Studentenproteste in Wien

Wie soll man die "soziale Komponente" bewerten bzw. was verstehst du genau überhaupt darunter und wie willst du die sicherstellen? Ein Studium ist doch nicht dafür da Leute nach sozialen Kriterien auszuwählen sondern nach Leistung....

Dass Unis generell mehr Geld benötigen ist ja keine Frage, aber das ist total unabhängig davon ob sie nun Studiengebühren haben oder nicht und es Zugangsbeschränkungen gibt oder nicht - mehr Geld aus dem Staatsbudget sollte ohnehin her, das ist auch die einzige Forderung der Protestler die ich gut und richtig finde.

Aber dieses "wir wollen in Ruhe studieren und in Frieden gelassen werden und uns selbst finden und die Welt verbessern" Gewäsch ist sowieso ein Brechmittel. Die sollen was leisten oder die Klappe halten, aber nicht dafür plädieren dass sie ohne Leistungsdruck studieren können denn Druck hat man überall, schon in der Schule!

soziale komponente & eignungstests:
meine lebensgefährtin hat ein abgeschlossenes studium der geisteswissenschaften (mag. phil.) und studiert nun medizin. sie hat den EMS aus dem stand geschafft. sie arbeitet auch seit einigen jahren als ordinationsassistentin in einer privatarztpraxis und hat daher schon 300x mehr ahnung, wie der job so läuft, als ihre kollegInnen.

der EMS-test ist de facto ein besserer intelligenztest. sie sagen zwar, du kannst ihn nicht lernen, jedoch gibt es genügend (teure) vorbereitungskurse sowie übungsmaterial im buchhandel und streckenweise sind es die selben beispiele leicht abgewandelt. kurz: der EMS ist, genau wie ein MENSA-test, problemlos erlernbar.

was allerdings nicht "geprüft" wird, ist deine menschliche eignung zum arzt. eben die soziale komponente. ebenso wenig der kreative zugang zur materie, wie man auf ungewöhnliche probleme reagiert, ob man einfallsreich ist.

kurz: der test sagt nichts über deine eignung als arzt aus, sondern nur, ob du ein routinierter lerner bist, ein funktionierendes kurzzeitgedächtnis hast und halbwegs was von organisation verstehst.

druck und wissenschaftliches arbeiten:
du hast das nicht ganz verstanden. es gibt (in österreich) eine mindeststudienzeit, in der du gefälligst das studium abzuschliessen hast. leider ist das in 99% der fälle nicht möglich. warum? kennst du das anmeldesystem für diverse vorlesungen und (pro-)seminare? 30 plätze frei, 300 anmeldungen, wer am schnellsten ist, kommt rein, wer nicht, warteliste; ansonsten viel glück im nächsten semester! wiederholung des szenarios höchst wahrscheinlich.

zu zeiten der studiengebühren hat das bedeutet, dass du, wenn du es in der mindestzeit schaffst (einen teil der) studiengebühren zurückzubekommen. das ist die finanzielle komponente.

weiters geht mit diesem "leistungssystem" der sinn des studiums irgendwo verloren. studenten sind im prinzip angehende wissenschaftler, denen es so nicht möglich ist, wie solche zu arbeiten, da sie keine längerfristigen projekte in angriff nehmen können, da sie immer die "mindestzeit" im nacken haben. viel hängt auch vom good will der diplomarbeitsbetreuer ab (2 monate zeit für die benotung, willkürliche vergabe von prüfungsterminen), wann man fertig wird. ich kenne niemanden, der es in der mindestzeit geschafft hat, selbst dann nicht, wenn die meisten begrenzten kurse "gebucht" werden konnten.

ich weiss nicht, wie schlimm es in deutschland ist, aber in österreich gibt es eine hässliche neidgesellschaft. studenten sind faules pack und studenten, die für ihre rechte und änderungen im system auftreten, sind faules pack, welches mit schlagstöcken und tränengas zur räson gebracht werden soll. sobald allerdings der magister oder doktor vor dem namen steht, ist alles ganz anders: dann ist man eine respektsperson. letztendlich sind die österreicher ein volk pawlow'scher arschkriecher, die sofort beim reizwort "titel" den diener machen. aber bis es soweit ist, ist man der abschaum der gesellschaft, lebt von "meinem steuergeld" und ist onehin die ganze zeit besoffen.

