Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
Nein, ich kann meinen Namen nicht tanzen. Ich kann gar nicht tanzen. Vielleicht, weil ich bei so umme 20 Jahre Showbiz von städtischen Bühnen über Stockhausen bis Motörhead bisschen mitgekriegt hab', was "kann tanzen" bedeutet ... äh - also - gilt dann eher für Erstgenanntes. :)

Ja, ich kann das ß durchaus noch freihändig schreiben. Meine Oma hat mir sogar noch "Sütterlin" beigebracht.
Viellecht weißt du ja, was das ist - ohne bei Wikipedia zu gucken. ;)

Und zur Atomkraft: ich war bereits mit meinen Eltern in Wyhl im Camp.
Ist irgendwie Segen und Fluch, das mit dem Alter - na ja ... eher Fluch.

EDIT: Allgemein halte ich nicht viel von diesem Steiner-Walldorf-Eso-Antroposophen-Kram.
Der Klimawandel lässt sich weder leugnen noch weg beten oder weg meditieren.
 
@PiaggioX8
Fukushima ist je auch erst 10 Jahre her.
Der Unfall in Windscale?

na ja - Wissenschafteler, Ingenieure, Unternhemer und Regierungen sind an Naivität kaum zu übertreffen.

Japan liegt auf einem Hotspot des pazifischen Feuerrings. Erdbeben und Tsunamis die ganze Küstenlandstriche einebnen sind dort seit Jahrhunderten bekannt.
Dazu kommt der Irrglaube, das Monsterwellen mit 30m und mehr bis vor kurzen noch als Seemannsgarn abgetan hat.
Obendrauf noch eine gehörige Portion Selbsstüberschätzung und die Katastrophe ist vorprogrammiert.

Auch die problematische Entsorgung von radioaktiven Abfällen - das ist seit beginn des Kernkraftwerkbaues bekannt. Nur der Stromerzeugerlobby ist es zu verdanken, dass hier eine gewaltige Hirnwäsche stattgefunden hat. Die normale Bevölkerung wurde und wird schlichtweg verarscht, indem die entsprechenden Verantwortlichen mit Pöstchen und Geld geschmiert werden.

Selbiges passiert ja gerade auch mit dem AKW das in der Türkei gebaut wird. Mitten in einem aktiven Erdbebengebiet und behauptet wird, man habe alles im Griff und könne erdbebensicher bauen. Niemand kann mit Gewissheit voraussagen, wann und wo das nächste Beben kommt und wie stark es ein wird.
Sogenannte Langzeitbeobachtungen sind in geologischen Masstäben einfach nur bibifax. Denn da wo es schon öfter und heftig geknallt hat, wird das auch wieder passsieren. Der Teufel kackt immer auf den gleichen Haufen.

Auch das Städte vor allem entlang des Rheins immer wieder absaufen, ist ein hausgemnachtes Problem und kam erst nach den 1970ern auf.
Wass war da also passiert? Mann hat im Zuge der Flurbereinigung und auch aus wirtschaftlichen Gründen die Flüsse begradigt, und ehemalige Überschwemmungsgebiete trocken gelegt, damit Hinz und Kunz dort reinbauen können. Durch die Begradigungen kommt aber nun mehr und schneller Wasser in diese Bereiche. Entlastungen durch Auen und Sümpfe gibt es nicht mehr. Also läuft die ganze Suppe nun in dicht besiedeltes Gebiet und alles heult rum. Und das war vorauszusehen. Denn die Wassermenge die heute Wohngebiete und halbe Städte überschwemmt ist nicht mehr als vor 200 Jahren.
Nur vor den genialen Eingriffen der Menschheit hat sich das Wasser halt verteilen, versickern und auch verdunsten können.

Ähnliches auch im südwesten der USA. New Mexico, Arizona, Californien sind eigentlich Wüstengebiete. Als diese Gegend dort drüben besiedelt wurde, befand sie sich zufällig gerade in einer Feuchtzeit, die da aber schon langsam zu Ende ging. Durch irre Wasserentnahmen (vor allem Colorado) wird dieser Vorgang noch durch Menschen beschleunigt und das Land trocknet aus und wird wieder zur Wüste - was es schon seit Jahrtausenden war und wohl auch bleiben wird.

