Zeitumstellung abschaffen?

Zeitumstellung abschaffen?

  • Ja

    Stimmen: 491 77,8%
  • Nein

    Stimmen: 140 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    631
wirklich?

Es geht hier der Länge der Sonnenstunden. Und den bestimmt meines Wissens nach nach der Breitengrad.
Denn ansonsten würde es in Skadinavien, oder gar oberhalb des Polarkreises im Sommer ja keine nicht untergehende Sonne geben.
Ja wirklich, weil im Osten logischerweise die Sonne früher aufgeht. Also eine einheitliche Tageszeitvorstellung divergiert. Daher das Beispiel Ostpolen vs. Holland und daher hat Bulgarien auch eine andere Zeitzone als DE.

Ganz evident wird es wenn man die EU verläßt und etwas mit Moskaus Zeitzone vergleicht. Natürlich spielt der Breitengrad und somit die Tageslänge auch eine Rolle. Aber das Grundproblem resultiert daraus, dass der Sonnenaufgang für jemanden im Osten deutlich eher passiert als für jemanden im Westen.

Das stört niemanden so lange an den Zeiten nicht gerüttelt wird. Erst wenn ich mir aussuchen kann ob ich Sommer- oder Winterzeit haben mag, dann wird diese Diffrenz plötzlich offenbar und wird zu keiner Einheitlichkeit führen.
 
Ja wirklich, weil im Osten logischerweise die Sonne früher aufgeht.

bin jetzt ein bisschen übermüdet - Zeitumstellung.

Ist das Probem wirklich der Längengard .... dieser ändert sich doch nicht durch durch die Änderung der Höhe der Sonne ..

Früher morgen, länger Sonne. :nacht:
 
Dann rate ich dir dringend von einem Sommerurlaub in Finland ab.
Nicht nur Finland, sondern gesamt oberhalb des Polarkreises.
Hat aber schon was, wenn es nicht dunkel wird.
Frustrierend ist aber auch der umgekehrte (reale) Fall: nämlich wenn es nicht hell wird. In dieser Zeit steigen in den betroffenen Regionen auch die Selbstmordraten.
 
Nicht nur Finland, sondern gesamt oberhalb des Polarkreises.
Hat aber schon was, wenn es nicht dunkel wird.
Frustrierend ist aber auch der umgekehrte (reale) Fall: nämlich wenn es nicht hell wird. In dieser Zeit steigen in den betroffenen Regionen auch die Selbstmordraten.
Für wenige Wochen fand ich es angenehm
 
bin jetzt ein bisschen übermüdet - Zeitumstellung.

Ist das Probem wirklich der Längengard .... dieser ändert sich doch nicht durch durch die Änderung der Höhe der Sonne ..

Früher morgen, länger Sonne. :nacht:
Sonnenaufgang morgen in Lukow/Ostpolen 0618Uhr MESZ.
Sonnenaufgang morgen Rotterdamm:
0724 Uhr MESZ




Daraus resultieren andere Vorstellungen wie spät es sein sollte. Somit entscheiden Osteuropäer eher für die klassische Zeit und Westeuropäer eher für die Sommerzeit.

Da Deutschland mittendrinn liegt, kommt da noch viel weniger Eindeutiges heraus…
 
Nur ist die Ost-West Ausdehnung der EU schon so groß, dass die Differenzen was Normalzeit angeht weit aus einander gehen
Klar, mindestens die Spanier müssten wieder (wie bis 1936), und wie es die Portugiesen nie geändert haben, wieder zur WEZ zurückkehren.
Wenn schon eine Landgrenze bei der Zeitzonierung, dann doch besser die relativ kurze zu Frankreich anstelle der langen inneriberischen zu Portugal.
 
Sonnenaufgang morgen in Lukow/Ostpolen 0618Uhr MESZ.
Sonnenaufgang morgen Rotterdamm:
0724 Uhr MESZ

Daraus resultieren andere Vorstellungen wie spät es sein sollte.
Nimm doch gleich West-Galicien und Ost-Polen.

Die MEZ ist ideal(isert) für 7,5° westlich und östlich von 15° öL.

Damit ist MEZ für Görlitz/Zgorzelec/Zhorjelc (14°59') genau richtig – und Dortmund (7°28') und alles westlich bräuchte schon WEZ. So gesehen sind BeNeLux und FR bereits voll im Winkelbereich der WEZ.
Es würde aber keiner ernsthaft einen Zeitzonenwechsel innerhalb Deutschlands oder auch nur einen kontinentalen an der deutschen Westgrenze befürworten – viel zu unpraktisch. Bleiben der Ärmelkanal und die Pyrenäen als Kompromissgrenze.
 
