Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 554 42,5%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,5%

  • Umfrageteilnehmer
    1.304
Hoffen darf ich aber, das unsere AKW Befürworter nach einem GAU als Liquidatoren eingesetzt werden. Wer nicht hören will (oder kann) der soll dann halt spüren.

Ich habe immer noch die Bilder von den Film "der erste Tag" im Kopf, worüber wir hier diskutiert haben.


https://www.macuser.de/threads/wieder-zurueck-zur-atomkraft.430014/page-536#post-9911445

Passieren kann immer was, wichtig ist das man AKW abschaltet wenn sie marode sind. Aber das ist ja wieder Politik, Geldausgaben usw.
 
Passieren kann immer was, wichtig ist das man AKW abschaltet wenn sie marode sind.

Ein AKW muss nicht marode sein um in einen GAU oder Super-GAU zu laufen.

Da reichen schon höhere Gewallt oder menschliches Fehlverhalten/Versagen. Beides kann man nicht ausschließen, und deshalb dürfen AKW auch nicht betrieben werden.
Die Konsequenzen bei einem Störfall sind einfach viel zu gravierend und zu teuer.
 
Grundsätzlich halte ich die Atomkraft (zur Zeit) auch für eine unberechenbare Art der Stromerzeugung. Aber irgendwo muss der Strom ja herkommen. Braunkohle ist auch nicht mehr erwünscht, am besten alles nur noch mit Windkrafträdern und so zupflastern? Bevor man durchaus sinnvolle Überlegungen anstellt die Art der Energieerzeugung zu Überdenken, sollte man zumindest für adäquaten Ersatz sorgen. Vom lieben Gott kommt der Strom nämlich nicht einfach so.
 
ah, die Bullshit Dunkelflaute -- wird jedes Jahr im Herbst heftig herbei gesehnt.

Ich mag Vince Ebert ... als Kabarettist
Ich denke mal, das wir da auf keinen Konsens kommen werden.Auf der einen Seite ist klar, man kann ohne Atomstrom auskommen (was ich selber befürworte!), auf der anderen Seite können wir ohne Strom genau wie lange überleben?
Es ist das Selbe in Grün wie mit dem Erdöl (und da kenne ich mich aus...), ohne geht nicht mehr und ich möchte den Aufruhr einmal erleben, nachdem Kohle- und Atomstrom von Heute auf Morgen vom Netz gehen, wenn der erste Engpass eintritt.
 
Ein AKW muss nicht marode sein um in einen GAU oder Super-GAU zu laufen.

Sicher, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für Zwischenfälle bei einem neuen AKW („Kinderkrankheiten“) und bei alten, schlecht gewarteten (aka maroden) AKW (Verschleiß, Materialermüdung usw.) und damit für einen Super-GAU höher. Und natürlich gibt es auch Reaktortypen, die bzgl. Super-GAUs sicherer sind als andere Typen. Hinzu kommen dann noch mangelhaft designte Reaktoren, die zusätzlich zu den generellen Schwächen eines Reaktorkonzepts noch weitere Schwächen aufweisen, die zu einem Super-GAU führen können. Wird der Reaktor dann noch in Erdbeben- und/oder Tsunamiregionen errichtet, erhöht das natürlich auch das Risiko.

Aber irgendwo muss der Strom ja herkommen. Braunkohle ist auch nicht mehr erwünscht, am besten alles nur noch mit Windkrafträdern und so zupflastern?

Wenn ich die Wahl hätte zwischen AKWs, die Atommüll produzieren, für den wir aktuell keine Lösung kennen, und bei dem das Risiko für einen Super-GAU immer größer Null ist, einem Braunkohlekraftwerk, das mit Kohle aus riesigen Tagebaugruben betrieben wird und durch das CO_2 das Klima zum Negativen verändert, und Windrädern, die einfach nur nicht schön anzusehen sind (das sind verstrahlte Regionen oder die Tagebaue auch nicht), dann bevorzuge ich klar die Windräder.
 