studenten kosten dem steuerzahler nichts mehr, wenn sie länger studieren. und dass in österreich ein wissenschaftsminister jetzt die "piefkeflut" als hintertür nutzen will, die studiengebühren wieder einzuführen (obwohl diese, wie er einst meinte, ohnehin nur ein "symbolischer betrag" seien, der nicht im geringsten die laufenden kosten abdecken kann), anstatt sich dafür einzusetzen, dass es ein europaweit gültiges zugangssystem gibt. so ist das in europa und speziell in österreich: das problem wird nicht an der wurzel gepackt, nein, man bekämpft die sympthome und wenn garnichts mehr hilft, dann verabreicht man ein placebo und hofft, dass es von selbst weg geht.

und genau deshalb ist seit donnerstag mittag das audimax der uni wien besetzt. deshalb ist am freitag die uni graz nachgezogen. deshalb bereitet sich die tu wien darauf vor. deshalb haben sonntags die innsbrucker und salzburger ihren protest begonnen. deshalb solidarisieren sich gewerkschaften, universitäten, privatpersonen und unipersonal aus aller welt ( http://unibrennt.at/?cat=11 )mit den besetzern, weil irgendwann schluss sein muss mit der heuchlerischen bildungspolitik, die auf der einen seite kein geld für die bestehenden institute hat und gleichzeitig in niederösterreich eine privatuni aufzieht, in der ein paar lieblingsstudenten diverser professoren subventioniert elite spielen darf.

vielleicht denken einige hier darüber nach, warum solche besetzungen und demos überhaupt erst notwendig sind und dass es sich dabei um die aufgestaute verzweiflung der letzten 9 jahre bildungspolitik von gehrer bis hahn handelt. ich empfehle auch diesen artikel zu lesen: http://piraten.in/480

heilige!
@junicks #unibrennt #audimax #unsereuni #oesterreichbrennt
 
Frauenquoten werden überall gefordert wo Frauen einen Vorteil erlangen können (Chefpositionen, Politik etc.) aber nie dort wo sie einen Nachteil erlangen würden (hab nochnie was von einer Frauenqoute aufm Bau, bei der Müllabfur oder Kanalreinigern gehört?!)[...]
Irgendwer & Law: jaja, schon klar, in eurer höhle habt ihr den letzten grunzer.
Zu dem Punkt kannst du aber sicher etwas differenzierter gegenhalten, oder? Da das Thema dich insgesamt sehr zu bewegen scheint, wäre hier ein klares Statement sinnvoll. :)
 
was allerdings nicht "geprüft" wird, ist deine menschliche eignung zum arzt. eben die soziale komponente. ebenso wenig der kreative zugang zur materie, wie man auf ungewöhnliche probleme reagiert, ob man einfallsreich ist.

Wie willst du das auch prüfen und bewerten?:confused:

druck und wissenschaftliches arbeiten:
du hast das nicht ganz verstanden. es gibt (in österreich) eine mindeststudienzeit, in der du gefälligst das studium abzuschliessen hast. leider ist das in 99% der fälle nicht möglich. warum? kennst du das anmeldesystem für diverse vorlesungen und (pro-)seminare? 30 plätze frei, 300 anmeldungen, wer am schnellsten ist, kommt rein, wer nicht, warteliste; ansonsten viel glück im nächsten semester!

Das kenne ich aus Deutschland auch, also muss man eben bei den Schnellsten sein.

weiters geht mit diesem "leistungssystem" der sinn des studiums irgendwo verloren. studenten sind im prinzip angehende wissenschaftler, denen es so nicht möglich ist, wie solche zu arbeiten, da sie keine längerfristigen projekte in angriff nehmen können, da sie immer die "mindestzeit" im nacken haben.

Hast du eine Ahnung unter welchem Druck Wissenschaftler heute stehen? Da wird nicht einfach mal längerfristig geforscht.

viel hängt auch vom good will der diplomarbeitsbetreuer ab (2 monate zeit für die benotung, willkürliche vergabe von prüfungsterminen), wann man fertig wird. ich kenne niemanden, der es in der mindestzeit geschafft hat, selbst dann nicht, wenn die meisten begrenzten kurse "gebucht" werden konnten.

