Gesellschaft Wird meine Generation (Geb. ca. 1980) keine Häuser/Wohneigentum mehr bauen?

Tja, das können wir uns jetzt gegenseitig an den Kopf werfen bis zum St. Nimmerleinstag... :p

Jedenfalls war dein Beitrag nicht gerade substanziell, verallgemeinernd (das mit dem simplifizieren mach ich ja selber gerne...:p) und zeugt nicht wirklich von Sachverstand.
 
Ja, Münchner Innenstadt hab ich mir vor rund 4Jahren die Mieten angeschaut, dort sollte ne 1-2 Zi. Wohnung rund 2K€/Monat kosten :hamma:
Auch wo ich jetzt wohne(30m2) bin ich mit meinen rund 470/Monat Warm (ink Internet & Hausmeister) gut dran.
 
Jedenfalls war dein Beitrag nicht gerade substanziell, verallgemeinernd (das mit dem simplifizieren mach ich ja selber gerne...:p) und zeugt nicht wirklich von Sachverstand.

Er war eine Antwort auf Beitrag 516 von Granny Smith und ich habe lediglich seine Aussage umgedreht um zu zeigen, dass der eine, wie der andere Aspekt mit den gleichen Argumenten gefüttert werden kann. Es tut mir leid, wenn der Feinsinn und Seitenhieb meines Postes nicht verständlich war, aber ich lehne es ab, alles ständig mit Emoticons zuzupflastern, wenn der Sinn meiner Aussage einem deutschen Muttersprachler verständlich sein sollte.
 
@ GeorgK:

Euro!

Fremdenverkehrsort, Audi-Teststrecke hier, Bayerns grßöte Erdölraffinierie hier, Petrochemie 10km weg, Behr-Kühler- Produktionsstandort, Peguform (Spoiler etc) Produktionsstandort. Kurbad 5km, Römerkastell 7km, Limes, gehören zur Stadt.
Stadt hat das älteste bayerische Stadtrecht überhaupt. (Ich rede nicht von reichsfreien Städten, Bischofstädten und Regierungssitzen)

Einwohnerentwicklung:
1972: ca. 4000 Einw.
heute: 12760 Einw.

solche Verhältnisse kenne ich aus dem als infrastrukturell stark bekannten Bundesland Baden-Württemberg nicht, allerdings sitze ich wie gesagt im ländlichen Raum, abseits der Ballungszentren. Bei uns sieht die Einwohnerentwicklung anders aus. 1980: 7000 Einwohner, 2010: 5000 Einwohner. Ich gehe davon aus, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren auch im Rest des Landes einstellt angesichts des demografischen Wandels....

Nochmals ne Nachfrage: Würde gerne von einer Anlageform profitieren, bei der ich in zehn Jahren mein Kapital verdoppeln kann??? Hast Du da nen Tipp für mich?
 
Er war eine Antwort auf Beitrag 516 von Granny Smith und ich habe lediglich seine Aussage umgedreht um zu zeigen, dass der eine, wie der andere Aspekt mit den gleichen Argumenten gefüttert werden kann. Es tut mir leid, wenn der Feinsinn und Seitenhieb meines Postes nicht verständlich war, aber ich lehne es ab, alles ständig mit Emoticons zuzupflastern, wenn der Sinn meiner Aussage einem deutschen Muttersprachler verständlich sein sollte.

Damit hast du nicht ganz unrecht :). Dennoch finde ich es immer wieder komisch :) dass München als Beispiel herangezogen wird. Wenn München so dermaßen teuer ist :( dann würde ich da nicht direkt hinziehen ;), sondern im Umland oder würde mir ein ganz anderen Bereich aussuchen :).