Wenn ich die Wahl hätte zwischen AKWs, die Atommüll produzieren, für den wir aktuell keine Lösung kennen, und bei dem das Risiko für einen Super-GAU immer größer Null ist, einem Braunkohlekraftwerk, das mit Kohle aus riesigen Tagebaugruben betrieben wird und durch das CO_2 das Klima zum Negativen verändert, und Windrädern, die einfach nur nicht schön anzusehen sind (das sind verstrahlte Regionen oder die Tagebaue auch nicht), dann bevorzuge ich klar die Windräder.

Da vergisst Du aber das die Stätten, bei denen der Braunkohleabbau stattgefunden hat, hinterher rekultivierter und umweltbewusster wieder aufbereitet werden, als es vorher der Fall war.

Das sind die Naherholungsstätten, die wir jetzt schon alle genießen.

Aber bei allen Protest - der okay ist - nur wenn ich die Proteste im Hambacher Forst beobachte, bei denen vermeintlich linksgrüne Idioten für den Erhalt dieses Waldes protestieren, die aber den Wald dann wie eine Kloake mit Baumhäusern, beschissenen und vollgepissten Ecken verlassen, mit Müll ohne Ende... ja, das ist ein toller Naturschutz. Richtig klasse.
 
Da vergisst Du aber das die Stätten, bei denen der Braunkohleabbau stattgefunden hat, hinterher rekultivierter und umweltbewusster wieder aufbereitet werden, als es vorher der Fall war.

Ändert nichts daran, dass dort über Jahrzehnte eine riesige unansehnliche Grube steht, ganze Siedlungen zerstört und die Menschen umgesiedelt werden müssen. Und auch die Renaturierung ist recht aufwendig.

Das sind die Naherholungsstätten, die wir jetzt schon alle genießen.

Und Naherholungsstätten kann man nur errichten, wenn dort vorher Braunkohle gefördert wurde? Wenn entsprechender Bedarf besteht, kann man diese auch ohne Braunkohleförderung einrichten.

Aber bei allen Protest - der okay ist - nur wenn ich die Proteste im Hambacher Forst beobachte, bei denen vermeintlich linksgrüne Idioten für den Erhalt dieses Waldes protestieren, die aber den Wald dann wie eine Kloake mit Baumhäusern, beschissenen und vollgepissten Ecken verlassen, mit Müll ohne Ende... ja, das ist ein toller Naturschutz. Richtig klasse.

Klar ist das nicht schön, aber ohne Besetzung würde der Wald wohl heute nicht mehr stehen. Natürlich wäre es schöner, wenn eine Besetzung nicht notwendig gewesen wäre, aber das kannst du kaum den protestierenden Menschen vorwerfen. Umweltverschmutzung ist nicht schön, aber ohne Besetzung, die zu der Umweltverschmutzung geführt hat, gäbe es dort gar keine Umwelt/Natur mehr, die man verschmutzen könnte.
 
Klar ist das nicht schön, aber ohne Besetzung würde der Wald wohl heute nicht mehr stehen. Natürlich wäre es schöner, wenn eine Besetzung nicht notwendig gewesen wäre, aber das kannst du kaum den protestierenden Menschen vorwerfen. Umweltverschmutzung ist nicht schön, aber ohne Besetzung, die zu der Umweltverschmutzung geführt hat, gäbe es dort gar keine Umwelt/Natur mehr, die man verschmutzen könnte.

Es wird nur dann richtig verlogen, wenn die Grünen, die diese Abholzung im Landtag von NRW in 2016 mitgetragen haben, jetzt einen auf "Naturschutz" machen und dafür in Hessen noch 20% Zustimmung bekommen... das nenne ich mal medialen Hype. Verlogen bis zum geht nicht mehr.

Übrigens. Alle die gegen den Braunkohleabbau sind dürfen sich gerne mal mit nem Braunkohle-Kumpel unterhalten, wie er in Zukunft seine Familie unterhalten soll. Da kennen die "hippen" Grünen sicherlich keine Antwort drauf.. wie auch schon auf den Atomausstiege nicht, auf die massenhafte illegale Migration auch nicht.
 
