Zink gegen Erkältung?

MauriceM

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Hi Leute

Jetzt wo der Winter wieder näher rückt, grassieren wieder die verschiedensten Viren und Bakterien. In den letzten Jahren konnte ich die Erkaltungen und Grippen gut abwehren, vielleicht auch, weil ich darauf geachtet habe, mich nicht anzustecken (u.a. häufigeres Händewaschen).

In diesem Jahr hat es mich aber mehrmals erwischt und das ist ziemlich nervig. Bin nun vor ein paar Tagen zufälligerweise auf diesen Artikel gestossen: http://www.spiegel.de/gesundheit/di...nupfen-husten-und-halsschmerzen-a-994805.html

In den Kommentaren dazu behaupten einige Leute, sie seien weniger krank geworden, seitdem sie Zink einnehmen würden.

Hat jemand Erfahrungen damit? Wenn ja, in welcher Menge?
 
wäre für solche Fragen nicht ein Arzt oder vertrauenswürdiger Apotheker der bessere Ansprechpartner ;)

Was sollen wir denn sagen ob deinen körperlichen Zustand und die sonstigen Werte (Blut, Lunge, Umgebung und Co.) zu kennen.

Nimm 50mg … auf was Kg Körpergewicht …. :confused:
 
Aus meiner Sicht ist das der treffendste Teil des Artikels:
"Wenn man sich ausgewogen ernährt, ist man ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt", sagt Ludwig. "Alles, was man isoliert und in großen Konzentrationen aufnimmt, ist in der Regel nicht gut."

...am Ende hast Du immer nur erreicht, dass die Erkältung 7 Tage statt 'ne Woche dauert.
 
Hallihallo,
Zink kann tatsächlich die Erkältungsbeschwerden um einen Tag verkürzen, allerdings muss man dafür 75 mg täglich einnehmen. Dies gilt auch nur für Erwachsene, bei Kindern wurde die Untersuchung nicht durchgeführt.
Man muss also recht viel davon futtern, wenn es helfen soll.
 
Zink hilft vor allem gegen Rost.

Die allwissende Wikipedia sagt: "Zinkpräparate sollten nur bei Zinkmangel (siehe unten) und erhöhtem Zinkbedarf (z. B. nach Operationen, Traumen oder Verbrennungen) eingenommen werden." Aber auch: "Aufgrund von falschen Ernährungsgewohnheiten ist Zinkmangel auch in westlichen Ländern nicht selten, insbesondere bei Säuglingen, Senioren, Jugendlichen und Frauen im gebärfähigen Alter." Da bleiben nicht viele Gruppen übrig…

Da Überdosierung bei vielen Substanzen zu erheblichen Problemen führen kann, würde ich vor der regelmäßigen Einnahme solcher Präparate mit meinem Hausarzt sprechen.
 
Wenn es mich erwischt futter ich immer fleißig Grippostadt. Normalerweise sagt man ja dass bei Erkältung eh nichts hilft, muss man ausschwitzen - Ist auch richtig, aber das genannte unterdrückt die Symptome einfach. Man ist zwar erkältet aber durch die Schmerzmittel Kombi+ Antihistaminikum fallen die ekeligen Nebenwirkungen weg. Ich glaube es gibt auch einige günstige Generika.

Ansonsten: An Apple a day... ;)
 
In den Kommentaren dazu behaupten einige Leute, sie seien weniger krank geworden, seitdem sie Zink einnehmen würden.
Ein grippaler Infekt ist eine Viruserkrankung.

Viren überlisten simpel ausgedrückt die natürliche Schutzfunktion deiner Zellen, um dort einzudringen und sich zu replizieren. Selbst replizieren können Viren sich nämlich nicht.*

Der Grippevirus (nicht zu verwechseln mit dem grippalen Infekt) ist so einer. In Deutschland gibt es jährlich rund 10.000 Tote durch die Grippe (Influenza != grippaler Infekt).

Jetzt überleg mal.. Lag es am Zinkmangel?
 
Aus meiner Sicht ist das der treffendste Teil des Artikels:

"Wenn man sich ausgewogen ernährt, ist man ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt", sagt Ludwig. "Alles, was man isoliert und in großen Konzentrationen aufnimmt, ist in der Regel nicht gut."

...am Ende hast Du immer nur erreicht, dass die Erkältung 7 Tage statt 'ne Woche dauert.
Paracelsus hatte grundsätzlich bestimmt recht. Dagegen spricht aber in diesem Fall, daß man in Teilen der Bevölkerung eine niedrige Zink-Absorptionsrate festgestellt hat, die sogar nach Einnahme der empfohlenen Höchstdosis eine negative Bilanz verursachte.

Generell wirkt Zink als Metall im Körper "nur" als Cofaktor bzw. Katalysator bei enzymatischen Prozessen, eben auch bei der Immunantwort und besonders bei der Genexpression. D.h. es wirkt unterstützend. Wenn genügend Zink da ist, der Körper aber ansonsten Defizite in der Immunantwort hat, dann nützt auch das Zink nichts, da nichts da ist, was es unterstützen kann.

Ich war Anfang diesen Jahres auch dauernd erkältet, verschnupft und bin den Husten einfach nicht los geworden. Meine Methode war, ein "Hoch" abzuwarten während dessen es mir gut ging und dann aggressiv mit Bewegung zu kontern, d.h. Joggen, wo es ging, Rad fahren und einfach viel draußen sein. Dazu weniger Fett und Kohlehydrate essen, letztere Abends nicht mehr. Für mich war das ne Ochsentour, da ich wirklich gerne esse, besonders Abends.