Du wirst in deinem Leben noch häufiger vom good will anderer abhängen. Bei der Promotion zum Beispiel kannst du auch "Pech" haben in dieser Hinsicht.

vielleicht denken einige hier darüber nach, warum solche besetzungen und demos überhaupt erst notwendig sind und dass es sich dabei um die aufgestaute verzweiflung der letzten 9 jahre bildungspolitik von gehrer bis hahn handelt. ich empfehle auch diesen artikel zu lesen:

Ach, die Gründe kann ich mir schon denken. Auch in Deutschland sind die staatlichen Unis nicht perfekt. Aber mit solchen Aktionen, vor allem mit der Art wie diese präsentiert werden erreicht ihr nichts. Da spielt ihr den Vorurteilen der Menschen und damit auch eurer Gegenseite nur in die Hände. Was tangiert es denn die Mehrheit der Österreicher wenn ihr eure Unigebäude besetzt? Nachteile haben doch nur andere Studenten. Ein wirkliches Druckmittel werdet ihr so aber nicht aufbauen. War beim "Bildungsstreik" in Deutschland doch auch so. Von Seiten der Politik spielt man schließlich auf Zeit und das ganze verläuft im Sand.
Zudem herrscht unter den Studenten ja keine vollkommene Einigkeit, daher repräsentiert ihr vielleicht die Studenten eines gewissen Milieus, aber sicher nicht die Studentenschaft. Letzteres könnte man höchstens erreichen, wenn man den Protest auf eine sachliche Ebene hebt. D.h. Verzicht auf Revolutionsromantik mit rotem Stern und die Formulierung von unstrittigen Zielen (Mehr Geld für Bildung). So wäre die Wahrnehmung gleich eine andere.
 
Frauenquoten werden überall gefordert wo Frauen einen Vorteil erlangen können (Chefpositionen, Politik etc.) aber nie dort wo sie einen Nachteil erlangen würden (hab nochnie was von einer Frauenqoute aufm Bau, bei der Müllabfur oder Kanalreinigern gehört?!)

Scheiss Emanzipation

...du hast noch solche wie schlosser, bäcker, spengler, rauchfangkehrer, fleischer, uvm. vergessen :D
 
Zu dem Punkt kannst du aber sicher etwas differenzierter gegenhalten, oder? Da das Thema dich insgesamt sehr zu bewegen scheint, wäre hier ein klares Statement sinnvoll. :)

frauenquoten halte ich selber nicht immer für sinnvoll, aber leider sind die unis stark männerdominiert und das merkt man auch, insofern wäre da eine genderregelung vielleicht kein fehler, um hier etwas zu verändern.

und ich habe diese wortwahl bewusst verwendet, weil es aufgelegt war. "scheiss emanzipation"; nein, da müssen manche herren etwas überdenken, was sie da sagen, denn sie sollten sich auch im klaren sein, wie frauen vor der emanzipationswelle behandelt wurden und sich gaben - da würden sie selbst mit den ohren wackeln.
 
frauenquoten halte ich selber nicht immer für sinnvoll, aber leider sind die unis stark männerdominiert und das merkt man auch, insofern wäre da eine genderregelung vielleicht kein fehler, um hier etwas zu verändern.

und ich habe diese wortwahl bewusst verwendet, weil es aufgelegt war. "scheiss emanzipation"; nein, da müssen manche herren etwas überdenken, was sie da sagen, denn sie sollten sich auch im klaren sein, wie frauen vor der emanzipationswelle behandelt wurden und sich gaben - da würden sie selbst mit den ohren wackeln.

