UMFRAGE: Wer verlässt Apple......

Verlässt du Apple

  • ja, und zwar ganz und gar

    Stimmen: 34 6,2%
  • ja, aber nur teilweise

    Stimmen: 64 11,7%
  • ich bin zumindest in der Überlegung

    Stimmen: 110 20,0%
  • nein ich bleibe bei Apple wenn es nicht schlimmer wird

    Stimmen: 196 35,7%
  • nein, ich bleibe bei Apple unter allen Umständen

    Stimmen: 145 26,4%

  • Umfrageteilnehmer
    549
  • Umfrage geschlossen .
Natürlich gibt es die zur genüge... Wie hoch ist denn der Marktanteil von Herstellern wie Apple die ausschließlich verrammelte Geräte anbieten? Wie hoch ist der Anteil Nutzer die sich bewusst für ein nichterweiterbares Gerät wie einen iMac oder ein MacBook Pro entscheiden? Von Firmen ganz abgesehen?


Hoch ist der Anteil! Zunehmend fallen bei Laptops die Wartungsklappen weg. Letztens habe ich Ram und SSD bei einem Laptop getauscht, den ich dafür komplett in seine Einzelteile zerlegen musste. Dabei ist das Gerät fast zu Bruch gegangen, weil alles so filigran und ineinander verbaut war. Viel interessanter aber ist in diesem Kontext: Wie viele Menschen machen noch von der denkbaren Erweiterbarkeit wirklich Gebrauch? Ich habe den Eindruck, dass das sehr wenige sind. In den letzten 5 Jahren konnte ich schon niemanden mehr dazu überreden, sich aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Erweiterbarkeit einen Midi-Tower bauen zu lassen. Klein und unkompliziert soll der Rechner sein und nach dem Gebrauch unterm Bett verschwinden. Es gibt viele Menschen, die im Alltag den Computer, selbst, wenn sie einen haben, gar nicht mehr oft benutzen. Und zu den Firmen: Auf meiner Arbeit sitze ich vor einer Art Windows-Version eines Mac Mini. Wenn es der irgendwann nicht mehr bringen sollte, kommt der nächste. Da investiert keiner 100€ in eine Technikerstunde und 30€ ins Material für 10% mehr Performance, da werden nach ein paar Jahren eben erneut 400€ auf den Tisch gelegt und weiter geht's mit dem neuen Gerät.
 
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Ein Grossteil aller Computernutzer hockt in Firmen, wo alle drei bis vier Jahre völlig neue Kisten hingestellt werden, da die alten abgeschrieben sind. Da wird nichts getauscht und nichts erweitert, ausser die Teile sind kaputt.
Der andere grosse Teil sind stinknormale Nutzer, die immer mehr Laptops kaufen und von vornherein noch nicht mal WISSEN, dass man da was erweitern kann.
Der weitaus grösste Teil aller Nutzer benutzen ein Smartphone.

Das ist die Realität.

Stimmt, mag ein großer Teil sein, ist aber bei weitem nicht die Gesamtheit. Und ein anderer großer Teil sieht das halt anders. In meinem Bekanntenkreis ist es beispielsweise die Mehrheit, die ihre Geräte aufrüstet/aufgerüstet hat (und darunter ist auch ein nicht unerheblicher Teil mit noch erweiterbaren MacBook Pros). Auch in diversen Firmen habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht sind die aber halt alle auch bislang nur noch nicht zur Erleuchtung gelangt :)

Man sollte halt schlicht seine eigene Denkweise nicht als allgemeingültig verklären:)
 
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Klar ist der nächste schneller, der übernächste auch usw. Hoffentlich. Denn bei Intel hat schon lange keiner mehr was vom Moorschen Gesetz mitbekommen.
Um mal klugzuscheissen: Das Moorsche Gesetz drehte noch NIE um Geschwindigkeit. Es war immer der Komplexitätsanstieg der Schaltungen (alle 18 Monate verdopplung dere Transistoren). Daß es sich, zumindest zeitweilig, auch auf die Geschwindigkkeit anwenden ließ, war eher u.a. der Strukturverkleinerung über die Zeit zu verdanken.
 
