Film Wann habt ihr das letzte mal einen Film mit "wow"-effekt gesehen? (Teil 2)

:motz:NEEEEEEEEIIIIIIINNN!!!!! Weiter habe ich nicht gelesen, da ich ihn selbst noch anschauen will, zefix! :teeth:
Sorry, war nicht meine Absicht! o_O

Aber nun ist es auch egal! :cool:
Ich weiß Bescheid, du weißt nun auch Bescheid und so können wir hier nun darüber reden!:D

Soll ich dir noch den Rest erzählen? :nervi:
 
Habe mir gestern den neuen Alien-Film angesehen, naja wird immer abstruser!

Hab ich das richtig verstanden, das die Alien von einen Androiden gentechnisch entwickelt wurden, der wiederum von Menschen geschaffen wurde?
(Alien stammen von Menschen ab, über den Umweg von einen Androiden verschaffen :confused:)

Meiner Meinung nach haben die sich mittlerweile völlig verzettelt und Alien an die Wand gefahren.

Ansehen kann man sich den, aber darüber nachdenken sollte man vermeiden!

Vorab:
1) "Alien" ist mein Lieblingsfranchise überhaupt (danach kommt dann "Star Trek", "Predator", "Terminator" und "Jurassic Park").
2) Ich bin schon seit den 80ern ein riesiger Ridley Scott-Fanboy.

Nach meiner ersten Euphorie, nach 20 Jahren endlich wieder einen echten "Alien"-Film zu sehen (und dann auch noch von Ridley Scott himself), machte sich spätestens bei der Zweitsichtung von "Alien: Covenant" jedoch die große Ernüchterung breit.

Visuell kann der Film nicht im Ansatz mit "Prometheus" mithalten. Natürlich sieht "Covenant" immer noch wirklich gut aus, aber Scott kann es einfach besser. Es gibt letztendlich
nur etwas mehr Action als in "Prometheus" und viele "Action"-Sequenzen sind nichts besonderes oder recht unübersichtlich. Gut eigentlich nur die Explosion des ersten Raumschiffs und der zweite Showdown bei Schwerelosigkeit im Hangar. Aber auch aus letzterem hätte man noch mehr rausholen können. Wie auch aus der Verfolgungsjagd durch die Schleusen - was hätte man DA noch die Spannungsschraube anziehen können! Ein Jammer, fast unverzeilich.

Was mich letztendlich doch überrascht ist, wie lange "Covenant" braucht, um in die Gänge und mal auf den Punkt zu kommen. Wenn ich es mir recht überlege, hatte ich damals, nach "Prometheus", eigentlich erwartet, dass Scott beim Nachfolger von "Prometheus" richtig die Sau rauslässt und nach kurzer Exposition eine fast 90-minütige, schweißtreibende "Alien"-Hatz auf den Zuschauer loslässt. Pustekuchen. Vor allem bei der Zweitsichtung ist mir das aufgefallen. Übrigens weicht "Covenant" extrem von dem ab, was ich damals über die "Prometheus"-Fortsetzung gelesen habe (Dr. Shaw gelangt auf die Welt der Konstrukteure und dreht den Spieß um - davon ist leider nichts übriggeblieben; die jetzige Aufklärung wirkt wie eine Notlösung).

Die Besetzung ist durch und durch blass und für eine Raumschiff-Besatzung mit einer so großen Verantwortung (
über 2.000 Kolonisten im Tiefschlaf transportieren
) verhalten sich die Crewmitglieder schon arg unprofessionell und naiv. Da hat mir Noomi Rapace erheblich besser gefallen als die spröde Katherine Waterston. Michael Fassbender, aus meiner Sicht eine der fünf oder zehn größten Entdeckungen und schauspielerischen Talente der letzten 10-15 Jahren (neben Ryan Gosling, Tom Hiddleston, Benedict Cumberbatch oder James McAvoy) ist mir hier sogar etwas auf die Nerven gegangen.

Überhaupt fand ich die Idee, dass sich der Alien-Wirt in den Crewmitgliedern jetzt auch durch
Luft-Übertragung mit pathogenen Sporen
einnistet mißlungen, selbst wenn es lose an den Anfang von "Prometheus" anschließt (wennauch nicht sehr konsequent).

