@snoop69:
Ja, Latein ist nur etwas für Leute, die sich so wie so für Sprachen interessieren. ich habe ja als Nebenbedingung genannt, dass man eine Grundinteresse für Latein mit bringen muss. Wenn man vor hat in seinem Leben noch weitere Sprachen zu lernen (z.B. an der Uni) und eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass man das Latinum braucht, dann würde ich Latein an der Schule machen.
Dabei ist aber unbedingt die Fairness der Lehrer zu beachten. Wenn das (auch mit Latein als 4. Sprache) ein Erbsenzähler ist, macht Latein keinen Spaß.
Was man mit einem Sprachenstudium machen kann?
Zunächst man studiert nicht nur die Sprachen, (die lernt man halt so nebenbei), sondern man studiert vor allem die Literatur des Landes, Kultur/Landeskunde und Linguistik. Das sollte einem liegen. Meistens wird der Schwerpunkt auf einem der drei Gebiete liegen. Dann hat man noch zu der Sprache zwei Nebenfächer, die man sich aussuchen kann. Da gibt's fast alles von BWL über Ur- und Frühgeschichte bis Informatik....
Zur Berufswahl:
Alles, was oben erwähnt wurde und dann noch alles mögliche andere. Es ist erstaunlich, was Magister so für verschiedene teils ziemlich interessante Sachen machen.
Was noch so in Frage kommt:
Verlagswesen (vom Marketing bis zum Lektor)
Public Relation
Werbung
Verkauf und Service für Geräte, die mit der studierten Sprache zu tun haben
Arbeiten jeglicher Art in Organisationen (NGOs e.t.c...)
e.t.c... alles mögliche...
Es kommt auf Deine Interessen und Persönlichen Fertigkeiten an und auf das, was Du außer dem Pflichtprogramm an Nebenjobs, Praktika und sonstigen Interessen noch verfolgst.
Ein Magister zielt nicht auf einen bestimmten Beruf ab, man lernt (wenn man sich denn reinhängt), verschiedenste Themengebiete selbständig zu erarbeiten (wie es bei den neuen Studiengängen ist, kann ich nicht beurteilen) und gewinnt damit allgemeine Fertigkeiten. Dass man mit seinen speziellen Fertigkeiten (Sprachen, Landeskunde, Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft) gefragt ist, damit sollte man nicht unbedingt rechnen. Es kommt darauf an, was man selber draus macht, auch wie oben erwähnt durch Praktika, Nebenjobs und sonstige Zusatzqualifikationen.
Wenn Du gut in Mathe bist und Dir Technik Spaß macht, dann ist aber eine Naturwissenschaft oder besser ein technisches Fach für die Berufswahl weniger steinig, gradliniger und auf Anhieb Erfolg versprechender.