Studentenproteste in Wien

forderungskatalog der FH-vertreter:

Vollständige Abschaffung der Studiengebühren

Demokratische Fachhochschulen mit kollegialen Entscheidungsstrukturen

Freier und unbeschränkter Zugang zu Master-Studien an Universitäten und FHs,
mehr Transparenz für das Aufnahmeverfahren für die Bachelor - Studien

Ausreichende Finanzierung aller Hochschulen in Österreich

Rasche Novellierung des FHStG im Sinne der Studierenden

Entmachtung der Studiengangsleitungen an den FHs

Einrichtungen einer Gleichbehandlungskommission an allen Fachhochschulen

Keine prekären Dienstverhältnissen für Lehrende, FH-Angestellte, ArbeiterInnen

Mitspracherecht und Flexibilität in der Gestaltung des Curriculums"
 
Hört sich alles gut an, aber sobald ein hohes oder höheres Tier, der gleichzeitig Entscheidungsträger ist, auf Geld/Macht etc. verzichten muss, ist sowas echt schwer umzusetzen. Viel Glück, dennoch! :)
 
wäre ja alles wunderbar, wenn nur der mensch nicht wäre.......
 
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nein danke !
 
forderungskatalog der FH-vertreter:

Vollständige Abschaffung der Studiengebühren

Demokratische Fachhochschulen mit kollegialen Entscheidungsstrukturen

Freier und unbeschränkter Zugang zu Master-Studien an Universitäten und FHs,
mehr Transparenz für das Aufnahmeverfahren für die Bachelor - Studien

Ausreichende Finanzierung aller Hochschulen in Österreich

Rasche Novellierung des FHStG im Sinne der Studierenden

Entmachtung der Studiengangsleitungen an den FHs

Einrichtungen einer Gleichbehandlungskommission an allen Fachhochschulen

Keine prekären Dienstverhältnissen für Lehrende, FH-Angestellte, ArbeiterInnen

Mitspracherecht und Flexibilität in der Gestaltung des Curriculums"

Ich warte nach wie vor auf die versprochenen Antworten anstatt ständig die selben Forderungen zu wiederholen....

Medial scheint das Thema übrigens nicht mehr sonderlich präsent zu sein.
 
Ich warte nach wie vor auf die versprochenen Antworten anstatt ständig die selben Forderungen zu wiederholen....

Medial scheint das Thema übrigens nicht mehr sonderlich präsent zu sein.

und was für antworten meinst du? vielleicht solltest du die artikelserie mit aktuellen updates auf derstandard.at verfolgen. ATV ist jetzt in kürze vor ort um interviews zu machen, ORF war gerade da, ist aber nach kurzer zeit wieder abgezogen.

und wenn dus etwas einfacher brauchst, deine meinung wird auf krone.at recht gut vertreten.
 
und was für antworten meinst du? vielleicht solltest du die artikelserie mit aktuellen updates auf derstandard.at verfolgen. ATV ist jetzt in kürze vor ort um interviews zu machen, ORF war gerade da, ist aber nach kurzer zeit wieder abgezogen.

und wenn dus etwas einfacher brauchst, deine meinung wird auf krone.at recht gut vertreten.

War klar dass der Krone-Sager kommt... aber auf orf.at steht schon nix mehr, zumindest bei den Headlines oben. Dass der Standard nen Live Ticker macht is klar :)

Meine Meinung wird übrigens nicht nur auf krone.at gut vertreten (kA ob das so ist, hab noch nicht nachgeguckt) sondern auch unter Studenten! Hab schon mit mehreren Leuten im Freundes- und Bekanntenkreis gesprochen und bis auf einen finden alle dass die Besetzung übertrieben und lächerlich ist und es einfach nicht gut gehen kann wenn Studiengebühren abgeschafft werden und das zu einem unbegrenzten und dramatischen Anstieg der Studentenzahlen führt. Wenn kein Platz vorhanden ist, wo soll man denn die Leute hinpacken bitteschön??
Mehr Geld zu fordern ist richtig und löblich, aber wie wir alle wissen haben alle Staatshaushalte nicht grade das dicke Plus unterm Strich und da auf Stur zu schalten und die Uni zu besetzen schadet nur den Studenten selbst (nämlich den anderen!) und nicht dem Bildungsminister, dem kann´s ja noch herzlich egal sein. Er hat ja 10 Jahre studiert ;)

Und das mit den Antworten bezog sich hierauf: "bevor ich dir weiter antworte, würde ich gerne wissen ob du je studiert hast oder in engeren kontakt mit studenten stehst, bzw, dich mit ihrer lebensrealität weiter auseinandergesetzt hast."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin für Studiengebühren, die an das Gehalt der Eltern angepasst ist.