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Natürlich gibt es die zur genüge... Wie hoch ist denn der Marktanteil von Herstellern wie Apple die ausschließlich verrammelte Geräte anbieten? Wie hoch ist der Anteil Nutzer die sich bewusst für ein nichterweiterbares Gerät wie einen iMac oder ein MacBook Pro entscheiden? Von Firmen ganz abgesehen? Der Marktanteil Apples liegt wo genau? 8 Prozent? Dann müsste Apple ja demnächst ungeahnte Höhen bei den Mac-Verkäufen erlangen weil ja offensichtlich alle verrammelte Geräte haben wollen:)

Ihr macht das immer an den Gamern fest (wobei der Anteil von Gamern insgesamt vermutlich höher sein dürfte als Mac-Nutzer insgesamt) aber das ist doch gar nicht der Punkt. Gamer sind ein Teil von vielen. Bei uns wurden Workstations beispielsweise nach und nach mit SSDs und RAM erweitert, das ist ganz normal.

Hoch ist der Anteil! Zunehmend fallen bei Laptops die Wartungsklappen weg. Letztens habe ich Ram und SSD bei einem Laptop getauscht, den ich dafür komplett in seine Einzelteile zerlegen musste. Dabei ist das Gerät fast zu Bruch gegangen, weil alles so filigran und ineinander verbaut war. Viel interessanter aber ist in diesem Kontext: Wie viele Menschen machen noch von der denkbaren Erweiterbarkeit wirklich Gebrauch? Ich habe den Eindruck, dass das sehr wenige sind. In den letzten 5 Jahren konnte ich schon niemanden mehr dazu überreden, sich aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Erweiterbarkeit einen Midi-Tower bauen zu lassen. Klein und unkompliziert soll der Rechner sein und danach unterm Bett verschwinden. Es gibt viele Menschen, die im Alltag den Computer, selbst, wenn sie einen haben, gar nicht mehr oft benutzen. Und zu den Firmen: Auf meiner Arbeit sitze ich vor einer Art Windows-Version eines Mac Mini. Wenn es der irgendwann nicht mehr bringen sollte, kommt der nächste. Da investiert keiner 100€ in eine Technikerstunde und 30€ ins Material für 10% mehr Performance, da werden nach ein paar Jahren eben erneut 400€ auf den Tisch gelegt und weiter geht's mit dem neuen Gerät.

Finde den Fehler... Es wurde behauptet, dass Nutzer ja gar keine Erweiterung mehr wollen und ich schrieb dann, wieviele sich bewusst dafür entscheiden? Nur weil an dem Gerät die Wartungsklappen wegfallen heißt ja nicht dass der Nutzer genau deshalb dieses Gerät gekauft hat (im Übrigen hast du ja durch die Erweiterung offenbar auch die Möglichkeit genutzt, dass es eben möglich ist)

Und wie ich zuvor schon geschrieben habe: die anderen Hersteller ziehen natürlich mit. Ist ja auch klar und nachvollziehbar, man hat gesehen welchen Weg Apple ging und zieht nach. Natürlich ist es den Herstellern lieber ein neues Gerät zu verkaufen als wenn der Nutzer die potentielle Lebensdauer durch RAM- und SSD Upgrades nochmal signifikant erhöht.
 
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Das Problem ist, wir können hier meckern und fluchen und mit den Füssen aufstampfen so lange wir wollen. Das wird Apple nicht die Bohne interessieren. Die interessiert nur eins: Dein Bestes (also dein Geld).

Exakt
EInfach das Geld da lassen wo es steckt.

Wurde schon oft von mir hier geschrieben, ich schreib's nochmal: Stimmt mit dem Geldbeutel ab. Dann werden wir sehen, ob sich Apple dazu umstimmen lässt, die Geräte wieder erweiterbar zu machen (zumindest, was SSD und RAM angeht).

PS: Ich denke, dass es vielleicht... Pi mal Daumen... ein Viertel aller Macnutzer noch interessiert, ihre Macs aufrüstbar zu gestalten. Und ja, dass ist völlig ins Blaue geraten. Vielleicht sogar noch zu positiv.

Der Geldbeutel ist ja schon ein nicht unerheblicher Faktor.

Es geht mir zumindest in der Hauptsache darum das ich für mein Geld ein Gerät erhalte das meinen Ansprüchen von Qualität und Haltbarkeit entspricht, bei dem ICH entscheiden kann ein kleiner ausgestattes Gerät zu kaufen und es später Aufrüsten kann wenn ICH das für erforderlich halte. So bin ich gezwungen direkt ordentlich Geld auf die Theke zu legen um gleich die grössere Ausstattung zu kaufen, um RAM und SSD bei Apple für das dreifache zu kaufen was es real kostet.