Ist das Probem wirklich der Längengard .... dieser ändert sich doch nicht durch durch die Änderung der Höhe der Sonne ..
Herrgott, die Längengrade sind diejenigen Linien auf der Karte, die vom Nordpol zum Südpol verlaufen. Von "oben" nach "unten". Wenn du auf 20° Ost hockst, was auf Spitzbergen, in Norwegen, Schweden, Serbien, Griechenland, Libyen, Zentralafrika und Südafrika der Fall sein kann, und wenn dort gerade Mittag ist, ist auf 70° West (z.B. Westzipfel Grönlands, New York, Venezuela, Chile, ...) gerade Morgen. Die Breitengrade sind nur insofern von Bedeutung, als dass mit zunehmender Entfernung vom Äquator die Sonnenscheindauer stärker variiert, abhängig von der Jahreszeit. Mit der "Sommerzeit" wird also nicht bezweckt, Unregelmäßigkeiten auszugleichen, sondern den Abend vorzuverlegen, damit es "abends länger hell" ist. Und für sowas sollte man schon gute Gründe haben. Energiesparen wäre so ein Grund, nur hat sich eben gezeigt, dass da nix ist mit Energiesparen. Nun mag es ja Leute geben, die es zu schätzen wissen, wenn sie im Hochsommer um 21 Uhr bei Tageslicht ein Bierchen genießen können. Nur ist das einfach kein legitimer Grund für eine Zeitumstellung.
 
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Nicht nur Finland, sondern gesamt oberhalb des Polarkreises.
Weiß ich, aber an einem See in Finland ist es eben besonders schön, auf den Sonnenuntergang zu warten...
Hat aber schon was, wenn es nicht dunkel wird.
Jo.
Frustrierend ist aber auch der umgekehrte (reale) Fall: nämlich wenn es nicht hell wird. In dieser Zeit steigen in den betroffenen Regionen auch die Selbstmordraten.
Da scheint zu der Zeit auch sonst einiges etwas anders gesehen zu werden. Man spricht auch vom Moral-Kreis...
 
Bild 2022-03-28 um 19.52.41.png



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was ist hier repräsentativ für ganz Deutschland?? Gar nichts ...... Hier haben doch nur die das Maul aufgerissen, denen die permanente Zeitumstellung auf den Keks geht

3,79 % ..... und das soll die Mehrheit sein???


Gruß yew
 
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im Juni sind wir dann bei 21:45
Das ist halt einfach spät und nicht jeder geht noch Abends joggen. Offenbar spricht sich die Mehrheit für die Normalzeit aus, meine ich wo gelesen zu haben. Ich halte halt die Normalzeit für natürlicher irgendwie gewohnter, passender.
Ich bin auch eher für die ganzjährige Normalzeit, wenn auch aus anderen Gründen. Aber bis ich nach der Arbeit fertig bin mit Duschen, Essen usw und die echte Freizeit beginnt, ist es beinahe 20 Uhr, und dann hab ich ein winziges Zeitfenster von 2-2,5 Stunden bevor ich wirklich müde werde. Die meisten Menschen müssen untertags ihr Brot verdienen und genau die eine Stunde der Sommerzeit abends wird zumindest mir dann schon abgehen.
 
Nun mag es ja Leute geben, die es zu schätzen wissen, wenn sie im Hochsommer um 21 Uhr bei Tageslicht ein Bierchen genießen können. Nur ist das einfach kein legitimer Grund für eine Zeitumstellung.
Na ja, es ist nicht ganz so trivial. Bier trinken kann ich auch, wenn's finster ist. Aber mit mehr Tageslichtstunden während meiner Wach-Zeit geht's mir einfach besser. Ich neige (wie viele andere auch) ein wenig zur Winterschwermut. Da kommt es mir die Zeitumstellung schon entgegen. Ich hab dann pro 24h eine Stunde mehr erlebtes Tageslicht und komme eher wieder in die Pötte.

Aber es hat natürlich auch ganz praktische Seiten. Ich gehe gerne Bogenschießen. Das geht, wie andere Freizeitbeschäftigungen auch, nur bei Tageslicht. Und wenn man sich zu einer Runde nach Feierabend verabredet, geht das halt dank Sommerzeit etwas früher im Jahr und hinten raus etwas länger. Auch das mag ich sehr.

Ob das legitime Gründe sind, ist vermutlich davon abhängig, wie viele Menschen das noch so sehen.

Sollte die Zeitumstellung wirklich wegfallen, werd ich mir - so gut es geht - meine eigene Sommerzeit machen. Und bis dahin nehme ich sie gerne an.
 