Kinder von Hartz-4-Empfängern zahlen keine, Kinder von Vorstandsvorsitzenden dafür 3000€ (oder so) im Semester.
 
Ich bin für Studiengebühren, die an das Gehalt der Eltern angepasst ist.

Kinder von Hartz-4-Empfängern zahlen keine, Kinder von Vorstandsvorsitzenden dafür 3000€ (oder so) im Semester.

Blödsinn. Was wenn der Vorstandsvorsitzende seinem Sprössling (aus welchem Grund auch immer) keinen Cent gibt? Sippenhaftung gibt es ja zum Glück keine mehr....
 
Ich sehe das mit den Streiks seitens der Studierendenschaft auch eher kritisch. Ich habe es in NRW 2002 am eigenen Leibe erfahren und war auch dort bereits gegen den Streik. Er bringt so gut wie nichts ausser unnötige Kosten, die die Allgemeinheit tragen darf und die Entscheidungsträger in den politischen Hochetagen beeindruckt das gar nicht.
Die Professorenschaft hat das ganz klar gezeigt, wer am längeren Hebel sitzt, da kann man noch so viel streiken, es nutzt nichts. Wenn Dir Dein Prof sagt, "gehen Sie ruhig streiken, wenn sie möchten, das ist ein Uni, sie sind für sich selbst verantwortlich...", im gleichen Atemzug aber noch hinten anfügt "...mir ist das egal, aber die Prüfung kommt und der Stoff ist gesetzt, ob es ihnen passt oder nicht. Sie müssen das einfach beherrschen und diese Dinge können.", was machst Du dann ?
Ich persönlich habe mich sofort auf den Zweck meines Besuches der Hochschule berufen: Studieren, erfolgreich abschliessen und sehen, dass es nicht all zu lang dauert. Das war mein persönlicher Ehrgeiz.
Jetzt stehe ich auf der anderen Seite, arbeite an einer Universität, hoffe, in einigen Jahren meine Dissertation schreiben zu können und habe auch etliche Aufgaben in der Lehre und so sehe ich so manches, was hier als Forderungen der Studenten gezeigt wird, mit einem Schmunzeln, weil es doch arg weltfremd ist und meiner Meinung nach auch ein wenig nach zu viel Ideologie riecht.

Zum Thema N.C. bin ich auch ein klarer Gegner, denn ich halte nichts davon, einen Zugang zu einer Universität von Schulnoten abhängig zu machen. Wir alle wissen doch, wie die Aussagekraft dieser Leistungen ist...aber ohne Zugangsprüfungen nimmt das irgendwann hier wirklich noch groteske Züge an. Ich bin auch gegen Studiengebühren, ganz klar, denn ein finanzieller Background darf nicht über den Zugang zu einer Hochschule entscheiden, das ist totaler Unsinn. Mir wären Eingangsprüfungen sehr recht, die eben fachspezifische Fragestellungen behandeln und von denen es abhängt, ob jemand studieren darf oder nicht. Im Endeffekt kommen sich beide Gruppen dann nämlich entgegen:
Auf der einen Seite muss mehr Geld vom Land fliessen, um die Lehre besser ausstatten zu können und zwar mit Personal, nicht mit Sachmitteln, dafür sind die Studiengebühren mehr als üppig ausreichend. Zum Anderen muss der Zugang zu den Universitäten nicht zu weit geöffnet sein, denn dann kommt wirklich zu viel der falschen Zielgruppe entsprechendes Publikum. Mit Zugangsprüfungen hat man da eine bessere Kontrolle und hat zugleich nicht mehr das Problem der völlig überfüllten Kurse. So wie es sich in den letzten Jahren entwickelt hat, kann und darf es allein schon um der Qualität der Absolventen willens nicht mehr weitergehen. Wir haben hier Ingenieursanwärter im 5. - 7. Semester in der Prüfung, die zu nicht unerheblichen Teilen an der Mathematik der Mittel- und Oberstufe (Grundkursniveau) scheitern. Das ist doch hochgradig verrückt, diese Leute mit einem Diplom oder von mir aus auch B.Sc. noch zu vergolden...