Für den Bau und die Instanthaltung von Windkraftanlagen wird auch Personal benötigt. Und es hat mMn keinen Sinn an nicht mehr benötigten Technologien festzuhalten, nur weil dort (früher) Menschen gearbeitet haben. Die Welt dreht sich weiter, das haben die Kutschenbauer mit dem Aufkommen des Automobils lernen müssen oder die Schreibmaschinenindustrie als PCs sich durchgesetzt haben. Wo wären wir wohl heute, wenn wir verbissen wegen ein paar Arbeitsplätzen an Kutschen und Schreibmaschinen festgehalten hätten?
 
Das Problem aber, das die Kutschen jetzt durch ein paar Windkraftanlagen nicht zum Porsche werden. Es ist vollkommen weltfremd zu glauben - ja komplett an der Wirklichkeit vorbei - wenn man glaubt, das man jetzt Energieerzeugung dauerhaft und zuverlässig ohne Atomstrom, Kohle und Erdgas bewerkstelligen kann. Soweit sind wir einfach noch nicht.

Das gleiche bei der Elektro-Auto-Lüge... woher soll denn Bitteschön der Strom kommen? Durch Windkraft? *lol*... wir Deutschen kaufen den billigen Atomstrom nun aus dem Ausland ein als denn unsere tollen "umweltschonenden" alternativen Energien zu bemühen.

Gott, ist das alles verlogen.
 

Na ja, es gäbe schon noch ein paar andere Speichermöglichkeiten, aber die hat er geflissentlich übersehen und die werden ja auch politisch ausgebremst.

Übrigens. Alle die gegen den Braunkohleabbau sind dürfen sich gerne mal mit nem Braunkohle-Kumpel unterhalten, wie er in Zukunft seine Familie unterhalten soll. Da kennen die "hippen" Grünen sicherlich keine Antwort drauf.. wie auch schon auf den Atomausstiege nicht, auf die massenhafte illegale Migration auch nicht.

Ein Wirtschaftsliberaler würde jetzt sagen: "Pech gehabt, müssen sie halt umziehen." Tatsächlich werden durch Umwältzungen in der (Energie-) Produktion auch Mengen von Arbeitsplätzen geschaffen, das Handwerk sucht händeringend Leute. Ich habe gerade im Abendblatt gelesen, dass in Hamburg mittlerweile jeder fünfte Azubi ein Flüchtling aus Syrien oder Afghanistan ist. Und die sind bei Ausbildern beliebt und begehrt!
 
[QUOTE="WollMac, post: 9926621, member: 202165" Ich habe gerade im Abendblatt gelesen, dass in Hamburg mittlerweile jeder fünfte Azubi ein Flüchtling aus Syrien oder Afghanistan ist. Und die sind bei Ausbildern beliebt und begehrt![/QUOTE]

Aus der Praxis kann ich euch sagen, das es echt schön wäre, wenn die zumindest mal 1-2 Worte Deutsch sprechen könnten. Es ist nicht so leicht, wie das Abendblatt oder sonstige Medien euch weiß machen wollen.

Ich will das auch gar nicht den Flüchtlingen zur Last legen. Sondern eher dem Gesetzgeber, der endlich mal dafür sorgen sollte, das es eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung nur bei hinreichenden Deutsch-Kenntnissen gibt.

Leider blockieren Grüne und SPD so ein Gesetz, das (Teile der) Union, FDP, AfD schon lange fordern.
 
Und die sind bei Ausbildern beliebt und begehrt!
Da habe ich schon ganz anderes gehört - kommt wohl auf die Branche und Tätigkeit an.
Mangelnde Deutschkenntnisse, mangelndes Technik Know-How, geringe Bereitschaft zur harten Arbeit sind zum Bespiel, was mir erzählt wurde.
 
Das Problem aber, das die Kutschen jetzt durch ein paar Windkraftanlagen nicht zum Porsche werden.