Apropos Crewmitglieder: "Covenant" ist der erste Film im "Alien"-/"Prometheus"Franchise, bei dem gleich mehrere Crewmitglieder Pärchen sind, aber über die Personen selbst und ihre Funktion erfährt man rein gar nichts. Außer dass sie sich in Krisenfällen reichlich unprofessionell verhalten. Selbst welche Aufgabe die neue Action-Heroine Katherine Waterston innehat, bleibt nicht hängen.

Womit wir zum größten Kritikpunkt kommen: Es kann doch nicht ernstgemeint sein, dass die "Alien"-Kreatur, wie wir sie seit fast 40 Jahren kennen, letztendlich nur
die Schöpfung eines durchgeknallten Androiden ist, der einsam auf einem Planeten mit außerirdischer DNA herumgespielt hat? Diese Erklärung ist vollkommener Unsinn mit Hinblick auf die Königin usw.

Überhaupt hat mich Davids philosophisches Geschwafel und Geflöte bei der Zweitsichtung nur genervt. Es macht außerdem keinen Sinn, dass David die Menschheit vernichten will, wenn er andererseits in jeder Szene irgendeine klassische Komposition spielt oder einen Literaturklassiker zitiert. Und woher hatte er die ganzen irdischen Zeichnungen und Gegenstände auf dem fremden Planeten? Alle selber reproduziert? Woher hatte er die Materialien dafür?

Und was sollte die Sache mit den ungläubigen Besatzungsmitgliedern und dem gläubigen zweiten Kapitän, der gleich am Anfang das Kommando übernimmt? Das spielt am Ende keine Rolle, da alle gleichermaßen gemetztelt wurden.

Was in "Covenant" erwähnt wird und ich nicht ganz verstanden habe: seit langem gehören bei solchen langen Weltraumreisen Androiden ja zum Standardpersonal. Der Film spielt vor dem ersten "Alien" und zehn Jahre nach "Prometheus". Warum wusste dann die Crew der Nostromo nicht, was es mit Ash auf sich hatte? Schließlich war das auch nur eine weitere Besatzung, die für die Weyland Corporation gearbeitet hat. Wenn das so lange Praxis ist, warum hat kein einziger der Nostromo-Besatzung gewusst, dass ein Android unter ihnen ist?

In einigen Momenten erinnerte mich "Covenant" ironischerweise an "Alien: Die Wiedergeburt", den Ridley Scott ja - zurecht - abgrundtief hasst. Vor allem wenn
David seiner ersten Schöpfung gegenübersteht und mit ihr kommuniziert. Oder in seinem Labor mit den ganzen Mißgeburten.

Letztendlich war das Ende
total vorhersehbar. Mir war sofort klar, welcher Android da an Bord gekommen ist und was er im Sinn hat, schließlich hatte David zuvor noch gefragt, wie viele Kolonisten und damit potentielle Wirte an Bord der Covenant sind.
Womit sich die große "Alien"-Hatz letztendlich doch wieder auf den nächsten Film vertröstet.

Erst bei der Zweitsichtung ist mir richtig bewusst geworden, dass es sich bei dem Planeten in "Covenant" um den
Heimatplaneten der Konstrukteure gehandelt hat. Auf dem ganzen Planeten gab es nur eine kleine Hauptstadt, die dem alten Rom ähnelte? Der Rest des Planeten ist tot, alle Konstrukteure sind tot? Was für ein Unsinn. Eine so fortschrittliche Spezies hätte auch zig andere Planeten besiedelt so wie die Menschen heute die Kontinente bewohnen. Und in 10 Jahren ist da kein Konstrukteur auf die Idee gekommen, mal auf dem HEIMATplaneten vorbeizuschauen, der sich nicht mehr meldet?

Die Konstrukteure sahen in "Covenant" übrigens völlig anders aus als in "Prometheus", weshalb ich erst jetzt nach dem Lesen einiger Artikel und Rezensionen darauf gekommen bin, dass es sich bei den Pompeji-artigen Toten um Konstrukteure gehandelt haben soll.