Als man den Bison in den USA ausrottete (um den Indaianern gezielt ihre Lebensgrundlage zu zerstören) hatte das immense Auswirkungen auf die Great Plains, die bis heute negativ spürbar sind. Der Kick war dann in den 1920/30ern in den Great Plains riesige Weizenfelder anzulegen. Nach drei Jahren war dann schluss mit lustig. Die Great Plains sind ausgetrocknet und unterlagen einer riesigen Erosion. Sandstürme die man eigentlich nur aus der Sahara oder Gobi kannte haben dort die Humusschicht tonnenweise weggefegt.
Seit der Mensch sesshaft wurde und Raubbau im grossen Stil begonnen hat, hat es genau deswegen schon ganze Zivilisationen aus diesenn Gründen hinweggefegt. SElbst das Römische Imperium ging nicht an seinen Feinden zu Grunde, sondern weil klimatische Bedingungen einfach dafür gesorgt haben, dass es nicht mehr genügend Ressourcen gab.
Also ist das was wir gerade erleben nichts neues, sondern seit mindestens 5000 Jahren bekannnt.
Neu ist nur, dass dieses mal nicht eine einzelne Gesellschaft oder Zivilisation, sondern der ganze Planet betroffen ist. Und wen das in die Hose geht, können wir alle Träume von Zukunft begraben. Der grösste Teil der Menschheit wird dann entweder verhungern oder sich in irren Kriegen den Garaus machen.
Und so wie es aussieht ist das nächste grosse Artensterben in vollem Gange. Und wir sind mitten drin statt nur dabei und es ist kein Funken der Vernunft erkennbar. Hier versagen alle Politiker weltweit auf der ganzen Linie. Das merkens aber erst, wenn keiner mehr da ist den sie regieren können. Und Unternehmer und Konzerne schnallen das auch erst wenn keiner mehr da ist der ihr Zeugs kauft.

Das blöde an der ganzen Sache. seit mitte der 1970er wurde dieses Szenario mit dem Klimawandel um die Jahrtausendwende vorausgesagt. Aber da waren Grüne und Umweltbewusste noch alternative Spinner und wurden nicht für voll genommen.
 
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"Aber da waren Grüne und Umweltbewusste noch alternative Spinner und wurden nicht für voll genommen."
Problem: Es ist noch immer so.
 
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Mal ein kleiner Belebungsversuch..

Dass die Atomkraft auf Dauer hohe Risiken birgt, zu hohe, ist ja inzwischen vielfach Konsens.
Der aktuelle Stand, Zitat aus der Website von der Bundesregierung:

"Bis Ende 2021 werden die Kernkraftwerke Grohnde, Gundremmingen C und Brokdorf vom Netz gehen. Die drei jüngsten Anlagen Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 werden spätestens Ende 2022 abgeschaltet."

Das sind 6 Kraftwerke, die in gerade mal 16 Monaten endgültig weg vom Netz sein werden.

Nun ist halt die Frage bei all den Aufgaben bezügl. CO2, Klimawandel, ob ein Teil der neuen Anlagen nicht noch einen begrenzten Zeitraum betrieben werden sollten. Da sind diese ja bereits, der Strombedarf wird wegen Umbau von Verkehr, Wirtschaft etc. weiter steigen..

Wäre es da nicht vernünftig die Anlagen mit höchstem Sicherheitsstandard nicht noch ein begrenzte Anzahl von Jahren weiter zu betreiben ?
Schlecht wärs, wenn der Ausbau von Erneuerbaren nicht so schnell ginge wie gewünscht, wer weiss wie sich das Wetter entwickelt usw. und wenn man dann Strom aus den Nachbarländern mit schlechteren Sicherheitsstandards beziehen müsste wäre es ja doppelt doof, vereinfacht gesagt.

Also ein Abwägungsprozess wäre sicher kein Fehler.
Wie steht Ihr da im Moment dazu ?
 
Ich verstehe nicht wieso Kernkraftwerke. Wann werden die Kohlekraftwerke abgeschaltet? Es sollte gedreht werden🙋🏻‍♀️
 
Wird wohl auf den Zukauf von Strom auf der Börse hinauslaufen. Wie der dann produziert wurde, ist dann weniger wichtig.
Die Abhängigkeit von den großen Energiekonzernen wird ebenfalls zunehmen. Was Aktionären und dem Staat sicher nicht schlecht finden werden.
 
Ich verstehe nicht wieso Kernkraftwerke. Wann werden die Kohlekraftwerke abgeschaltet? Es sollte gedreht werden🙋🏻‍♀️
Nein, Atomkraft ist einfach viel zu gefährlich, wie uns Tschernobyl und Fukushima bewiesen haben. Die Schäden bei einem GAU sind viel zu groß, die Verseuchung von Lebewesen, Land und Wasser dauert Jahrhunderte/Jahrtausende an.
Ich war schon immer und bin nach wie vor gegen Atomkraft.

Die Kohlekraftwerke sollten zwar auch abgeschaltet werden, aber woher der ganze Strom bei gewünscht zunehmender Elektromobilität dann herkommen soll, das wissen die Götter.
 