Machst du jetzt einen auf Tussi-Anwalt oder wie? Dieses grüne Geplappere von wegen "armer, armer Frauen" hängt mir echt schon zum Hals raus. Die sollen die wirklichen Probleme der Gesellschaft lösen anstatt sich ständig zu beschweren wie arg sie nicht benachteiligt werden. Zumal das außerdem gar nicht mehr zutrifft und viele Frauen selbst sagen dass die Argumente und Forderungen lächerlich und übertrieben sind.
 
druck und wissenschaftliches arbeiten:
du hast das nicht ganz verstanden. es gibt (in österreich) eine mindeststudienzeit, in der du gefälligst das studium abzuschliessen hast. leider ist das in 99% der fälle nicht möglich. warum? kennst du das anmeldesystem für diverse vorlesungen und (pro-)seminare? 30 plätze frei, 300 anmeldungen, wer am schnellsten ist, kommt rein, wer nicht, warteliste; ansonsten viel glück im nächsten semester! wiederholung des szenarios höchst wahrscheinlich.

Mindeststudienzeit wird von 90 % überschritten weil sie nicht genug getan haben oder einfach mal was nicht gleich beim ersten (oder auch zweiten) Mal gecheckt und geschafft haben und nicht weil sie sich nicht anmelden können. Trust me!


weiters geht mit diesem "leistungssystem" der sinn des studiums irgendwo verloren. studenten sind im prinzip angehende wissenschaftler, denen es so nicht möglich ist, wie solche zu arbeiten, da sie keine längerfristigen projekte in angriff nehmen können, da sie immer die "mindestzeit" im nacken haben. viel hängt auch vom good will der diplomarbeitsbetreuer ab (2 monate zeit für die benotung, willkürliche vergabe von prüfungsterminen), wann man fertig wird. ich kenne niemanden, der es in der mindestzeit geschafft hat, selbst dann nicht, wenn die meisten begrenzten kurse "gebucht" werden konnten.

Ein absoluter Großteil der Studenten will bestimmt nicht Wissenschaftler werden sondern drängt in den ganz normalen Arbeitsmarkt, obwohl das natürlich auch von der Studienrichtung abhängt. Ich kenne aber absolut niemanden der den Wunsch hat Wissenschaftler zu werden, woher nimmst du also dieses Bild von Studenten als zukünftige Wissenschaftler??
Andererseits kenn ich wieder einige Leute die es sehrwohl geschafft haben in Mindeststudienzeit ihren Bacchelor zu machen, mit mehr als genug Kurs- und Anmeldebschränkungen und weiteren solcher künstlichen Hürden. Es geht also sehrwohl!

ich weiss nicht, wie schlimm es in deutschland ist, aber in österreich gibt es eine hässliche neidgesellschaft. studenten sind faules pack und studenten, die für ihre rechte und änderungen im system auftreten, sind faules pack, welches mit schlagstöcken und tränengas zur räson gebracht werden soll. sobald allerdings der magister oder doktor vor dem namen steht, ist alles ganz anders: dann ist man eine respektsperson. letztendlich sind die österreicher ein volk pawlow'scher arschkriecher, die sofort beim reizwort "titel" den diener machen. aber bis es soweit ist, ist man der abschaum der gesellschaft, lebt von "meinem steuergeld" und ist onehin die ganze zeit besoffen.

Das stimmt leider, obwohl die Titelhörigkeit nicht sooo krass ist wie du tust finde ich.

studenten kosten dem steuerzahler nichts mehr, wenn sie länger studieren.

Den Satz musst du wohl nochmal gründlichst überdenken. Was ist allein schon mit den entgangenen Steuereinnahmen die der Staat nicht kassieren kann wenn ich auf der Uni sitze anstatt im Büro/Labor oder sonstwo?!
 
Wie willst du das auch prüfen und bewerten?:confused:

kann man nur schwer und nach dem system des EMS sogar praktisch unmöglich. ich wollte damit nur aufzeigen, dass nach einem system geprüft wird, dass nicht annähernd kompetent feststellen kann, ob jemand zum arzt geeignet ist oder nicht.


Das kenne ich aus Deutschland auch, also muss man eben bei den Schnellsten sein.

findest du das gerecht, besonders in kombination mit mindeststudienzeiten?

Hast du eine Ahnung unter welchem Druck Wissenschaftler heute stehen? Da wird nicht einfach mal längerfristig geforscht.

und das ist schade! forschung sollte keinem zeitfaktor unterliegen dürfen, denn das erhöht die potentielle fehleranfälligkeit der ergebnisse. gerade in der ausbildungszeit an den universitäten sollte man mehr zeit aufbringen dürfen.

