Was bringt einem Das Latinum?

Die Frage ist nur, ob man das lieber vergleichsweise locker in der Schule macht, oder sich lieber im Studium, wo der Zeitdruck ohnehin immer größer wird, dadurchquält.
Die Frage ist auf der anderen Seite, ob man sich wirklich in der Schule damit quälen will (locker war da bei uns nix), wenn man ohnehin noch nicht weiß, ob man's überhaupt braucht ;)....
 
[...]Selbst mit einer 5 in Französisch / Englisch whatever kann man sich im entsprechenden Ausland noch komfortabel verständigen. Mit einer 1 in Latein wird es selbst in Rom schon schwierig, nach dem richtigen Weg zu fragen...

Aber es dürfte jedoch ein Vielfaches einfacher sein, sich in Nachhinein rudimentäre Kenntnisse in Französisch oder Spanisch anzueignen als dasselbe in Latein.

Rudimentäre Lateinkenntnisse hingegen nützen nämlich im Gegensatz zu einfachen Kenntnissen moderner Sprachen gar nichts und sind zudem schwerer zu erlernen.
 
Die Frage ist auf der anderen Seite, ob man sich wirklich in der Schule damit quälen will (locker war da bei uns nix), wenn man ohnehin noch nicht weiß, ob man's überhaupt braucht ;)....
Naja, kommt halt darauf an, was man daraus macht. Ein Latinum bekommt man schließlich nicht nur mit 15 Punkten in Latein. Und das Bißchen Lernaufwand, was man dann zum reinen Bestehen hat, ist nun wirklich nicht die Welt. Wenn man natürlich mehr haben will als nur eine vier, dann muß man selbstverständlich ein wenig mehr tun. Aber mal ganz im Ernst: Wem das Latinum in der Schule schon zu stressig ist, der schafft das auch im Studium nicht mal eben so nebenher …
 
Naja, kommt halt darauf an, was man daraus macht. Ein Latinum bekommt man schließlich nicht nur mit 15 Punkten in Latein. Und das Bißchen Lernaufwand, was man dann zum reinen Bestehen hat, ist nun wirklich nicht die Welt.
Sag das mal den ca. 50% aus meiner alten Lateinklasse, die die 4 nur mit Ach und Krach oder gar nicht geschafft haben... Unsere Klassenarbeiten hatten immer einen Schnitt unter 4, und lediglich 4 Schüler waren besser als 4.
Wenn man natürlich mehr haben will als nur eine vier, dann muß man selbstverständlich ein wenig mehr tun. Aber mal ganz im Ernst: Wem das Latinum in der Schule schon zu stressig ist, der schafft das auch im Studium nicht mal eben so nebenher …

80% der Lateinschüler brauchen's aber nicht für's Studium. Wenn wirklich nur diejenigen, die später ein Latinum als Studienvoraussetzung brauchen, Latein wählen würden, dann bräuchten wir hier nicht mehr zu diskutieren, weil das Fach mangels Schülern längst eingestellt wäre. Bei uns gab's ja noch die "Lex latinum", nach der ein Latein-LK im Gegensatz zu allen anderen Fächern schon bei 3 Schülern zustande kam (sonst waren 7 nötig).
 
Aber es dürfte jedoch ein Vielfaches einfacher sein, sich in Nachhinein rudimentäre Kenntnisse in Französisch oder Spanisch anzueignen als dasselbe in Latein.

Rudimentäre Lateinkenntnisse hingegen nützen nämlich im Gegensatz zu einfachen Kenntnissen moderner Sprachen gar nichts und sind zudem schwerer zu erlernen.

Mehr als rudimentäre Lateinkenntnisse erhält man durch das Latinum (zumindest oft) auch nicht. 5 kurze Sätze übersetzen in 45 Minuten, und das als Ergebnis von 5 Jahren Unterricht ist erbärmlich. Aber der Stand in vielen Klassen.
 
Menschen mit Latinum haben eine 34% höhere Chance, einen gut bezahlten Job zu bekommen!