Keine Ahnung was du mir damit sagen willst bzw. ob du den Vergleich korrekt verstanden hast. Die Kutsche hat als Hauptbeförderungsmittel ausgedient und wurde durch das Automobil ersetzen. Analog haben Braunkohlekraftwerke für die Stromerzeugung mittel- bis langfristig ausgedient.

Es ist vollkommen weltfremd zu glauben - ja komplett an der Wirklichkeit vorbei - wenn man glaubt, das man jetzt Energieerzeugung dauerhaft und zuverlässig ohne Atomstrom, Kohle und Erdgas bewerkstelligen kann. Soweit sind wir einfach noch nicht.

Und genau deshalb muss alles daran gesetzt werden das zu ändern. Wenn wir den Klimawandel effektiv begrenzen wollen, dürfen wir ab 2050 keine fossilen Energieträger wie eben Braunkohle mehr verfeuern. Ergo, spätestens dann dürfen wir keine Braunkohlekraftwerke mehr betreiben.

Das gleiche bei der Elektro-Auto-Lüge... woher soll denn Bitteschön der Strom kommen? Durch Windkraft? *lol*... wir Deutschen kaufen den billigen Atomstrom nun aus dem Ausland ein als denn unsere tollen "umweltschonenden" alternativen Energien zu bemühen.

Ich bin ja zunächst mal dafür Energie zu sparen, die wir nicht unbedingt verschwenden müssen. Soll heißen, weniger Individualverkehr, viel mehr ÖPNV. Weniger LKW, dafür mehr Güter auf die Eisenbahn. Leichtere, kleinere Autos an Stelle von kraftstrotzenden, schweren SUVs für die Fälle, in denen ein PKW benötigt wird (am besten dann aber zur Miete bzw. per Carsharing, damit die Wagen auch vernünftig ausgelastet werden).
 
Aus der Praxis kann ich euch sagen, das es echt schön wäre, wenn die zumindest mal 1-2 Worte Deutsch sprechen könnten. Es ist nicht so leicht, wie das Abendblatt oder sonstige Medien euch weiß machen wollen.

Ich will das auch gar nicht den Flüchtlingen zur Last legen. Sondern eher dem Gesetzgeber, der endlich mal dafür sorgen sollte, das es eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung nur bei hinreichenden Deutsch-Kenntnissen gibt.
Klar kann man immer gleich nach dem Staat rufen, man kann sich aber auch klar machen, dass man selber Teil des Staates ist und mal selber aktiv werden (senkt auch die Staatsausgeben). So habe z.B. ich dafür gesorgt, dass zwei afghanische Brüder in die Schule gekommen sind. Die sind im September 2015 nach Deutschland gekommen, seit März 2016 unterhalten wir uns nur noch auf deutsch mit denen. Der eine macht eine Lehre, der andere geht in die gymnasiale Oberstufe. Meine Frau hat ein jahr lang im Flüchtlingscamp deutsch unterrichtet. Ehrenamtlich, wohlgemerkt.
 
Da habe ich schon ganz anderes gehört - kommt wohl auf die Branche und Tätigkeit an.
Mangelnde Deutschkenntnisse, mangelndes Technik Know-How, geringe Bereitschaft zur harten Arbeit sind zum Bespiel, was mir erzählt wurde.
Waren das alles Syrer und Afghanen? Die Einsatzbereitschaft ist unter Syrern und Afghanen allgemein sehr hoch, da die gute Chancen haben, hierbleiben zu dürfen. Da sieht es bei Leuten aus anderen Ländern ganz anders aus.
 
https://www.abendblatt.de/hamburg/a...rg-Warum-hier-so-wenig-Deutsche-arbeiten.html

»Manche Firmen wollen anstatt einem sogar zwei Flüchtlinge haben, weil sie oft reifer sind als mancher deutsche Azubi.«
logisch, deren 17-jährige sind ja auch meistens ende zwanzig. :crack:
Macht Spaß, so ein Griff in die Vorurteilskiste, nä?
Die sind reifer, weil sie sich allein hierher durchgeschlagen haben, aus Kriegsgebieten stammen und nicht von Mutti im SUV ins Klassenzimmer gefahren wurden.
 
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