Letztendlich wurde alles, was in "Prometheus" angedacht wurde entweder negiert oder ignoriert: der Space Jockey zum Beispiel
spielt keine Rolle mehr
. Die Konstrukteure waren schon vor hunderttausenden Jahren im Weltraum unterwegs, haben die Menschheit erschaffen und wollen sie vernichten, weil...? - Wird nicht mehr drauf eingegangen. Die ganzen Sternenkarten im Kontrollzentrum der Konstrukteure - spielt ebenfalls keine Rolle mehr.

Viel cooler wäre es doch etwa gewesen, wenn die mächtigen Konstrukteure bei ihren Besuchen auf fremden Planeten diese extrem aggressive "Alien"-Spezies entdeckt und sie in dem Glauben mitgenommen hätte, näher studieren zu können.

Aber nein, die Konstrukteure erschaffen laut "Prometheus" die Menschen, die Menschen erschaffen Androiden und
David erschafft in "Covenant" die Alien-Kreatur, weil er einsam und ihm langweilig ist und außerdem die Menschen hasst
.

Ach ja, zum ganzen "Predator"-Universum (damit meine ich neben den Filmen auch die ganzen Comics usw.) passt die Alien-Kreatur dank "Covenant" nun auch nicht mehr (das Alien war eine Kreatur, die die Predator-Rasse wegen ihrer Gefährlichkeit und Widerstandsfähigkeit seit Anbeginn der Zeit gejagt und daraus eine Art Sport für besonders toughe und ehrenvolle Predatoren gemacht hat).

Ich wage mal eine kühne Prognose: Es wird keine weiteren "Alien"-Sequels mehr geben. Für Ridley Scott war das der letzte "Alien"-Film und Fox wird das Franchise einige Jahre liegenlassen und dann noch einmal komplett rebooten. Ohne diese immer stärker werdende religiöse und philosophische Komponente. Diesen religiösen Ansatz verstehe ich sowieso nicht, zumal Ridley Scott Agnostiker ist. Dass er mit seinen 80 Jahren insgesamt noch einen besseren Regie-Job macht als viele seiner Blockbuster-Kollegen, halte ich ihm aber zugute. Von mir maximal deprimierende 4/10 für "Covenant".
 
(das Alien war eine Kreatur, die die Predator-Rasse wegen ihrer Gefährlichkeit und Widerstandsfähigkeit seit Anbeginn der Zeit gejagt und daraus eine Art Sport für besonders toughe und ehrenvolle Predatoren gemacht hat)

So kenne ich das auch, bzw. dass die Predatoren die Aliens sogar selbst als »anspruchsvolles Jagdwild« gezüchtet und auf verschiedenen Planeten ausgesetzt haben. Dieser Fakt hat für mich (als Hintergrund einer Predatoren-Kultur) immer den größten Sinn ergeben. :cool:
 
ich bin ziemlich verärgert... macht wenigstens jetzt spoiler rein und die anderen die zitate raus.

*thread deabonniert*
 
Alien:Covenant kann man sich IMHO nur anschauen, wenn man davor schon etwas davon gelesen hat. Ansonsten verpasst man die hälfte vom Film, weil ein Facepalm den nächsten jagt :teeth:

Edith ergänzt: ich bei SciFi eigentlich echt tolerant was Logiklöcher angeht und nehme es da nicht so genau. Aber wenn selbst die Teenies vom Crystal Lake eine intelligentere Crew abgegeben hätten, da hörts dann auch bei mir irgendwann auf.

WARUM zur Hölle ziehen diese Hirnis keine Helme auf, wenn die einen fremden Planeten betreten?

Wer ansonsten trotzdem die Möglichkeit haben möchte wenigstens einen Hauch von Mitgefühl für die Crew zu entwickeln sollte sich vor der Sichtung den Prolog auf youtube ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So kenne ich das auch, bzw. dass die Predatoren die Aliens sogar selbst als »anspruchsvolles Jagdwild« gezüchtet und auf verschiedenen Planeten ausgesetzt haben. Dieser Fakt hat für mich (als Hintergrund einer Predatoren-Kultur) immer den größten Sinn ergeben. :cool:

Ich habe nochmal nachgeschaut: die Crew der "Prometheus" erwacht im Jahre 2093 aus dem Kälteschlaf. "Covenant" spielt zehn Jahre nach "Prometheus". Der Android David hat
den Xenomorphen also irgendwann zwischen 2093 und 2103 erschaffen.