Und dieser alberne Quatsch mit der Frauenquote...
selbst wenn wir hier eine einführen würden, die Zahl der Frauen in den Studiengängen unserer Fakultät würde sich dadurch nicht mal um 1% erhöhen...

Auch bin ich ganz klar gegen eine völlig zusammenhanglose und freie Zusammenstellung der Lehrinhalte. Das muss schon einen gewissen roten Faden haben und auf eine Weiterqualifikation hinauslaufen. Ich kann doch keinen Master of Engineering verleihen, wenn jemand dann in seinen Hauptfächern altgriechische Mythologie und von mir aus Sozialpädagogik gewählt hat. Also bitte...
 
... und es einfach nicht gut gehen kann wenn Studiengebühren abgeschafft werden und das zu einem unbegrenzten und dramatischen Anstieg der Studentenzahlen führt. Wenn kein Platz vorhanden ist, wo soll man denn die Leute hinpacken bitteschön??

hat es zu Zeiten der Studiengebühr den die Leute daran gehindert die
Publizistik Institute zu stürmen? ... der größte Beschiss an der Studien-
gebühr war, dass das Geld irgendwo ins Budget geflossen ist, anstatt
direkt den jeweiligen Instituten zur Verfügung gestellt zu werden.

Ansich habe ich auch kein Problem damit eine Gebühr zu zahlen, wenn
ich auch Leistung dafür bekomme. Überfüllte Lehrsäle und der Mangel
an Plätzen bei den Prüfungen zählt nicht dazu.
 
hat es zu Zeiten der Studiengebühr den die Leute daran gehindert die
Publizistik Institute zu stürmen? ... der größte Beschiss an der Studien-
gebühr war, dass das Geld irgendwo ins Budget geflossen ist, anstatt
direkt den jeweiligen Instituten zur Verfügung gestellt zu werden.

Ansich habe ich auch kein Problem damit eine Gebühr zu zahlen, wenn
ich auch Leistung dafür bekomme. Überfüllte Lehrsäle und der Mangel
an Plätzen bei den Prüfungen zählt nicht dazu.


jo,

was uns hahn und konsorten weismachen wollen, nämlich die zweckgebundenheit der studiengebühr, findet so in keiner art statt. das budget des bundes wird um genau das fetter, was studenten einzahlen, ohne aber in irgendeiner weise die universitäten zu unterstützen.


@trs: wie fühlt sichs an, so ganz oben in der tabelle? :hehehe:
 
Also jetzt mal langsam...

Studiengebühren dürfen durch Bund und Länder nicht angerührt werden und über die Verteilung entscheidet ein Gremium aus Hochschul- und Studentenvertretern. Und zudem: Hier bei uns z.B. ist die Verwendung einzig und allein für Sachmittel gestattet, d.h. nicht zu Bauzwecken, nicht zu Personalzwecken. Das ist grundsätzlich nicht gestattet, weil eben sonst genau das passiert, was hier viele fürchten: Um den gleichen Betrag sinkt dann der Etat durch das Land...
 
hat es zu Zeiten der Studiengebühr den die Leute daran gehindert die
Publizistik Institute zu stürmen? ... der größte Beschiss an der Studien-
gebühr war, dass das Geld irgendwo ins Budget geflossen ist, anstatt
direkt den jeweiligen Instituten zur Verfügung gestellt zu werden.

Ansich habe ich auch kein Problem damit eine Gebühr zu zahlen, wenn
ich auch Leistung dafür bekomme. Überfüllte Lehrsäle und der Mangel
an Plätzen bei den Prüfungen zählt nicht dazu.