:D :D :D
 
die Frage ist doch tatsächlich eher die welches Kind in der 5. oder spätestens 6. Klasse ernsthaft weiss auf was es sich einlässt wenn es die oder doch die andere Sprache wählt (ganz zu schweigen von der Wahl der Schulrichtung: Mathematisch, sprachlich, wirtschafts- und sozialwissenschaftlich, humanistisch......).

Wir haben unsere Tochter auf eine Schule gepackt die in der 5. mit Englisch weitermacht, und in der 6. die Wahl zwischen Latein und französisch lässt (und was nimmt das Kind: Latein :jaja:)
 
Ich habe zu meiner Studienzeit einig Leute kennen gelernt, die Theologie, Geschichte etc. studierten. Und etwa die Hälfte dieser Studenten hat das Latinum studienbegleitend gemacht - innerhalb von 3 Semestern. Warum soll ich mir das jahrelang in der Schule antun, wenn ich bei Bedarf diesen Schein in 18 Monaten parallel im Studium nachholen kann? Mein Latinum (mit Hängen und Würgen) verstaubt seit dem Abi in der Zeugnismappe und ich ärgere mich heute, dass ich kein Wort Französisch spreche.

Es ist vor allem übertrieben, die Entscheidung "Zweite lebende Fremdsprache oder Latein in der Schule?" immer zu einer Schicksalsfrage zu erheben.

1. Für meine Schulfreunde, die sich für Latein entschieden haben, war das eine jahrelange Qual, die

2. ihnen wenig für ihr Studium gebracht hat, wie sie selbst später meinten. Nach dem Abi hatten die meisten ihren Latein-Unterricht schon wieder vergessen.

3. Wer weiß in der Mittelstufe schon, was und ob er mit Anfang 20 studieren will?

Ich habe neben dem Studium auch noch eine weitere Fremdsprache gemacht, um Latein auszugleichen. Die 90 Minuten pro Woche im WS von Oktober bis Februar und im SS von April bis Juli bei insgesamt 3 Semestern kann man kaum mit der jahrelangen Paukerei in der Schule vergleichen. Natürlich war der Kurs sehr straff, aber dennoch viel erträglicher als Schulunterricht. Da es außerdem nur ein Zusatzschein war, waren die Prüfungen durchaus zu schaffen und die Durchfallquoten sehr sehr niedrig, während man sich mit einer 4 oder 5 in Latein in der Schule mehrere Jahre lang den Notenschnitt versauen konnte.

Wer sich für Latein interessiert, soll es natürlich machen, aber kein Latein in der Schule gehabt zu haben, ist kein Schicksalsschlag. Es läßt sich nachholen oder ausgleichen.
 
Mir hat das Latinum bisher NICHT DAS GERINGSTE gebracht. Hatte auch nach ein paar Jahren alles vergessen. Was für eine sinnlose Zeitverschwendung...
 
Ja, für Manche ist Schule überhaupt eine sinnlose Zeitverschwendung.
Das sollte man aber nicht verallgemeinern.

Im Grunde sind es genau die Fächer Geschichte und Latein, die man
später im Leben meist so nicht mehr vermittelt bekommt.

Den technischen oder kaufmännischen Kram lernt man im Beruf
sowieso noch genauer.
 
Ich habe Latein gehasst in der Schule, ein verschrobener, alter, unflexibler, verbissener Waldschrat als Lehrer, der selbst schon so aussah wie einer seiner römischen Helden, ich habe geschwänzt, wo ich nur konnte.

Und es hat mir nix gebracht in Bezug auf das Erlernen von Spanisch, die Erinnerung an diese unsägliche Zeit dunklen Entsetzens habe ich unter Hilfenahme von hochprozentigem Alkohol erfolgreich aus meinem Gehirn gelöscht.
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Ja, für Manche ist Schule überhaupt eine sinnlose Zeitverschwendung.
Das sollte man aber nicht verallgemeinern.
Also, einiges in der Schule war Zeitverschwendung. Sei es wegen unfähigen Lehrern oder dämlichen Lehrplänen. Die größte und sinnloseste Zeitverschwendung war bei mir aber mit Sicherheit der Lateinunterricht.
Im Grunde sind es genau die Fächer Geschichte und Latein, die man
später im Leben meist so nicht mehr vermittelt bekommt.
Den technischen Kram lernt auch nur der Techniker, der Anteil an Mathe oder Physik im Philosophie- oder Romanistikstudium dürfte eher verschwindend sein...