Der Weg von "klein" nach groß ist komplett erledigt hat man hier einmal eine Entscheidung getroffen.

Den Erfahrungen nach ist am Anfang zu klein gekauft nach 1 Jahr eben ziemlich oft wirklich zu klein weil die eigene Anforderung gewachsen ist.
Die neureichen Kinder leisten sich dann halt einfach ein neues, besseres, grösseres.. Papi zahlt das.
Für einen Hersteller wie Apple idealste Vorraussetzungen.

Habe ich Pech ist das Ding nach längstens zwei Jahren defekt. Wie war das gleich noch mal, Logicboard 750 Euro..
Spätestens dann spielt es mal überhaupt keine Rolle ob da drin ein nagelneuer phantastischer SoC meine Arbeit nicht mehr macht oder irgend eine Intel CPU.

Handelt es sich hierbei um einen PC Laptop für deutlich kleineres Geld ist es halt so. Ist zwar genau so ärgerlich, steckt sich aber leichter weg.
War allerdings bei der Anschaffung schon das dreifache dafür fällig würde ich mich definitiv richtig ärgern.

Nicht weil ich mir das 5 mal leisten könnte, sondern weil ich so blöd war wieder darauf hereinzufallen.

Muss man aber nicht verstehen.
Es ist nur ein - kann -




PS: Für die welche meinen das wäre gemeckere.. ich habe so ziemlich alles was es von Apple für viel Geld gibt.
Das ist auch ein - kann - aber bestimmt keine intelligente Vorraussetzung.
 
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Wieviele Hardcore-PC-Gamer gibt es? 10 Millionen? 20 Millionen?
Wieviele Macintosh-Nutzer gibt es? 100-200 Millionen?
Wieviele Konsolen-Nutzer gibt es? 500-700 Millionen?
Wieviele Apple-Nutzer gibt es? Nun, mindest so viele, wie viele Leute ein iPhone ihr eigen nennen. Das sind... fast 1 Milliarde?

PS: Und ja, dass ist teilweise sehr grob geschätzt.
 
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Finde den Fehler... (...) Nur weil an dem Gerät die Wartungsklappen wegfallen heißt ja nicht dass der Nutzer genau deshalb dieses Gerät gekauft hat

Nein, nicht deshalb, sondern es spielt einfach keine Rolle mehr. Ich habe eeeeewig keine Frage mehr erhalten, ob Laptop-Modell XYZ erweiterbar ist oder nicht und ich werde mehrmals im Jahr von den unterschiedlichsten Leuten um Kaufberatung gebeten. Es heißt oft nur: "Ich surfe im Internet, ich höre etwas Musik und hin und wieder schreibe ich mal einen Brief". Für die reicht quasi jedes Modell, da ist Erweiterbarkeit gar kein Thema mehr. Im Zeitalter des Streamings sind auch ausufernde MP3-Sammlungen ein Auslaufmodell. Das ist einfach die Masse der User, und die entscheiden am Markt. Nieschen bleiben Nieschen und für diese gibt es dann Läden wie mindfactory, Alternate, Caseking oder wie sie alle heißen.

Und wie ich zuvor schon geschrieben habe: die anderen Hersteller ziehen natürlich mit. Ist ja auch klar und nachvollziehbar, man hat gesehen welchen Weg Apple ging und zieht nach. Natürlich ist es den Herstellern lieber ein neues Gerät zu verkaufen als wenn der Nutzer die potentielle Lebensdauer durch RAM- und SSD Upgrades nochmal signifikant erhöht.