Nein hat es nicht und ich bin auch gegen die Studiengebühren in der alten Form weil sie zwar (einzelne) Studenten zusätzlich finanziell belastet haben aber keinen Mehrzweck und keine Qualitätssteigerung mit sich gebracht haben.

Aber irgendwie müssen sich die Steigerungen bei Neueinschreibungen um bis zu 35 % gegenüber dem letzten Jahr aber erklären lassen, oder meinst du dass das nur Zufall ist? Ich bin der Meinung dass es jetzt einfach zu viele gibt die "halt mal studieren wollen, kostet ja nix". Und dass die Unis bei zu vielen Leuten Zugangsbeschränkungen machen ist auch klar, wo sollen sie die Leute unterbringen?

Ich finde ja: Wenn Studiengebühren, dann richtig! 1000, 2000 Euro pro Semester damit man eine ECHTE Qualitätssteigerung hat und das gezahlte Geld auch wirklich Sinn macht, in Form von besseren Studienbedingungen. Aber dieser "symbolische" Beitrag wie er bisher war ist sinnlos und reine Geldverschwendung für alle Studierenden.

Mir ist aber auch bewusst dass es für meinen Ansatz keinen Konsens gibt und das gesellschaftlich nicht gewünscht ist (weil dann tatsächlich einkommensschwache Schichten eher ausgeschlossen werden) und daher wird sich das auch nicht umsetzen lassen. Aber sinnvoll wäre es allemal.
 
Also jetzt mal langsam...

Studiengebühren dürfen durch Bund und Länder nicht angerührt werden und über die Verteilung entscheidet ein Gremium aus Hochschul- und Studentenvertretern. Und zudem: Hier bei uns z.B. ist die Verwendung einzig und allein für Sachmittel gestattet, d.h. nicht zu Bauzwecken, nicht zu Personalzwecken. Das ist grundsätzlich nicht gestattet, weil eben sonst genau das passiert, was hier viele fürchten: Um den gleichen Betrag sinkt dann der Etat durch das Land...

mhm, das mag in deutschland der fall sein. hier ist es nicht so, leider.
 
Wenn Studiengebühren, dann aber ein vollprivatisiertes System, das wäre dann besser, weil dann wird das Personal auch darüber getragen und somit sehe ich da jede Menge Verbesserungspotential für die Qualität der Lehre, aber das beisst sich meiner Meinung nach schon mit dem generellen Ansatz, dass die Hochschule prinzipiell erstmal eine Leistung voraussetzt und nicht den entsprechenden Geldbeutel.

Das ursprüngliche NRW-Modell fand ich nicht mal so schlecht, denn es hat dazu geführt, dass sich die Leute mehr Gedanken um ihre Studienwahl machen und gleichzeitig nicht "nur so vor sich hin studieren".
Dort galt Regelstudienzeit * 1,5 als maximale Semesterzahl, die für ein Erststudium gebührenfrei war. Studenten, die ohne erkenntliche und akzeptierte Ausnahmegenehmigungen länger gebrauchat hätten, wären mit 650 Euro pro Semester dabei gewesen. Gleiches hätte für Zweitstudien gegolten. Und da gab es etliche Ausnahmeregelungen, insbesondere für Frauen übrigens (wg. Kinderzeit etc.).
 
Sachschäden laut Rektorat in Höhe von 50.000 bis 100.000 Euro

Das ging ja nach hinten los, jetzt muss noch mehr an Bildung gespart werden. Vermutlich müssen die Schuldigen gar nicht für den Schaden zahlen. :eek:

Ich bin auch für Arbeit für jeden, weiß aber dass es leider nicht möglich ist. Lebt weiter in eurer Traumwelt. Das Leben wird von zu Tag nur härter. :rolleyes:
 
law: ich habe dich das gefragt, weil du redest, wie der klassische österreichische studentenhasser. faules pack und so. vermutlich studierst du an der WU, richtig?

natürlich berichtet orf.at auf seiner frontseite nicht darüber, wenn es brennende themen wie die keksdiät gibt - ist doch verständlich, oder?
 
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