Im Gegensatz zum Lateinunterricht hat mir Geschichte oder GK durchaus was gebracht, und ich habe auch nicht alles gleich wieder vergessen....
 
Engstirniger finde ich es, weitere Generationen von Schülern mit so etwas zu quälen. Hätte ich nicht die Trockenheit und die Fadesse, die an dieser Sprache haftet am eigenen Leib erfahren, könnte ich damit vielleicht toleranter umgehen.
Meistens, wenn ich jemanden lateinisch sprechen höre, dann ist das eben keine eigene Satzkonstruktion, sondern ein auswendig gelernter Satz à la "Beati pauperes spiritu" :rolleyes:
Ich fand es nur schade, in der Schule dazu gezwungen worden zu sein, meine Zeit damit zu verschwenden. Da hätte ich lieber etwas anderes gelernt. Geblieben ist mir vom Latein nichts, ausser die Erinnerung an die schwindende Motivation bei dem Gedanken, nichts mit dieser Sprache anfangen zu können. Wissen ist gut, aber es muss doch nicht immer gleich das altehrwürdige, obsolete sein, oder?
Ich bin vielleicht mit meinen Aussagen ein wenig hart, aber ich schildere nun mal gerne meine Gedanken so wahrheitsgetreu wie möglich.

Obsolet nicht unbedingt, aber das ist Deine Meinung und nicht meine. Anhand Deiner Ausführung merkt man, daß Dein Lehrer wohl auch nicht gerade ein Paradebeispiel für das Fach war.
Meine Erfahrungen aus der Schulzeit sind da durchgehend positiv gewesen. Vielleicht lag es daran, daß die älteren Lehrer, die ich anfangs hatte, wußten, wie man einen für das Fach (nicht unbedingt für die Sprache) begeistern konnte. "Ceterum censeo..." toll, hammer gelernt, kommt der AcI, prima. Meine Lehrer haben nicht immer alles bejubelt, was im Unterricht an Stoff drankam, sondern sind auch mal interdisziplinär geworden. Vergleiche zwischen verschiedenen grammatischen Systemen, Entwicklung von Rechtsystemen, politische Strukturen. Später wurden mal Text-Text-Vergleiche gemacht, so daß diejenigen, die mit dem Fach gar nix anfangen wollten, auch mal das Fingerchen hoben. Ein ehemaliger Klassenkamerad hat die englischen if-clauses erst kapiert, nachdem im Latein-UR die si-Sätze durchgenommen wurden (keine Ahnung wieso).
In der Oberstufe sollte ein Mitschüler ein Referat halten. Das war die reinste Katastrophe ("Du brauchst das nicht abzulesen, du darfst uns auch gerne angucken!"). Was hat unser Latein-/Griechisch-Lehrer gemacht? Pünktlich zur nahenden Projektwoche mal das Thema Rhetorik angekurbelt.
Die Lehrer, unter denen ich "zu leiden" hatte, haben sich wenigstens Gedanken gemacht.

snoop69 schrieb:
Aua!
@snoop69: Na gut. Du meinst, es sei vergebene Liebesmüh', sich mit Latein abzugeben bzw. man hätte einen zu geringen Vorteil beim Erlernen anderer romanischer Sprachen. Gut, Deine Erfahrung, nicht meine.

@maconaut: Französisch kannst Du auch studienbegleitend lernen (studium universale). Das Latinum an der Schule zu machen, ist de facto weniger stressig als der Schnelldurchgang im Studium. Im Studium ist das alles äußerst kompakt zusammengestaucht, man hat wegen seiner Studienfächer nicht immer Zeit, fürs Latinum zu pauken. Ich merk' das bei meinen Kursteilnehmern.