Du wirst in deinem Leben noch häufiger vom good will anderer abhängen. Bei der Promotion zum Beispiel kannst du auch "Pech" haben in dieser Hinsicht.

man muss sich solche abhängigkeitssituationen nicht künstlich schaffen.

Ach, die Gründe kann ich mir schon denken. Auch in Deutschland sind die staatlichen Unis nicht perfekt. Aber mit solchen Aktionen, vor allem mit der Art wie diese präsentiert werden erreicht ihr nichts. Da spielt ihr den Vorurteilen der Menschen und damit auch eurer Gegenseite nur in die Hände. Was tangiert es denn die Mehrheit der Österreicher wenn ihr eure Unigebäude besetzt? Nachteile haben doch nur andere Studenten. Ein wirkliches Druckmittel werdet ihr so aber nicht aufbauen. War beim "Bildungsstreik" in Deutschland doch auch so. Von Seiten der Politik spielt man schließlich auf Zeit und das ganze verläuft im Sand.
Zudem herrscht unter den Studenten ja keine vollkommene Einigkeit, daher repräsentiert ihr vielleicht die Studenten eines gewissen Milieus, aber sicher nicht die Studentenschaft. Letzteres könnte man höchstens erreichen, wenn man den Protest auf eine sachliche Ebene hebt. D.h. Verzicht auf Revolutionsromantik mit rotem Stern und die Formulierung von unstrittigen Zielen (Mehr Geld für Bildung). So wäre die Wahrnehmung gleich eine andere.

in der nacht auf montag waren 1300 studenten im audimax. vielleicht sollte man erwähnen, dass heute, montag, staatsfeiertag ist und es schon freitags geheissen hat "ach, jetzt kommt eh das verlängerte, da gehen die sicher heim" - falsch gedacht. das thema interessiert und polarisiert auch in der breiten bevölkerung stark, wenngleich es von vielen medien auch ignoriert oder ins negative gezogen wird. ich weiss, du hast eine "ist halt so und ich hab mich damit abgefunden, also kannst du das auch"-einstellung hast, aber die teile ich bestimmt nicht mit dir. nebenbei ist die linke fraktion "mit dem roten stern" nicht die federführende. unibrennt ist anarchistisch organisiert (jeden tag haben sechs neue leute die vorübergehende entscheidungsgewalt), die AG's arbeiten überhaupt autonom. deshalb funktioniert die besetzung auch so perfekt, besonders in kombination mit neuen medien wie blogs, facebook und ganz besonders twitter. die orga ist nicht angreifbar, die ministeriums- und rektoratsvertreter können kene einzelnen herauspicken und unter druck setzen. und ja, zeit wird ein entscheidender faktor sein, nur möchte ich anmerken, dass die zeit eher auf der seite der besatzer ist, denn die können sich gegenseitig ablösen, wie es schon seit tag zwei passiert.
 
Machst du jetzt einen auf Tussi-Anwalt oder wie?

nein, ich sehe und behandle frauen als gleichwertige menschen und nicht als "frauen". leider muss man einige mitbürger daran erinnern und mit entsprechenden gesetzen und regelungen nachhelfen.

vielleicht versteht wille jetzt, warum ich dich in deine höhle zurückschicken wollte.
 
law.

bevor ich dir weiter antworte, würde ich gerne wissen ob du je studiert hast oder in engeren kontakt mit studenten stehst, bzw, dich mit ihrer lebensrealität weiter auseinandergesetzt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche haben hier wohl echt einen Knall. Ich hab auch kein 1.x-Durchschnitt und war auch nicht immer fleißig und bin sehr froh gerade einen Studienplatz über das Losverfahren gewonnen zu habe und da hänge ich mich auch rein.

Dieses "Elitedenken" kann ich absolut gar nicht ab, weil wir Menschen nun mal vergänglich sind und daher kann man doch nicht jeden in den gleichen Sack werfen und draufprügeln.

Wenn noch weniger Leute einen Studienplatz bekommen, dann gibt es irgendwann auch noch weniger Dozenten und das ist sowieso Schluss.
 