Ich weiß, das klingt jetzt nach Omas Ratschlägen, aber bei mir hat es langfristig gewirkt (keine Erkältung mehr seit Mitte Februar), ohne, daß ich Vitaminpräparate (außer den natürlichen aus dem Garten meines Vaters) zu mir nehmen mußte. Blöd dabei ist, daß ich mich immer noch dazu zwingen muß, auch bei Regen zu Laufen und daß man bei der Planung des Essens nicht mehr einfach beliebig ins Regal greifen kann.
 
Die allwissende Wikipedia sagt:"Aufgrund von falschen Ernährungsgewohnheiten ist Zinkmangel auch in westlichen Ländern nicht selten, insbesondere bei Säuglingen, Senioren, Jugendlichen und Frauen im gebärfähigen Alter."

:rotfl:


Tja ... die _einseitige_ Ernährung durch _Muttermilch_ ist wohl für'n A ..... :crack:
 
Zumindest kann ich bestätigen, daß mit Einnahme von Zink eine Erkältung statt der üblichen 3Tage kommen, 3 Tage bleiben, 3 Tage gehen –
die Erkältung quasi insgesamt nur gut 3 Tage anhält.

Eine Freundin gab mir mal solche Filmtabletten mit Zink.
Hat bei mir "Zauber getan".
 
wäre für solche Fragen nicht ein Arzt oder vertrauenswürdiger Apotheker der bessere Ansprechpartner ;)

Jein. Ich will ja keine Beratung. :D Ich nehme seit etwa einem Jahr täglich Bierhefe (für den Appetit, ein besseres Hautbild und die allgemeine Stärkung). Das hilft mir super. Kein Arzt hat mich darauf hingewiesen bzw. bei Nachfrage empfohlen. Die kommen immer mit Medikamenten.

Ich suche nach "Erfahrungsberichten".

Hallihallo,
Zink kann tatsächlich die Erkältungsbeschwerden um einen Tag verkürzen, allerdings muss man dafür 75 mg täglich einnehmen. Dies gilt auch nur für Erwachsene, bei Kindern wurde die Untersuchung nicht durchgeführt.
Man muss also recht viel davon futtern, wenn es helfen soll.

Danke. Nimmst du denn Zink, wenn du eine Erkältung hast?

Jetzt überleg mal.. Lag es am Zinkmangel?

Ich denke da ähnlich wie du. Etwas hellhörig wurde ich aber, als ich die positiven Kommentare gelesen habe (also aus der "praktischen Anwendung"). Mir helfen auch Globuli. Die Wirkungsweise da ist auch nicht "logisch". Das ist mir aber egal, solange sie helfen. ;) (Selbst bei Personen die nicht daran "geglaubt" haben, haben sie gewirkt)

Difool schrieb:
Zumindest kann ich bestätigen, daß mit Einnahme von Zink eine Erkältung statt der üblichen 3Tage kommen, 3 Tage bleiben, 3 Tage gehen –
die Erkältung quasi insgesamt nur gut 3 Tage anhält.

Eine Freundin gab mir mal solche Filmtabletten mit Zink.
Hat bei mir "Zauber getan".

Das klingt nicht schlecht!
 
Ich brauche kein Zink und keine sonstigen zusätzlichen Substanzen. Hier im Süden haben wir das Glück, viele natürliche Mineralwasservorkommen zu haben und ein Mal pro Woche in einem Mineralbad in naturkühlen Mineralwasser zu schwimmen hat mir seit einigen Jahren keine Erkältung mehr beschert. Abhärtung ist da wohl wichtiger als Zink. ;) :D
 
Ich nehme kein Zink, weil die Dosierung der auf dem Markt erhältlichen Mittel recht niedrig ist und man dann viel nehmen muss.
Ich bevorzuge etwas entzündungshemmendes wie Ibuprofen und viel Schlaf.

Ich finde nur die Daten zu Zink gut. Denn meist gibt es keine gescheiten Daten/Studien zu komplementären Behandlungsmethoden. Im Falle von Zink handelt es sich immerhin um randomisierte Placebo-kontrollierte Studien.
 
Mir helfen auch Globuli. Die Wirkungsweise da ist auch nicht "logisch". Das ist mir aber egal, solange sie helfen. ;)
Völlig legitim. Mir hilft Earl Grey und ein Lustiges Taschenbuch.

Ich kenne sogar Leute, die bekämpfen ihre Erkältung erfolgreich mit Grippostad. Kein Witz. Wenn ich mit Grippostad gegenarbeite, liege ich ein paar Tage später nicht mit 37,5, sondern mi 39 Grad Fieber im Bett.
 
Völlig legitim. Mir hilft Earl Grey und ein Lustiges Taschenbuch.

:crack:

Hatte mal von Muttern 'ne Pulle WICK MediNait bekommen.
Das Zeug ist ja derbe geil.
Völlig wurscht ob Erkältung oder sonstwas – davon kannst du pennen wie Kleinkind.
:D
 
Das war mein erster Absturz auf Alkohol. Ich war so ca. 7. Erst schön Wick reingeknattert, weggepennt und zwei Stunden später aufgewacht. Kotzübel und erstmal die Hühnersuppe im Flur verteilt. :crack:
 
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