Was nur interessant ist, ist, daß das totgeglaubte und totgesagte Fach Latein seit ein paar Jahren wieder im Kommen ist (so diverse Zeitungsartikel). Es gibt sie doch noch: die kleine (doch wachsende) Menge Freiwilliger, die sich quälen wollen.
 
Was nur interessant ist, ist, daß das totgeglaubte und totgesagte Fach Latein seit ein paar Jahren wieder im Kommen ist (so diverse Zeitungsartikel). Es gibt sie doch noch: die kleine (doch wachsende) Menge Freiwilliger, die sich quälen wollen.

Jo, meine Geschwister (ausser einem) waren auch alle so blöd, und haben es bis auf einen bitter bereut. Wie gesagt, meine Schwester hat die Schule gewechselt, um Latein los zu werden....

edit: und bei mir war es schlicht vergebene Liebesmüh', das hab' ich aber schon nach 1,5 Jahren gemerkt und wenigstens nur die minimal notwendige Mühe reingesteckt. Die hätte ich im Nachhinein aber lieber in Franz investiert...
 
Wer weiß? ;)

Aus der Perspektive könnte ich auch gegen den Mathematik- oder Physikunterricht wettern, er habe mir nichts gebracht. Wenn ich mir die Zinsen vom Bausparvertrag ausrechnen will, nutzt mir die Vektorenrechnung absolut nichts. Beim Glühbirnenwechsel brauche ich auch keine Kernphysik. Durfte das aber trotzdem machen...umso größer war die Freude, mit angewandtem Star-Trek-Wissen in diesen Fächern meine Lehrer zu beglücken. :D

OT: Latein/Griechisch hat mir (bzw. meinen Eltern) geholfen, mal einen recht arroganten Assistenzarzt wieder auf den Boden zurückzuholen: Meine Großmutter sollte einen künstl. Darmausgang bekommen, besagter Arzt warf in Gegenwart meiner Eltern dumm grinsend mit den Fachbegriffen um sich (Caecum, Colon ascendens/descendens, Rectum, Ileum usw.), während ich auf dem Flur gewartet habe. Bis dann meines Vaters Stimme erklang: "Bernd, kannst du mal kurz kommen?" :eek:
 
Zu dem Argument, dass man das Latinum auch studienbegleitend machen kann:
Kann man kaum!
An der Uni sind die Kurse nervig und langsam. Und die Lernerei kostet echt Zeit. Mann muss heute die Zeit im Auge behalten! Ein paar Semester können echt ins Geld gehen!


Zu dem Punkten:
Ich weiß nicht mehr, wo die Grenze lag, aber mit einer 4 (5 Punkte?) hat man sein Latinum (oder zumindest den nötigen Nachweis für die Uni) in der Tasche.

Übrigens: Die LAtinumsprüfungen werden von einem staatlichen Schulamt abgenommen! Da gibt es auch Punkte! Nur die wenigsten Institute lassen Uni-interne Püfungen zu. Man muss im Normalfall durch die Schriftliche und die Mündliche!

Ich habe mein Latinum schliesslich in einem Ferienkurs gemacht. Hat geklappt. Aber: Das hat gekostet, ich konnte in den Ferien nicht arbeiten --> das nächste Semester saß ich gehörig auf dem Trockenen was die Kohle anging, nerv!

Wenn allerdings Deine Erziehungsberechtigten für Dein Studium aufkommen, oder Du dich gehörig mit BaföG verschulden willst......nimm eine lebende Fremdsprache.

Du wirst wie moderner Berber über den Globus streifen und mit jedermann an jeder Ecke der Welt schnell Freund werden.
 
Den technischen Kram lernt auch nur der Techniker, der Anteil an Mathe oder Physik im Philosophie- oder Romanistikstudium dürfte eher verschwindend sein...
Im Gegensatz zum Lateinunterricht hat mir Geschichte oder GK durchaus was gebracht, und ich habe auch nicht alles gleich wieder vergessen....