Und wieso sind diese deiner Meinung nach falsch? Womit kannst du deine Aussage bekräftigen?
Warum sollte ich etwas bekräftigen müssen was ich überhaupt nicht geschrieben habe? :noplan:
Meine Aussage bezog sich einzig und allein darauf das Frankreich aktuell den EU Vorsitz hat und Diese bereits klargemacht haben das zumindest mal bis zum Ende Ihrer Legislaturperiode die Abschaffung kein Thema mehr sein wird.. und ich wette 10 Brötchen darauf das der nächste das Thema ebenfalls nicht weiter behandeln wird..
 
Es würde aber keiner ernsthaft einen Zeitzonenwechsel innerhalb Deutschlands oder auch nur einen kontinentalen an der deutschen Westgrenze befürworten – viel zu unpraktisch.
Mööööp. Doch, ich.
Man kann halt die Physik nicht austricksen.

Klappt doch in den USA auch: Von der Westgrenze Spaniens bis zur Ostgrenze Serbiens sind es 2.600 km. Das ist in etwa New York bis Denver und das sind drei Zeitzonen.


Nachtrag: "Unpraktisch" ist diese bescheuerte Winter/Sommerzeit-Regelung. Fixe Zeitzonen, die sich an der Realität orientieren wären nicht unpraktisch.
 
Fixe Zeitzonen, die sich an der Realität orientieren wären nicht unpraktisch.
Doch. Unpraktisch.

Die Koordination grenzenüberschreitender Fahrpläne (unzählige Zugverbindungen, P und G, an der zwischen DE und NL/BE/LU/FR) machen das Übersichtlichhalten schwierig. Und Mehrfachwechsel (eine denkbare Zuglauf wäre Luxemburg–Metz–Saarbrücken–Straßburg–Offenburg) machen es nicht leichter.

Zwischen FR und ES gibt es wegen der unterschiedlichen Spurweiten viel weniger durchgehenden Verkehr. Umspuren braucht eh Zeit; ansonsten wird umgestiegen. Und zwischen FR und UK gibt es nur éine nahtlose Verbindungsstelle.

Und welche Zeit soll dann entlang der Vennbahntrasse innerhalb DE gelten? Die (in diesem Szenario dann) belgische WEZ? Das Gelände gehört nämlich auch in DE zu BE.

Ebensolustig würde es bei gar innerdeutschem Zeitzonenwechsel: Da fährt der Zug in Dortmund mit WEZ ab, nur um 10km später in Lünen, leicht NÖ, mit MEZ anzukommen, um dann in Selm nach 8km wieder WEZ zu erreichen. Oder nach Süden: Dortmund, Herdecke und Hagen WEZ, dann Rummenohl über Brügge und Meinerzhagen bis Dieringhausen MEZ, Engelskirchen nach Köln dann wieder WEZ.

Soweit also zu fixen Zeitzonen, die sich fix am Längengrad orientieren.

Die Abkehr von der Ortszeit und die Hinwendung zu für die Verwaltung nützlichen Zeitzonenzuordnungen sind Folge der Eisenbahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch. Unpraktisch.

Die Koordination grenzenüberschreitender Fahrpläne (unzählige Zugverbindungen, P und G, an der zwischen DE und NL/BE/LU/FR) machen das Übersichtlichhalten schwierig. Und Mehrfachwechsel (eine denkbare Zuglauf wäre Luxemburg–Metz–Saarbrücken–Straßburg–Offenburg) machen es nicht leichter.

Zwischen FR und ES gibt es wegen der unterschiedlichen Spurweiten viel weniger durchgehenden Verkehr. Umspuren braucht eh Zeit; ansonsten wird umgestiegen. Und zwischen FR und UK gibt es nur éine nahtlose Verbindungsstelle.

Und welche Zeit soll dann entlang der Vennbahntrasse innerhalb DE gelten? Die (in diesem Szenario dann) belgische WEZ? Das Gelände gehört nämlich auch in DE zu BE.

Ebensolustig würde es bei gar innerdeutschem Zeitzonenwechsel: Da fährt der Zug in Dortmund mit WEZ ab, nur um 10km später in Lünen, leicht NÖ, mit MEZ anzukommen, um dann in Selm nach 8km wieder WEZ zu erreichen. Oder nach Süden: Dortmund, Herdecke und Hagen WEZ, dann Rummenohl über Brügge und Meinerzhagen bis Dieringhausen MEZ, Engelskirchen nach Köln dann wieder WEZ.

Soweit also zu fixen Zeitzonen, die sich fix am Längengrad orientieren.

Die Abkehr von der Ortszeit und die Hinwendung zu für die Verwaltung nützlichen Zeitzonenzuordnungen sind Folge der Eisenbahn.
Das hatten wir doch schon im Mittelalter, wo jedes grösere Kaff seine eigene Zone hatte.
Sollen sie doch die UTC nehmen. Dann kann jder machen was er will.
Man muss ja trotzdem überlegen ob in einer anderen Zeitzone gerade Tag oder Nacht ist wenn man mit denen kommunizieren will.
 
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