Die linke Jugendbewegung wird von einem hochmoralischen Gerechtigkeitsempfinden gespeist, von dem diffusen alterstypischen Wunsch, gegen das ungerechte, unsoziale System zu rebellieren.
Das Ohnmachtsgefühl, das entsteht, wenn man merkt, dass Veränderungen sehr sehr langwierig und schwierig sind und das System sehr mächtig ist, entlädt sich dann in Steinewerfereien etc..
Diese Radikalität wird von zunehmender politischer Erfahrung und anderen Interessen aber meistens wieder abgeschmirgelt.
Geiler Satz...
Ich bin auch extrem ohnmächtig, dass man mich schon wieder geblitzt hat, der doofe Staat... ich glaub ich such mir bei uns aufm Betriebshof nen paar Pflastersteine und werf' die dem Dorfsheriff an den Kopf... und dazu gröhle ich, nach dem ich mir Löcher in meinen Pullover und die Ärmel von meinem Hemd gerissen hab ohnmächtige Parolen wie: "BRD- Mörderstaat... ich habe dich zum k***en satt"... oder, wie war der andere noch "Polizei, SA, SS, GSG und BGS..."?
Nicht falsch verstehen, ich mag weder die extreme Linke noch die (extreme) Rechte, aber prinzipiell wird gern versucht, die Gewalt von links schön zu reden. Ich erinnere da nur an den G8 Gipfel, in dem der arme schwarze Block durch das Polizeiaufgebot zum randalieren genötigt wurde, natürlich von der Polizei...
Fahrt mal Samstags oder (leider) in der 2. BuLi Freitags, Sonntags oder Montags auswärts zum Fussball, da ist Team Grün auch immer nett vertreten, vor allem letztes Jahr kurz vor der WM. Da kam man sich schon beim Weg zum Stadion wie ein Schwerverbrecher vor...
Ich kann mich noch an eine Sache bei den (shice) Mainzern auswärts in FR erinnern, als der Capo und andere (AFAIR) Ultras versucht haben, offensichtlich Rechte (mit Consdaple-Pullis bekleidete) aus dem Block zu verscheuchen. Ende vom Lied war, dass die Polizei fast den kompletten Block zusammen gemöbelt hat...
Oder KL in Augsburg, als die schwarzen Sheriffs auch vor Frauen und Kindern nicht halt gemacht haben, gedeckt von Kurt Beckstein...