wegus
MU Team
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gfxRAF schrieb:Das Problem der linken Szene entsteht dadurch, dass sie im Gegensatz zur rechten Szene praktisch garnicht organisiert ist. Es gibt tausende Initiativen. Tausende Antifaortsverbände, aber keine "mächtigen" Sprecher.
Das hat zur Folge, dass Aktionen oft im Sande verlaufen und Demos in Gewalt münden weil niemand außer der Polizei in der Lage ist die Schwarzblocker zu bremsen!
Ja das ist eine mögliche Erklärung! Und es ist auch der große Nachteil der Basisdemokratie - da wird dann meist für kleine Probleme ein Riesenfaß aufgemacht und bis die Lösung da ist gibt es das Problem schon nicht mehr. Der Nachteil der guten Absicht quasi.
gfxRAF schrieb:In der ultralinken Szene wird mehr und mehr auch die Gesellschaftliche Mitte zusätzlich zum Staatsapparat und zum rechten Rand als Feindbild gesehen.
Durch diese eigene Dummheit und die Gewalt auf Demos berichtet die Presse schlecht, weil die die Braunen sich auf Demos meist brav verhalten weil sie sonst von ihrem Oberen eins aufn Deckel bekommen. Die Linken machen Randale und sind gelackmeiert.
Dadurch weniger Akzeptanz in der Bevölkerung, weniger erfolg, mehr resignation, die Gesellschaftliche Mitte ist auch doof, also kann man auch deren Autos anzünden.
Auch das trifft es ziemlich gut ! Ich bin einmal in eine Gegendemo geraten - bin da quasi zufällig reingestolpert. Rein politisch hätte ich mich in der Demo gegen Rechtsextremismus eigentlich wohl fühlen müssen, von daher eigentlich eine angenehme Begegnung. Leider schlugen die alles kurz&klein was Öffentliches oder Privateigentum war und trugen eine derartige Agressivität mit sich herum, das ich mich in der Tat bei dem Gedanken ertappte ganz weit weg sein zu wollen. In der Tat ging von der eigenlichen Demo der Nazis weit weniger unmittelbare Gefahr aus und allein das konsultieren zu müssen ist reichlich traurig - für die Gegendemo, nicht für mich!
Es gibt da ein paar Leute die im Auftreten von ein paar Rechtsextremen meinen die Rechtfertigung zu finden alles kurz und klein schlagen zu dürfen. Mich beschleicht das Gefühl das, wären die Rechtsextremen weg, diese Leute ganz schnell ein neues Feindbild fänden. Denen geht es gar nicht um das politische Probleme denen geht es um die Umsetzung und Durchsetzung ihrer Ansichten und das rücksichtslos ( radikal eben).
Ich habe nichts gegen Links oder Rechts innerhalb unserer FDGO, wer sie jedoch - egal zu welcher Seite - verläßt, ist kein Freiheitskämpfer, kein Vorreiter, kein Messias, er ist ein Radikaler und somit in jedem Falle abzulehnen.