So unterschiedlich kann das sein.

Bei uns war Latein mehr als nur Pauken (was natürlich auch dazugehört)
Wir haben viel über Geschichte, Lebensart der Römer und Griechen
gelernt.
Letztlich sind wir alle irgendwie "Römer", unsere Kultur fußt zum großen
Teil darauf.
Die Sprache der Oberschicht in ganz Europa (und in den Provinzen auf
der ganzen Welt) war bis weit in die Neuzeit Latein, also gesprochenes
Wort, in der Kirche bis vor kurzem noch.

O.K., ich hatte 9 Jahre Zeit, Latein zu lernen, vielleicht macht das den
Unterschied. Das prägt dann schon ein wenig und das Vergessen geht
nicht ganz so schnell.

Und als Einstieg in ein Romanistikstudium wäre Latein doch gar nicht so
verkehrt, oder sehe ich das falsch?
 
Zu dem Argument, dass man das Latinum auch studienbegleitend machen kann:
Kann man kaum!
An der Uni sind die Kurse nervig und langsam. Und die Lernerei kostet echt Zeit. Mann muss heute die Zeit im Auge behalten! Ein paar Semester können echt ins Geld gehen!

Das habe ich ganz anders erlebt. Der Zeitaufwand lag bei knapp 20 Stunden pro Semester und das dann 3 Semester lang. Insgesamt also rund 60 Stunden plus Lernen, aber das mußte man in der Schule auch (und zwar nicht zu knapp). Die Uni-Seminare sind zwar recht straff, aber bei weitem nicht so anstrengend wie der Fremdsprachenunterricht zu Schulzeiten. Gekostet hat es auch nichts (wird sich auch ab dem kommenden SS mit den Studiengebühren nicht ändern) und lief in meinem Fall Uni-intern ab. Du hast es ja in den Semesterferien gemacht. Klar, das ist schon ziemlich stressig, aber verglichen mit mindestens 5 Jahren Schule m.E. ein Klacks.
 
Eben erst gesehen:

In den meisten Fällen verlangt die Philosophische Fakultät zwei lebende Fremdsprachen und Latein.
Ob es wirklich die meisten Fälle sind, kann ich nicht sagen, aber es gibt auch viele Fakultäten, in denen man zwei lebende Fremdsprachen ODER Latein braucht. Man kann mit 2 Fremdsprachen Latein einfach ausgleichen.
 
Eben erst gesehen:


Ob es wirklich die meisten Fälle sind, kann ich nicht sagen, aber es gibt auch viele Fakultäten, in denen man zwei lebende Fremdsprachen ODER Latein braucht. Man kann mit 2 Fremdsprachen Latein einfach ausgleichen.

Du kannst bei Kunst- und Kulturwissenschaften NICHT zwei Fremdsrachen gegen ein Latinum aufrechnen. Alle Sprach/Kuturfächer laufen genauso. Nur wenn du keine romanische Sprache/Kultur nimmst kann es gehen. Aber dann hast Du bei einem Magister immer noch Deine Nebenfächer, und spätestens da wirst du in 80 Prozent der Fälle Latein brauchen.

Wenn man das Latinum nicht braucht, sind in vielen Fällen Einschränkungen in den möglichen Prüfungen und so die Folge.

Wer z.B. in Marburg Kunstgeschichte studierte (bis 2002, danach war ich weg) konnte auf das Latinum verzichten, durfte dann in dem Magisterprüfungen aber nur neuere Sachen nehmen. Wenn man in einer Kultur-oder Kunstwissenschaft seinen Doktor machen will, braucht man das Latinum auch meistens.

Bonn verlangt das Latinum, glaube ich, sogar für Politikwissenschaften. In Giessen war es obligatorisch für jeden Magister.

So nervig es ist, das Latinum zu machen, ich finde, dass es für einen Abschluss an einer Deutschen Uni dazugehört. Und das Argument, dass Latein eine tote Sprache ist, die man nie sprechen wird zählt für mich nicht so viel.
 
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