Und beides widerspricht sich noch nicht mal. Ich will es noch mal klarstellen: Ich finde das nicht unbedingt gut, aber ich entscheide nicht. Gleichwohl tippe ich gerade selber an einem völlig verbauten M1-Mac. Und da sind die externen Geräte die neue Erweiterbarkeit. Das sehe ich wirklich so. Meine Datenplatte ist eine externe 1T-SSD, das Time-Machine-Backup läuft dann auch auf eine externe SSD. Das ist schon das ganze Setup. Wenn die Zeit gekommen ist, in der mir der Arbeitsspeicher nicht mehr reicht, werden noch viel bessere Geräte verfügbar sein. Auch bei mir, der ich ein wenig Hobby-Videoschnitt mache, gibt der Kasten leistungstechnisch vermutlich alles her, was ich in den nächsten Jahren brauchen werde. Ich sehe das Ganze daher mit zwei Herzen: Einerseits war ich immer für Erweiterbarkeit, Reparierbarkeit und "Laufzeitverlängerung". Andererseits haben die Aspekte mit Einschränkung selbst für mich immer weniger Sinn. Das kleine Kistchen ist jetzt für drei Jahre durch Apple Care+ abgesichert, also braucht mich die Reparierbarkeit auch nicht sehr zu stören. Das ist der Gang der Dinge. Vielleicht auch, gerade unter ökologischen Gesichtspunkten, ein fragwürdiger Weg, das ist richtig. Aber schau Dir allein mal die ganzen YouTube-Reviews zu modernen Smartphones und Laptops an. Da geht es ausschließlich um Features, Features und nochmals Features. Hat das iPhone 12 nun 120 Hz.? Nein? Warum nicht? Da sagt keiner, auch nicht in den Userkommentaren, was über die Reparierbarkeit. Ex und Hopp, Wegwerfgesellschaft. Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
 
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Das Problem ist, wir können hier meckern und fluchen und mit den Füssen aufstampfen so lange wir wollen. Das wird Apple nicht die Bohne interessieren.
Naja, nicht wirklich. Apple hat das Verlöten und Co schon zur Jahrtausendwende bei den iBooks eingeführt und die Tatsache, dass ein RAM-Riegel verlötet war gereichte seinerzeit Apple nicht wirklich zum Vorteil, u.a. dies war ein Grund dafür, dass der RAM-Tausch im ersten Macbook doch wieder für beide Riegel möglich war.
Erst 10 Jahre später, als das Macbook Air kam, sah man, dass der Aufschrei gegenüber nicht austauschbarer Komponenten deutlich nachgelassen hatte. Der Zeitgeist hat sich deutlich gewandelt. Ich finde diese Entwicklung nicht gut aber ich kann auch nachvollziehen, warum Apple diesen Weg geht. Das hält mich aber nicht davon ab, Apple dafür weiterhin zu kritisieren, auch wenn es Apple anscheinend nicht interessiert. Das Problem bei solchen Sachen ist immer: Alleine oder in kleinen Gruppen kann man das nicht ändern, es müssen bei so etwas immer alle mitmachen. Leider steckt in vielen Köpfen der Gedanke „Ich kanns doch eh nicht ändern, warum soll ich also was tun?“. Viele Menschen verkennen leider, dass es auf jeden einzelnen ankommt aber es nicht ein einzelner ist, der etwas bewegen wird. Man kann das immer schön mit einem Fass vergleichen: Es genügt ein Tropfen, dass das Fass überläuft...aber alleine wird der Tropfen das Fass nie zum Überlaufen bringen können. Er braucht Millionen Mitstreiter, die im dabei helfen ;)
 
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Leider steckt in vielen Köpfen der Gedanke „Ich kanns doch eh nicht ändern, warum soll ich also was tun?“.
Kann dein gesamtes Posting unterschreiben, picke aber mal diesen einen Satz heraus. Die Käufer haben doch kein Interesse mehr an den technischen Daten der Geräte. Es wird gekauft und wenn es defekt ist, fliegt es in den eSchrott und es kommt was neues ins Haus. Vor, sagen wir mal, guten 10 Jahren habe ich auch noch auf die technischen Details eines jeden Devices geschaut, heute überfliege ich dies nur noch. Haptik und Preis entscheiden, da meine Anforderungen allenfalls Consumer Ebene betreffen. Ob das Gerät jetzt einen Wimpernschlag schneller oder langsamer ist, macht keinen wirklichen Unterschied mehr. Ich achte vielleicht auch noch auf das Energielabel und wie ich es ans Netz anbinden kann, sprich ob es ggf einen Adapter gibt, falls das WLAN sich mal verabschiedet. Dann ist aber Sense mit dem Interesse. Dabei halte ich mich nach fast 40 Jahren an Rechnern für sehr Technikaffin.
Mir bleibt doch am Ende nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und da ich gefühlt mein halbes Leben lang mit Apple arbeite, spielt viel Bequemlichkeit mit. Parallel auch der Blick auf die Android Ebene und wieviele meiner Bekannten damit nur Probleme haben. Ja, man wird faul und kauft einfach nur noch. Ich schätze mal, damit stehe ich nicht alleine.
 
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Also ich bin ja weit davon entfernt Apple zu lieben, aber die Möglichkeiten heute, die man hat mit EDV möchte ich nicht gegen die von damals tauschen.