München ist die teuerste Stadt in unserem Land aber das kann man nicht verallgemeinern, genau wie man meinen Post nicht verallgemeinern kann. Die Sache des Preises ist auch immer eine Sache des Anspruchs ;). Nehmen wir die Wohnung von lunde; nicht böse sein bitte lunde ; diese liegt an einer Strasse wie es sie hier in Duisburg optisch in der gleichen Verfassung gibt, warum die Wohnung nun 935.000 Euro kosten soll........hier bekommt man so eine Wohnung in der Größenordnung..........:

http://www.immobilienscout24.de/exp...rg/47051/-221661/2392792/-/-/50/5,00-/180,00-

Wenn man wirklich Luxus will:

http://www.immobilienscout24.de/exp...rg/47051/-221661/2392792/-/-/50/5,00-/180,00-

Sogar ein Schloss in Mülheim haben wir hier für einen ähnlichen Preis :):

http://www.immobilienscout24.de/exp...rg/47051/-221661/2392792/-/-/50/5,00-/180,00-


Das sind Objekte wo für mich Preis und Leistung stimmen aber München will für mich einfach nur solvente Leute in der Stadt haben und Preis und Leistung klaffen da so weit auseinander..........
 
Naja, wie in vielen Städten ist das auch lagenabhängig!

Ne Wohnung in nem Wohnsilo im Münchner "Problemviertel" Hasenbergl ist relativ billig zu haben ...


EDIT:
Oder man macht's so wie meine Schwester, die sich vor 10 Jahren ne "Messi"-Wohnung in bester Lage zugelegt hat. Dann per Eigenleistung und Handwerkerspezis wieder hergerichtet ... knappe 70.000 Euro gespart für vergleichbares in Laim ... und übrigens kurz vor "Abbgezahlt".
Aber klar: Zu der Wohnung kam sie durch Zufall und Glück, wobei IMHO natürlich viele abgeschreckt sind und sich ne "schlüsselfertige" Immobilie suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Wohnung in dem Schloss. Nicht das ganze. ;)

Aber das wäre doch ein Plan. Lundehund reinvestiert in diese Schlosswohnung und veranstaltet dann ein Schloss-MUT!:freu:

Dass ich eine Wohnung in dem Schloss meinte dachte ich geht aus meinem gesamten Post hervor, naja meinte natürlich nur die Wohnung.
 
Geile Hütten :thumbsup:
Für 130.000,- bekommst hier nen feuchten Händedruck,
und das obwohl man hier mitten im Nix ist, ländlich abgeschlagen.

90m² Reihenhaus = EUR 249.000,00 (und das sind die günstigsten)
Wohnungen in dieser Größenordnung kosten das gleiche.
Meiner Meinung nach komplett übertrieben, dass es hier so derart
viele leerstehende Häuser/Wohungen gibt braucht keinen wundern.

Und das in einem Land, wo der Durchschnittslohn bei EUR 18.333,- im Jahr/netto liegt :rolleyes:
 
@Granny Schmitz:
Ich bin kein Münchner, wohne auch nicht in München und würde dort nie freiwillig hinziehen wollen. (Die einzige Stadt, in die ich freiwillig ziehen würde, ist Wien, ich habe dort ein Jahr gewohnt)
Ich kenne aber auch das Ruhrgebiet. Habe Verwandtschaft in Gelsenkirchen-Buer und -Horst, in Voerde NRh. und einiges mehr...
Da muss ich sagen, hat München riesige Vorteile: In 20 Minuten ist man aus der Stadt raus in der Natur. Im Ruhrgebiet fällt man von Ortsteil zu Ortsteil.
Da glaube ich, liegt der Hund begraben:
Wer in Bayern in eine große Stadt ziehen will, muss mit München oder Nürnberg (die Unterfranken mögen mir verzeihen) Vorlieb nehmen. Zur Not tut es dann noch Regensburg, Landshut und Augsburg. Im Großen und Ganzen war es das dann. (Würzburg kenne ich nicht näher, deswegen keine Erwähnung)
Im Ruhrgebiet (im weiteren Sinne) gibt es so massiv viele große Städte, die zwar alle nicht so groß sind, aber ineinander übergehen. Da ist es vermutlich nicht so leicht, Mondpreise zu verlangen, weil sie Menschen sich recht schnell anderweitig orientieren können, ohne ihr Wunschgebiet verlassen zu müssen.
Außerdem sind so kleine Zechenhäuser (ich kenne sowas, mein Opa war Schießmeister) wie es scheint oft recht günstig zu haben und bieten Potenzial, in Eigenleistung auf Vordermann gebracht zu werden.


