walfrieda
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Wenn Du Naturwissenschaftler bist, dann solltest Du wissen, das Du nicht alles Wissens kannst.
Als Naturwissenschaftler kann man selbstverständlich nicht alles es wissen - genauso wenig wie jeder andere Mensch. Der Unterschied zum Nichtwissenschaftler ist, daß der Wissenschaftler eine valide, rationale Methode hat, um zu versuchen die Welt bestmöglich zu verstehen, eben dadurch, daß er seine Ideen durch Experimente überprüft. Er gibt sich nicht mit "Augenzeugenberichten" und "anekdotischen Beweisen" (ala "bei mir haben Globuli letztes Mal gewirkt") zufrieden, sondern erwartet, daß Leute die starke Behauptungen aufstellen auch starke Belege dafür liefern. Kein Voodoo, kein allgemeines esoterisches Geschwafel, sondern überprüfbare Evidenzen. Und "überprüfbar" heißt falsifizierbar; wenn jemand etwas behauptet und es gibt einen Gegenbeweis, dann ist die Behauptung falsifiziert und damit als wertlos enttarnt. Also: man kann aus "Du kannst nicht alles wissen" NICHT ableiten, daß jeglicher unbelegte bzw umbelegbare (oder gar prinzipiell nicht falsifizierbare) Mumpitz richtig ist.