Einzigst der Nachhaltigkeitsaspekt nervt nich gewaltig. Auch wäre ich für eine gesetzliche Garantie von 5 Jahren. Dann muss es sorgfältig durchdacht gebaut werden.
 
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Auch wäre ich für eine gesetzliche Garantie von 5 Jahren. Dann muss es sorgfältig durchdacht gebaut werden.

Es wäre schon viel geholfen, wenn es nicht nach 6 Monaten zur Beweislastumkehr kommen würde.
 
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Wenn man mal über die letzten Jahrzehnte schaut, war das schon immer so, daß immer mehr Funktionsblöcke in einen einzelnen Chip gewandert sind. Wer sich noch erinnert, was beim Archimedes oder Amiga so um der eigentlichen CPU so herumgebaut wurde. Damals war es normal, daß man CPU, FPU, MMC, RAM, Audio, Blitter und weiß der Geier noch, als extra Bausteine auf dem Board steckten. Und 1-2 Jahrzehnte davor, gab es Schaltungen, die in diskreten Transistoren gebaut waren. Ich denke, ebenfalls ein Grund dafür, daß man vieles in seperate Chips (Dies) gepackt hatte, dürfte der Umstand gewesen sein, daß die Ausschußraten massiv ansteigen, je komplexer die Dies wurden, was sich natürlich massiv auf den Preis auswirkt(e).

Grundsätzlich, würde ich sagen, ist es erstmal GUT, daß alle Funktionseinheiten in ein Chip-Gehäuse gewandert sind und das noch zunehmend geschieht. Es würde doch keiner auf die Idee kommen herumzujammern, daß man ja seine MMU oder FPU nicht mehr tauschen kann,, wenn sie nicht mehr leistungsfähig genug oder defekt ist. Oder geschweige denn zu bedauern, daß man Schaltungen nicht mehr reparieren könne, so wie man es noch konnte, als alles diskret aufgebaut wurde.

Ich hab mich nur relativ oberflächlich, im Rahmen einer VHDL-Vorlesung (mit Praktikum), mit der Thematik beschäftigt und das ist auch schon ewig her (rund 10 Jahre). Mir ist aber noch in Erinnerung geblieben, daß es große Probleme bereitet, viele Funktionseinheiten miteinander zu verbinden. Je schneller, desto schwieriger. Irgendwann ist das Takt/-Leitungslängenverhältnis derart, daß es relevant wird, daß z.B. die Leitungen eines Busses (32 oder 64 oder gar 128 Bit) exakt gleich lang sein müssen, damit die Daten exakt zum richtigen Zeitpungt gleichzeitig am Ziel ankommen. Dazu hat man u.a. noch Probleme mit dem "Übersprechen" auf andere Leiterbahnen, was sich bei längeren Strecken verstärkt.

Ein weiteres, sehr kritisches Problem, was mir noch in Erinnerung ist, ist die Verteilung der Clock und der (elektrischen) Massen. Wenn ich es richtig erinnere, was das alleine schon eine Wissenschaft für sich. Selbst innerhalb eines Chips kann das relevant werden, bei den hohen Taktraten.

tl;dr: Es ist IMHO fast schon eine zwingende Notwendigkeit, immer mehr Funktionseinheiten auf ein Chip oder gar Die zu packen. Man mag es bedauern, daß man X und Y nicht mehr upgraden kann, aber wenn man die Dinge technisch vorantreiben möchte, muß man gewisse Kompromisse eingehen.

ABER: man kann Apple sehr wohl dafür verurteilen, daß sie derartige Mondpreise für an sich günstige Bauteile aufrufen. Ein Faktor von 2-3 IST einfach unverschämt. DAGEGEN hab ich was. Aber nicht gegen die Integration immer mehr Funktionen auf einen Chip/Die.
 