Gerade auch auf Wikipedia gefunden:
Das Studium an den dänischen Hochschulen ist in der Regel gebührenfrei......Dänische Studenten besitzen Anspruch auf ein Grundeinkommen, das sogenannte „Statens Uddannelsesstoette“. Einzige Voraussetzung für das „Statens Uddannelsesstoette“ ist die Vollendung des 18. Lebensjahrs und die Ausübung einer unbezahlten Ausbildung (z. B. ein Studium). Diese Förderung erhalten ca. 93 % der Dänischen Studenten. http://de.wikipedia.org/wiki/Studiengebühren#D.C3.A4nemark

Und da soll noch wer unsere Forderungen als illegitim betrachten.
 
kann man nur schwer und nach dem system des EMS sogar praktisch unmöglich. ich wollte damit nur aufzeigen, dass nach einem system geprüft wird, dass nicht annähernd kompetent feststellen kann, ob jemand zum arzt geeignet ist oder nicht.

Richtig, man kann es nicht feststellen. Man kann aber prüfen, ob einer zumindest den Willen hat eine Hürde zu überspringen.

findest du das gerecht, besonders in kombination mit mindeststudienzeiten?

Ja, denn im Leben wartet auch keiner auf Nachzügler.

und das ist schade! forschung sollte keinem zeitfaktor unterliegen dürfen, denn das erhöht die potentielle fehleranfälligkeit der ergebnisse. gerade in der ausbildungszeit an den universitäten sollte man mehr zeit aufbringen dürfen.

Ich gönne dir deine naiven Vorstellungen, allerdings sollte sich eine Ausbildung an der Realität orientieren und die ist eben etwas anders.

man muss sich solche abhängigkeitssituationen nicht künstlich schaffen.

Welche Alternativen schweben dir denn vor? Du wirst immer einen Prüfer brauchen. Ergo entsteht immer auch ein Abhängigkeitsverhältnis.

...zeit wird ein entscheidender faktor sein, nur möchte ich anmerken, dass die zeit eher auf der seite der besatzer ist, denn die können sich gegenseitig ablösen, wie es schon seit tag zwei passiert.

Irrtum, das Semester schreitet voran und irgendwann wird die Mehrheit der Studenten eher auf ihr eigenes Studium schauen.

PS: Meine Einstellung schätzt du vollkommen falsch ein. Ich hab das ganze hier ganz nüchtern gesehen: Ich bin mit meinem Studium fast durch, daher kämen Verbesserungen für mich ohnehin zu spät. Also habe ich die Zeit lieber für sinnvolle Dinge genutzt, statt unsinnig zu demonstrieren. Und weisst du was? Die Protestler waren in der absoluten Minderheit. 90% der Studenten hatte ganz andere Sorgen als für eine bessere Welt zu demonstrieren.
Wieso macht ihr euren Protest nicht in eurer Freizeit? Organisiert doch wöchentlich eine große Demo an einem zentralen Platz. So werden leistungswillige Studenten nicht geschädigt, ihr könnte euch dennoch Gehör verschaffen und könnt zudem noch den strammen Zeitplan eures Studiums einhalten. :)

PPS: Frauenquoten, also die gesetzliche Diskriminierung von Männern, lehne ich grundsätzlich ab. Gleichberechtigung kommt von Gleichheit, also gleiche Rechte und Pflichten. Diese Rosinenemanzipation hat damit aber nichts zu tun. So lange Frauen z.B. keinen Wehrdienst (Deutschland) leisten müsse, so lange lehne ich diese Art der "Gleichheit" ab. Eine Stelle, egal ob universitär oder privatwirtschaftlich, hat mit dem geeigneten Bewerber besetzt zu werden. Alles andere ist diskriminierend und sollte nicht unterstützt werden.
 
nein, ich sehe und behandle frauen als gleichwertige menschen und nicht als "frauen". leider muss man einige mitbürger daran erinnern und mit entsprechenden gesetzen und regelungen nachhelfen.

vielleicht versteht wille jetzt, warum ich dich in deine höhle zurückschicken wollte.