"Predator 2" spielt im Los Angeles des Jahres 1997. In dem Predator-Raumschiff entdeckt Danny Glover am Ende bekanntermaßen
ein "Alien"-Skelett als Jagdtrophäe des Predators.

Deshalb: Vom ersten "Alien"-Film anno 1979 bis heute wurde die Kontinuität gut eingehalten. "Alien: Covenant" führt den ganzen etablierten Kosmos des "Alien"- und "Predator"-Franchises ad absurdum mit dieser dämlichen Erklärung, woher der Xenomorph kommt.
 
Sehr interessant deine Ausführung! :)

Ich dachte das der Film mittlerweile schon ein alter Hut ist und von vielen schon gesehen wurde! o_O

Mir war nicht klar das die Meisten hier auf auf eine gute Qualität bei einen Hoster gewartet haben (die es jetzt gibt), um sich den Film aus dem Netz zu laden! :cool:

Ohne schiet, noch mal Sorry, habe gefragt um zu verstehen und nicht zu spoilern!

Dann habe ich das also richtig verstanden das der Android die Aliens erschaffen hat! :p

Total blödsinn! Auch den Schluss habe ich nicht verstanden! Wer war das im Labor und hat den Alien an Bord gebracht?
Das es sich wahrscheinlich um den "bösen" Androiden handelt habe ich mir auch schon gedacht, aber was war passiert?
Die Intention des Androiden habe ich im Ganzen nicht verstanden und Wagner als Filmmusik einzufügen war grausam, vielleicht sogar das grausamste am ganzen Film!
 
Finde es schon ein sehr interessanter Gedankengang von einem Film, der teilweise noch im Kino läuft und noch vor der Heimkino-Auswertung anzunehmen, dass er schon ein alter Hut sei. :hehehe:
 
Wer war das im Labor und hat den Alien an Bord gebracht?

Das Alien kam aus dem Soldaten, der kurzzeitig den Facehugger ausgesetzt war. Der dem dann das halbe Gesicht weggeätzt wurde. Anscheinend hat die kurze Zeit gereicht um "den Embryo zu platzieren"(?).
Die Tatsache, dass das Alien dann innerhalb von Minuten komplett ausgewachsen war. Nuja, in dem Film muss man ja mit vielem Schwachsinn leben.
 
Zu Prometheus:

Den fand ich auch nicht gut!
Charlize Theron habe ich glaube ich noch nie so schlecht gesehen!
Eine sonst gute Schauspielerin, die ich mag, aber hier total farblos blieb und deren einzigste Aufgabe wohl war mit dem Captain ins Bett zu hüpfen!

Der ganze Film war sowas von steril, das ne Krankenhaus eine Wohlfühloase dagegen ist!

Auch hier wurden keine Charaktere entwickelt und Fassbinder, nun ja, war halt ne oller Androide!

Der einzige richtig gute Alienfilm war m.M.n. der zweite Teil, danach ging es stetig bergab. :zeitung:

Deswegen überlege ich ernsthaft in den Neuen nicht rein zu gehen
Lade ihn dir doch von der Black Pearl* runter! :Pfeif:
Quali ist in Ordnung und wenn du keinen Hoster hast, dann nehme das 10 Watt Netzteil**, das lädt auch in voller Geschwindigkeit! :)

Anmerkung des hochgeschätzen und vielgeliebten Moderators:
* Wenn schon Piraterie dann richtig!
** Macht im Kontext überhaupt keinen Sinn, ist aber immer wieder ein nützlicher Tipp wenn der Akku leer ist. :Oldno:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tipps für illegale Filmdownloads sind hier erlaubt?
Darf man dann auch ein Thema aufmachen um zu wissen wie man z.B. bei Abo-Software die Lizenzabfrage umgeht?
:noplan:
 
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