@GeorgK:
Ich wohne halt in Bayerns Chemiedreieck. Im 30km Radius sind bei uns 3 Raffinerien, 3 große Chemiebetriebe, 2 Öl/Gaskraftwerke, eine Staustufe der Donau (Wasserkraftwerk), unzählige Zulieferer für Audi (Ingolstadt) und BMW (Regensburg und Dingolfing). Und man hat es geschafft, das Ganze mit Tourismus zu vereinen: Via Danubia (Donauradweg), Kurbad, Donaudurchbruch Weltenburg etc. etc. pp. sind nicht nur lokal bekannt.
Irgendwann in den 70er hat man angefangen, zu begreifen, dass Tourismus durchaus interessant sein kann.
Nachteile sind allerdings, dass mein Wohnort, der sich in 40 Jahren verdreifacht hat, gerade in den 60ern Bausünden zugelassen hat, die jeder Großstadt Konkurrenz machen können:
Es gibt zwei Wohngebiete, die man für die 1963 zuziehenden Raffineriearbeiter gebaut hat, die ich persönlich als sozial kompliziert bezeichnen würde. Mittlerweile wird es besser, aber eine Trennung zwischen Zugezogenen und Einheimischen ist immer noch spürbar.
In den 60er waren's die blöden "Preissn" (Preußen), in den 80ern die "undankbaren Asylanten" und heute schimpft man auf die "Russen" (die man in Russland immer die "Deutschen" nannte).

Wie dem auch sei, die russischen Zuwanderer sind zahlreich, weil es Wohnraum und Arbeit gibt und sie assimilieren sich. Und wollen auch Häuser kaufen, wie vorher die Chemiearbeiter. So hält sich das alles recht gut im Wert, ohne jedoch durch die Decke zu gehen, weil das einfach keine ausgibt.
Neues Bauland kostet bei uns teilerschlossen 100,-€ pro qm, das ganze etwas außerhalb der Stadt, mit Donaublick von sicherer Anhöhe aus. Wer also bauen will, kann für 50000 + ca. 10000 weitere Erschließeungskosten, also für rund 60000 ein 500 qm Grundstück sein eigen nennen. Ist zwar nicht groß, aber man kann ein Haus draufstellen, um das man herumgehen kann (kein Reihenhäuser oder ähnliche Sparkonstruktionen).
Ob man da Leben will, ist etwas anderes. Kultur gibt es nur in München (80km), Regensburg (40km), Landshut (45km) und m.E. Ingolstadt (35km). RambaZamba gibt es jedes Wochenende in einem anderen Dorf im Umkreis auf diversen Festen. Und die Seele kann man durchaus mal an der Fähre in Eining bei einem Steckerlfisch baumeln lassen.

Hienheim_Neustadt_Do_Donaufähre.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Seele kann man durchaus mal an der Fähre in Eining bei einem Steckerlfisch baumeln lassen.

Ich danke euch für die umfangreichen Erläuterungen. Ich denke, dass ich eher zu der übervorsichtigen Kategorie der Menschen gehöre und daher ein Hauskauf/-verkauf nichts für mich ist. Jetzt zahle ich 517 Euro kalt für 93 qm, direkt an Dortmund und Bochum angrenzend. Und schön ist es hier im Ruhrgebiet auch, das muss ich unbedingt noch in Richtung heaDrOOMx loswerden, der leider ein falsches (klassisches?) Bild vom Ruhrgebiet hat ;) ;) ;).