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...ABER: man kann Apple sehr wohl dafür verurteilen, daß sie derartige Mondpreise für an sich günstige Bauteile aufrufen. Ein Faktor von 2-3 IST einfach unverschämt. DAGEGEN hab ich was. Aber nicht gegen die Integration immer mehr Funktionen auf einen Chip/Die.
Nebenbei: Verurteilt kann nur werden, wer gegen geltendes Recht verstößt. Auch ruft Apple keine Mondpreise für an sich günstige Bauteile auf (wenn dem so wäre, es also die Teile einzeln anbieten würde, dann wäre Apple schon längst pleite). Der Wert dieser an sich günstigen Bauteile wird von Apple doppelt und dreifach veranschlagt (weil sie es so wollen und auch dürfen), da sie in einem Gesamtpaket z.B. eines MBP, MBA usw. stecken. Wer Apple will und darüber hinaus auch noch hohe Rechenleistung, der muss eben die jeweiligen (Auf-)Preise zahlen.
Mit Moral kann man Apple auch nicht kommen, da ja genügend preiswerte Alternativen existieren, mit denen man genau das Gleiche machen kann wie mit Apple-Produkten.
Die ganze Apple-Kritisiererei ist doch lediglich ein Ausdruck von persönlichem Frust und/oder falsch verstandener Moralität.
 
Viele sehr interessante Ansichten hier, muss ich schon sagen. In Teilen verstehe ich das Technische nicht, ist aber auch nicht schlimm. Ich bin auch Apple-Nutzer und habe mir ein neues iPad Air gekauft, obwohl es für mich den „Nachteil“ hat, das es mit meiner von mir bevorzugten Officeversion nicht umgehen kann. Da habe ich aber eine Lösung gefunden, mit der ich leben kann.

ich bin weg vom Windows-10-Tablet, ein Lenovo TPT 10 2. Gen., weil das Ding bei Last einfach sehr heiß wurde und total lahm war trotz 4 GB RAM. Aber ob ich nun 1000 oder mehr ausgeben würde für ein stylisches MBA, was ich eigentlich nicht brauche? Eher wohl nicht. Ich bin ja meinem Geld nicht böse. Da nutze ich einfach mein olles Thinkpad x220 wEiter, das mit LInux rennt. Das Gerät kann man noch komplett zerlegen.

im Büro muss ich mit Windows 10 arbeiten, ist aber auch okay, das funktioniert eigentlich reibungslos. Ich habe da auch noch ein Lenovo Thinkpad T490, da ist nix mehr mit easy selber aufrüsten, das geht nur Schwierig und bei einigen anderen Modellen gar nicht mehr. Da verfährt Lenovo inzwischen so wie Apple und andere Hersteller.

Vorteil mag da noch sein, dass das Gerät im Gegensatz zu einem MBA oder MBP etwas günstiger ist und sich auch sehr problemlos mit Linux betrieben ließe.
 
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Die ganze Apple-Kritisiererei ist doch lediglich ein Ausdruck von persönlichem Frust und/oder falsch verstandener Moralität.

Da könntest Du sogar recht haben. Ich bin echt teilweise frustriert, wo die Reise bei Apple hingeht. Vermutlich wird es das beste sein, Abschied von Apple zu nehmen und anderswo glücklicher zu werden. Nur arbeite ich nun schon seit System 7 mit Apple Computern (zuerst auf einem Macintosh mit 68040 Prozessor) und mochte Mac OS X eigentlich immer sehr gerne. Klar habe ich zwischenzeitig (in den letzten 30 Jahren) auch so gut wie sämtliche Windows-Versionen (und MS-DOS) durch, sowie ganz viele Linux-Distributionen ausprobiert. Ein Amiga-OS oder ein C64 muss auch nicht mehr wirklich sein. Selbst OS/2 war zeitweise mal ganz nett, aber das ist noch vor der Jahrtausendwende gewesen.
Es ist teilweise einfach wirklich frustrierend, wie eine Firma die man jahrelang gut fand auf einmal den Kurs wechselt und ganz viele Dinge anders macht. Klar ist auch Heute noch viel gutes dabei, aber gewisse negativ Dinge überschatten die positiven Dinge. Man muss, wie weiter oben schon gesagt, wirklich zwischen mehreren Übeln wählen.
 
Mit Moral kann man Apple auch nicht kommen, da ja genügend preiswerte Alternativen existieren, mit denen man genau das Gleiche machen kann wie mit Apple-Produkten.

Nennen wir es einfach mal unfair oder wenigstens unanständig. Es drückt klar aus, was man aus dem Kunden herausdrückt: Das Geld. In meiner Kinderstube habe ich solch ein Verhalten jedenfalls nicht beigebracht bekommen.
Ich glaube, mit 50% über Ladenpreis würde noch niemand meckern. Aber die Preise, die gerade für Arbeitsspeicher und Festspeicher genommen werden, sind einfach ganz schlechter Stil.
Vor allem, es werden ja noch nicht mal Premium-Komponenten verbaut. Der Arbeitsspeicher ist zumeist Hynix.
 
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