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Vielmehr ist das Thema Energieeffizienz für viele noch abstrakt. Denn zuhause wird darauf geachtet, aber in der Firma ist das alles egal.
Das geht so weit, das manche ihr Smartgerät ausschließlich am Arbeitsplatz laden.
Genau so das Thema mit den geschönten Effizienzklassen bei Haushaltsgeräten.
Niemand lässt Wäsche bei 30grad bis zu 4 Stunden in der Maschine, andere wiederum lassen die leere Maschine mit Kochprogramm laufen, weil sie von Bakterien befreit werden soll...
 
Es wird viel zu wenig über die ernormen Möglichkeiten des Stromsparens geredet. Wahrscheinlich, weil man am Stromsparen nichts verdienen kann.

Das Hamburger Abendbaltt hatte kurz nach Fukushima mal vorgerechnet.
Die "Berechnungen" des Abendblattes sind schon mal völliger Humbug.

Fängt schon bei der "Energiesparlampe" an, die ja inzwischen zur LED-Lampe mutierte. Die Behauptung
"Würden alle deutschen Haushalte auf Energiesparlampen umstellen, würde ein Atomkraftwerk gespart" ist ein Trugschluss, denn allein der Zuwachs an Haushalten, mit dem Trend zu immer mehr 1-Personen-Haushalten, frisst den Effizenzgewinn der Umstellung der Beleuchtungskörper komplett auf. Hinzu kommt der seitdem beständig gestiegene Energiebedarf in nahezu allen Lebensbereichen.

Das "Stromsparen" ist eine nette Idee, so nach dem Motto wenn alle Menschen Diät machen, muss niemand mehr hungern.
 
Fängt schon bei der "Energiesparlampe" an, die ja inzwischen zur LED-Lampe mutierte. Die Behauptung
"Würden alle deutschen Haushalte auf Energiesparlampen umstellen, würde ein Atomkraftwerk gespart" ist ein Trugschluss, denn allein der Zuwachs an Haushalten, mit dem Trend zu immer mehr 1-Personen-Haushalten, frisst den Effizenzgewinn der Umstellung der Beleuchtungskörper komplett auf.

Hast du dazu belastbare Zahlen?
Hinzu kommt der seitdem beständig gestiegene Energiebedarf in nahezu allen Lebensbereichen.
Genau um den geht es ja. Das ist kein Naturgesetz, sondern eine Folge unserer schädlichen Lebensweise. Das wird ganz berwusst von denen gefördert, die kräftig daran verdienen.
 
Hast du dazu belastbare Zahlen?
Das Umweltbundesamt hat selbst einiges dazu veröffentlicht:

https://www.umweltbundesamt.de/date...mer-mehr-ein-personenhaushalte-in-deutschland

Bei destatis sind die Zahlen was den Zuwachs der Haushalte angeht nachzulesen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/G...onid=A72F48FFE96C4E3492A87DDD20FEB96D.live742


Hinzu kommt der wachsende Energiebedarf durch die Umstellung auf e-Mobilität, die gerade erst am Anfang steht und noch enorme Energiemengen erforderlich machen wird und ebenso der politisch gewollte Trend hin zum Heizen von Wohnungen mit den angeblich so effizienten Wärmepumpen, die ihre Vorteile lediglich in entsprechend angelegten Neubauten ausspielen können, in Altbauten mit konventioneller Technik wie Röhren- oder Flachheizkörpern statt Flächenheizungen (Fußboden- oder Wandheizung) jedoch unter einer konstruktiven Schwäche leiden und zusätzliche elektrische Energie benötigen um mittels "Tauchsiederprinzip" die nötigen Temperatur zu erzeugen.
 
Da steht:

"Die Zahl der privaten Haushalte stieg zwischen den Jahren 2000 und 2019 um 10,1 % auf 41,5 Millionen (Mio.),"

10% Zuwachs in 20 Jahren, das wird durch Energisparmaßnahmen locker kompensiert.
Hinzu kommt der wachsende Energiebedarf durch die Umstellung auf e-Mobilität, die gerade erst am Anfang steht und noch enorme Energiemengen erforderlich machen wird
Genau dieser Blödsinn ist es ja, den ich anprangere, nicht verstanden? E-Mobilität durch Austausch des Verbrenners gegen E-Antrieb ist nur der Versuch, eine echte Verkehrswende zugunsten der Auto-Industrie zu verhindern.
 
Vielmehr ist das Thema Energieeffizienz für viele noch abstrakt. Denn zuhause wird darauf geachtet, aber in der Firma ist das alles egal.
Wenn Firmen zuwenig Strom verbrauchen, rutschen sie in einen anderen Tarif, der unter Umständen wesentlich teuerer ist,
als der vorherige bei mehr Verbrauch. :faint:
 
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