Och komm schon, bist du auch so ein political correctness Typ oder wie? Wenn du Frauen gesetzlich besser stellen willst dann behandelst du sie mMn nicht gleichwertig sondern privilegiert, wie Behinderte. Mit dem Unterschied dass behinderte Menschen eine bevorzugte Behandlung wirklich verdient und nötig haben, Frauen dagegen nicht. Wer besser ist soll den Job bekommen, ob Mann, Frau oder irgendwas dazwischen ist doch egal. Aber eine gesetzliche Bevorzugung von Frauen lehne ich grundsätzlich ab!
An allen Schulen die ich war gab es auch fast nur Lehrerinnen und da sind ja auch nicht irgendwelche Typen dahergekommen und haben eine Männer-Quote gefordern...

Und um deine Frage zu beantworten: Ich bin Student und weiß exakt von was ich rede. Außerdem komm ich auch aus Österreich :)
 
Richtig, man kann es nicht feststellen. Man kann aber prüfen, ob einer zumindest den Willen hat eine Hürde zu überspringen.

verstehst du aber nicht, dass dieser test *nichts* darüber aussagt, ob du zum arzt geeignet bist? wenn schon aufnahmeprüfungen, warum nicht sinnvolle? so ist das nur ein werkzeug um überhaupt irgendwie zu beschränken, nach irrelevanten kriterien.

Ja, denn im Leben wartet auch keiner auf Nachzügler.

das ist richtig. deshalb ist sie ja auch so, wie sie ist. mir gefällt die vorstellung nicht, eine drohne zu sein.

Ich gönne dir deine naiven Vorstellungen, allerdings sollte sich eine Ausbildung an der Realität orientieren und die ist eben etwas anders.

geht alles hand in hand. hätte, hausnummernbeispiel, jemand zu jobs und woz gesagt "und in einem monat habt ihr einen apple I gebaut", wäre apple heute das zweite microsoft.

Welche Alternativen schweben dir denn vor? Du wirst immer einen Prüfer brauchen. Ergo entsteht immer auch ein Abhängigkeitsverhältnis.

im konkreten beispiel ist das ganz einfach: diplomarbeitsbetreuer müssen die arbeit binnen zwei wochen benotet haben (rund 80 seiten, die man dann in der regel nicht zum ersten mal sieht, können da kein problem für einen univ.prof. sein) und dann muss binnen weiterer zwei wochen ein einvernehmlicher termin für eine prüfung feststellen. im moment ist es eher so, dass der prof sagt "ich ruf dann mal an, wenn ich zeit habe!".

Irrtum, das Semester schreitet voran und irgendwann wird die Mehrheit der Studenten eher auf ihr eigenes Studium schauen.

das wird sich noch zeigen. die andere seite steht auch gewaltig unter druck, so sehr, dass sie schon überlegen, den zuständigen minister als komissar nach brüssel wegzukomplimentieren.

PS: Meine Einstellung schätzt du vollkommen falsch ein. Ich hab das ganze hier ganz nüchtern gesehen: Ich bin mit meinem Studium fast durch, daher kämen Verbesserungen für mich ohnehin zu spät. Also habe ich die Zeit lieber für sinnvolle Dinge genutzt, statt unsinnig zu demonstrieren. Und weisst du was? Die Protestler waren in der absoluten Minderheit. 90% der Studenten hatte ganz andere Sorgen als für eine bessere Welt zu demonstrieren.
Wieso macht ihr euren Protest nicht in eurer Freizeit? Organisiert doch wöchentlich eine große Demo an einem zentralen Platz. So werden leistungswillige Studenten nicht geschädigt, ihr könnte euch dennoch Gehör verschaffen und könnt zudem noch den strammen Zeitplan eures Studiums einhalten. :)

hinter mir die sintflut, mmh? und nebenbei, hier wird nicht "für eine bessere welt" demonstriert, sondern für bessere studienbedingungen, gerade auf der hauptuni ist es streckenweise wirklich katastrophal. und zu sagen "demonstriert in der freizeit" ist ein wunderschönes beispiel, wie die solidargesellschaft nach und nach abgebaut wurde. erinnert mich an einen vorgesetzten, der, als unsere gewerkschaft zum streik aufgerufen hatte, ernsthaft meinte, man könne gerne dem aufruf folgen, möge sich für die zeit aber bitte urlaub nehmen.

geht irgendwie an der sache vorbei, nicht wahr?