So etwas wie die Fähre in Eining habe ich auch in 15 Minuten zu Fuß erreicht (siehe Link unten zu einem passenden Foto). So sollte man das Ruhrgebiet auch mal betrachten. Ist nicht wie in den Schimanski-Filmen hier ;->

http://sackermann-foto.photoshelter.com/image/I0000apOfe_A5vkI
 
Damit hast du nicht ganz unrecht :). Dennoch finde ich es immer wieder komisch :) dass München als Beispiel herangezogen wird. Wenn München so dermaßen teuer ist :( dann würde ich da nicht direkt hinziehen ;), sondern im Umland oder würde mir ein ganz anderen Bereich aussuchen :).
das Umland musst du dann aber ganz schön ausweiten. Der Speckgürtel ist auch noch teuer. Vorteil von MUC: es gibt ganz ordentliche Jobs :)
 
das Umland musst du dann aber ganz schön ausweiten. Der Speckgürtel ist auch noch teuer. Vorteil von MUC: es gibt ganz ordentliche Jobs :)

Job hin oder her, wenn die Relationen die gleichen bleiben dann bringt es nichts wenn ich 5000 Euro netto hätte und 2000 Euro Miete hinlegen müsste......
 
So etwas wie die Fähre in Eining habe ich auch in 15 Minuten zu Fuß erreicht (siehe Link unten zu einem passenden Foto).
http://sackermann-foto.photoshelter.com/image/I0000apOfe_A5vkI

Habt ihr nicht, denn die Fähre in Eining ist eine Gierseilfähre, die funktioniert ohne Motor und Getucker... allein durch die Wasserkraft!

Trotzdem hast du natürlich recht, auch das Ruhrgebiet hat schöne Seiten.

Ich habe es allerdings noch anders erlebt, als jeder noch seinen Hausbrand hatte und Kohlen per LKW einfach vor dem Haus abgekippt wurden, morgens erst einmal in den Keller gerannt wurde, um Kohlen zu holen, Häuser entweder rot-dreckigen Backstein oder einheitlich vergrautem Putz hatten und Innenhöfe mit Schlacke gemacht waren statt gepflastert.
Das ist heute nicht mehr so!
Die Industrie hat sich gewandelt, der Dreck ist weg und ein Teil der dazugehörigen Arbeitsplätze auch.

Es bleibt aber der Umstand, dass es kein Waldstück gibt, in dem man 5km geradeaus laufen kann, ohne eine Strasse, Autobahn, Eisenbahn oder Hochspannungstrasse zu kreuzen.
Im Ruhrgebiet hat man soviel Autobahnen, die dummerweise noch meist beschränkt sind (80 scheint dort längst Standard), dass man sie ohne Nummer nicht mehr spezifizieren kann.
Auf den Landstrassen zu fahren ist total sinnbefreit, denn dort auf eine Bundesstrasse länger wie 5 Minuten schneller als 70 fahren zu dürfen ist ein (gefühlt) seltenes Erlebnis.

Und, mein bestes Argument ;-) :
Wenn das Ruhrgebiet so schön ist, warum fahren dann so viele deren Bewohner im Urlaub nach Bayern, aber so wenige Urlauber von Bayern dorthin?

Eigentlich ist es dort schon schön, aber eben viel viel viel zu eng!
 
diese liegt an einer Strasse wie es sie hier in Duisburg optisch in der gleichen Verfassung gibt

der Unterschied ist, dass meine Wohnung im Innenstadtbereich von Muenchen liegt und nicht in einem Vorort von Duisburg :)

Das sind Objekte wo für mich Preis und Leistung stimmen aber München will für mich einfach nur solvente Leute in der Stadt haben und Preis und Leistung klaffen da so weit auseinander..........

In Muenchen wird der Immobilienpreis, wie ueberall, nur von Angebot und Nachfrage geregelt. Eine Stadt kann nichts wollen- und Mieten und Immobilienpreise sind erst mal frei verhandelbar :)
 
Zurück
Oben Unten