Diese Besetzer-Lady war sehrwohl als Stimme der Besetzer da, als was denn sonst? Damit der letzte Sessel auch noch besetzt ist hat sie der ORF ja wohl kaum eingeladen.
Irrtum, sie war als eine der BesetzerInnen des AudiMax eingeladen, nicht als deren Vertretung. Und das ist sehrwohl ein Unterschied.
Und dass sich die ÖH auf der einen Seite zwar raushalten will auf der anderen aber trotzdem fleißig mitdiskutiert und sich auf die Seite der Besetzer schlägt passt auch nicht zusammen, aber das ist wohl politisch bedingt.
Die ÖH kann und will sich auch gar nicht raushalten. Die Forderungen klingen zwar sehr idealistisch - aber was sollte sie deiner Meinung nach machen? Die Leute zum Verlassen des AudiMax auffordern? Würde nichts bringen und auch noch das falsche Signal setzen. Reden hat die letzten Jahre nichts bewirkt, jetzt ist das Faß am Überlaufen und die Studenten haben reagiert. In die ÖBB wird jählich 5 Millarden € gepumpt. Die Universitäten bekommen zur Zeit gerade mal die Hälfte. (
Quelle)
Selbst der Rektorenchef untermauert, dass 1 Millarde € fehlt (
Quelle)
Der TU-Rektor hatte doch vollkommen recht: Junge Leute verbringen Stunden und Tage damit sich den richtigen Fernseher oder PC ausm Netz zu suchen und tragen eine Fülle von Infos zusammen aber wenn es um die Studienwahl getan soll jedem Zucker in den ***** geblasen werden.
Wer wählen kann sollte doch auch soviel sein dass er sich darüber informieren kann was er studieren will, es gibt reichlich Angebot im Internet und auch an den Schulen wird einiges getan.
Ich wage jetzt zu behaupten das du zu (Unterhaltungs-)Elektronik mehr und detailliertere Informationen finden wirst als zu Studienrichtungen.
Ein kleines Beispiel: Sieh dir doch die Beschreibung des vom TU-Rektor zitierten Architekturstudiums auf der TU Homepage an. Da ist die Rede von Planung und Entwerfen und von Teamarbeit. Aber nirgendwo sind die tatsächlichen Voraussetzungen zu sehen. Statik? Bauphysik? Fehlanzeige!
Auch wenn das Angebot vielleicht noch ausbauwürdig ist, da kann man wohl immer mehr tun.
Wie gesagt, die Maturantenberatung wird in 3 Bundesländern finanziert. Das brauche ich wohl nicht weiter ausführen.
Diese Besetzerin hat es doch gut ausgesprochen was sie wirklich wollen: Mal locker ein paar Jährchen dahinstudieren um dann drauf zu kommen dass das vielleicht doch nicht das Richtige ist und man besser nochmal XYZ anfängt, da kann man sich vielleicht besser selbst verwirklichen...
Locker dahinstudieren is' nicht. Wenn man zuoft das Studium wechselt, wird die Studienbeihilfe gestichen, wenn man zulange braucht, werden Studienbeihilfe und Familienbeihilfe gestrichen, wenn man über 26 ist, gibts nicht mal mehr Kindergeld.
Man muss in Mindestzeit + 2 Toleranzsemester bleiben, sonst zahlt man die 378€ Studiengebühr pro Semester, selbst bei Doppelstudium.
Fazit: Wenn man nicht zielorientiert und schnell studiert, muss man sich das studieren sowieso selbst finanzieren - und sofern man nicht generöse Eltern hat, heißt das Arbeiten und Steuern zahlen.
Aber die Frage bleibt: Wo sind die konkreten Forderungen, wo die Vorschläge, wo die Eckpunkte?
Forderungen
Wo sind die Vorschläge des Wissenschaftsministeriums? Wenn du dir kurz mal überlegst was diese Studentenbewegung in den letzten Tagen auf die Beine gestellt hat, frage ich mich ob Hahn und seine Mitarbeiter überhaupt arbeiten. In den letzten 2 1/2 Jahren habe ich jedenfalls nichts konkrets gehört - und das Problem besteht ja schon weit länger.
Und was ist bitteschön so tragisch an einer Studieneingangsphase? Kann mir das mal jemand erklären? Danke
Nichts ist schlimm an einer Studieneingangsphase, aber zur Zeit wird diese genützt, um möglichst viele Studenten rauszuprüfen. Außerdem wird das schnelle studieren verhindert, weil du (überfüllte) Aufbaukurse hast, in die nicht jeder reinkommt, weil nicht genug Plätze, die du aber absolviert haben musst, um weiterzustudieren.
Bitte.
Edit: Wenn Hahn nach seinen eigenen Vorstellungen hätte studieren müssen, wäre er heute nicht Wissenschaftsminister.
Als Jahrgang 1957 hat er von 1976 bis 1987 studiert (also ganze 11 Jahre) (
Quelle - normalerweise führe ich Wikipedia nicht als Quelle an, aber weder im offiziellen Lebenslauf auf seiner Homepage, noch in jenem auf der Site des Ministeriums steht die Jahreszahl seines Studienbeginns - mit 19 Jahren klingt für mich jedoch durchaus realistisch), hatte weder mit Studiengebühren noch mit Zugangsbeschränkungen zu kämpfen und hat eine mehr als fragwürdige Dissertation hinterlassen, die ihm wohl heute eher Gelächter als einen Doktortitel eingebracht hätte (siehe
Philosophie Blog von Herbert Hrachovec)