PPS: Frauenquoten, also die gesetzliche Diskriminierung von Männern, lehne ich grundsätzlich ab. Gleichberechtigung kommt von Gleichheit, also gleiche Rechte und Pflichten. Diese Rosinenemanzipation hat damit aber nichts zu tun. So lange Frauen z.B. keinen Wehrdienst (Deutschland) leisten müsse, so lange lehne ich diese Art der "Gleichheit" ab. Eine Stelle, egal ob universitär oder privatwirtschaftlich, hat mit dem geeigneten Bewerber besetzt zu werden. Alles andere ist diskriminierend und sollte nicht unterstützt werden.

stimmt, gleichberechtigung kommt von gleichheit. wann werdet ihr beginnn, frauen als gleiche zu betrachten, dass solche eingriffe nicht mehr notwendig sind?

nebenbei, ich bin kein student ;)
 
Och komm schon, bist du auch so ein political correctness Typ oder wie? Wenn du Frauen gesetzlich besser stellen willst dann behandelst du sie mMn nicht gleichwertig sondern privilegiert, wie Behinderte. Mit dem Unterschied dass behinderte Menschen eine bevorzugte Behandlung wirklich verdient und nötig haben, Frauen dagegen nicht. Wer besser ist soll den Job bekommen, ob Mann, Frau oder irgendwas dazwischen ist doch egal. Aber eine gesetzliche Bevorzugung von Frauen lehne ich grundsätzlich ab!
An allen Schulen die ich war gab es auch fast nur Lehrerinnen und da sind ja auch nicht irgendwelche Typen dahergekommen und haben eine Männer-Quote gefordern...

Und um deine Frage zu beantworten: Ich bin Student und weiß exakt von was ich rede. Außerdem komm ich auch aus Österreich :)

oftmals ist es aber leider so, dass, wenn mann und frau zur auswahl stehen, der mann den job bekommt, auch wenn er nicht besser qualifiziert ist. willkommen in einer patriarchischen gesellschaft!
 
oftmals ist es aber leider so, dass, wenn mann und frau zur auswahl stehen, der mann den job bekommt, auch wenn er nicht besser qualifiziert ist. willkommen in einer patriarchischen gesellschaft!

Das ist doch grünes und linkes Geplappere! Es tut mir leid, aber ich kann das in der Realität einfach nicht erkennen. Ich hab schon in mehreren Unternehmen gearbeitet und überall gab es genügend Frauen, oft waren sie sogar in der Überzahl. Auch auf der Uni hält sich die Zahl von Dozenten und Dozentinnen ziemlich die Waage wenn ich so nachdenke. Und ich hatte auch noch nie nen Chef der eher einen Mann als eine Frau einstellen würde nur weil er ein Mann ist.

Dieses Denken von Männern ist seit mind. 20 Jahren überholt und genauso überholt ist das Vorurteil v.a. der Grünen im Lande dass Männer so denken.
 
Das ist doch grünes und linkes Geplappere! Es tut mir leid, aber ich kann das in der Realität einfach nicht erkennen.

ich bin weder grüner noch linker. sollte dich das jetzt verstören, schlag hier nach.

ps.: ich kenne die dynamik hier sehr gut und würde dann gerne wieder zum ursprungsthema zurückkommen.
 
Na gut, da erübrigt sich jede weitere Diskussion über politische Einstellung sowieso ;)

Ändert aber nichts an der Tatsache dass solche Frauen Themen hauptsächlich Grüne Themen sind. Aber ich will dazu nur sagen dass man Frauen nicht gesetzlich zu bevorteilen braucht weil die ganz gut für sich selbst sorgen können, klug und ehrgeizig sind. Ich kenne eigentlich nur Mädls die im Studium Überdurchschnittliches geleistet haben und die werden auch ihren Weg machen, da braucht es keine extra Gesetze dafür.

Aber das hat ja nix mehr direkt mit den Studenten zu tun. Du wolltest mir ja antworten wenn ich dir sage ob ich zu Studenten ein Nahverhältniss hab usw.
 
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