheuerteres habe ich ja noch nie gelesen.
 
etwas OT:
a propos "satirische Bücher mit provozierendem Inhalt, etc...":
hat jemand das neue Buch von Akif Pirincci (der mit den Katzenkrimis) gelesen?
"Deutschland von Sinnen"

Ich nicht. Hab lediglich Ausschnitte daraus und diverse entrüstete Kommentare und Beiträge sowohl über das Buch als auch Pirinccis Auftritte dazu gelesen.
Also irgendwie kommt mir das Buch wie eine große satirische Aktion vor, die von großen Teilen der Kritikerzunft phänomenal mißverstanden wird.
Das Buch kann doch nicht ernstgemeint sein.
Was meint Ihr?
 
Wer sich also empört, sollte sich seine Empörung für die Personenkreise aufheben, die sich mit diesen Menschen im Rahmen ihres Amts befassen müssen.
Nicht mit jemandem der ein Buch schreibt und etwas Publicity braucht.

Genau, andere machen noch viel schlimmeres.
 
was ist denn das für ein selten dämlicher vergleich? etwas bescheuerteres habe ich ja noch nie gelesen.

Passt aber: War beides früher und daher besser.
Guck mich nicht so an: Freucom hat so eine komische Denke.
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieses Buch habe ich nicht gelesen, aber Sarrazins "Der neue Tugendterror" kann ich nur empfehlen (keine Satire).

:sick: Nein, danke. Aber nur zum Festhalten: Ich kann auch so sagen, dass Scheiße scheiße schmeckt. Dafür brauche ich sie nicht zu probieren.
 
Oh Mann, der/die das Spinnen da in Leipzig!

Wenn ich das lese:
Als Transgender besetze ich aufgrund meiner männlichen Sozialisation die männliche markierte Stelle des RGL, auch wenn ich mich nicht in dem Zweigeschlechtersystem verortet sehe, bzw. wenn dann im weiblichen Spektrum. Kritische Auseinandersetzung mit dem Zweigeschlechtersystem muss Teil emanzipatorischer Praxis sein. Wir können nicht weiter ignorieren, dass es viele Menschen gibt, die sich nicht in die beiden Pole Mann und Frau einordnen lassen (können_wollen). Gleichzeitig dürfen wir nicht unterschlagen, dass es in unserer jetzigen Gesellschaft noch immer gravierende Unterschiede zwischen der männlichen und weiblichen Sozialisation gibt (dabei fällt trans* Menschen eine schwierige_uneindeutige_kontroverse Rolle zu), aus der sich gravierende Diskriminierungsmechanismen ergeben. Eine paritätische Besetzung des RGL ist somit absolut notwendig.




M.A. Westslawistik


REF RGL
Häh, wenn sich dieser Transgender als weiblich verortet und die andere Person eine Frau ist, wo ist denn da die Parität?
Aber na ja, M.A. in Westslawistik - das sagt ja eigentlich alles ...


Wahrscheinlich BerufsstudentIn im 246. Semester, finanziert vom patriarchalisch strukturierten deutschen Staat.

... und Lebensweisenpolitik! You made my day ...
 
Wahrscheinlich BerufsstudentIn im 246. Semester, finanziert vom patriarchalisch strukturierten deutschen Staat.

a) Ich hoffe doch, dass alle Studentinnen und Studenten hauptberuflich nur studieren und das nicht nebenbei oder sonstwie machen.
b) Wie meinst du das mit dem "finanziert“?
 
Häh, wenn sich dieser Transgender als weiblich verortet und die andere Person eine Frau ist, wo ist denn da die Parität?

Darüber bin ich auch gestolpert.

Aber na ja, M.A. in Westslawistik - das sagt ja eigentlich alles ...Wahrscheinlich BerufsstudentIn im 246. Semester, finanziert vom patriarchalisch strukturierten deutschen Staat.

Gerade das sagt das "M.A." eben nicht. Aber ich habe bis eben auch gedacht, das machen studentinnen ehrenamtlich. Das scheinen in wirklichkeit echte uni-planstellen zu sein. Unglaublich.
 
:sick: Nein, danke. Aber nur zum Festhalten: Ich kann auch so sagen, dass Scheiße scheiße schmeckt. Dafür brauche ich sie nicht zu probieren.
Können Milliarden Fliegen irren? Bloß was hat die Nahrung von Fliegen mit dem sehr zutreffenden weil die Blödheit und Einengung zwanghafter political correctness nach dem Gusto einiger weniger entlarvende Buch von Sarrazin zu tun?
 
a) Ich hoffe doch, dass alle Studentinnen und Studenten hauptberuflich nur studieren und das nicht nebenbei oder sonstwie machen.
b) Wie meinst du das mit dem "finanziert“?
Ich habe neben meinem Studium noch gejobbt, und das nicht wenig. Damit habe ich mir das Studium finanziert. Sonst hätte ich nicht leben können.

Ich meine mit dem finanziert, dass viele Dauerstudenten, die es meist auch nie zu einem Abschluss bringen oder wenn, so spät und so schlecht, dass sie für die Berufswelt untauglich sind, sich über das Sozialsystem finanzieren. Und Du magst mich hauen oder einen bösen Menschen schimpfen, wer es trotz Nebenjob nicht in der Regelstudienzeit hinkriegt, hätte das Studieren besser bleiben lassen. Just my two cents.
 
Dieses Buch habe ich nicht gelesen, aber Sarrazins "Der neue Tugendterror" kann ich nur empfehlen (keine Satire).

Das Buch ist wirklich lesenswert, weil Sarrazin eben NICHT einfach dumpfe Parolen in Schriftform gröhlt, sondern sich als sehr präziser Beobachter zeigt.

Auch "Deutschland von Sinnen" ist bei weitem nicht so polemisch und pöhse, wie es in den Medien dargestellt wir.

WARUM es dann so dargestellt wird in den Medien? Die Antwort dürfte sich in einer nicht allzu alten Umfrage wiederfinden, wonach die Mehrzahl der deutschen Journalisten links und/oder grün wählt. Und die reagieren SEHR empfindlich, wenn jemand Dinge und Wahrheiten ausspricht, die ihrem politisch festzementierten Weltbild zuwiderlaufen.
Es ist kein Zufall, dass der Berufsstand der Journalisten in puncto Ansehen mittlerweile unter ferner liefen rangiert, wie es eine weitere Umfrage jüngerer Vergangenheit darlegte.

Beispielhaft sei auf eine der besten und entlarvendsten Dokus der letzten Jahre verwiesen:

http://www.youtube.com/watch?v=ojQFyXcYzDI

Man ist erst geneigt, darüber zu lachen, aber das Lachen bleibt einem ziemlich im Halse stecken, wenn man die Aggressivität dieser selbsternannten Tugendmoralisten gegenüber Andersdenkenden
erlebt....

Und jetzt hau ich ein Fahrendes-Volk-Schnitzel aus artgerecht aufgezogenem Tofu in die Pfanne. Und als Nachtisch ein paar Mohrnköppe. So. :Pah:
 
Och wie langweilig diese Journalisten-Schelte doch ist. Jedes Mal das Gleiche: Die Journalisten berichten immer nur das Falsche und sowieso erfährt wie man die Wahrheit nur in dubiosen rechten Internetblogs.
Jaja, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Sorry, aber das ödet mich so an. Kommt immer wieder und ist absolut unbegründet. Es gibt so vielen guten und hintergründigen Journalismus, die deine Plattitüden entlarvt.
 
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